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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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#1 |
Junior Member
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Hm, mir fallen 2 Sachen bei Deinem Beitrag auf:
Worum geht es eigentlich? Zu beweisen, daß man mit einem TWH arbeiten kann? Das geht. Das ein TWH freudig arbeitet? Das geht auch. Allerdings nicht ganz so einfach ![]() Wenn ich lese, daß ein 7 Monate junger Hund schon gut in der Unterordnung sein soll, kann ich nur mit dem Kopf schütteln und bin versucht zu fragen, willst Du dem die Kindheit/Jugend versauen? Klar kann man mit einem Welpen oder Junghund spielerisch auf etwas hinarbeiten, aber so wie Du das beschreibst kommt es ein bischen, sagen wir, streng, rüber. Da wundert es mich auch nicht, daß er nicht "triebig" genug ist. Was mich auch nicht besonders wundert. Da hätte ich mir nämlich ein andere Rasse ausgeguckt. Die TWHs sind da mehr die Minimalisten. Klar sind ein paar dabei, die man als triebig bezeichnen kann, aber mit Staffs oder Malinois kann man sie nicht wirklich vergleichen. Völlig andere Hundetypen. Wie wäre es mal mit anderen Aufgaben statt Unterordnung? Wir haben die Erfahrung gemacht, daß TWHs ziemliche Spätzünder sind. Und vor allem Abwechslung lieben. Und nachdem wir über den Winter gar nicht auf dem Hundeplatz waren, habe sie nicht alles verlernt, sondern hatten im April mal richtig Lust aufs arbeiten. Ich war ziemlich baff, wie gut sie waren. Vielleicht ist weniger mehr? LG und vor allem viel Spaß, Kerstin |
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#2 | ||
Guest
Posts: n/a
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Lieber immer wieder mal zwei Wochen auf dem Platz aussetzen und dafür in lockerer Atmosphäre draussen mit viel Spaß sein Lernverhalten kennenlernen. Quote:
Es wäre wirklich besser wenn du etwas mehr Abstand zu dem "Trainer" bekommst. Baue die Übungen draußen spielerisch auf, und nutze den Hundeplatz dafür die selben spielerischen Übungen in anderer Umgebung und im Beisein von anderen Hunden durchzuführen. Ich würde mich gedanklich davon frei machen, auf dem Platz von dem Trainer etwas lernen zu müssen. Finde lieber selbst heraus wie Du Cäsar am Besten motivieren kannst und schaffe dir auf dem Platz genügend Freiraum um es dort auch so umsetzen zu können. So wie es sich anhört hast du selbst nicht besonders viel Spass an deinem Trainer und folglich auch an den Unterrichtssequenzen bei ihm, wie willst du dann erwarten das dein Hund Spass hat ? Vermeide öde Wiederholungen, arbeite nicht zu langsam und nicht zu lange und sei vor allem selber locker und lustig genug. In diesem Alter sollte man noch nicht ganz so ehrgeizig sein sondern versuchen dem Hund Spass an der Arbeit zu vermitteln. Der Clicker ist ja hier schon angesprochen worden, finde ich auch eine prima Idee. Also Ralf, vergiss die Vorurteile und trainiere mit Cäsar nicht um dem Trainer etwas zu beweisen sondern um aus Euch ein gutes Team zu machen. Liebe Grüße nach Wilhelmshaven |
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#3 |
Junior Member
Join Date: Mar 2006
Posts: 236
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Ich kenne viele Hunde, mit denen fast ausschließlich auf dem Hundeplatz gearbeitet wird. Diese Hunde "funktionieren" dann auch irgendwann recht gut auf dem Hundeplatz. Aber sobald sie dann draussen in "normalen" Umgebungen sind, klappt das Abrufen des erlernten nicht mehr so toll. Solche Hunde werden nämlich zu "Platzidioten" gemacht. Versuch die Arbeit an möglichst vielen verschiedenen Stellen/Orten zu machen, damit dein Hund die Arbeit nicht mit dem Platz verknüpft. Bring Fantasie in die Arbeit. Immer und immer wieder der ganz genau gleiche Ablauf einer Arbeit wird dem Hund genauso langweilig, wie dir.
