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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 09-12-2006, 17:15   #1
grizzlywölfin
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Ich erzähle die Geschichte am besten von Anfang an:
Wir lernten Luzzy am 13.10.06 kennen, sie war gerade in der Standhitze, am 30.10 rief uns das Tierheim an, weil die Läufigkeit zu Ende sein sollte, wir könnten Luzzy endlich abholen. Die Freude war groß, aber, es verging uns sehr schnell, ich ging nur kurz ans Telefon und ehe ich mich umsah, hingen die beiden zusammen. Da wir absolut keine Welpen haben wollten, haben wir uns für die 3-Fache Spritze entschieden. Anschließend bekam sie ein Antibiotiker um eine eventuelle Gebermutterentzündung vorzubeugen. Luzzy blutete nach der 3. Spritze doch stark und Grizzly interessierte sich wieder vermehrt für sie. Um es kurz zu machen, sie wurde wieder läufig, was der Tierarzt für unmöglich hielt, und wurde noch mal gedeckt (natürlich unsererseits ungewollt!!!). Wir hatten für Montag ein Tierarzt Termin eingeplant, denn noch mal eine Hormonbombe, wollten wir ihr nicht antun, denn es währe wahrscheinlich sowieso wieder alles von vorne losgegangen. Aber seit gestern Abend sondert sie eitrigen Schleim aus, was uns heute Morgen natürlich zwang zu der Tierarztklinik zu fahren. Es sind Bakterien im Schleim, dass heißt verdammt noch mal, dass ihre Gebärmutter entzündet ist! Trotz Vorbeugung! Die Entzündung ist Gott sei Dank nicht geschlossen, dass heißt das Eiter läuft ab und wir mussten sie nicht Notoperieren lassen. Die Tierärztin hat ein Ultraschall gemacht und die Gebärmutter ist um das dreifache vergrößert, aber sie ist nicht trächtig. Sie hat eine Antibiotikum Spritze bekommen und weitere Tabletten für Zuhause und am Montag müssen wir mit unseren Tierarzt entscheiden ob sie sofort kastriert werden soll oder eben was wir tun sollen, bis dahin sollen wir mindestens 2 Mal am Tag Fieber messen falls es sich verschlechtert. Hat Jemand von euch Erfahrungen mit Gebärmutterentzündungen gemacht? Gibt es einen anderen Ausweg als die totale Kastration?

Danke
Teresa
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Old 09-12-2006, 17:51   #2
wera
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hallo theresa

meine alte ds-hündin mussten wir auch wegen einer starken vereiterung ausräumen.
da der TA meinte das es wiederkommen kann,
für sie war es das beste,

ich denke es ist ein punkt den du gut überlegen solltest,

aber wenn du eh keine welpen möchstest von ihr finde ich wäre es das beste,
und die hündin verändert sich charakterlich nicht wirklich, also bei meiner habe ich nichts bemerkt,

da du sonst früher oder später einen "unfall" wurf bekommen wirst,
da es sehr schwierig ist rüde und hündin im gleichen haushalt so zu trennen damit es keinen nachwuchs gibt, und sie sind dann sehr einfallsreich..

ich stehe ja vor dem selbem problem mit klein aslan,
bei ihm habe ich aber die möglichkeit das er wären einer läufigkeit zur kollegin in die ferien geht.

