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Allgemeines Alles über Tschechoslowakische Wolfshunde...

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Old 26-02-2008, 11:31   #1
Blackrider1965
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Originally Posted by Astrid View Post
Ich weiß nicht, wie´s da genau bei euch in Dtld. ist - bei uns in Ö. schiessen sogenannte Hundeflüsterer wie Schwammerl aus dem Boden, es gibt jedoch keine offiziell anerkannte Ausbildung. Das heisst, jeder dem es gerade einfällt, kann sich von heute auf morgen Hundetrainer, -therapeut, -psychologe... was auch immer nennen und als solcher herumpfuschen - und davon gibts leider jede Menge.

Es gibt einige Insituationen, die "Ausbildungen" um sehr teures Geld anbieten; vieles geht über Fernstudium - dennoch schliesst nichts davon mit einer anerkannten Prüfung o.ä. ab. Du kannst wahrscheinlich einiges an Theorie von solchen Ausbildungen mitnehmen, bei der Praxis happerts jedoch meistens. Weiters gehen viele dieser "Studien" wieder nach irgendeiner ganz bestimmten Methode - jeder meint, das Rad für sich neu erfunden zu haben (so auch zB. der oben genannte Schlegel).

Meiner Meinung nach ist es am sinnvollsten, sich verschiedene Seminare, Workshops, Vorträge (aus diverse Gebieten und rund um die verschiedensren Methoden) usw. raus zu suchen und zu besuchen (geht allerdings auch wieder ins Geld) und v.a. möglichst viele Praxis-Erfahrungen zu sammeln. Ich denke, es ist sehr viel Eigeninitiative gefragt. Dass man davon dann wirklich leben kann, wird wohl eher nur in Ausnahmefällen zutreffen. Und v.a. sollte man sich überlegen, welcher Bereich einen besonders interessiert - ist das Problemverhalten, sind das sportliche Ausbildungen, Hilfe bei der Erziehung...
Ach tatsächlich, hier in Deutschland ist es glaube ich auch so. Aus dem Grunde ja. Besondere Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Es reicht wenn ein Hund schon mehrere Jahre im Besitz ist. Und selbst das ist ja nicht nachweisbar. Deshalb sehe ich ja das schnelle Geld. Pardon für diese Aussage. Andere verdienen vielleicht durch Kriege Geld
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Old 26-02-2008, 12:01   #2
oliwenk
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Originally Posted by Black_rider65 View Post
...Deshalb sehe ich ja das schnelle Geld. Pardon für diese Aussage....
Naja, "schnelles Geld" läßt sich aber sicher auch noch anderst machen. Tiernannys usw. gibt es inzwischen wirklich viele. Manchmal brauchst du nur an einem Wochenendkurs teilnehmen, bekommst ein am Heim-PC ausgedruckten Zettel und darfst dich dann Hundetrainer von XY nennen. Wenn dich soetwas interessiert, wirst du bestimmt schnell fündig.
Aber wenn du wirklich fundiert ausgebildet werden willst, praktisch und theoretisch, dann mußt du schon Zeit und Geld investieren. Mal eben ein Schnellkurs wird dich da nicht weiterbringen.
LG Olaf
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Old 26-02-2008, 12:04   #3
Pavel
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Ich verstehe ganz richtig nicht um was geht diese Diskussion ? Aber kann ich sagen, dass Hundetrainer muss eine Persone sein, welche andere akzeptieren. Das bedeutet, dass Hundetrainer sollte in erste Reihe Erfahrungen haben, die sind bestätigen mit Hundeprüfungen. Hundetrainer sollte so mindestens erst SchH2, IPO2 oder ähnliche Prüfung mit eigene Hund haben und erst dann denken über Hundetrainerschulung. Kenne ich (alle in Ausland) mehrere, die haben BH und schon fühlen sich als Trainer. Ich persönlich arbeite mit Hunde schon 10 Jahren, mene Hunde sind nicht schlecht erzogen und trainiert (hoffe ich ) aber ich würde mich nie als Trainer zeigen. Ja, privat helfen, wenn jemand Anfänger ist, das ist andere sache aber öffnen eine Hundeschule oder so, es klingt mir als Spass.
So auch Trainer, gleich wie Therapeut sollte erst eine Erfahrungen und Erfolge in Arbeit mit eigene Hund haben und erst dann langsam denken über nachste Schritte.
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Old 26-02-2008, 13:29   #4
Silence
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da gebe ich dir Recht Pavel. Das Problem ist aber in Tat, das du auch hierzulande nicht viel brauchst um eine Hundeschule etc. zu eröffnen.
Die Schwierigkeit sehe ich für den Kunden darin, das er selber ja schon keine Ahnung von Hundeeziehung hat und sich daher Hilfe von sogen. Fachleuten erhofft.
Die wirklich qualifizierten von den unbrauchen zu unterscheiden ist für einen Laien erst einmal nahezu aussichtslos.

