Hallo aus Bonn

[Lia22]

Hi!
Mein Name ist Sabrina und ich komme aus der Umgebung Bonn.
Ich bin beim recherchieren auf diese Seite gestoßen und hab mich angemeldet, weil ich mich für die tschechoslowakischen wolfshunde sehr interessiere.
Bisher hab ich leider noch keinen Hund, möchte aber in Zukunft, hoffentlich naher, einen solchen holen.
Doch bevor ich mein Vorhaben in die Tat umsetze, ist es mir wichtig, mich mit diesem Hund erstmal auseinander zusetzen. Sprich, ich will alles wissen. Verhalten, Charaktereigenschaften, Vorlieben, Krankheiten, Training, Fressgewohnheiten... eben alles.

Ich bin mit Tieren groß geworden, kann man sagen. Als Kleinkind, war ich viel bei meinem Onkel, der eine Cockerspaniel Hündin hatte. Mit der hab ich meine ersten 6 Jahre verbracht. Ab Grundschule war ich dann viel auf dem Bauernhof meiner Tante, umgeben von allen möglichen Tieren. Als ich älter war, bekam ich Kaninchen und Katzen. Das letzte, was in Verbindung mit Tieren bei mir steht, war meine Wohnung. Meine Vermieter haben unglaublich viele Tiere. Einen Schäferhundlabradormix, einen Tibetterrier, 3 Katzen, Hamster, Vögel, Pflegepferde, Schafe, Enten eigentlich so ziemlich alles. Ich war öfters mit ihnen spazieren, weshalb mir Spaziergänge und Wanderungen nicht viel ausmachen. Der Tibetterrier ist richtig happy, wenn man mit ihm bis zu 6 Stunden läuft. Das geht natürlich nur im Urlaub oder am Wochenende. Aber dank ihm lauf ich recht gerne.

Wie kam ich auf ausgerechnet den tschechoslowakischen wolfshund? Antwort, schon sehr früh, aber speziell erst nachdem ich Shiva, den Labradormix kennenlernte. Er leidet an mehreren Kranheiten darunter Atrose wenn ich mich recht entsinne. Mit seinen 14 Jahren ist er nicht mehr der jüngste und als ich davon hörte, war mein Gedanke eben dieser, dass es für Hunde besser wäre, sie so nah an ihren Vorfahren, dem Wolf, zu lassen, wie möglich. Jedenfalls begann ich zu recherchieren. Ich hab schon immer Wölfe sehr gern gemocht. Als Kind hatte ich schon den Gedanken, so einen am liebsten zu haben. Aber weils eben ein Wildtier ist, hab ich davon immer abgelassen. Bis ich diese Rasse entdeckte.

Fortan hab ich versucht, so viel wie möglich über diese Hunde rauszubekommen, denn kaum dass ich ihn gesehen hab, wusste ich, dass wenn ich einen Hund bekäme, es dieser wäre. Aus mehreren Gründen suche ich einen Hund, der mich im Zweifel auch beschützen kann. Wegen schlechten Erfahrungen fürchte ich mich z.B. Abends unterwegs zu sein, das will ich aber abbauen und mit einem Hund an meiner Seite fühl ich mich da sicher. Ich liebe Waldspaziergänge, hab sie aber ewig nicht mehr gemacht, weil ich mich nicht traue, allein in den Wald zu gehen. Fakt ist, ich bin ein sehr aktiver Mensch, der sich aber selber einschränkt, da gewisse Ängste da sind. Die würde ich gerne abbauen. Ich würde gern wieder viel unternehmen. Viel Radfahren, viel spazieren durch den Wald und und und...

Damit das gelingt, ist mir aber eben wichtig, erstmal zu lernen. Man setzt sich schließlich auch nicht einfach in ein Auto und fährt los, sondern geht erstmal zur Fahrschule. Ich denke, ich hab sehr gute Vorraussetzungen für einen solchen Hund. Ich wohne eher ländlich, in die Eifel rauf. Ich hab ein eigenes Haus mit entsprechend großem Garten, welches aber erst völlig zur Verfügung steht, wenn mein Vater in Rente und nach Thailand gezogen ist, weil er keine so große Tierliebe hat wie ich. Zu Tieren hatte ich immer schon eine besondere Beziehung. Sehr partnerschaftlich und freundschaftlich. Irgendwie hat seit Kind an die Kommunikation gestimmt. Es gibt KEIN Tier, mit dem ich bisher mich noch nicht vertragen hätte. Um so mehr fehlt mir ein solcher Freund, nachdem mein letztes Haustier an Altersschwäche gestorben ist. Mein Vater will kein Tier in seinem Haus haben, solange er da ist. Das muss ich respektieren. Was nichts daran ändert, wie sehr mir die Gegenwart von einem lieben Haustier, am meisten Hund, fehlt.
Durch eine Freundin, die Tiermedizin studiert, konnte ich schon einiges an Wissen sammeln. Sie hat zwei Huskys, die mich ziemlich gern mögen und umgekehrt. Für sie arbeitete ich als Tiersitterin.

