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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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#1 |
Junior Member
Join Date: Mar 2008
Location: Dedensen bei Hannover
Posts: 12
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Zitat:
Versuchen wir nicht einfach manchmal etwas in unsere Tiere hineinzulegen (Wolfsverhalten) weil sie für uns etwas Besonderes sind? Gruß Gernot Hallo zusammen, man muss wirklich Tomaten auf den Augen haben, wenn man nicht in der Lage ist zu sehen, dass die TWH´s eine andere Körpersprache haben als die meisten anderen Hunderassen. Ich denke auch, dass diese Hunde nicht nur was Besonderes für uns sind, sondern auch besonders sind (wie auch Dackel, Labradore, von mir aus auch Shar Pei´s besonders sind). Nur, wenn ich bei uns in einen ehemaligen Truppenübungsplatz mit meiner Hündin spazieren gehe treffen wir dort innerhalb von 2 Stunden auf mindestens 50 verschiedene Hunderassen. Von diesen 50 verschiedenen Hunderassen "verstehen" auf Anhieb vielleicht 8-10 die sogenannte Sprache meiner TWH-Hündin. Und die anderen 40? Leute, ich habe keine Tomaten auf den Augen, und das ist auch nicht mein 1. Hund und ich bin auch nicht mehr 18... Die TWH´s legen ein anderes Verhalten an den Tag als andere Hunderassen. Könnte das vielleicht daran liegen, dass vor ca. 60 Jahren ein Hund mit einem Wolf gepaart/gekreuzt worden sind und daraus diese uns allen bekannte Rasse Tschechoslowakischer Wolfhund enstanden ist? Neeeeeeiiiiiinnn! Natürlich nicht! Und wir alle haben uns nur für einen TWH entschieden weil er so aussieht wie ein Wolf, alle anderen Eigenschaften, die damit einhergehen...die "nehmen" wir mit. Achso, die anderen Herrchens und Frauchens auf besagtem Truppenübungsplatz wundern sich über das Verhalten, Mimik und Gestik meines TWH´s...komisch!? In diesem Sinne. Schönne Nabend noch ![]() Luis |
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#2 |
Moderator
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http://www.tierpro.de/shop/hund/buec...erabrantes.php
Eine Bibel von alle, die etwas mit Hund zu tun wollen haben. |
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#3 |
Member
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Hallo Luis
Zu deinem Beitrag hätte ich ein paar Fragen: 1. Inwiefern findest du, unterscheidet sich die Körpersprache von TWHs zu anderen Rassen? Wo liegen die Unterschiede bzw. welche Unterschiede sind das genau? 2. Welche 8-10 Rassen verstehen deine TWH, welche 40 Rassen nicht? 3. Woran machst du fest, dass die 40 anderen Hunderassen deine TWH nicht verstehen? Was genau verstehen sie nicht? Wie verhalten sie sich? Woran machst du fest, dass das rassebedingt und nicht hundebedingt ist? Weisst du, ob sich die anderen 40 Hunderassen jeweils untereinander verstehen? 4. Welche Verhalten legen die TWH deiner Erfahrung nach an den Tag, die andere Hunde bzw. Rassen nicht an den Tag legen? 5. Warum machst du deine Erfahrungen an Rassen fest und nicht an Individuen? 6. Inwiefern wundern sich die anderen Hundehalter über Mimik, Gestik und Verhalten. Über welche genau und inwiefern? Wie unterscheidet sich nach deren eigener Meinung die des eigenen Hund diesbezüglich? 7. Hast du diese Erfahrungen im gleichen Rahmen auch ausserhalb deines Truppenübungsplatzes gemacht? Danke für deine Antwort ![]() Grüsse, Petra |
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#4 |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Dortmund
Posts: 410
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Hallo Leute!
