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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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11-11-2011, 10:42 | #221 |
Junior Member
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Petra, klar gilt es für alle Rassen :-) Das bester beispiel habe ich bei meine mam und ihrem pudel in CZ. Hier ist klar zu sehen, wer das sagen hat, nun ist es wie du schreibst, weniger gefährlich ( er ist eben pudel... auch schon älter,damit ruhiger und hat wenig zähne ) zum glück...:-)
Christian, ich habe nicht die Erfahrungen wie Du, aber gerade bei Hund oder Wolf, das ist mir jetzt gerade total egal, ist das extrem submissive, je nach dem... auch das Gefährliche. Wie Du schreibst, sind sie submissiv , unterwürfig und zum Angriff bereit nur wenn sie zu sehr bedrängt werden. Das letzte ist für mich die echte Gefahr, da man als Mensch nicht immer gut einschätzen kann, wann ist der Wolf/ Hund so bedrängt, dass er zum Angriff entscheidet... Man kann zwar Signale deuten, nun bleibt trotzdem das Risiko da, dass man nicht schnell genug reagieren kann. Wenn Du über Spielweise und viele Hunde schreibst, kann ich Dir dazu antworten, dass ich eine Hündin habe, die durch schlechte Sozialisation aus Angst, zur Anfang immer Bereit war, sich gleich zu verteidigen gegen jedem Hund, der uns begegnete. Nun bei einer Menge Hunde, ( ähnlich wie spielwiese ) hat auch sie , nichts mehr gemacht... Nein, weil sie auf einmal freundlich wäre ( von einem tag zu anderem ), aber weil sie eben erkannt hatte, dass sie gegen so viele hunden , nicht die geringste chance hat. Ihr blieb nichts anderes, als sich bei mir zu verstecken, oder sich unterwerfen. Ausserdem frage ich mich, ob Du mit deinen Wölfen öfter mal zu den gleichen spielwiesen, kaffes usw. gehst, oder ob du diese ständig wechselst ? Waya , das ist eine Wölfin aus CZ, die leider gestorben ist, war im alter von 4-5 woche beim Mensch und wurde sehr gut sozialisiert, durch stadt, menschen hunde... Trotzdem hat man den Unterschied deutlich an ihr gesehen, wenn sie irgendwo war, wo sie es kannte, ( dort sah sie wie hund aus, war voller freude, lief entspannt rum, begrüsste ihr bekannte leute usw. ) , nun wo sie zuerstemal im leben war, da hats schon anders ausgesehen. Der Schwanz bis zum Bauchnabel reingezogen und wenn sie möglichkeit hätte, ( wäre nicht angeleint ) wäre sie abgehauen, was auch der besitzer wusste. Für mich blieb also hauptsächlich die Frage offen, ob ich solchem Tier in der fremde Umgebung, wirklich damit Freude mache, dort sein zu müssen. |
11-11-2011, 10:47 | #222 | |||||
Senior Member/ Dude
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Christian, du betonst immer so wie offen deine Tiere sind. Wie viele deiner Welpen verhalten sich denn so wie der mit dem du auf der Hundewiese mit 50 Hunden spielst ? Fühl dich jetzt nicht wieder angegriffen, es geht mir viel mehr darum, dass es eben doch gewaltige Unterschiede gibt und die Produktion von scheuen Tieren die mit ihrer Umwelt und der Gesellschaft nicht klar kommen weil sie dann so sehr unter Stress stehen, für mich schon am Qualzucht grenzt. Und das nur um Menschen ihren Splin zu ermöglichen... Ein Hund der nicht gut sozialisiert ist, zeigt auch Scheu, eben weil er nicht geführt wird. Und auf seinem Territorium (genau wie deine Wölfe) sind sie wiederum anders. Und ganz kurz noch was zu submessiv. Das kann ja alles schön sein, jedoch wenn ein Angriff blitzartig kommt ohne vor zu warnen (denn du schreibst