Ich hatte schon einige Tiersitterjobs und werde jetzt, nach der Ausbildung, um die Arbeitslosigkeit zu überbrücken, wieder Aushang machen und hoffentlich ein paar nette Leute kennen lernen, deren Tiere ich versorgen kann. Eine Familie hab ich da schon gefunden. Die haben auch einen Schäferhundmix.
Ich möchte den Umgang mit Hunden in dieser Größe lernen. Gleichzeitig aber auch Wissen sammeln. Klar, man kann sich wohl nie perfekt auf alles vorbereiten, aber unvorbereitet mir einen Hund zu holen, dabei ist mir nicht wohl.

Schließlich soll sich der Hund bei mir wohlfühlen und ich glaube nicht, dass Hunde sich wohlfühlen, wenn das Herrchen/Frauchen so unsicher in allem ist.

Ich hab mich total in diese Hunde verliebt und will so gern einen haben, wenn die Gegebenheiten, Job, Heim und Erfahrung da sind. Erste Beiden hab ich ja schon, letzteres muss ich mir noch aneignen. Und da hoffe ich auf euch. Dass ich euch etwas über eure Erfahrungen ausfragen kann, von euch lernen kann und mich austauschen kann.

Ich hoffe, dass ist okay, dass ich mich hier angemeldet hab, ohne einen Hund zu haben. Aber wie gesagt, der kommt noch. Und wenns so weit ist, hoffe ich, dass ich euch um Rat fragen kann, wenns um Kauftipps geht.

Auf einen interessanten Erfahrungs- und Wissensaustausch freue ich mich schon sehr!

Es sendet euch ganz liebe Grüße aus der Umgebung Bonn

Sabrina

[sonjawolfi]

Hallo Sabrina.
Willkommen hier im Forum.Ich wohne in der Gegend von Neuerburg, also gar nicht so weit weg von dir.Wenn du Lust hast kann`s du unser T.W.H.-Rudel ja mal kennenlernen und dir ein Bild von der Rasse machen.
Gruss Sonja

[Lia22]

Das wäre genial.
Ich hab vor es ganz langsam angehen zu lassen. Ich hab zwar Erfahrung mit Hunden, aber einen eigenen zu halten trau ich mir erst zu, wenn ich mehr über sie weiß.
Das wäre echt klasse!

LG
Sabrina

[Alpharanger]

na das nenn ich mal eine Vorstellung.
Hallo und viel Spaß hier beim stöbern.

[Shadow99]

Hallo Sabrina,
herzlich Willkommen hier im Forum.
Und Infos erhältst du hier jede Menge.Viel Spaß beim stöbern.

[Lia22]

@Alpharanger
Ich dachte, da ich hier ja von euch lernen will, häng ich an die Vorstellung auch gleich mal meine Ziele und bisherigen Erfahrungen. Damit ihr nicht denkt, ich wolle nur eure Zeit stehlen. Mir liegt wirklich was an diesen Hunden. Eigentlich sogar an allen Tieren. Tiere sind für mich wichtig wie die Luft zum atmen. Ich liebe sie einfach. Aber alle Tiere kann man ja unmöglich aufnehmen. ^^ Leider. Sonst hätte ich sicher schon einen Weg gefunden.
Einem so treuen Freund ein zu Hause geben, dass ist jedoch im Bereich des Möglichen.

Danke für die liebe Aufnahme hier!

