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Zucht Informationen über die Zucht, Selektion und Würfe

View Poll Results: sollte der VDH /die FCI sich mehr engachieren .....
Ja, mehr Engachement wäre erforderlich.... 22 88.00%
Nein, es ist gut wi ees ist ..... 3 12.00%
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Old 29-03-2011, 16:33   #1
Astrid
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Wieso betreut der VDH die TWH - ihr habt doch sogar 2 Clubs. Oder sind die nicht vom VDH anerkannt?

Wir haben hier bei uns ja (noch) keinen Club und von Betreuung kann man beim ÖKV schon mal gar nicht sprechen. Ich finde den Grundgedanken (kontrollierte Zucht, Mindestvoraussetzungen, Ausbildung & Erziehung, generell Partner in Sachen Hundefragen - so zumindest Motto des ÖKV) sehr gut; die Umsetzung ist allerdings - wenn man mal ein bisschen hinter die Kulissen schauen konnte - oft zum erbrechen, so dass man die mangelnde Betreuung fast schon für einen Segen halten könnte. Bei manchen Rassen kann ich wirklich sehr gut verstehen, wenn Züchter nicht unter den FCI zugehörigen Vereinen züchten wollen.

Ich kenne mich mit Phänotyp-Bestimungen bzw. damit, wie das in der Praxis ge- oder auch missbraucht wird, nicht sonderlich aus und hab generell viel zu wenig Einblick ins Zuchtgeschehen der TWH. Aber wenn man sich anschaut, was die pingelige Reinzucht aus vielen anderen Rassen gemacht hat, stellt sich doch irgendwie die Frage, ob es grundsätzlich immer schlecht und falsch ist, "frisches Blut" in die Zucht zu bekommen. Gab vor kurzem nen Artikel über Toller, wo der Rasseclub ganz offiziell in diese Richtung nachdenkt, um die Rasse zu "retten". Bei den Weißen wurde vor nicht allzu langer Zeit auch ein Weißer Deutscher Schäferhund eingekreuzt - von den Nachkommen hört man nur das Beste. Wie gesagt - ich kenn mich zu wenig aus, um mir wirklich ein Urteil, erlauben zu können/wollen, aber aufgrund der Fragmente, die ich so aufschnappe, frag ich mich eben, ob sowas wirklich grundsätzlich verteufelt werden kann/soll...?
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Old 29-03-2011, 16:42   #2
Torsten
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Hallo Astrid
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Originally Posted by Astrid View Post
Wieso betreut der VDH die TWH - ihr habt doch sogar 2 Clubs. Oder sind die nicht vom VDH anerkannt?
So ist es ....
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Ich kenne mich mit Phänotyp-Bestimungen bzw. damit, wie das in der Praxis ge- oder auch missbraucht wird, nicht sonderlich aus und hab generell viel zu wenig Einblick ins Zuchtgeschehen der TWH. Aber wenn man sich anschaut, was die pingelige Reinzucht aus vielen anderen Rassen gemacht hat, stellt sich doch irgendwie die Frage, ob es grundsätzlich immer schlecht und falsch ist, "frisches Blut" in die Zucht zu bekommen. Gab vor kurzem nen Artikel über Toller, wo der Rasseclub ganz offiziell in diese Richtung nachdenkt, um die Rasse zu "retten". Bei den Weißen wurde vor nicht allzu langer Zeit auch ein Weißer Deutscher Schäferhund eingekreuzt - von den Nachkommen hört man nur das Beste. Wie gesagt - ich kenn mich zu wenig aus, um mir wirklich ein Urteil, erlauben zu können/wollen, aber aufgrund der Fragmente, die ich so aufschnappe, frag ich mich eben, ob sowas wirklich grundsätzlich verteufelt werden kann/soll...?
Nein , man sollte das nicht grundsätzlich verteufeln, aber wenn es geschieht dann mit gesunden Hunden und mit Tieren die dem Rassenstandart entsprechen und natürlich auch offiziell und nicht Jeder macht es so wie er kann. Ist es denn notwendig das man es in der jetzigen Situation macht, und wenn ja was sind die Gründe ? Ich denke mal dass es nicht der Weg ist, dass jeder es nach seinem gut Dünken tut nur weil er eine andere Vorstellung von Dem hat was er vor sich sieht. Das was du angesprochen hast ist nicht unüblich, aber es wird kontrolliert und ganz öffentlich gemacht zum Wohl der Rasse und nicht zum Wohl des Einzelnen ....
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Old 29-03-2011, 16:50   #3
Astrid
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Wie jetzt? Nicht anerkannt?

Da hast du natürlich absolut recht - wenn, dann mit gesunden Tieren und kontrolliert. Das Problem mit dem kontrolliert ist halt (denk ich jedenfalls), dass zumindest einem ÖKV TWH so ziemlich blunzn sind und zweitens in der Hundeszene Freunderlwirtschaft ja absolut kein Fremdwort ist. Ich gehe davon aus, dass das bei euch oben in Dtld. nicht anders sein wird. Ergo müssten diese Vereine erstmal reformiert und von "Alteisen" befreit werden...
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Old 29-03-2011, 21:58   #4
koboldine
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@ Astrid:
Die Clubs sind Plattformen für Einzelne, die ihre Vorstellungen weiter geben möchten; von außen sieht so aus, dass die meisten Mitglieder Gleichgesinnte haben möchten, was ja der Zweck einer Interessengemeinschaft ist. 