gruss jeanette
__________________

Hunde kommen, wenn sie gerufen werden.
TWH`S nehmen die Mitteilung zur Kenntnis und kommen gelegentlich darauf zurück...
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Old 09-12-2006, 18:12   #3
Frauke
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Liebe Teresa,
Puh..
erstmal mein Beileid, dass die gute Tat Euch ein Tier aus dem Heim zu holen solche Folgen hatte.. sowas ist immer schlimm.
Sie ist also direkt nach der Hitze wieder läufig geworden.. das klingt für mich ja schonmal nicht normal. Bei Katzen kenne ich das Problem der Dauerrolloigkeit, bei Hunden habe ich derartiges bisher nur erlebt, wenn auf den Eierstöccken Zysten oder Ähnliches waren.
Hat evtl einer der Züchter soetwas schonmal erlebt?
Wie hieß denn das Präperat mit dem "abgesprizt" wurde? Ich kenne als halbwegs verträgliches Mittel nur Alizine, was aber relativ teuer ist, die meisten anderen Mittel sind ziemlich "gefährlich" (also meinen Infos nach). Das trotz des Antibiotikums eine Pyometra aufgetreten ist muss kein Fehler des Tierarztes sein (es sei denn er hat mit einem Billigzeugs gearbeitet bei dem das Risiko größer ist als bei Alizine). Prophylaktische Anitbiotikagabe kann das Risiko senken aber leider nicht ausschließen. Achte auf jeden Fall darauf, dass weiterhin Sekret aus der Scheide abgeht. Leider bedeutet eine offene Pyometra nämlich nicht, dass sie sich nicht noch schließen kann.
Nun die Frage der Kastration..
Das ist schwer, bei einer geschlosenen Pyometra könnte ich klar sagen "Kastrieren!" aber ganz so einfach ist dies hier ja nicht, weil die Risiken der Gesundheitsgefährdung durch die Vereiterung gegen die Heilungschancen ohne Kastration, den damit verbundenen Risiken und den möglichen Nebenwirkungen einer Kastration abgewägt werden muss (Inkontinenz und Verhaltensänderung). Wie ist sie denn charakterlich? (falls Du schon sagen kannst wie sie ist, wenn sie gesund ist) Zeigt sie Verhaltensweisen, die durch eine Kastration verschlimmert werden können (Expansionsdrang, Aggressionen, Imponiergehabe)?

Ich persönlich würde in dieser Situation wohl kastrieren lassen
1. weil ich zu oft erlebt habe, dass sich sowas schließt und dann doch recht plötzlich sehr brenzlig wird
2. weil ich es oft erlebt habe, dass eitrige Gebärmutterentzündungen, selbst wenn sie mit Antibiotika erstmal im Griff zu sein scheinen, wiederkehren
3. weil mir der Läufigkeitsintervall komisch vorkommt (ist beim Ultraschall auch kontrolliert wurden ob die Eierstöcke ok oder verändert sind?)

Da ich sehe, dass Du Dir sehr unsicher bist würd ich Dir raten noch eine zweite Meinung bei einem Tierarzt einzuholen und vielleicht meldet sich zusätzlich Ina ja auch mal, die hat mehr und möglicherweise andere Erfahrungen als ich.
Sprich: Hol Dir Informationen welche Risiken es mit sich bringt, wenn Du erstmal schaust ob die Entzündung mittels der Antibiose in den Griff zu bekommen ist ( der Erfolg muss halt mit Blutuntersuchungen, Fiebermessen, ggf Abstrichen und Ultraschall im Auge behalten werden) und dann auch weg bleibt.
Sollte es ihr nicht stetig besser gehen, die Vereiterung sich sogar schließen oder schnell zurückkehren wirst Du leider nicht um eine Kastration herumkommen.