Nach fast 25 Jahren Hundeerfahrung mit zwei eigenen Hunden und eine ganze Menge Hunden die mir über Jahre eng bekannt waren oder sind und einer Pflegehündin, ist mir aufgefallen: 1. Alle Welpen zeigen eine ausgeprägte Mimik und Körpersprache so gut sie es anhand ihres Aussehens können. Als Junghunde und junge Erwachsene verlernen sie es zum Teil, weil sie auf dem Menschen geprägt werden. Bzw. Verhalten als unerwünscht in der Erziehung unterdrückt wird. ZB. der Hund legt sich als unterwürfige Geste vor dem anderen auf dem Rücken. Halter will das nicht und zieht den Hund hoch. 2. Mein erster Hund, ein sogenannter "Flockati" wurde oft von anderen Hunden aller Rassen angegriffen, weil er Aufgrund seines Aussehens nicht alle Verhaltensweisen zeigen konnte. Ein Wolfhund war nicht dabei, den habe ich erst Jahre nach seinem Tod gesehen. Was dabei nicht lesen seiner Körpersprache oder reine Antipahtie der einzelnen Individuen war, kann ich nicht beurteilen, da ich nicht einer der beiden Hunde war. Es war wohl das Eine sowie das Andere. 3. Mein Wolfhund kann mit allen Hündinnen und kastrierten Rüden sehr gut kommuniezieren. Mit Rüden leider so gut wie gar nicht. Die will er halt nicht verstehen. Das heißt aber nicht das er es nicht kann, sondern das er es nicht will. Bei denen geht er sehr hart und konsequent vor, wenn sie nicht haargenau das Verhalten zeigen was er sich erwünscht. 4. Einzige Ausnahme macht er bei einen TW-Rüden, den er das erste mal mit 8 Monaten gesehen hat. Ihm gegenüber war er seit der ersten Begegnung ausgeglichen, milde und tolerant. Die Kommunikation zwischen den beiden ist sehr fein, sie sprechen die gleiche Muttersprache und nicht eine einfacher strucktuierte erlernte Fremdsprache. Um es so mal auszudrücken. Auch jetzt, wo der TW so langsam Erwachsen wird, ist meiner freundlich Tolerant. Wer weiss ob das Verhalten meines Hunden daran liegt, ob der TW seine gehobene Sprache spricht oder ob es einfach nur Symphatie ihm gegenüber ist? Auch hier kann man es nicht wirklich sagen, da man nicht einer der beiden Hunde ist. Interpretieren kann man viel und es nach seinen Wünschen auslegen. Gruss Beowulf
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![]() Niemals aufgeben! |
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#5 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Posts: 138
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3. Mein Wolfhund kann mit allen Hündinnen und kastrierten Rüden sehr gut kommuniezieren. Mit Rüden leider so gut wie gar nicht. Die will er halt nicht verstehen. Das heißt aber nicht das er es nicht kann, sondern das er es nicht will. Bei denen geht er sehr hart und konsequent vor, wenn sie nicht haargenau das Verhalten zeigen was er sich erwünscht.
Habe lange nicht geschaut, und war erstaunt über so eine rege Diskussion. Um nichts zu vergessen arbeite ich mal so ganz langsam einige Statements ab, um Ähnlichkeiten festzustellen Hier die erste vollkommene Übereinstimmung. Hinzu kommen noch Schäferhundarten und nordische Arten als Rüden |
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#6 |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: D 72213-Altensteig-Wart
Posts: 365
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Eines ist mir nicht ganz klar, hier wird geschrieben, daß die anderen Hunde, die TWH´s nicht verstehen. Wenn ein TWH nun zwischen der Anzahl der Ausdrucksweise eines Malamuten und eines Wolfes liegt, also zwischen 40 und 60, dann verstehe ich nicht, warum andere Hunde den TWH nicht lesen können. Deutlicher als der "spricht" doch kein Hund. Einen TWH kann ein Blinder mit Krückstock lesen, den Herdenschutzhund, Pit Bull etc. nur die wenigen. Ehr müsste dann der TWH die reduzierte, "verkrüppelte" Sprechweise der anderen Rassen und Mischlinge erlernen.