Was ich auch auf vielen Hundeplätzen gesehen habe ist folgendes. Der Hundeführer geht mit seinem Hund auf dem Platz um zu arbeiten. In der ersten halben Stunde ist der Hund aber so unkonzentriert, das er vom Hundeführer angemault wird, warum den die Arbeit nicht klappt. Ein Hund benötigt ca. 30 Minuten triebliche Befriedigung, bevor er überhaupt soziale Kompetens zeigt ( mit dir arbeiten will, sich auf dich konzentriert ). Deshalb, bevor du mit ihm arbeitest, mach Triebbefriedigung mit deinem Hund ( Beisswurst, Futtersuche, Hetzangel...) Du wirst sehen, danach läuft die Arbeit viel besser. Zu deinem Trainer: Leider ist es so, das sich jeder Hundetrainer nennen kann. Nachdem, was du hier schilderst, wie dieser Trainer sich verhält, würde ich dir raten einen anderen Trainer zu suchen. Aber das mußt du selbst wissen. Laß dir jedenfalls nicht so einen Mist erzählen! LG Olaf
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#4 | |
Junior Member
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
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Wenn ich satt bin geh ich auch nicht mehr in die Pizzeria. Da kannst Du mich überreden wie Du willst! Aus welcher Motivation heraus soll Dein Hund denn Arbeiten, wenn Du die Triebe befriedigst? Ein Hund macht grundsätzlich nur etwas um einen Trieb zu befriedigen, weil:Totale Egoisten! (Hetz-, Beute-, Futter-, Sozialtrieb). Deine These kann ich nicht nachvollziehen. Wenn ich meinen Hund vorher füttere, arbeitet er nicht für Leckerli, wenn ich mit ihm vorher Spiele ist er es auf dem Platz leid, wenn ich mit ihm Fahrradfahre ist er ausgeglichen,... Ich arbeite auch nicht, wenn ich die Entlohnung vorab bekomme... und mein Wuff ist mir da verdammt ähnlich! Grins!!! Grundsätzlich finde ich auch das Junghunde von 7 Monaten nur spielerisch Unterordnungsübungen machen sollten. Wofür auch so früh perfekt sein wollen? Die BH kann man frühestens mit 12 Monaten machen... Ausserdem sehe ich es auch so, dass man dem Hund die Übungen in entspannter lockerer Atmosphäre beibringt und diese Lockerheit mit auf den Platz nimmt. Drill ist out! Ein Hund ist kein Sportgerät. Beobachte Deinen Hund. Stell Deine Sender auf Empfang. Dein Hund zeigt Dir schon wie Du ihn motivieren kannst... Du musst ihm nur zuhören. Werdet ein Team. Vielleicht ist es ja auch ein Knuddler mit nem quitschigen "Juhu ich find Dich super!"? Viel Erfolg und liebe Grüße! Sonja
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Was manche Menschen sich vormachen macht ihnen so schnell keiner nach! |
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#5 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Posts: 138
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Jo, bei den Antworten kann ich einiges herausziehen, mit den ich auch konform gehe. Nicht so ganz verstehen kann ich die Meinung, erst zu spielen und dann ein wenig Unterordnung zu praktizieren. Aber das wir uns hier nicht falsch verstehen. Die Unterordnung bezieht sich auf ganze 3 Minuten arbeiten. Ich bin hier nicht eine halbe Stunde auf dem Platz. Wir beginnen eigentlich, und das sind wir heute noch, beim Fuß und rechts gehen sowie der Grundstellung. Das klappt eigentlich auch recht gut. Er brennt allerdings nicht darauf, auf dem Platz dieses zu üben. Er macht es mit, keine Frage. Gehen wir aber anschließend auf die Hindernisbahn. Da dreht er förmlich durch.