Ich drücke Dir alle Daumen und wünsche Euch alles Gute und dass dies schnell überstanden sein mag und die schöne Zeit für Euch beginnen kann.
Liebe Grüße
Fraukie
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Old 09-12-2006, 18:38   #4
michaelundinaeichhorn
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Wenn die Hündin dreimal gespritzt wurde kann es sich eigentlich nur um Menformon, ein Östrogenpräparat handeln. Dabei besteht die Möglichkeit daß die Hündin kurz darauf erneut in die Hitze kommt, außerdem besteht durch den Hormoneinfluß ein erhöhtes Risiko von Gebärmutterentzündung und ein geringes aber sehr gefährliches der Knochenmarksdepression.
Bei einer offenen Pyometra und relativ gutem Allgemeinbefinden kann man noch Alizin versuchen, zusätzlich zu Antibiotika. Das Sicherste für die Hündin ist aber die Operation. Auch bei einer offenen Pyometra kommt es zu einer sehr starken Belastung des Körpers mit Bakterien und Giftstoffen, lediglich das Risiko daß die Gebärmutter in der Bauchhöhle platzt oder die Pyometra nicht erkannt wird ist sehr viel geringer. Es gibt auch keine Garantie darauf daß nicht trotz Alizin eine Op notwenig wird, falls Ihr es mit einer medikamentösen Behandlung versuchen wollt sollte man die Gebärmutter mehrmals nachkontrollieren.
Bei einer so stark vergrößerten Gebärmutter würde ich persönlich eher direkt operieren.

Alle Möglichkeiten sind für die Hündin belastend, weshalb Ihr Euch für die nächste Läufigkeit ohnehin eine Lösung überlegen müßt, ohne räumliche Trennung funktioniert so etwas erfahrungsgemäß nicht. Hormonelle Läufigkeitsunterdrückung würde ich bei dieser Vorgeschichte auf keinen Fall in Betracht ziehen.

Ina
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Old 09-12-2006, 19:03   #5
Frauke
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Hallo nochmal,
was Ina da schreibt schaltet meine Alarmglocken an.
Ina: sehe ich das richtig, dass der Tierarzt (vorrausgesetzt es war der Gleiche der auch abgespritzt hat) hätte wissen müssen, dass die erneute Hitze von dem Medikament kommen müßte?
In dem Fall finde ich es sehr bedenklich, dass er wie Teresa schrieb eine erneute Läufigkeit für unmöglich hielt.
In dem Fall würd ich glaub ich sowieso den Tierarzt wechseln.. ich bin zwar nicht der Meinung, dass ein Tierarzt niemals Fehler machen darf aber was für Wirkungen und Nebenwirkungen angewandte Medikamente haben und haben können, sollte er nun doch wissen)

Frauke
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Old 09-12-2006, 19:18   #6
michaelundinaeichhorn
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Wenn es denn dieses Medikament war - was wir ja nicht wissen, Alizin wird aber zweimal im Abstand von 24 Std. gespritzt und kann es von daher eigentlich nicht sein - ist es eine bekannte Geschichte daß der Hund kurz danach wieder läufig werden kann.
Zitat aus dem alten Niemand (neuer ist grad unterwegs): Nebenwirkungen von Östadiolbenzoat zur Nidationsverhütung:
1.Verlängerte Läufigkeit oder erneutes Auftreten der Läufigkeit wird bei 2/3 der behandelten Hündinnen beobachtet. Die Hündinnen lassen sich meist decken, konzipieren aber nicht.
2. Metropahtien: Das Risiko einer Metropathie ist groß. Erfolgt die Erstinjektion nach dem 3. Tag post coitum oder nach dem 16. Tag der Läufigkeit, so wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit eine Pyometra entwickeln.
3. Knochenmarksdepression: Jede Östrogentherapie kann eine Knochenmarksdepression zur Folge haben (...)