sharken - was du ja vom Hai ableitest). Genau das ist es doch, erst wird getestet in dem man Kontakt auf nimmt und gegebenenfalls zwickt. Der nächste Kontakt (aus dem Verborgenen blitzschnell) ist dann ein richtiger Biss, und wenn man da die Vorzeichen nicht erkennt, ist es geschehen. Ähnlich ist es doch auch, wenn sich das Tier bedrängt fühlt und nicht weg kann. Hunde die klar im Kopf sind, werden immer im Vorfeld deutlich warnen (von mir aus auch durch Knurren), hinzu kommt, ihre Bindung zum Menschen und den daraus mehr oder weniger bestehenden Respekt, der sie schon daran hindert gleich los zu legen. Klar aber bei dir kann ich mir gut vor stellen, dass du aggressiv mit anbellen oder an knurren gleich stellst. Wenn deine Wölfen was nicht passt, ziehen sie sich zurück, was ein Hund so er die Möglichkeit hat auch tun würde. Haben Beide aber nicht die Möglichkeit, würden Beide sicher auch zu beißen. Die Frage ist natürlich wie ..... Wenn du einen deiner Wölfe so behandeln würdest wie man mit einem Hund umgehen muss, gäbe es zwei Möglichkeiten. Entweder du forderst das was du willst konsequent ein, dein Wolf würde sich mit Sicherheit widersetzen. Oder du lässt ihn gewähren, da er sich so wie so nicht unterordnet .....
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com Last edited by Torsten; 11-11-2011 at 11:09. |
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11-11-2011, 10:48 | #223 |
Junior Member
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Genau das meinte ich ja Petra
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11-11-2011, 10:52 | #224 |
Junior Member
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Und warum ich das unterwürfige nicht mehr unterschätzen will, ist auch ein kleines Beispiel von meiner Bordercolie.
Sie ist sehr submissiv, unterwürfig und selten, aber wirklich selten zum angriff bereit. Trotzdem gab es schon Situation, wo sie gebissen hat. Ähnlich wie Du es beim Wolf beschreibst, von hinten und ohne grosse warnung.... Damals war ein Kumpel bi uns im Hof und spielte mit Ball, also hat den Ball gegen die wand gekickt. Dass Sarah die laute Geräusche nicht mag, weiss ich. Auch ich habe mich darauf verlassen, dass sie einfach weg geht. Hat sie zuerst auch gemacht, lag an ihrem Gartenplatz und liess das Ganze Weile über sich gehen.... Der Kumpel hat irgendwann danmit aufgehört...auf einmal sprang Sarah von hinten her und zwickte ( zum glück nur das ) ihn in seinen Arsch... Es war erstemal, wo ich so was gesehen hatte und garnicht schnell genug reagieren konnte. Ich werde aus diesem Grund immer der Meinung sein, dass ein ausgeglichener Hund, besser ist, als ein unsicherer, der zwar lange nichts macht und sich unterwürfig zeigt, nun daduech trotzdem gefährlicher sein kann...und eben schneller... |
11-11-2011, 11:11 | #225 | |
Senior Member/ Dude
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In einer Gesellschaft wie der unseren, sind "sichere" Tiere nicht das Problem, es sind vielmehr die Tiere, die im Wesen nicht fest sind und wenn es geht auch nicht erzogen. Wenn ich die Führung an einen Hund ab gebe, werde ich von ihm dominiert (genau wie Christian von seinen Wölfen), der Hund macht sein Ding und wird sich Allem entziehen was ihm nicht passt. Wie er das dann tut, kann vielfältig sein ......
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11-11-2011, 11:16 | #226 |
Junior Member
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genau ! Das sehe ich auch so und weiss wo ich fehler bei Sarah gemacht habe.