Zitat vom Oberfredl:" Die Hindernisbahn ist ab jetzt tabu, die kann er in einem halben jahr noch. das vergißt er nicht. jetzt ist erst mal die Unterordnung angesagt." Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber für den Turnierhundesport benötige ich auf jedenfall die BH. Sonst wird der Hund nicht zugelassen. Also: Ich halte mich jetzt mehr an die Damen der Zunft. Da aber auch die Damen leider keine Ahnung von der Ausbildung dieser Rasse haben wäre es äußerst hilfreich eine druckreife Anleitung zu erstellen, die ich den Damen dann an die Hand geben kann, explizit für diese Rasse. Denn die Erfahrungen in sachen Ausbildung scheinen hier doch in großem Maße vorhanden zu sein. Wäre ja auch unlogisch wenn nicht. Wenn sich jemand die Mühe machen würde, wäre ich sehr dankbar. Also mit Futter kann man ihn kriegen, kein Problem. Was möchte ich mit dem Hund: Turnierhundesport, was heißen soll: Geländelauf, Hindernislauf, CSC, Vierkampf ![]() |
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#6 | |
Junior Member
Join Date: Jul 2005
Location: Moers, NRW
Posts: 202
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Wenn Du auf den Platz gehst lass Dein Probleme und Sorgen vor dem Tor! Sag Dir selbst: "Ich werde jetzt meinen Hund positiv dazu einstimmen mit mir zu arbeiten und es wird toll sein!" Wenn du vorher schon denkst es klappt nicht strahlst Du es aus. Dein Hund ist Voyeur! Er durchschaut Dich!!! Und erst recht der TWH. Dein Hund liebt die Hindernisse? Bau sie bloss ein! Wenn es das ist was ihn motiviert, nichts leichter als das: Nimm Deinen Hund in die Grundstellung, sprich ihn an so das er Dich anschaut und zeig ihm das Du Dir eins von seinen begehrten Leckerlis in den Mund nimmst... schmatz ihm einen vor - grins ihn an, freundlich das Kommando "Fuss", dann mit links!!! angehen. Ein paar Sekunden die Spannung im Hund halten und ihm das Lecker entgegen spucken. Hat er es? Dann renn los Richtung Parkour und lass ihn ein Hinderniss nehmen. Freut euch zusammen! Übung beendet. Hör mit dem Highligt auf und geh vom Platz. Die Spanne der Aufmerksamkeit wird sich langsam! erhöhen. Der TWH kann (oder will ![]() Viel Erfolg! Sonja
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#7 | |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: D 72213-Altensteig-Wart
Posts: 365
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Genau das meinte ich. Wenn Du mit dieser Art von Arbeit auf dem Platz keine Chance siehst, der Trainer nicht bereit ist, Deinen Vorschlag anzuhören und ihn vielleicht auszuprobieren, ob ihr weiter damit kommt, ist er in meinen Augen einfach nicht fähig, sich auf neue Sachen einzulassen sondern hält an alten Kamellen fest. Wie soll er dann mit einem flexible Lebewesen Mensch-Hund, arbeiten können? Vielleicht ist es dann hilfreich sich nur immer wieder Tipps zu holen und z.B. in Gemeinschaft mit 2-3 anderen Hundeleuten zu trainieren oder auf einem gemeinsamen Spaziergang kurze Trainingsmomente einzubauen und Platz vorrübergehend Platz sein zu lassen. Ich bin damals erst kurz vor der Prüfung auf den Platz, damit der Hund ihn kennenlernt, der Platz aber nicht öde ist. Als BSP der Hund einer Bekannten wird seit 11/2 Jahren 1-2x die Woche intensiv auf die BH vorbereitet. Seit 1/2 Jahr arbeitet der Hund völlig lustlos und bleibt permanent in der Freifolge stehen. Das ist ein armes Schwein. Dem haben sie es ganz systematisch verleitet. Gescheiter wäre es eine Trainingspause einzulegen und im Herbst oder Frphjahr die Prüfung zu machen, dennn der Hund kann es ja. Aber der Ehrgeiz.... Viele grüße und gute Entscheidung Bille |
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#8 |
Junior Member
Join Date: Mar 2006
Posts: 34
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Meine Große fand das anfangs auch immer voll ätzend. Aber als sie merkte, dass der Trainer viel mit ihr spielt und auch er sie richtig doll lobt, seit dem macht sie es gerne. Sie freut sich wenn wir auf den Platz gehen. Bei uns ist das so, dass der Trainer immer auf dem Platz anwesend ist (unserer ist Gott sei Dank sehr erfahren, er führt selbst auf Deutschen Meisterschaften - zwar Rottweiler, aber das hat jetzt damit nichts zu tun) . Es ist sehr wichtig jemanden zu haben der weiß wie man Hunde motivieren kann. Mit Druck erreicht man garnichts. Probier einfach verschiedene Sachen aus. Irgendwann findest du was, was für ihn motivierend ist. Und dann wird auch er Spaß dran haben. Meine fing auch erst mit ca. 12 oder 13 Monaten an es toll und interessant zu finden.