LG
Sabrina

[hanninadina]

Sorry, wenn ich frotzeln muss, aber was du da so schreibst, zeigt mir ganz klar, dass du sicher nicht wirklich geeignet bist im Moment, um einen TWH zu halten. Ein TWH ist kein Schutzhund. Wenn du Angst hast, allein durch den Wald zu gehen, dann solltest du daran arbeiten - aber ohne Hund. Wenn ein TWH merkt, dass du vor einigen Gegebenheiten Angst hast, dann überträgt sich, dass bei ihm noch schneller als bei anderen Hunden. Wenn ein TWH dann doch mal nach vorne geht, dann musst du sehr sehr selbst sicher sein. Alles was du berichtest, sieht da gar nicht nach aus. Wenn du ein so großer Tierliebhaber bist, warum ziehst du dann nicht weg von deinem Vater? Du scheinst doch schon erwachsen zu sein oder?

Wenn überhaupt versuch es erst mal mit einem "normalen" Hund. TWH sind keine Anfängerhunde. Wenn du dir jetzt schon so unsicher bist, ob es überhaupt ein eigener Hund sein soll, dann tu dir und den TWHs einen großen Gefallen und mach erstmal deine Erfahrungen mit "normalen" Hunden. In Tierheimen sitzen so viele Hunde, die total lieb, freundlich mit allen sind und es verdient haben, bei einer tierlieben Frau wie dir aufgenommen zu werden. Und wenn das dann super läuft, dann hol dir einen TWH dazu. Du möchtest ja eh warten, bis dein Vater nach Thailand zieht. Dann hast du ja ein Haus mit Grundstück und dein Hund ist, wenn du arbeiten gehst nicht allein. Weil einen TWH allein zu lassen, fast unmöglich ist. DAs kann man ihm nicht wirklich antun.

Wie die anderen schon gesagt haben, lies das Forum mit all seinen Beiträgen. Es gibt kaum ein Thema was hier nicht schon intensiv diskutiert wurde. Lies vor allem die Anfragen von Menschen, die hier abgecheckt haben, ob sie potentielle geeignete Halter sind. Du wirst schnell sehen, dass es nicht ausreicht, einfach nur Wölfe oder Hunde toll zu finden. Es gehört eine ganze Menge mehr dazu, einen TWH zu halten.

Christian

[Susanne]

also immer diese aussage, dass ein twh auf keinen fall in 'anfaengerhaende' geraten darf, halte ich echt fuer quastch. sirius ist auch mein erster richtiger eigener hund und ich denke sogar, dass ich zu ihm so ein gutes verhaeltnis habe, WEIL es mein erster Hund ist - da faellt es einem viel leichter, sich auf den hund, seine art, seinen charakter usw einzustellen und MIT ihm zu lernen. wenn man schon viele hunde vorher hatte und deren verhaltens- und lernmuster gewohnt ist, faellt es einem sicher schwerer, sich auf so etwas neues einzustellen.
Ich denke, wenn alles passt, kann auch durchaus ein TWH der erste eigene Hund sein. so kategorisch ablehnen sollte man das nicht.

bei der sache mit der angst muss ich allerdings zustimmen, die eigenen stimmungen und gefuehle uebertragen sich sehr schnell - bist du stark, ist es auch dein hund, bist du es nicht, hast du angst, hat sie auch dein hund. dein hund orientiert sich schliesslich an die, weil du das alphatier bist ..

herzlich willkommen auf alle faelle hier

[Lia22]

Hi Christian,

ich hatte nicht vor, das auf den Hund zu übertragen. Sondern mir alle Zeit zu nehmen, meine Ängste erst abzubauen. Auch das gehört dazu, dass ich mich auf einen Hund vorbereite. Ich hab Therapien mit Pferden gemacht. Genaugenommen Hypotherapie, wo ich als Begleitperson der behinderten Kinder und den Pferden dabei war. Ich weiß, wie sich Ängste auf Tiere übertragen. Und diese Pferde, waren selber traumatisiert, konnten aber durch viel arbeit als Therapiepferde eingesetzt werden.
Und ich will im Moment auch keinen TWH halten. Ich halte das für leichtsinnig. Das hab ich ja erklärt.
Ich ziehe nicht von zu Hause aus, weil ich die Ausbildung erst abschließen und dann einen Job haben will, um dann irgendwann einen Hund oder ein anderes Haustier anzuschaffen, wenn ich das machen kann. Abgesehen davon hat es noch persönliche Gründe, weshalb ich zu Hause bin. Ich kann sie dir gerne in einer Privaten Nachricht erläutern.