Davon gehe ich auch in der heutige Zeit aus, daß jeder seinem Hund beibringt, wie andere Hunde aussehen können und kommunizieren. Den einzige Hund, den meine Hündin mit 1 3/4 Jahren komisch fand, war ein Kleiner mit extremem Vorbiss, der ihr permanent die Zähne gezeigt hat. Nach 5 Min. war das auch geklärt, so, wie es komische Menschen gibt, gibt es auch komische Hunde. Der Hund, der mit permanentem Mundwinkellecken alle Hunde zur Verzweiflung treibt ist ein 2j übermotivierter, "prügelresistenter" Labbi, den versteht zwar jeder, der ist aber nervig, da ist ein TWH ein Schoßhündchen dagegen. Vielleicht liegt das daran, daß ein Züchter aus einem TWH einen Labbi machen will, bzw. dann doch wieder einen Wolf oder doch Labbi oder Labbi in TWH-Pelz oder ... ![]() Black-rider, ich glaube nicht, daß andere Hunde Probleme mit der Mimik der TWH´s haben, bzw ein normal sozialisierter TWH mit anderen Hunden, die Sprache ist verständlich, ich denke ehr, es ist das Verhalten, daß ein TWH bei einer Hundebegegnung sehr klar, oft dominant, bzw. Statustestend auftritt um gleich die Rollen klar zu verteilen. Auch wird es regelmäßig eingefordert wo, wer steht und zwar mehrmals täglich. Das ist es, was oft Hundebegegnungen anstrengend werden lässt, weil die Halter das nicht wollen, bzw. sehr sensible, unsichere Hunde ein "Trauma" mitnehmen können, wenn sie sehr klar und einfordernd unterworfen werden und das nicht kennen. Außerdem bin ich derjenige, der erlaubt oder nicht, was für Diskussionen zwischen den Hunden bei Begegnungen außerhalb meines Grundstückes entstehen. Du kannst als Bsp statt dem TWH und den anderen Rassen auch den Collie und den DSH / Riesenschnauzer etc. nehmen. Da hättest Du auch 2 die sich angeblich nicht verständigen können, mimisch schon, aber dem DSH ist es egal!!! was der Collie denkt und verhaltenstechnisch will er jetzt wild und grob spielen, der Collie lieber nur vorsichtig und ja nicht rempeln.... Interessant ist z.B. wie häufig Hunde innerhalb eines Rudels tägl. die Rangordnung klar darlegen, bzw. imer wieder sich in kleinen Punkten versichern, wer wo steht. Ich hatte 8 Wo lang die Schwester meiner Kleinen da, die Tochter meiner 4j. Hündin. Die Tochter im Haushalt unterwarf die Gastschwester im Spiel, die Mutter verlangte die Unterordnung ihrer im Haus lebenden Tochter im Anschluß, danach ging sie zur 9j rassefremden Chefin und zeigte durch Mundwinkellecken, bis diese knurrte, das sie nicht gedenkt aufzusteigen. Das gleich erlebe ich, nicht ganu so vehement, im gewachsenen Rudel Eurasier meiner Eltern, die keine Wolfseinkreuzung haben ( außer durch den Wolf-Spitz ![]() Wie soll das dann bei Zufallsbegegnungen unterwegs so schnell ablaufen? Daß TWHs am besten mit TWhs sich verständigen können, bzw auch mit Wölfen, liegt nicht am Wolfsblut, sondern an ihrer "Rasse" jede Rasse erkennt sich i.d. Regel, v.a. weil das Verhalten ähnlich und damit sympathisch ist. Alle: wenn die Hundebegegnungen außerhalb der TWH´s alle so friedlich und "Gänseblümchenhaft" vonstatten gingen, würden viele Hunde nicht nachts nach 22:00 / nur an der Leine / immer distanziert von anderen/ .....unterwegs sein und die Hundetrainer etc. wären beinahe arbeitslos, und das liegt nicht an der Mimik. Daß ein zusammengewürfeltes, nicht gewachsenes Rudel, verschiedener Typen nicht so schnell oder gar nicht klar kommt, liegt auf der Hand, da ist ein 1/2 - 3/4 Jahr keine Zeit und man kann gar nix erwarten. Bille |
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#7 |
Junior Member
Join Date: Nov 2006
Posts: 138
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Im Umkehrschluss heißt das, sobald unser Rudel, sich anderen Hunden (ausser nordischen Rassen DSH und ähnlichem) nähern, habe ich meinen TWH umgehend an die Leine zu nehmen um Konflikte zu verhindern. Ich habe zu erkennen ob es sich evtl. um ein "Sensibelchenhündchen" handelt und gehe dadurch einem Konflikt aus dem Weg
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#8 |
Junior Member
Join Date: Jul 2008
Location: Herxheim bei Landau
Posts: 21
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also bei unserer großen twh 2Jahre ist es so das sie große dunkle hunde unheimlich findet aber bei welcher rasse ist es nicht so, aber sie spielt mit jeder rasse.ud je nach laune klappt es mal mit hündinnen gut und mal nicht ebenso bei rüden.