Wie in jedem menschlichen Verein *scheint* es *mir* auch hier je eine Clique zu geben, die ihr Interesse stärker vertreten kann als die "normalen" Mitglieder. Die eine Clique hat die "besten Hunde", die andere Clique die "schönsten Hunde".

Beide Clubs haben als Clubzweck in der Satzung u.a. die "Zucht *mindestens* nach VDH Standard"; beide Clubs haben Vertreter, die mit dem VDH kooperierend und beratend tätig sein sollten; und trotzdem kann man hier offensichtlich nicht drauf vertrauen, dass im Sinne der Rasse und der Hunde interveniert wird.

Theorie und Praxis - immer etwas zweischneidig, nicht wahr?

Somit bleibt der TWH für den VDH eine "Splitterrasse" - und bekommt natürlich nur dann die Aufmerksamkeit, wenn's mal richtig "kracht". Das kann geschafft werden, wenn genug Unterstützung hinter so einem offenen Brief steckt, weshalb ich die Idee gut finde. 

LG
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Old 29-03-2011, 22:44   #5
Astrid
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Ah verstehe!

Soweit ich weiß, ist es in Ö. so, dass zwar jeder einen Club (im Sinne einer Interessensgemeinschaft) gründen kann, wenn es aber um Zuchthoheit geht, muss der Club dem ÖKV angeschlossen sein und der lässt nur jew. einen Rasseclub zu...
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Old 29-03-2011, 23:38   #6
koboldine
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Na ja, für die "gängigen" Rassen gilt das hier auch. Nur, der VDH nimmt eben keine Interessengemeinschaften/ Clubs für "Splitterrassen" auf. Für die angestrebte Aufnahme gibt es Voraussetzungen; solange die nicht erfüllt sind, z.B. bestimmte Anzahl an Zuchtlinien, kann ein Verein nur in seiner Satzung "im Vorfeld ankündigen", dass bei Aufnahme in den VDH dessen Richtlinien gelten. Bis dahin sind die "Zuständigen im VDH" für Züchter, die sich dem VDH auf eigene Kappe angeschlossen haben nicht die Rasse-"Spezialisten" eines Clubs/Vereins, sondern ein "mehrere Rassen betreuender" VDH-Mensch.

Das führt eben zu diesen Problemen, denn diese Leute beschäftigen sich eben mit "allen Splitterrassen"...aber mit keiner speziell. Der Haken scheint zu sein, dass auch die Beratung durch die Vertreter nicht unbedingt erwünscht ist - eine Art Arroganz, die sich ein derartiger Großverein wohl leistet.

Das Gleiche ist doch bei den VDH Richtern, denn soweit ich mich informiert habe, gibt es keinen VDH Richter für die Rasse TWH, das ist beim FCI anders :-)

Deshalb können die Clubs sich auch auf die Position stellen, dass sie keine "Macht" im VDH haben - und somit jeder Züchter, der selbst Mitglied im VDH ist bessere Möglichkeiten hat, die Organisation zu erreichen... was für mich dann die Frage nach der Interessenvertretung aufwirft... Aber, ich bin weder Züchter, noch Club-Mitglied, daher muss ich diese Frage nicht stellen. Engagieren kann man sich zum Glück auch so

LG
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Old 29-03-2011, 23:41   #7
Torsten
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Ah verstehe!

Soweit ich weiß, ist es in Ö. so, dass zwar jeder einen Club (im Sinne einer Interessensgemeinschaft) gründen kann, wenn es aber um Zuchthoheit geht, muss der Club dem ÖKV angeschlossen sein und der lässt nur jew. einen Rasseclub zu...
So ist es hier auch .... und da die Clubs oder einer der Clubs noch nicht aufgenommen sind, hat der VDH die Betreuung. Hier muss man aber auch sagen, dass der TWH nicht die einzige Rasse ist die er betreut und deswegen auch die Aufmerksamkeit nicht so ist, wie wenn es einen Club der sich auf die Rasse konzentrieren kann, war nehmen kann. Natürlich ist es im Moment gut, dass Jeder sein Ding mit dem VDH abmachen kann, aber dadurch geht auch sehr viel in die Hose. Allein wenn ich sehe, wer möchte das alles so bleibt, kann ich das schon nachvollziehen. An sonnsten könnte man als VDH Züchter auch nicht einfach so mal über ein anderes Land seinen Wurf machen .....
Und dass man es nicht falsch versteht, ich habe lediglich ein Interesse daran dass der VDH sich einfach mehr den derzeitigen Problemen annimmt und mit Einzelnen, von mir aus den Verantwortlichen der Clubs für Zuchtfragen, in dieser Richtung eng zusammenarbeitet. Die Infos die man als unmittelbar Betroffener einer TWH Gemeinschaft bekommt und hat, kann der VDH nicht haben.
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Last edited by Torsten; 29-03-2011 at 23:57.
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Old 29-03-2011, 23:56   #8
koboldine
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<garstig sein:an>
Regeln sind was Feines, solange andere sich dran halten müssen
<garstig sein: aus>

Gibt's - außer der Abstimmung - noch was, das jeder Interessierte beitragen kann?

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