Ina
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Old 09-12-2006, 20:47   #7
grizzlywölfin
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Vielen Dank für die schnellen Antworten, ja, es war Menformon und leider, nein, der Tierarzt hat nicht erkannt dass es eine erneute Läufigkeit sein könnte, was ich nicht wissen konnte und es sehr bedauere dass es nicht erkannt worden ist.
Der Züchter hat nur einen Wurf gehabt, ich weiß es nicht ob er schon mal so was gehabt hat, werde mich informieren. Ich denke dass sie schon länger damit kämpft, denn, sie war seit August im Tierheim und die hatten keine Möglichkeit sie zu kastrieren, aber deren aussage war "Wir wollten die nächste Läufigkeit um die Zeitabstände einzuhalten!!!!!!!!"
Wegen ihr Verhalten kann ich noch wenig sagen... Menschen gegenüber ist sie einfach nur ein Schatz, anderen Hunden gegenüber bin doch vorsichtiger, denn unseren kastrierten 13 Jahre alten Rüden, liebt sie nicht gerade...
Wir sind hin und her gerissen, es ist klar dass eine Kastration das Beste für Luzzy ist, es tut trotzdem verdammt weh!!
Teresa
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Old 09-12-2006, 20:52   #8
grizzlywölfin
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Könnt Ihr mir erklären was eine Knochenmarkdepression ist? Kann man das mit Leukämie vergleichen?
Teresa
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Old 09-12-2006, 21:00   #9
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Originally Posted by grizzlywölfin
Vielen Dank für die schnellen Antworten, ja, es war Menformon und leider, nein, der Tierarzt hat nicht erkannt dass es eine erneute Läufigkeit sein könnte, was ich nicht wissen konnte und es sehr bedauere dass es nicht erkannt worden ist.
Gut, ist wie gesagt eine bekannte Nebenwirkung aber die Hündinnen werden nicht trächtig in dieser erneuten Läufigkeit
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Originally Posted by grizzlywölfin
Der Züchter hat nur einen Wurf gehabt, ich weiß es nicht ob er schon mal so was gehabt hat, werde mich informieren. Ich denke dass sie schon länger damit kämpft, denn, sie war seit August im Tierheim und die hatten keine Möglichkeit sie zu kastrieren, aber deren aussage war "Wir wollten die nächste Läufigkeit um die Zeitabstände einzuhalten!!!!!!!!"
Eine Gebärmuttererkrankung (=Methropathie) ist eine häufige Nebenwirkung von Menformon, es ist daher relativ wahrscheinlich daß es vom Abspritzen kommt und sie es vorher nicht gehabt hat.
Man sollte in der Ruhephase des Zyklus kastrieren, d.h. ca 3-4 Monate nach der letzten Läufigkeit, das dürfte mit den Zeitabständen gemeint sein, auch ein völlig richtiges Vorgehen.
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Originally Posted by grizzlywölfin
Wir sind hin und her gerissen, es ist klar dass eine Kastration das Beste für Luzzy ist, es tut trotzdem verdammt weh!!
Teresa
Wenn sie an einer Gebärmutterentzündung stirbt oder bleibende Schäden davonträgt wird Euch das noch viel mehr weh tun, mal davon abgesehen, daß die Operation i.R. nach 10 Tagen überstanden ist und man sich mit Gebärmuttervereiterung vermutlich ziemlich schlecht fühlt. Wenn Ihr also keine dauerhafte Lösung für die nächste Läufigkeit wißt und es aus medizinischen Gründen notwenig ist, ist je eher desto besser.

Ina
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Old 09-12-2006, 22:22   #10
grizzlywölfin
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Wie viel Zeit soll vergehen, bis man operieren lassen kann?
Teresa
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Old 09-12-2006, 23:06   #11
michaelundinaeichhorn
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Wenn sie soweit ok ist und die Blutwerte in Ordnung kannst Du unter Überwachung + Behandlung ein paar Tage abwarten und schauen wie sie anspricht, wenn es ihr schlecht geht ist es eine NotOp, d.h. sobald der Chirurg kann und der Op fertig ist.
Bei einer Knochenmarksdepression werden im Knochenmark keine neuen Blutzellen mehr gebildet, diese Nebenwirkung ist aber wirklich sehr selten.