bei unserem kleinen 3monate ist es so das er sich erst an unserer großen orientiert, was die da so mit dem anderen hund macht, und es dann bei ihr abschaut. wenn sie häufig nicht dabei ist, steht er oft da und schaut blöde drein, wenn der andere ihn zum spielen auffordert. ![]() jedoch wenn unsere katzen ihm den weg kreutzt dann findet der kleine das ganz toll und will mit ihnen spielen(die katzen finden das nicht so toll) aber sie sind ja auch keine hunde und wenn sie mit bällen oder kneulen spielen wolle unsere twh auch mit ihnen spielen.sieht immer lustig aus. |
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#9 |
Member
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Vor drei Jahren habe ich im Sommer für drei oder vier Wochen ein Praktikum in einer Hundepension mit Grossgruppenhaltung (bis 50 Hunde) gemacht - und hatte Chester auch dabei. Er befand sich täglich in der sich laufend ändernden Hundegruppe von 30-40 Hunden. In der ganzen Zeit, in der ich dort war, konnte ich nicht feststellen, dass er dort mit anderen Hunden anderer Rassen (und derer gab es auch einige verschiedene) mehr oder weniger Verständigungsprobleme hatte (oder umgekehrt), als die anderen Hunde untereinander auch. Auf der anderen Seite konnte ich feststellen, dass Hunde genauso persönliche Sympathien und Antipathien haben, wie wir auch - was dementsprechend auch das Verhalten bestimmt.
Der grosse Vorteil an diesem Praktikum war, dass ich alle Hunde in einer Gruppe beobachten konnte - und damit den direkten Vergleich untereinander hatte. Was ich festgestellt habe, ist, dass Kommunikation und Verhalten auf verschiedene Faktoren basieren: 1. Logischerweise die körperlichen Gegebenheiten. Schwierig oder gar nicht zu erkennen ist z.B. ein Nasenrückenrunzeln bei einem Shar Pei oder einem Pekinesen, ein Augenbrauen hochziehen bei einem ganz schwarzen oder ganz weissen Hund, ein Lefzen heben bei einer Bordeaux Dogge, ein "Ohrenspitzen" bei einem Schlappohr, eine Rute in Imponierstellung bei einem Ringelschwanz... Der Wolfshund hat durch seinen normalen und gesunden Körperbau und seine optimale Gesichtsfärbung (wie die des Wolfes) auch die optimale Ausgangslage, dass seine Mimik und Körpersprache so offensichtlich ist, dass sogar wir Menschen diese - eigentlich - ohne Probleme erkennen können. Aber - nur weil sie bei manchen Rassen evtl. nicht oder nur schwer erkennbar sind - heisst es noch lange nicht, dass sie nicht da sind!!! 2. Erlernen der "Hundesprache". Auch Hunde müssen ihre Sprache erlernen. Ein isoliert aufgewachsener Hund z.B. wird mit Sicherheit massive Probleme haben, Körpersprache und Verhalten von anderen Hunden zu verstehen und selber gezielt zu kommunizieren. 3. Die Erfahrung. Hunde, die in der Welpen/Junghundezeit viele andere Hunderassen getroffen haben, konnten eben diese Unterschiede lesen und verstehen lernen. Sie konnten lernen, dass es Hunde gibt, die Ringel- oder dauernd aufgestellte Schwänze haben, dass das Gesicht eines drohenden schwarzen Hundes mit Schlappohren anders aussieht als das eines Hundes mit Maske und Spitzohren, dass es Hunde gibt, die ständig den Nasenrücken runzeln, dass es Hunde gibt, die stänig starren, usw usw. Hunde, die diese Erfahrung nicht gemacht haben - haben logischerweise die grösseren Kommunikationsprobleme. 4. Training. Siehe Punkt 1 von Beowulfs Ausführungen. TWHs, die gelernt haben, dass sie am Menschen nicht hochspringen und Mundwinkel lecken dürfen, werden dieses Verhalten auch nicht zeigen. Mein spanischer Winzling ist Weltmeister im Hochspringen und Nasswäsche durchführen. 