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#9 | |||
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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Der erste Fehler ist doch schon der Anfang, Wolfshunde lernen sehr schnell, langweilen sich aber genauso schnell. Wenn Du immer gleich anfängst ist der Effekt "Oh Gott schon wieder das". Variiere das Training, mache die Übungen unterschiedlich und vor allem nicht immer auf dem gleichen Platz sondern wo Du gerad bist und die Gelgenheit günstig ist und dann ab und zu auch mal auf dem Platz. Quote:
Quote:
Ina |
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#10 |
Junior Member
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Hallo,
ich kann mich da meinen Vorschreiern eigentlich nur anschließen. Ich arbeite mit guten Leckerlis und Clicker. Hat bei caya sehr gut funktioniert. Kurze Übungen, immer variieren und bitte vor der BH nicht ständig das Schema laufen!!! (ich weiß, ist noch lange hin, aber da habe ich auch schon viele gesehen, die sich ihren Hund so versaut haben - und das waren keine Wolfshunde! Ich bin mit Caya vor der Prüfung nur 1 mal das Schema gelaufen... und ich habe es alleine trocken geübt) Gute Laune/Gundstimmung ist auch sehr wichtig - wenn ich keinen Bock hatte, waren wir auch viel schlechter als an anderen Tagen Als wir mal beim Agi eine Motivationskrise hatten (so mit 1.5 Jahren), mußte sie für ihr komplettes Futter arbeiten... das hat auch geholfen. Und ich darf sie während des Trainings kaum korrigieren - dann verliert sie die Lust - und eigentlich habe ich dann auch den Fehler gemacht und sie ist deshalb falsch gelaufen. Nachdem ich dass rigoros eingestellt habe, ging es nur noch aufwärts. Ärger bekommt sie nur, wenn sie sich absichtlich verweigert... das kommt aber nur sehr sehr selten vor. Also, viel Spaß und Motivation und dann haben wir bald nen Sport-TWH mehr! ... und lass dich nicht von deinem Trainer ärgern. Unsere Hunde sind einfach nur toll, auch er wird das irgendwann einsehen... wenn er schlau ist! ![]() Viel Erfolg Tanja PS.: mit meinem 7 Monate alten Rüden funktionert das bisher auch so sehr gut. - für Essen tut der alles! |
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#11 | |
Junior Member
Join Date: Mar 2006
Posts: 236
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mit Triebbefriedigung meinte ich nicht, das du deinen Hund vor der Arbeit seine Portion Futter hinstellen sollst. Da hast Recht, dann würde er wohl nicht mehr richtig arbeiten. Mit Triebbefriedigung meine ich folgendes: Wenn du mit deinem Hund unterwegs bist, arbeiten willst, dann benötigt dein Hund erst einmal eine gewisse Zeit, seine eigenen Triebe zu befriedigen. Du schreibst ja richtig, das der Hund ein Ego ist. Triebbefriedigung bedeutet hier, das du z.B. mit deinem Hund 10 - 15 Minuten spielst, damit der Hund seinem Bewegungsdrang ausleben kann. Geht bei meinen mit der Beisswurst ganz gut. Triebbefriedigung heißt dahingegen nicht, das du den Hund vor der Arbeit so auspowern sollst, das er danach zu kaputt für die arbeit ist. Triebbefriedigung heißt, das du dem Hund einfach eine kleinere Portion Leckerlies in die Wiese schmeißt, die der Hund dann sucht. Auch hierbei soll der Hund nicht seine volle Futterration bekommen. Warum mache ich die Triebbefriedigung vor der Arbeit ( nochmal : max 30 Minuten , je nach Hund auch kürzer!!). Wenn ich mit meinen Hunden Arbeite, dann möchte ich das der Hund in der Spannlage ist, den darin macht der Hund die wenigsten Fehler und lernt sehr effektiv. In der Trieblage ist der Hund eher abgelenkt, macht daher auch sehr viele Fehler bei der Arbeit, und es dauert länger, bis er etwas lernt. Hoffe mich jetzt verständlicher ausgedrückt zu haben. LG Oli
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