Ich bin keine von denen, die sich ein Tier anschafft, nur, weil sie es toll findet. Wenn du das so verstanden hast, dann tut es mir Leid, wenn ich es missverständlich ausgedrückt hab. Leider neig ich dazu, mich schon mal missverständlich auszudrücken. Ich hab schon früh für den Tierschutz gearbeitet, bin mit Gesetzen vertraut und kenne meine Fähigkeiten. Diese sind noch nicht so weit, dass ich sofort einen Hund will, sondern es langsam angehen will. Vielleicht hol ich mir erstmal einen anderen Hund. Vielleicht werde ich auch demnächst mit Hunden arbeiten. Je nach dem, wie sich meine Zukunft nach der Ausbildung weiter entwickelt.
Dass es keine Anfängerhunde sind, ist mir klar. Ich habe auch nicht vor, mich blauäugig da rein zu stürzen.

Trotzdem danke ich dir für deinen Ratschlag. Keine Sorge, ich lauf morgen nicht los und hol mir einen TWH. Ich will erstmal nur lernen. Nicht mehr und nicht weniger. Nur, weil ich den Wunsch hab, mir irgendwann so einen Hund zu holen, heißt das nicht, dass ich aus dieser Entscheidung eine Blind-Entscheidung mache.
Finde es aber gut, dass du mir Tipps gibst und werde sie beherzigen.

Und noch was, mein Hund, wird nicht allein sein. Nie. Denn es gibt einen Job, den ich parallel führe und wenn das so klappt, wie es im Moment aussieht, kann ich von dem Job leben und kann 24 h für meinen Hund da sein. Unabhängig davon, obs ein TWH oder ein anderer Hund ist.

Liebe Grüße
Sabrina

[Kuschelwolf]

Hi Sabrina,

auch von uns ein ganz herzliches Willkommen in diesem Forum.

Lass dich von Christian nicht abschrecken. Ich finde deine Grundeinstellung schon ganz gut, sich erst einmal ausführlich über die Rasse zu informieren. Wie bei jeder anderen Rasse auch, hat jeder TWH seinen eigenen Charakter und seine eigenen Vorzüge. So gibt es meines Wissens nach auch TWH, die durchaus Schutzhunde sind. Davon ganz ab sind sie aber auch sehr wachsam und allein diese Tatsache kann durchaus eine beruhigende Wirkung auf seinen Menschen ausüben.

Also sieh zu, dass du so viel Informationen wie möglich bekommst und überlege gut, ob ein TWH zu deiner Lebensweise passt, und wenn du das ganz eindeutig bejahen kannst, dann viel Spaß.

Viele Grüße

Martina

[Lia22]

Hallo Martina,

danke. Ich will versuchen, das richtig zu machen, was man richtig machen kann. Ich weiß, dass es Leute gibt, die sich ein Tier holen, nur, weils schick ist.
So bin ich allerdings nicht. Ich hab schon als Kind gelernt, dass Tiere Verantwortung bedeuten. Und die Bereitschaft, für diese was zu tun. Ich weiß, dass Hunde, alle, viele Kosten mitbringen. Aber die Kosten sind mir egal. Ich würde alles für ihn hergeben, solang es ihm gut geht.
Danke für den lieben Empfang hier. Ich kämm mich hier Thema für Thema durch und mach mir Notizen. Hier sind wirklich so ziemlich alle Themen, die mich beschäftigen.

Liebe Grüße
Sabrina

[dogsnoopy]

Originally Posted by Sabrina S.Sch.

Hi!

.....
Fortan hab ich versucht, so viel wie möglich über diese Hunde rauszubekommen, denn kaum dass ich ihn gesehen hab, wusste ich, dass wenn ich einen Hund bekäme, es dieser wäre. Aus mehreren Gründen suche ich einen Hund, der mich im Zweifel auch beschützen kann. Wegen schlechten Erfahrungen fürchte ich mich z.B. Abends unterwegs zu sein, das will ich aber abbauen und mit einem Hund an meiner Seite fühl ich mich da sicher. Ich liebe Waldspaziergänge, hab sie aber ewig nicht mehr gemacht, weil ich mich nicht traue, allein in den Wald zu gehen. Fakt ist, ich bin ein sehr aktiver Mensch, der sich aber selber einschränkt, da gewisse Ängste da sind. Die würde ich gerne abbauen. Ich würde gern wieder viel unternehmen. Viel Radfahren, viel spazieren durch den Wald und und und...