5. Die Nuancen. Bei gleichem Verhalten kann es dennoch rassespezifische Unterschiede geben. Schäferhunde, z.B. spielen anders als Jack Russel, die spielen wieder anders als Möpse, die wieder anders als Border-Collies, usw. usw. Auch diese Erfahrung will erst gemacht sein, um es verstehen zu können. Auch da gibt es Sypmpathien und Antipathien. Es gibt Hunde, die können die Spielart von anderen überhaupt nicht ab... Dass sich "Gleich und Gleich" gerne gesellt und Hunde Rassisten sind - das dürfte eine alte Binsenweisheit sein - und nicht nur für die TWH gelten. Genauso wie TWHs sich am liebsten mit ihresgleichen (oder ähnlichen Rassen) abgeben, geben sich Doggen, Retriever, Pinscher am liebsten mit ihresgleichen ab. 6. Individuelle Unterschiede. Jeder Hund hat seine Eigenheiten, die sich in unterschiedlicher Körpersprache und Verhalten ausdrücken, auch innerhalb der gleichen Rasse. Beispiel: Wenn ein Hund mit einem anderen Hund nichts zu tun haben will, kann er ihn anknurren, ihm drohen, ihn ankeifen, ignorieren oder weglaufen. Gleiche Situation, unterschiedliches Verhalten. Und manchmal - denke ich - interpretieren wir Menschen auch ganz einfach unsere Hunde (egal ob eigen oder fremd) falsch, weil wir vielleicht etwas annehmen, was gar nicht so ist oder etwas nicht sehen, was eigentlich da ist. |
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#10 | |||||||
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Beide meine spanischen Winzlinge sind in Mimik, Körpersprache und Verhalten genauso gewitzt und ausdrucksstark wie Chester oder Amber. Ihnen kann man jede Regung im Gesicht und in der Körperhaltung mindestens genauso gut ablesen. Chester und Fina ebenso wie Amber und Fina konnten z.B. auch stundenlang nebeneinander liegen und dieses "TWH-typische" Schnauzenspiel betreiben - oder miteinander "kabbeln"... ![]() ![]() ![]() Quote:
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Ich kann mich gut daran erinnern, wie oft Chester von seiner Oma und seiner Tante so richtig eins auf die Mütze bekommen hat, weil er deren deutliche Warnung "ich will meine Ruhe" auf die genau gleiche Weise missachtet hat. Quote:
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Last edited by Nebelwölfe; 25-01-2009 at 00:39. |
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#11 |
Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Warum muss hier eigentlich immer gleich so ein feindseliger Ton herrschen?
Ich hab übrigens auch keine Tomaten auf den Augen, aber nicht das Gefühl, dass TWH großartig anders kommunizieren (wobei mit Sicherheit manche Rassen aufgrund ihrer angezüchteten speziellen Optik Probleme haben werden, sich aller Ausdrucksformen zu bedienen). Ich räume aber ein, dass sie ev. manchmal etwas hmmmm, wie soll ich sagen - überschwänglicher/ exzessiver (?) kommunizieren; zumindest meine noch junge Hündin. Verstanden wird sie dennoch von anderen Hunden - wenns mal kracht, dann wohl eher deshalb, weil sie a) entweder zu frech wird oder b) mit ihrem fiddeln (= überspielen, herumkasperln - neben fight, flight und freeze eine der 4 Möglichkeiten die Hunde haben, um Konflikte zu lösen) schon so extrem lästig, dass es kontraproduktiv wird. Und es gibt mit Sicherheit Rassen, mit denen sie tendenziell besser zurecht kommt, als mit anderen - weil sie ähnliches Spielverhalten haben, weil da einfach mehr Sympathie ist oder weil sie von klein auf mehr mit Hunden dieser Rassen zu tun hatte (so liebt sie zB. Border Collies und kommt auch mit Schäferartigen sehr gut zurecht). Die Grundformen der Ausdrucksweise bei Hunden ist übrigens allen und auf der ganzen Welt gemein - sofern sie die Möglichkeit hatten, sie überhaupt zu lernen und praktizieren können, sind sie eine universelle Sprache, die von jedem anderen Hund auf der Welt (unabhängig seiner Rasse oder Mischung) sofort verstanden wird. Interessant ist übrigens, dass gerade die Gesichtsmimik aller Caniden die der Menschen sehr ähnlich ist (Mund/Lefzen, Augen, Augenbrauen, Falten... bei Gefühlen wie Angst, Zorn, Aufregung, Entspannung...). Wenn ein einzelner Hund vom Großteil aller anderen nicht verstanden wird, würd ich mich zuerst fragen, ob dieser eine Hund möglicherweise Probleme mit der Kommunikation hat, bevor ich allen anderen Hunden unterstelle, diesen einen Hund nicht zu verstehen. ![]() @ Petra: toller Beitrag! ![]() |