Es gibt 2-3 Situationen, das meiste sind eben starke Geräusche, wo ich aufpassen muss. Nun man lernt immer was dazu...Jetzt ist der Iruk der nächste, der aufgebaut werden muss und für alle situationen sicher gemacht werden muss. Da ein unsicherer Schäferhund, der kann eben ganz anders zwicken :-) |
30-12-2011, 13:18 | #227 |
Junior Member
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Hallihallo ))....Steffen hat schon Recht....der redet nicht um den Brei rum und als Züchter weiß er genau was Sache ist. Ich bin so froh das es auch andere Hunderassen gibt..und ich lache überhaupt nicht über diese "Handtaschenhündchen"..ganz im Gegenteil!..wenn alle diese einen Wolfhund hätten!...na dann gute Nacht!.ich hab nichts gegen Retriver...ganz im Gegenteil. Jeder findet "seinen" Hund der zu ihm paßt. Ich würde dir raten, einfach mal einen Wolfshundebesitzer zu besuchen wenn du kannst. Das würde dir ganz enorm viel bringen!!! TWH`S sind für mich Begleithunde....sie bewachen mein Haus, passen auf, begleiten mich durch dick und dünn....tschechosl. Wolfshunde brauchen aber auch ihre "besonderen" Menschen. Du kannst die nicht einfach mal in eine Wohnung einsperren und weggehen...das geht nicht...mit Kindern ists an sich kein Problem...außer bei Rüden wenn diese erwachsen werden und eine Hündin grad läufig wird.....da muß man aufpassen...auch das geht rund. Ich sags ganz offen und ehrlich: jeder der diese Hunde sieht ist enorm begeistert...viele fürchten sich...diese Augen wo man merkt die denken und wissen genau was vor sich geht....DAS sind wunderbare Tiere....aber nicht für jeden geeignet!!!
Und jeder Wolfshundebesitzer weiß wie einem die Gesellschaft oft stigmatisiert. In Graz war letzte woche ein Vorfall mit einem tschechoslow. Wolfshund....der Hund zog das Enkerl seines Besitzers mit dem Kopf aus dem Kindersitz....warum?...weil er es nicht allein lassen wollte.....das war ein Auflauf!!!..im Fernsehn..im Radio: Wolfshund hat gebissen!!...so ein Quatsch!!! Natürlich sofort Kind mit Hubschrauber ins Spital..und gleich Tiefschlaf, weil der Schädel von Kindern ja weich ist und es sein kann, dass etwas mehr ist. Man sieht wenn man sich damit auskennt, was die eigentliche Wahrheit ist....ja, sie sind eben wehrhafte Hunde mit enormen Verstand....ach ja...mein Rüde hatte unlängst einen polizeilich gesuchten Vergew.... gestellt und am Ar... gehabt...eigentlich eine Wohltat für die Gesellschaft )) ...ich und meine Familie möchten meine Wolfhunde jedenfalls nicht mehr missen! liebe Grüße....Arnold |
02-01-2012, 13:53 | #228 |
Junior Member
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Hallo!