.....
Sabrina

Was für Ängste hast Du ?

[Lia22]

Originally Posted by dogsnoopy

Was für Ängste hast Du ?

Ich bin mehrfach verfolgt worden. Im Wald nicht so wie auf dem Feld und in der Stadt, aber beängstigend genug, dass auch andere Leute eingreifen mussten.
Des Weiteren bin ich von meinen Eltern, die im Landgericht Bonn (Mutter) und der Staatsanwaltschaft Beuel (Vater) so erzogen worden, dass sie mir Ängste von wegen Vergewaltigung und ähnliches mit auf den Weg gegeben haben. Klar, das kann immer passieren und es ist gut, vorsichtig zu sein. Aber ich bin überängstlich dadurch geworden. Im Dunkeln nur noch in Begleitung raus, und wenn ich allein bin, dann mit so laut Musik auf den Ohren, dass ich keine "Gespenster" sehe. In den Wald nur noch mit Freundin. Allein gar nicht. Ich trag immer Pfefferspray bei mir, um ein sicheres Gefühl zu haben, auch, wenn man es gegen Menschen nicht einsetzen darf.
Ich bin auch schon verprügelt worden, weil ich es gewagt hab mich einzumischen, als die auf ein wehrloses Mädchen los gegangen sind. Wobei das sehr lang her ist und verwunden ist.
Ich hab mir daher vorgenommen, bevor ich einen Hund bekomme, erstmal Kurse mitzumachen, wo man diese Ängste abbaut und Selbstbewusstein aufbaur. Und ich mach mich ziemlich gut. Ich hab mit der Polizei einen Selbstbehauptungskurs gemacht. Mit Freunden geh ich Abends auch mal weg, damit ich lerne, dass nicht hinter jedem Busch jemand böses hockt. Manchmal darf ich mit denen ihren Hunden ne Runde drehen. Da ist es wichtig, dass ich mit Hund allein bin. Dadurch kann ich mich austesten. Hat bisher immer gut geklappt. Die Hunde haben sich immer wohl gefühlt.

Ein eigenes selbstauferlegtes Training ist, fremde Leute anzusprechen. Wenn ich durch die Stadt laufe, dann spreche ich wildfremde Leute mal an um mir selber zu zeigen, dass nicht jeder Böse ist. Und wenn es nur Leute mit einem Hund sind. Wo man dann darüber spricht, wie gut es ist, einen Hund zu haben oder wie schön, mit diesem Wanderungen zu machen.

Bisher mach ich mich damit ganz gut. Werde immer sicherer und Ängste bauen sich gerade durch diese Maßnahme sehr gut ab. Für den Wald hab ich mir auch schon was überlegt. Ich fotografiere leidenschaftlich. Also werde ich die Cam mit in den Wald nehmen und dort Aufnahmen machen. Das ist allein, also ohne Freunde, auch ganz vorteilhaft, weil man dann nicht mit Quatschen sich ablenkt. Auf diese Weise hab ich einen Bernersennenhundzüchter kennen gelernt. Der mir seine Visitenkarte gab, falls ich Lust hätte, Fotos für ihn und den Verein zu machen. Das hilft sehr.

Wenn ich das weiter trainiere, dann dürften Ängste abgebaut sein, irgendwann. Vorsicht ist gut. Aber überängste dürfen nicht sein. Ich weiß, wie sensibel Tiere darauf reagieren. Und mit Tieren ist das auch anders. Da bin ich die Ruhe in Person. Aber ich will ganz sicher gehen. Vor Tieren hab ich auch keine Angst. Nie.
Okay, ein Rottweiler hat mir mal Angst gemacht. Weil der bekannt dafür war, auf Menschen loszugehen und Hunde, kleine wie Westis, zu reißen. Der brach auch regelmäßig aus seinem Zwinger aus. Der hat von meinen Vermietern die Hunde angefallen und dem kleinen die Brust aufgerissen, als die Tochter mit ihnen unterwegs war. War ziemlich übel. Wenn ich den gesehen hab, dann war ich ziemlich schnell mit den Hunden meiner Vermieter in irgendeinem Garten mit Zaun, wo er nicht rein kam.

Ohje, jetzt hab ich schon wieder einen Roman geschrieben. Entschuldigt.


