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Off topic Über alles und nichts - ein Weg vergnüglich Deine Freizeit zu verbringen

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Old 15-08-2009, 18:56   #1
Lia22
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Default Traurige Erfahrung

Hi!
Ich würde gern etwas erzählen, was ich wirklich erlebt hab. Dieses Erlebnis treibt mir noch heute die Tränen in die Augen.

Es gab einen Vorfall mit einer ehemaligen Schulkameradin letztes Jahr. Sie hatte einen jungen Boxerhund. Unheimlich lieber Kerl. Rocky war sein Name. Sehr verschmust, hat die meiste Zeit bei mir im Schoß gelegen. Wusste gar nicht, dass Welpen so anhänglich sind, weil ich sie eher verspielt kenne, als verschmust.
Aber die Familie lebt in einer Wohnung und Tiere, welche auch immer, verschwinden da auf mysteriöse Weise. Schon als ich erfuhr, dass sie einen kleinen Boxer hat, wurde mir mulmig zu mute. Ich musste an die Tiere von ihr denken. Ein Yorkshire Terrier ist "plötzlich" an "Altersschwäche" gestorben. Vogel hat Mutti frei gelassen, weil er sie nervte.
Kaninchen ist angeblich aufeinmal "zu groß" und muss weg. Zweites Kaninchen "Stinkt" plötzlich und soll ausgesetzt werden. (Das konnte ich aber verhindern.)
Junger Boxerhund, gerade 4 Monate alt, hat aufeinmal eine ominöse Krankheit und musste eingeschläfert werden. (Davon erfuhr ich zu spät, sonst hätte ich ihn übergangsweise dort weggeholt und an jemanden gegeben, der den HUnd liebt, wie er es verdient hätte.) Ich glaub bis heute nicht, dass der Hund krank war. Ich hab ihn ja gesehen. Der war so lebendig und fit. Aber eben ein Energiebündel. Dass einmal um den Block und eine Wohnung für so einen Hund ungeeignet sind, das kann ich mir da denken. Ich frag mich immer wieder, wie man sich ein Tier anschaffen kann, wenn man nicht die Zeit, Liebe und die Motivation für dieses hat.

Für mein schwer krankes Kaninchen hab ich Nebenjobs gemacht. Für ihn hab ich sowieso alles getan, was ich tun konnte. Bin als Tiersitterin durch Bonn gekurvt und alles was ich davon an Geld hatte, sind in Tierarztkosten, Futter, Behandlungen usw. reingeflossen, damit er die besten Medizinischen Hilfen bekam, die er kriegen konnte. Ich hab ihn mit Medikamenten versorgt, hab ihm alles gegeben, was ich hatte und noch mehr. Auf seine letzten Tage hat er Alete Brei bekommen, mit dem ich ihn Morgens und Abends gefüttert hab, da er nicht mehr fressen konnte. Hab sogar das ein oder andere Mal das Konto geplündert, um die OP's bezahlen zu können. Und die lassen ihren Hund "einschläfern". Das treibt mir heute noch die Tränen in die Augen.

Ich weiß nicht, was in diesen Menschen vorgeht. Ich käme niemals auf die Idee, einen Hund einzuschläfern, wenn nicht wirklich was schlimmes wäre.

Na ja, davon wollte ich euch mal berichten. Das ist bis heute noch nicht verarbeitet.

Aber ich hoffe, dass ich mich gut vorbereiten kann und zeigen kann, wenns soweit ist, dass ich eine gute Hundebesitzerin bin. Deshalb bin ich hier, um von euch zu lernen.

LG
Sabrina
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Du kannst sie nicht zähmen, du kannst sie nicht brechen, aber gewinnst du ihn zum Freund, ist er dir der treueste Freund der Welt.

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Old 15-08-2009, 22:41   #2
hanninadina
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Es klingt etwas unglaublich. Kein (normaler) Tierarzt schläfert einen gesunden Hund ein. Das wäre auch strafbar nach § 17 TierSchutzGesetz.