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#12 | |
Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
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P.S: noch zu diesem Beitrag
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![]() Zum anderen kann das durchaus auch dieses "fiddeln" sein, das Chinua übrigens auch bis zur Perfektion beherrscht. Ihre Absicht ist es, die angespannte Situation zu entschärfen und den anderen Hund friedlich zu stimmen; mit ihrer penetranten Art Unterwerfung zu zeigen (Lefzen lecken, auf den Boden werfen, aufspringen, herumlaufen, "Spielaufforedrung" machen, wieder auf den Boden werfen usw.) erreicht sie allerdings oft das Gegenteil. Diese Art mit Konflikten umzugehen ist halt leider ein bissi kritisch, weil sich das Ganze wie ein Teufelskreis immer mehr zuspitzt - der andere Hund wird noch ungehaltener, der Fiddler legt sich noch mehr ins Zeug usw. Wie schon erwähnt ist es einfach eine von mehreren Strategien, mit Konflikten umzugehen, wobei ein Hund sich nicht auf eine Strategie versteifen muss, sondern durchaus auch - je nach Situation - auswählen kann. (kommt eine Gruppe sich kennender Hund auf einen "neuen" zu, wird er vielleicht eher flüchten, während er beim Aufeinandertreffen mit einem einzelnen, weniger selbstsicheren Hund stattdessen "Angriff" wählen könnte.) Interessanterweise werden von verschiedenen Rassen verschiedene Strategien besonders häufig verwender - ich kenne eine ganze Reihe DSH die recht gerne auf fight zurück greifen, während unzählige Golden Retriever (und mein TWH) besonders oft zum "fiddeln" tendieren... ![]() |
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#13 |
Junior Member
Join Date: Mar 2008
Location: Dedensen bei Hannover
Posts: 12
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Wenn ein einzelner Hund vom Großteil aller anderen nicht verstanden wird, würd ich mich zuerst fragen, ob dieser eine Hund möglicherweise Probleme mit der Kommunikation hat, bevor ich allen anderen Hunden unterstelle, diesen einen Hund nicht zu verstehen.
![]() @ Petra: toller Beitrag! ![]() na wunderbar... entschuldigt, wenn ich nicht auf eure fragen antworten kann. hundepsychologie überlasse ich denen, die davon verstehen oder auch denen, die glauben davon zu verstehen. ich habe über einen teil meiner erfahrungen mit unserer hündin berichtet. ort und zeitraum spielen dabei keine rolle. was mir hier auffällt ist, dass sich die lager ein bisschen spalten. da sind diejenigen twh-besitzer, die glauben einen wolf zu haben und die anderen, die darauf pochen, dass sie einen hund besitzen. nun ja, jeder soll es so sehen, wie er es für richtig hält. ich wollte mit meinem posting auch keine tiefenpsychologische diskussion entfachen oder jemanden ärgern. ich habe nun mal beobachtet, dass unsere hündin anders kommuniziert als viele andere rassen. nordische rassen und promenadenmischungen aus rumänien, spanien, griechenland oder wo auch immer her, sind bevorzugte spielpartner. und ja, sie "verstehen" sich auf anhieb nach dem üblichen herantasten. warum ist das wohl so...? buenas noches |
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