Ina
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Old 09-12-2006, 23:08   #12
Joswolf
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Mit kastrieren ändert Man der Balans Hormonen und kan was Mehr Agression entstehen bei Hundinnen.
Hast Du den Tierartzt gefragt was er von Spülen der Gebärmutter hällt?

gr Jos
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Old 09-12-2006, 23:14   #13
grizzlywölfin
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Hast Du den Tierarzt gefragt was er von Spülen der Gebärmutter hält?
Heute war ich nur bei einem Dienstarzt, am Montag werde ich mich bei meinen Tierarzt darüber informieren.
Gruß
Teresa
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Old 10-12-2006, 00:03   #14
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Originally Posted by Joswolf
Mit kastrieren ändert Man der Balans Hormonen und kan was Mehr Agression entstehen bei Hundinnen.
Hm, also das "Aggressionen entstehen" habe ich noch nie erlebt. Wenn eine Hündin vor der Kastration schon etwas "gallig" war hat sich dies gelegentlich verschlechtert, aber ich habe es nie miterlebt oder erzählt bekommen, dass eine vorher verhaltensunauffällige Dame nach der Kastration aggressiv wurde.
Und mal im Ernst, wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt ist es ohnehin nicht möglich sowas mit einzukalkulieren (Teresa macht ja keineswegs den Eindruck als würde sie das gerne tun, was ich auch gut finde, allerdings sollte immer zugunsten der Gesundheit des Hundes entschieden werden )

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Originally Posted by Joswolf
Hast Du den Tierartzt gefragt was er von Spülen der Gebärmutter hällt?
gr Jos
Hm, habe noch nie miterlebt, dass eine Gebärmutter gespült wurde, klingt aber erstmal gar nicht so doof.
Aber geht das überhaupt ohne Narkose?
Wenns nur unter Narkose geht stünde ich dem skeptisch gegenüber, da das Narkoserisiko durch die Infektion nicht grade sinkt. Dann würde ichs eher mit den Antibiotika probieren und wenn dies nicht klappt kastrieren, aber nicht erst spülen und damit riskieren, dass im Falle dessen, dass eine Spülung nicht erfolgreich ist noch eine Narkose zur Kastration notwendig wird.
Ebenfalls ist die Gebärmuttern ja schon vergrößert und vermutlich recht gut mit Eiter gefüllt, ich weiß nicht, ob bei einer so stark gefüllten Gebärmutter nicht das Risiko besteht, dass sie beim Spülen aufreißt (ist nur so ein Gedanke, muss nichts dran sein, denn damit habe ich wie gesagt keine Erfahrungen oder Ahnung).
Frauke
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Old 10-12-2006, 00:54   #15
Joswolf
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Hormoon Balans ändert sich. Mehr Mänlich also mehr Risico auf Dominanse. Naturlich ist Gesundheit wichtiger aber mal überlegen schadet nicht. Und die operations Notwendigkeit ist doch noch nicht so sicher? Platzen tut sich das nicht denn es kan einfach raus laufen. Und 6 kg zunehmen nimmt mehr raum.
Spülen geht ohne Narcose.
Möglich ist es das nach Spülen an innenwand der Gebärmutter vernarbung stattfindet. An den Stellen ist es möglich das befruchtete Eier nicht mehr Nestelen können.