Ich kann Dir mal erzählen, wie's bei uns war! Luna kam am 14.08.2006 zu uns, am 13.08. war meine Tochter 4 Jahre alt geworden! Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit gestaltete sich unser Tagesablauf so: 06.00 Uhr Raus aus dem Bett, Luna aus dem Kennel holen und im Wettlauf mit Lunas Blase runter zum Lösen! Meistens hab ich gewonnen, manchmal auch nicht und dann hieß es, im Accord die Treppe wischen immer mit einem Ohr lauschend, ob Rippchen schon wach ist und gleichzeitig mit Luna um den Putzlappen zankend, natürlich im Flüsterton! 06.10 Uhr Luna mit nem Kauknochen oder Kong wieder rein in den Kennel, Kaffee aufsetzen! 06.15 Uhr Das Rippchen (meine Tochter) wecken und auf's Klo bringen, Frühstück machen, sie innerhalb von 10 min. ca. 10 mal vom Kennel klauben und versuchen, sie anzuziehen! 06.30 Uhr Rippchen frühstückt mißgestimmt, weil der Hund im Kennel bleiben muß und diskutiert bis zum Erbrechen! Ich schaue nach Luna, die mit ihren Milchzähnchen GsD noch mit dem Kauknochen kämpft und schaffe es dann selbst auch mal auf die Toilette! Dann eeeendlich, der 1. Kaffee! 07.00 Uhr Zähneputzen, flüchtiges Haare kämmen! Das muß reichen, denn Luna merkt an, daß der Kauknochen verloren hat! Sie wird unruhig! 07.05 Uhr Luna aus dem Kennel lassen und das Chaos beginnt! Kichernd und kreischend und knurrend und merkwürdige Freudenquietscher von sich gebend begrüßen sich die Zwerge und los geht die wilde Jagd durch die Wohnung! 07.10 Uhr Rippchen ist eingefangen und überzeugt, daß man in der Früh auch im Sommer eine Jacke tragen muß! 07.15 Uhr Der 2. Schuh ist spurlos verschwunden! Während ich suche und ihn nach ner viertel h endlich in Lunas Kennel unter der Decke finde, hat Rippchen den 1. samt Jacke wieder ausgezogen und versucht, Luna ne Puppenjacke anzuziehen! Gleiche Pflicht für alle! 07.40 Uhr Alle sind startklar und wir machen uns auf den Weg zum Kindergarten! Der gestaltet sich jeden Tag neu! Mal haben die Nachbarn nen Findling in den Garten gelegt und der war ja gestern noch nicht da, ist also potentiell gefährlich! Luna weigert sich, dran vorbei zu gehen und Rippchen stürmt begeistert den Vorgarten um draufzuklettern! Im Geiste setze ich nen weiteren Punkt auf die To-do-Liste: Neue Stiefmütterchen kaufen und den Nachbarn entschädigen! Und mal stehen die Mülltonnen draussen, gleichfalls durch den plötzlichen Standortwechsel nicht geheuer! Bei dem Versuch, Luna die Harmlosigkeit einer Mülltonne vor Augen zu halten, hat das Rippchen sie umgeschmissen (ich brauch nicht zu erwähnen, daß sie randvoll war und der ekligste Müll natürlich oben?)! Luna kreischt, Rippchen heult und ich frag mich, ob das Zucken meines unteren Augenlids wohl nervös bedingt ist! 07.50 Uhr Der Müll ist eingesammelt, die Kleidung gewechselt und wir starten erneut! Die Nachbarn stehen hinter der Gardine und beobachten uns - der eine kopfschüttelnd, der andere feixend! 08.30 Uhr Wieder daheim! Luna ist platt und liegt im Körbchen und pennt! Ich genieße meinen 2. Kaffee und sehne mich 2,5 h nach dem Aufstehen nach meinem Bett! 08.40 Uhr Ich spitze leise um die Ecke, Luna schläft fest und ich genehmige mir eine ausgiebige Dusche! 09.00 Uhr Luna ist wach! Ich entdecke ein faustgroßes Loch im Sofa und eine Ecke fehlt! Wie, zum Teufel hat sie das gemacht? Während ich den Schaden begutachte, hat der Zwerg eine Pfütze, nicht etwa auf die Fliesen, nein, auf den einzigen Teppichläufer weit und breit, gemacht! Und wenn man schon mal dabei ist, kann man das Häufchen ja gleich daneben setzen! GsD ist das Ding waschmaschinentauglich! 