Und es scheint ein großes Interesse an privaten "Ausbildern" vorhanden zu sein. Denn sie schiessen seit einger Zeit wie Pilze aus dem Boden.
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Old 26-02-2008, 14:02   #5
Astrid
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Hmmm, also ich persönlich frage mich jetzt, wozu ich mit meinem Hund IPO gemacht haben muss, damit ich zB. als Welpen-, Agility oder Begleithundetrainer arbeiten kann.

Ich denke, man muss sehr genau unterscheiden, worum es geht. Will ich als Hundesport-Trainer arbeiten, sollte ich natürlich im jeweiligen Bereich selbst schon Erfahrungen gesammelt haben. Geht es jedoch darum, Anfängern zu helfen, dass sie aus ihrem Hund einen angenehmen Begleiter für den Alltag machen, brauche ich dafür keinen SchH-Sport, sondern Erfahrungen auf ganz anderen Gebieten.
Und um mit Hunden mit Problemverhalten (und damit mein ich jetzt nicht Leute anspringen, Leine ziehen oder ähnliche "Mätzchen") arbeiten zu können, benötige ich dann eine noch viel solidere Basis...

Wenn die Frage war: kann man mit der Bezeichnung "Hundetrainer..." Schindluder betreiben und ohne großes Wissen/Aufwand Geld verdienen, dann lautet die Antwort: ja. Ist die Frage aber: kann man als kompetenter und gewissenhafter Mensch in diesem Bereich gut verdienen, dann würde ich eher sagen: bis auf ein paar Ausnahmen nein.
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Old 26-02-2008, 14:19   #6
Blackrider1965
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Originally Posted by Astrid View Post
Hmmm, also ich persönlich frage mich jetzt, wozu ich mit meinem Hund IPO gemacht haben muss, damit ich zB. als Welpen-, Agility oder Begleithundetrainer arbeiten kann.

Ich denke, man muss sehr genau unterscheiden, worum es geht. Will ich als Hundesport-Trainer arbeiten, sollte ich natürlich im jeweiligen Bereich selbst schon Erfahrungen gesammelt haben. Geht es jedoch darum, Anfängern zu helfen, dass sie aus ihrem Hund einen angenehmen Begleiter für den Alltag machen, brauche ich dafür keinen SchH-Sport, sondern Erfahrungen auf ganz anderen Gebieten.
Und um mit Hunden mit Problemverhalten (und damit mein ich jetzt nicht Leute anspringen, Leine ziehen oder ähnliche "Mätzchen") arbeiten zu können, benötige ich dann eine noch viel solidere Basis...