frag aber deinen Tier Artzt

grusse Jos
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Old 10-12-2006, 10:25   #16
Joswolf
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Teresa, wenn die Gebärmutter wiklich dreimal so gross ist solltes Du nicht zu lange warten. Wenn sie sehr krank (slap) werd sofort zum T A.
Ob Luzzy zweimal Läufig war zweifele ich dran. Läufigkeiten und nachbluten ist nicht so besoder und das der Reu dekken will sagt auch nichts, kommt öfters vor. Hätte Man doch lieber eine Blutprobe gemacht und Progesteron getestet.
Aber seh deine Mail mal....
Jos
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Old 10-12-2006, 11:11   #17
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Spülen tut man bei Rindern und Pferden aber üblicherweise nicht bei Hunden da diese eine völlig andere Anatomie haben und die Pyometra bis in die Spitze der Hörner reicht wohin man mit der Spüllösung nur unter Druck kommen würde, wenn überhaupt. Es besteht wie Frauke schon schrieb das Risiko dabei mehr Schaden zu verursachen.
Eine Verstärkung der Aggression kommt nur bei Hündinnen vor die vorher schon erhebliche Probleme mit Dominanzaggression hatten (ein im übrigen sehr häufig völlig falsch gebrauchter Begriff). Man nimmt an daß dies durch den Wegfall des Gestagens kommt und es sich um Hündinnen handelt die im Uterus zwischen Rüden gelegen haben.
Ich bin weiß Gott kein Fan von Kastration aber in diesem Fall ist der Verhaltensaspekt wirklich uninteressant da es schlicht und ergreifend um das Leben der Hündin geht. Man kann wie gesagt versuchen ob der Uterus sich unter Alicin und Antibiotika entleert und abheilt aber nur wenn es der Hündin noch entsprechend gut geht daß man abwarten kann.

Ina
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Old 10-12-2006, 11:54   #18
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Originally Posted by grizzlywölfin
und am Montag müssen wir mit unseren Tierarzt entscheiden ob sie sofort kastriert werden soll oder eben was wir tun sollen, bis dahin sollen wir mindestens 2 Mal am Tag Fieber messen falls es sich verschlechtert. Hat Jemand von euch Erfahrungen mit Gebärmutterentzündungen gemacht? Gibt es einen anderen Ausweg als die totale Kastration?
Hallo Teresa,
in Eurem Fall wahrscheinlich keinen vernünftigen.

Wir hatten bei Brenka während Ihrer ersten Läufigkeit auch eine Gebärmutterentzündung zu behandeln.
Die Tierklinik in Darmstadt hatte erst tagelang herumgedoktort bis sie überhaupt herausgefunden hatten was sie hat und dann wollten sie sie auch komplett ausräumen.
Aber da Brenka unsere erste Zuchthündin werden sollte, haben wir die Veterinärklinik in Gießen zu Rate gezogen. Und dort hat man uns von einer gerade erst neu zugelassenen Injektion erzählt, welche wie beim Menschen abtreibungsähnliche Wirkung hat und in Frankreich bei Gebärmutterentzündung schon sehr erfolgreich eingesetzt wurde. Kurzerhand hatten wir uns entschlossen sie damit behandeln zu lassen und sie bekam an drei darauffolgenden Tagen jeweils zwei Injektionen links und rechts in den Körper. Die Nachkontrolle nach einer Woche zeigte den erfolgreichen Rückgang der Entzündung und uns wurde geraten, die Hündin bei der nächsten Läufigkeit deckenzulassen, was wir dann allerdings erst nach der übernächsten taten.
Dabei kam ein gesunder 10er Wurf ohne jegliche Komplikationen hervor und wir hatten nie wieder Probleme mit einer Gebärmutterentzündung.

In Eurem Fall würde ich mich aber für eine alsbaldige OP entscheiden, da Ihr ja nicht mit ihr züchten werdet, außerdem spricht sowieso das räumliche Trennungsproblem dafür.
Vielleicht lebt dann auch Euer "alter" wieder etwas ruhiger.
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Old 10-12-2006, 12:03   #19
Frauke
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Originally Posted by Steffen
Und dort hat man uns von einer gerade erst neu zugelassenen Injektion erzählt, welche wie beim Menschen abtreibungsähnliche Wirkung hat und in Frankreich bei Gebärmutterentzündung schon sehr erfolgreich eingesetzt wurde.
Das klingt nach Alizine? Dass kenne ich nur als verhältnismäßig risikoarmes Abspritzmedikament. Dass man es auch bei Gebärmuttervereiterungen einsetzen kann ist mir neu, klingt aber logisch.
Wieder was dazugelernt.
Ich drücke alle Daumen für Luzzy!

Frauke
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Old 10-12-2006, 12:15   #20
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Es ist Alizine.

Ina
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