Liebe Grüße
Sabrina

[Torsten]

Hallo
auch von uns hier ein herzliches Willkommen ....... genau wie meine Vorschreiber sage auch ich, ließ hier im Forum so viel wie nur möglich. Versuche zu Haltern und auch Züchtern Kontakt auf zunehmen um von denen ihre Erfahrungen zu hören, mach dir ein Bild über die Hunde in dem du auf Veranstaltungen Augen und Ohren offen hältst. Zum Anderen sagtest du das du schon Erfahrung mit Hunden hast ...... das ist sicher kein Nachteil muss aber auch nicht unbedingt ein Vorteil sein ...

Wenn überhaupt versuch es erst mal mit einem "normalen" Hund. TWH sind keine Anfängerhunde.

auf den Blödsinn würde ich nur bedingt hören, weil ich der Meinung bin, das man es nicht erst mal mit einem anderen Hund versuchen sollte, weil kein Hund sollte für einen Anderen zum Versuchsobjekt werden und zum Anderen denke ich, gerade Menschen die sich informieren und wirkliches Interesse zeigen aber noch nie einen TWH oder Hund hatten sind nicht besser und nicht schlechter geeignet für den TWH als es Menschen mit vermeintlichen " Wolfsverstand " oder der überdurchschnittlichen Hundeerfahrungen sind. Warum , weil gerade diese Menschen wenn sie von anderen Menschen ( z.B. ihren Züchter) richtig unterstützt werden und nicht durch Propagiergehabe von einigen wenigen Menschen zu falschen Methoden verleidet werden,weil die von Tuten und Blasen selber keine Ahnung haben, sollte es kein Problem sein. Gerade wer eben keinen Vergleich zu anderen Rassen hat, nimmt den TWH so wie er ist und wird sein Verhalten nicht ihm zu schieben, wie es von einigen Experten immer mal wieder propagiert wird, sondern sich selbst. Schau einfach auf Veranstaltungen und schau genau den Experten auf die Finger wie sie mit ihren Hunden klar kommen, du wirst hören das TWH eben so sind und man auch dagegen nicht viel machen kann - klar wenn man nur im Forum den Mund auf reist aber in der Praxis ganz anders rüber kommt. Bilde dir dein Urteil und höre auf dein Gefühl wem du vertraust und wer Scheiße labert weil er es eben selber nicht gebacken bekommt.......
Was ich dir allerdings mit auf den Weg geben möchte, man legt sich keinen Hund zu um seine Ängste zu bekämpfen. Der Hund wird sich an dir orientieren und du überträgst deine Unsicherheit auf ihn was wiederum sehr gefährlich sein kann ........ Sorry aber du solltest dir vertrauen und dem was du machst. Versuche dein Selbstbewusstsein mit anderen Menschen zu verbessern, wende dich an die Menschen die dir was bedeuten und denen du was bedeutest und denen du vertrauen kannst. Gemeinsam und mit einem festen Willen deinerseits ist es möglich das du dich "abnabelst " von Vorurteilen und Ängsten die dir fälschlicherweise Menschen einredeten die dich sicherlich lieben aber aus der Liebe eben was Falsches proklamiere......

Des Weiteren bin ich von meinen Eltern, die im Landgericht Bonn (Mutter) und der Staatsanwaltschaft Beuel (Vater) so erzogen worden, dass sie mir Ängste von wegen Vergewaltigung und ähnliches mit auf den Weg gegeben haben.

Ja ja so sind sie die Staatsanwälte, immer in Jedem einen bösen Menschen sehen und dann die Panik verbreiten .......
Ich würde es an deiner Stelle mit einem guten Kampfsportverein versuchen, so bekommst du Selbstbewusstsein bei gebracht, und lernst deine Fähigkeiten kennen und einschätzen.
Wenn du selber gefestigt bist, erst dann solltest du es mit einem Hund versuchen, denn der orientiert sich an dir und braucht deine Kraft und dein Selbstbewusstsein um vernünftig geführt zu werden.

also immer diese aussage, dass ein twh auf keinen fall in 'anfaengerhaende' geraten darf, halte ich echt fuer quastch.

SEHR RICHTIG .........