Wenn die Frage war: kann man mit der Bezeichnung "Hundetrainer..." Schindluder betreiben und ohne großes Wissen/Aufwand Geld verdienen, dann lautet die Antwort: ja. Ist die Frage aber: kann man als kompetenter und gewissenhafter Mensch in diesem Bereich gut verdienen, dann würde ich eher sagen: bis auf ein paar Ausnahmen nein.
aha, aha - sehr interessante Meinungen. Also ist es schwierig für den Laien zu unterscheiden ob ein Hundetrainer gut oder schlecht ist. Wann aber erkennt der Laie das, wenn auch im Hintergrund eine Lobby arbeitet, und der Laie diese Meinungen von der "richtigen" Ausbildung indoktriniert bekommt. Doch erst dann wenn schon einiges an Geld geflossen ist, oder?

Also bis jetzt sehe ich noch keine Probleme. Vielleicht ein kleines Vereinsheim, ab und zu Seminare durchführen. Und ich denke, ich würde es nicht unbedingt schlecht machen. Wenn jetzt die Laien mit mir ganz zufrieden sind, macht man sich ja auch einen Namen oder?
Blackrider1965 jest offline   Reply With Quote
Old 26-02-2008, 14:30   #7
Astrid
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Viele Laien erkennen es gar nicht oder erst, wenn der sogenannte Trainer ihren Hund schon verpfuscht hat. Wobei in zeiten des Internets und der Hundeforen sich immer mehr Hundehalter auch selbst informieren und zum Teil schon gute Vorstellungen haben, womit sie oder womit sie nicht arbeiten wollen (die Zeiten in denen der Trainer mit Megaphon Gott-gleich in de Mitte stand sind zumindest bei uns zum Großteil vorbei). Dafür gibt es halt wieder Hundenannys u.ä., die auch genug Blödsinn vermitteln.

Mit einem Verein wirst du wohl eher kein Geld verdienen können - soweit ich weiß, sollte ein solcher keinen Profit machen.
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Old 26-02-2008, 15:14   #8
Hitana
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Originally Posted by Astrid View Post
Viele Laien erkennen es gar nicht oder erst, wenn der sogenannte Trainer ihren Hund schon verpfuscht hat. .
Stimmt... weil sie gewisse Vorarbeit nicht machen:

Erst mal muss ich mir als Hundehalter Gedanken machen WAS ich überhaupt für ein Ziel mit meinem Hund habe. Daran scheitert es meisst schon (z. B. Grundgehorsam, THS, Schutzhundesport usw.) Dann schaue ich mich gezielt nach Schulen / Trainern um die das anbieten. Und dann kommt das Wichtigste:

Ich kann nur den Tip geben sich die Arbeit des sog. Trainers mit dem Hund anzuschauen den er sein eigen nennt. Was zeigt der Hund? Wie zeigt sich der Hund? DAS ist seine Visitenkarte - kein Schein, keine abgelegte Prüfung. Und ein Laie erkennt auch ob ihm das gefällt was er sieht.

Dann guck ich mir die Arbeit an, die er an Hund-Mensch-Teams macht, höre und sehe zu... anschließend frage ich "Kunden" nach ihrer Zufriedenheit und nach den Zielerfolgen die sie erreicht haben.

So kann ich als Hundehalter schon einem Verpfuschen vorbeugen.

Lieben Gruß!
Sonja
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach!
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Old 26-02-2008, 17:10   #9
Pavel
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Hmmm, also ich persönlich frage mich jetzt, wozu ich mit meinem Hund IPO gemacht haben muss, damit ich zB. als Welpen-, Agility oder Begleithundetrainer arbeiten kann.
Entschuldigung aber Welpenerziehung, Agility, Begleithund, Rettung usw. alles hat eine absolut gleiche Gründe und Prinzipen. Alle diese Hunde brauchen Herbeirufen, Fusslaufen, Sitz, Platz und viele andere Übungen zu kennen. Und gleich muss Trainer gut kennen die Psychik, Reaktionen und allgemein Ethologie. Und es kann nicht nur bei eine Einschulung, aber es muss eigene Erfahrungen haben. Es gibt einfache Beispiel bei Lehrern. Allgemein kann man sagen, wenn willst Du Lehrer sein auf eine Stufe der Schule, muss Du immer mindestens eine Stufe Höhe Bildung haben. So wenn willst Du Leute zu BH Prüfung vorbereiten, dann solltest Du mindestens SchH1 haben. Es ist einfache Prinzip.
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Old 26-02-2008, 17:32   #10
Heiko
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Trainieren/Ausbilden und Therapieren sind wieder ein paar ganz verschiedene Schuh - setzt größtenteils eine Menge an Praxis voraus. Beides sollte sorgfältig miteinander abgewogen werden - Grundsätzliche Fehler erkannt werden.
Therapieren wird erst dann in Betracht gezogen, wenn bei ersterem etwas schiefgelaufen ist.