Christian

PS: Du hast doch geschrieben, er war eher ruhig und verschmust und nicht so aufgedreht? Am Ende schreibst du vom Energiebündel. Was denn nun?
hanninadina jest offline   Reply With Quote
Old 15-08-2009, 22:52   #3
Lia22
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Hi Christian,
Stimmt. Er war schmusig und ruhig, wenn er kuscheln wollte. Sprich, müde war.
Aber aufgedreht und eben ein Energiebündel, wenn er spielen wollte. Und das war die meiste Zeit.
Das einschläfern bei gesunden Tieren illegal ist, das weiß ich. Aber da hält sich nicht jeder dran. Leider.
Allerdings glaube ich nicht, dass sie ihn wirklich eingeschläfert haben. Der Vater wollte damals den Hasen aussetzen oder erschlagen, wenn ich nicht dazwischen gefunkt hätte.
Entweder, die haben das mit dem Hund gemacht, oder den zu jemanden gebracht, der das erledigt.
Ich weiß, dass das illegal ist. Deshalb hab ich das Einschläfern ja in Gänsefüßchen gesetzt.
Aber du hast recht, ich hab das was widersprüchlich ausgedrückt und entschuldige mich dafür.

LG
Sabrina
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Dein Hund
Lia22 jest offline   Reply With Quote
Old 16-08-2009, 11:55   #4
dogsnoopy
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Interessante Geschichte,.... klar solche Menschen gibts überall.... kann Dich da auch voll verstehen,...

Aber was willst Du uns damit sagen ?
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dogsnoopy jest offline   Reply With Quote
Old 16-08-2009, 12:18   #5
Lia22
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Originally Posted by dogsnoopy View Post
Interessante Geschichte,.... klar solche Menschen
Aber was willst Du uns damit sagen ?
Hallo Digsnoopy,
ich wollte von dieser Erfahrung nur berichten, weil mich das sehr bewegt hat. Oder sagen wir, bewegt ist der falsche Ausdruck, eher bis heute traurig macht. Ich mach mir immer noch Vorwürfe, dass ich das zu spät erfahren hab und nichts, aber auch rein gar nichts tun konnte, um das zu verhindern.

Da fühlt man sich irgendwie hilflos. Ich frag mich immer, ob ich etwas hätte tun können. Weil ein mulmiges Gefühl hatte ich ja, als sie mir den Hund gezeigt hat. Hätte ich es vorausahnen sollen? Hätte ich irgendwas tun sollen? Sie melden? So ganz ohne Beweise?
Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich es nicht vergessen kann und immer wieder mich frage, wie es hätte anders laufen können, wenn ich aufgrund des mulmigen Gefühls reagiert hätte.

Liebe Grüße
Sabrina
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Dein Hund
Lia22 jest offline   Reply With Quote
Old 16-08-2009, 15:33   #6
dogsnoopy
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Originally Posted by Sabrina S.Sch. View Post
Hallo Digsnoopy,
ich wollte von dieser Erfahrung nur berichten, weil mich das sehr bewegt hat. Oder sagen wir, bewegt ist der falsche Ausdruck, eher bis heute traurig macht. Ich mach mir immer noch Vorwürfe, dass ich das zu spät erfahren hab und nichts, aber auch rein gar nichts tun konnte, um das zu verhindern.

Da fühlt man sich irgendwie hilflos. Ich frag mich immer, ob ich etwas hätte tun können. Weil ein mulmiges Gefühl hatte ich ja, als sie mir den Hund gezeigt hat. Hätte ich es vorausahnen sollen? Hätte ich irgendwas tun sollen? Sie melden? So ganz ohne Beweise?
Ich weiß nicht. Ich weiß nur, dass ich es nicht vergessen kann und immer wieder mich frage, wie es hätte anders laufen können, wenn ich aufgrund des mulmigen Gefühls reagiert hätte.

Liebe Grüße
Sabrina

Hätte, Könnte, Sollte,...... Vorwürfe bringen garnichts.
Wenn Du Vermutungen hast das bezüglich eines Tieres irgendetwas nicht richtig läuft dann geh hin,... biete Hilfe an, Zeige Interesse usw. ...
rein garnichts bringt es sich jetzt des Hätte- und Könnteleben auszumalen und in Selbstvorwürfen zu versinken... Nimm den Kopf hoch und überleg/ denk darüber nach wie Du es das nächste Mal (was ich nicht hoffe) tun wirst!

Selbstkritik ist zwar gut, aber sollte nicht zu Selbstmitleid werden um in Vorwürfen zu zerfließen. Gib dem Hund und Dir die Möglichkeit seinen Frieden zu finden.
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dogsnoopy jest offline   Reply With Quote
Old 16-08-2009, 16:29   #7
Lia22
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Danke. Hast Recht. Hoffe nicht, dass so was nochmal passiert, aber wenn, dann reagier ich direkt.

LG
Sabrina
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