09.15 Uhr Ich starte den 1. von gefühlten 25 Versuchen meinen Haushalt zu machen! 11.00 Uhr Ich habe es tatsächlich geschafft, den Frühstückstisch abzuräumen! Das hat mich 2 Küchenhandtücher und Lunas Leine gekostet, die jetzt Löcher aufweisen! Der optimistische Gedanke, daß ich es noch schaffe, das Bad zu wischen, bevor ich wieder mit Luna raus muß, wird im Keim erstickt! Das kleine Monster hat mein Bett für sich entdeckt und meine Versuche, sie da wieder runter zu befördern sind ein tolles Spiel! Nachdem das Bett wieder hergerichtet ist, entdecke ich im Bad die umgekippte Flasche Allzweckreiniger! Schön dickflüssig hat sich das Zeug auf dem ganzen Boden und in jede Ritze bis unter die Waschmaschine verteilt! Schmierige Pfötchenspuren führen ins Wohnzimmer, wo Luna sich gerade die 2. Sofaecke vornimmt! 11.30 Uhr Luna hat die letzte halbe Stunde schmollend im Kennel verbracht und das größte Chaos ist beseitigt! Ich hämmere mir ein, nicht zu vergessen, daß der Boden im Bad immer noch ausgesprochen rutschig ist und ich in jedem Fall noch mal nachwischen muß! 11.45 Uhr Nach dem 3. Kaffee und erfolgreicher Autosuggestion, daß Welpen extrem niedlich sind, machen wir uns auf den Weg, das Rippchen abzuholen! Ich zerbreche mir den Kopf, was ich meiner Tochter zum Mittagessen serviere! 12.30 Uhr Daheim hat Rippchen es eilig! Sie muß mal, stürmt ins Bad und rutscht prompt aus! Luna, angelockt durch ihr Geschrei, ist sichtlich verunsichert! Aber bevor man gar nix tut, zerrt man am Hosenbein, was nen ca. 10 cm langen Riss in eben diesem verursacht! So langsam geht mir die Puste aus! 13.30 Uhr In der letzten Stunde ist ausnahmsweise nichts Weltbewegendes passiert und ich schöpfe Hoffnung, daß wir den Nachmittag einigermaßen katastrophenfrei verbringen können! 14.00 Uhr Rippchen möchte auf den Spielplatz! Und tatsächlich verbringen wir zu dritt einen entspannten Nachmittag draußen! Luna lernt, daß man Zweige, Steine und Blätter nicht fressen darf, daß Stacheldraht zurückbeisst und die Sandkiste für Hunde verboten ist, egal, wie laut man jammert! 16.00 Uhr Wieder daheim ist Luna völlig erschöpft! Sie geht in ihren Kennel und schläft wie ein Stein! In der nächsten h schaffe ich im Accord ne Menge Haushalt, während Rippchen malt, mit Puppen spielt und die ausgefransten Ränder im Sofaloch abschneidet! 17.30 Uhr Nach der Verschönerung des Sofas wandert das Gör in die Badewanne! Während dessen schleicht Luna ins Wohnzimmer und zeigt sich wenig begeistert von der Einmischung in ihre Arbeit! 18.30 Uhr Während Rippchen zu Abend isst und Luna neidisch auf ihr Wurstbrot schaut, erhält sie die 1. Lektion in: Ich habe zu warten, bis das Kind versorgt ist! Gleichzeitig lasse ich Rippchen auswendig lernen: Der Hund wird nicht vom Tisch gefüttert! Man sieht deutlich, wie bescheuert sie das finden! 19.00 Uhr Rippchen geht ins Bett! Ich lese ihr die übliche Gute-Nacht-Geschichte vor und während wir noch ein bissel quatschen und kuscheln beschleicht mich ein ungutes Gefühl! Draussen ist es verdächtig still! Luna hat die Zeit kreativ genutzt und ihr Werk vollendet! Das Loch im Sofa hat mittlerweile eine stattliche Größe und das Zucken meines unteren Augenlids wird beständig! 19.30 Uhr Das Kind schläft, Luna bekommt ihr Abendessen und ich flitze mit ihr vor die Tür zum Lösen! Ausnahmsweise klappt es mal wie geschmiert! 