[Lia22]

Danke. Ich lese eine menge Bücher, man kann sagen, ich hab ne eigene kleine Bibliothek. Für meine Arbeit mit Pferden hab ich viele Bücher gewälzt, den Reitlehrern und Besitzern auf die Finger geschaut.
Das mach ich immer so. Es gibt nichts schlimmeres, als mit dem Tier falsch umzugehen. Tiere vertrauen auf ihre Besitzer. Beim Tierarzt bin ich bei Behandlungen ja auch bei ihnen geblieben. Immer, auch, wenn ich selber kein Blut sehen kann und mit geschlossenen Augen dastand, das Kaninchen/Katze/Maus festgehalten hab.

Danke auch für den Zuspruch. Ich werd mein bestes geben, Wissen aufzubauen.

Liebe Grüße
Sabrina

[Torsten]

Wenn überhaupt versuch es erst mal mit einem "normalen" Hund. TWH sind keine Anfängerhunde.

Ja was schlägst du denn für eine Rasse vor um zu üben ? Ich denke, wenn der TWH so eigenartig und einzigartig und abartig ist, sollte es schon eine Rasse sein die ihm das Wasser reichen kann, ansonsten hat es doch keinen Sinn .....

[Lia22]

Nachtrag:

Originally Posted by Sabrina S.Sch.

Es gibt nichts schlimmeres, als mit dem Tier falsch umzugehen.

Das hatte ich noch vergessen, es kann ja auch durchaus gefährlich werden, wenn man mit dem Hund/Pferd/usw. nicht umgehen kann.
Einfaches Beispiel ist, wenn der Hund von einem anderen angegriffen wird. Zu wissen, was man in der Situation tun muss, ist manchmal sehr entscheident, wenn ich an den kleinen meiner Vermieter denke, den das dass Leben gekostet hätte, wenn seine Besitzerin nicht richtig reagiert hätte.

[kolli]

Abgesehen dass ich dich jetzt besser kenne als meine Mutter ( Witz ), kommen wir aus direkter Umgebung von Bonn.
Gerne kannst Du unseren TWH kennen lernen und wir können zusammen mal Gassi gehen.
Viele Fragen ergeben sich dann von selbst.

Gruss

Kolli Naddel und Dojan v. d. Wolfsranch

[Lia22]

Hey das ist ja Super kolli!
Würde ich gern machen. Ich hab nächste Woche noch praktische Prüfung dann ist allerdings alles frei. ^^

Freu mich schon drauf.

LG
Sabrina

[Astrid]

Liebe Sabrina,

auch von mir ein ganz herzliches Willkommen! Super, dass du dir so viel Zeit für die Vorstellung genommen hast und dich schon vorab ausführlich informieren willst - find ich ganz, ganz klasse!

Gerne würd ich dir anbieten, meine Chinua kennen zu lernen - leider ist Bonn ein bisschen gar weit weg, aber sollte es dich mal nach Österreich verschlagen, stehen wir für ein Kennenlernen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Ich möcht mich meinen Vorpostern anschließen - lass dich nicht verunsichern! Der TWH ist keine Bestie und auch nicht nur für Experten. Er hat natürlich seine "Ticks" und "Macken" - so wie jede Rasse und auch jeder einzelne Hund sie hat; es gibt mit Sicherheit auch Hunde, die "leichtführiger" sind als der TWH, aber wenn man bereit ist, sich auf das Tier einzustellen, Geduld und Nerven hat, so flexibel ist, dass man sich nicht nur auf "eine Schiene" versteift, dazu lernen kann und will und ggf. sich auch nicht zu schade dafür ist, um Hilfe zu fragen (alles das sollte aber auch wiederum für andere Rassen gelten), dann stehen die Chancen gut, einen ganz tollen Begleiter zu bekommen. Ein bisschen Wissen und Erfahrung mit dem Lebewesen Hund sind sicher von Vorteil, aber ich denke auch, dass es durchaus ein Vorteil sein kann, wenn man vorher nicht schon x Hunde hatte und zu Vergleichen (à la: aber bei den anderen hat das auch alles geklappt...) tendiert.

Auch was das Thema beschützen betrifft, schließe ich mich den vorherigen Postings an. Der Mensch ist der Hundeführer; sein Job ist es, den Hund sicher durch die für ihn fremde und sicher oft auch unverständliche menschliche Welt zu führen, ihm Vertrauen und Sicherheit geben und ihn zu schützen - nicht umgekehrt. Aber du hast ja ohnehin geschrieben, dass du vor der Anschaffung an deinen Ängsten arbeiten möchtest.

Liebe Grüße aus Wien sendet Astrid mit TWH Chinua und WSS Nanook