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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#1 |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Dortmund
Posts: 410
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Hallo!
Danke für die Antworten auf dieses schon alte Thema. Ich habe keine Bindungsprobleme mit meinen Hund. Ich kann ihm sogar Stundenlang auf einen nicht ausbruchssicher eingezäunten Grundstück lassen und mich dabei drinnen aufhalten und er läuft nicht weg. Blicke reichen für die Komunikation aus, wir verstehn uns ohne Worte. Was mich damals zum schreiben dieses Themas brachte war eine Unterhaltung mit einer Frau. Ihre Hündin saß die ganze Zeit (ca. 1/2Stunde) bei unseren Gespräch neben ihr und "himmelte" sie ununterbrochen an. Mein Hund hielt sich im Umkreis von einigen Metern von mir entfernt auf, er schnüffelte, buddelte und lag. Er beschäftigte sich selbst. Die Frau meinte das mein Hund keine oder nur eine geringe Halterbindung habe. Wieder Zuhause habe ich gegoogelt aber leider keinen fundierten Hinweis auf Halterbindung gefunden. Nur wie man die Halterbindung verstärkt usw. Daher meine Annahme, das es sich bei "Halterbindung" um ein Kunstwort handelt, wo keiner so genau weiss was gemeint ist. Bindung ist sicherlich kein Kunstwort. Nur wie will ein Aussenstehender ohne Tagelanges beobachten feststellen ob die Bindung zwischen zwei Individuen fest oder lose ist? Binden heisst doch nicht aufeinanderkleben. Eine starke Bindung gibt mehr Freiraum für Beide als eine lose, wo Verlustangst usw. eine grosse Rolle spielen. Ergo die Hündin der Frau eine schlechtere Bindung hatte, weil sie ihren Menschen nicht aus den Augen gelassen hat. Ob ein Hund freudig oder lustlos arbeitet, hat meiner Ansicht auch nichts mit Bindung zu tun, sondern mit Lust und Spass an der Arbeit. Gruss Beowulf
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![]() Niemals aufgeben! |
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#2 | ||
Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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Quote:
Bindung wird, was die Ausbildung angeht, eher dann relevant, wenn es "ans Eingemachte" geht. Bei meinem alten Schäfer war es z.B. so, dass er völlig problemlos auch mit meinem Lebenspartner oder unserem Hundesitter "funktioniert hat". Sie sind genauso mit ihm durch Berlin gezogen, wie ich es auch getan habe. Und er wäre nicht im Leben auf die Idee gekommen, den Bordstein von alleine zu übertreten und auf die Straße zu rennen. Das sind alles keine Fragen der Bindung, sondern der Ausbildung. Er tut das, was er erlernt hat. Aber wenn es richtig zur Sache ging (mitten in einem Rüden-Zoff z.B.), dann hatte nur noch ich Einfluss. Dann war die Bindung zu mir Ausschlag gebend dafür, dass er noch reagiert hat. Ich hatte IMMER Einfluss auf diesen Hund; egal was war. Das hatten seine anderen Bezugspersonen nicht. Genauso, wie andersherum mein Lebenspartner der Einzige war, der unsere Malamute-Hündin in solchen Extremsituationen noch wirklich kontrollieren konnte, weil sie sich an ihn gebunden hatte. Aber wann kommen solche Extremsituationen, wo einem der Unterschied wirklich mal auffällt, im Alltag schon vor? Alle Jubeljahre mal - wenn überhaupt. Im normalen Alltag sind mein LAP oder ich mit beiden Hunden unterwegs gewesen, beide waren gleichermaßen gut ausgebildet für ihr Umfeld; und wer sich an wen tatsächlich gebunden hat, tat überhaupt nichts zur Sache.
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen Last edited by MandyG; 15-01-2010 at 11:22. Reason: Tippfehler |
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#3 | |
Junior Member
Join Date: Mar 2007
Location: Zülpich
Posts: 195
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Gruß Gernot |
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#4 | |
Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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Aber vielleicht ist das am Ende auch nur eine Sache der Begrifflichkeiten. (Ich bin da immer ein bisschen pingelig, weil so oft Leute von ihrem Hund "Bindung" geradezu verlangen, aber ihren Part dazu nicht in dem Maße beitragen, wie sie müssten.) Ich denke, ich stimme mit dem, was Du meinst, im Grunde aber absolut überein. Ein Hund kann viel erlernen - auch in hochwertigen Beziehungen. Es gibt wirklich tolle Familienhunde, die aber zu keiner der Personen so herausragende Bindung haben. Aber eine tatsächliche exklusive Bindung Mensch-Hund ist nochmal eine andere Qualität des Verhältnisses. Wenn man als Mensch dem auch wirklich gerecht werden kann und will in der Haltung, gibt es letztendlich nichts Schöneres. ![]()
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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#5 |
Junior Member
Join Date: Mar 2007
Location: Zülpich
Posts: 195
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Stimmt, es mag vielleicht einfach eine Sache der Definition der Begriffe sein.....
Wie schwer der Aufbau eines echten Vertrauensverhältnisses ist, habe ich bei Tala in aller Konsequenz gemerkt. Ich bekam ein 11 Wochen altes Bündel Hund, völlig verstört, verängstigt, welches nichts kannte. Jetzt ist sie 4 Jahre, hat ein recht gutes Selbstbewußtsein, und vor allem genügend Vertrauen zu mir um zu wissen, daß ihr nichts passiert wenn ich mit ihr unterwegs bin.... aber das war ein langer, harter und teils auch sehr steiniger Weg! |
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#6 | |
Junior Member
Join Date: Nov 2009
Posts: 97
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![]() Ich nehme seit mehreren Jahren nur noch alte Hunde auf, die aus mehr oder weniger katastrophalen Verhältnissen kommen/beschlagnahmt wurden und sonst gar keine Chance mehr haben. Auch bei diesen Hunden ist es immer wieder schön zu sehen, wenn sie trotz allem wieder beginnen Vertrauen zu fassen und sich sicher zu fühlen. (Manchmal fragt man sich, wie sie es eigentlich überhaupt schaffen, Vertrauen zu Menschen zu fassen nach allem, was sie erlebt haben. Hunde sind einfach toll! ![]()
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Beste Grüße, Mandy mit den Nordeulen |
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#7 |
Junior Member
Join Date: Mar 2007
Location: Zülpich
Posts: 195
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Ja, das sind sie..... Bei mir sollten es halt Welpen sein, weil sonst ist es für die Rettungshundearbeit eher negativ oder zumindest extrem schwierig! Daß ich bei Tala an so einen miesen Züchter geraten bin, konnte ich vorher ja nicht ahnen. Ich habe das jetzt aber bei jemandn anderem auch ganz anders miterlebt und gesehen wieviel Mühe er sich immer mit seinen Welpen gibt.....
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