20.00 Uhr Qualitätsstunde mit Luna! Wir kuscheln, spielen und wiederholen die Lektion: Beisse nie die Hand, die Dich füttert! Naturgemäß sieht Luna das anders! Nach diversen Schrammen und Perforation meiner Handrücken, nem Loch im Ärmel, habe ich sie überzeugt! 21.00 Uhr Luna schläft zu meinen Füßen und ich versuche gewaltsam die Augen aufzuhalten! 23.00 Uhr Noch mal runter zum Lösen und endlich ins Bett! Mein letzter Gedanke: Ich hab vergessen, was zu essen ... ! Oh ... es ist wohl mit mir durchgegangen, sorry! Eins muß aber noch raus! Das ist nur der normale Tagesablauf gewesen! Falls Du ne Beschreibung der mittleren Katastrophen, die kleinen Extras, haben möchtest, sag Bescheid ! VG |
02-01-2012, 14:16 | #229 |
Member
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Schöner Bericht. Ehrlich und ungeschminkt wie das wahre Leben. Aber ich glaube du hast vergessen daß dein Hund Haare verliert... Ich denke mir abends immer: "Seit wann hast du eigentlich graue Fellsocken?" Und das Essen vergesse ich nicht, sondern das klaut der Hund Auch gibt es schöneres als beim nächtlichen Toilettengang barfuß in einen lauwarmen Hundehaufen zu treten Ich liebe meine Hunde Grüße Thomas
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage... Der frühe Vogel... kann mich mal... |
02-01-2012, 14:24 | #230 |
Junior Member
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Na ja, wer sich das jetzt angetan hat und trotzdem noch mehr wissen will, braucht nur Bescheid zu sagen! Ich könnte Bücher damit füllen ! Wie gesagt, das, was ich da geschrieben hab, ist nur der alltägliche Wahnsinn!
VG |
02-01-2012, 17:44 | #231 |
Senior Member
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Chapeau Barbara für deine ehrlichen Worte! Ich habe herzlich gelacht. Du hast es sehr gut rüber gebracht. Ja, es ist dabei "nur" der totale normale Wahnsinn, durch den man in den ersten 2-3 Jahren durch muss, wenn man einen Wolfshund sein eigen nennen möchte.
Christian PS: Auch Thomas, danke dir, dass du deine Erfahrung teilst. |
03-01-2012, 15:30 | #232 | |
Member
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Hallo,
ja ich glaube das Essen klauen werden wir ihm nicht mehr abgewöhnen können. Aber naja dafür halten wir jetzt eben mehr Ordnung Das mit der Stubenreinheit war bei Lobo überhauptgarkein Problem, das hatte er gleich verstanden, vielleicht hatten wir 2 Pfützen im Wohnzimmer, Tretmienen hat er uns keine in die Wohnung gemacht. Ganz im Gegensatz zum kleinen Terriermädchen; die hat auch mit einem 3/4 Jahr keine Probleme ein Plätzchen in der Wohnung zu finden Ich denke TWH-Besitzer haben eben oft eine andere Vorsdtellung vom Zusammenleben mit einem Hund. Ich kenne einige Hundebesitzer die können uns nicht verstehen, genauso geht es mir bei einigen wenn ich sie mit ihren Hunden sehe. Das was alle Hunde brauchen würden, fordert der TWH einfach nur konsequent ein, sprich Auslauf/Beschäftigung und intensives Zusammensein mit seiner Familie. Aber wenn man ihm bietet was er braucht, ist er ein ganz umgänglicher Zeitgenosse. Und auch anderen Rassen würde ein entsprechend hündisches Leben nicht schaden, aber diese reagieren eben zum Teil nicht so empfindlich auf "Liebesentzug". Da fällt mir ein schönes Gedicht von Heinz Erhardt ein: Quote:
Thomas
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09-01-2012, 17:29 | #233 | |
Junior Member
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