"Training" setzt erst mal eine solide, konsequente Erziehung mit Grundgehorsam voraus, auch im normalen Alltagsbereich. Danach (wer mag) das Arbeiten/Ausbilden, sei es nur zum Sportzweck, oder auch in Richtung Gebrauchshund - verschiedener Bereiche.

Therapieren wird auf "Neudeutsch" auch Hunde(um)erziehung genannt. Um erst mal den Status, die Bildung, eines Hundetrainers - Verhaltensberaters/Therapeuten zu erlangen, ist schon jede Menge an Zeit und Geld von Nöten - entsprechende Ausstattung - Erziehungshilfen/Handwerkzeugs mit einbezogen. Ob man diesen Leuten dann trauen kann, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt. Wie schon geschrieben wurde; der unwissende Laie fällt (fast) auf Jeden rein.

Mal ein gutes Beispiel einem meiner Welpenkäufer (kein Hundeanfänger): XY sein Hund (Rüde - damals 9 Mo.) verfolgte Jogger, sprang diese an, versuchte zu zwicken - dasselbe mit Bekannten in freier Umgebung - zuhause wollte er auch den Molli markieren, hielt sich allerdings in Grenzen.
XY begegnete in der Hundeschule einem sogenannten "Hundeflüsterer", angeblich französischer Herkunft - einem Geldschneider, der sich auf diversen Plätzen rumtreibt. XY "unwissend", lässt sich interessehalber ansprechen - Angebot für ein Tagesprogramm (über zehn Stunden) der Hunde(um)erziehung 500,- € , oder zum schnüffeln 1 Std. 40,- € - ist doch wohl der Gipfel ?!
XY hatte den Braten gerochen - zu unseriös -, wurde misstrauisch - hab' ihm natürlich die Leviten gelesen.

Ich denke; so aber kann's gehen - da geht einem doch der Hut hoch !
Heute (im Alter von 14 Mo.) hat der Hund die Flausen weitgehendst aus dem Kopf, dank Beratung und lobenswerter Eigeninitiative des Halters.
__________________
Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist !
vom Westerwälder Berg
Heiko jest offline   Reply With Quote
Old 26-02-2008, 23:22   #11
Bille
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Hallo Pavel,
und ich bin der Meinung, daß ein Hundetrainer auch ohne SchH ein ausgezeichneter Hundetrainer sein kann, aber das Pro und Contra des Schutzdienstes wurde schon ausführlich in einem anderen Tread erörtert.
Neben einem umfangreichen Wissen über das Verhalten und Anatomie des Hundes, ein gewisses Händchen, Beurteilungsvermögen, Stehvermögen braucht man auch das Können, es seinen Klienten plausibel zu machen und zwar so, daß dieser es auch umsetzten kann.
Dazu kommt, daß sich Gebrauchshunderassen deutlich in der Ausbildung von anderen Rassen unterscheiden und das ist oft der Grund, weshalb viele Menschen mit Nichtgebrauchshunderassen auf normalen Hundeplätzen Probleme haben, denn da Funktioniert Schema F nicht mehr.

Allerdings ist mir nicht klar ob die Anfangsfrage ernst gemeint war?

Viele Grüße
Bille
Bille jest offline   Reply With Quote
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