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Off topic Über alles und nichts - ein Weg vergnüglich Deine Freizeit zu verbringen |
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#34 |
Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Es interessiert mich nicht, wieviele Generationen hinter dem Wolf meine Hündin oder irgendein anderer TWH oder sonst eine Rasse ist, weil es nicht wichtig ist!
Der TWH hat seine Eigenheiten - keine Frage, aber Eigenheiten hat jede Rasse. Ob man mit ihnen nun zurecht kommt oder nicht, hängt von Charakter und Erwartungen des Halters ab. Ich persönlich wäre mit einem sehr arbeitswütigem Border Collie, einem hyper-sensiblen Whippet, einem alles richtig machen wollendem DSH, einer übermässig gemütlichen Bulldogge oder einem Hardcore-Jagdhund absolut unglücklich. Dafür stört mich meine grobe, nicht mit allen verträgliche und ab und an dickköpfige TWH-Hündin nicht die Bohne. Es geht nicht darum, zu behaupten, der TWH sei wie ein Golden Retriever oder ein Deutsch Kurzhaar, denn dass wäre logischer Weise nicht richtig. Genauso wie ein Afghane kein Dackel und ein Chow-Chow kein Border Terrier ist. Passt ein Neufundländer zu mir, werde ich mit einem Australian Shepherd unglücklich sein. Möchte ich einen Beagle, werd ich mir keine Dogge nehmen. Ich bin auch die Letzte, die behauptet, der TWH wäre super-einfach zu führen, denn auch das ist er nicht. Genauso wie eine ganze Menge anderer Rassen auch (mir fällt da jetzt z.B. sofort der Akita Inu ein - ich meine gegen den sind unsere TWH in vielen Fällen richtige Schoßhündchen). Aber auch da hängt es davon ab, was man erwartet und was zu einem passt. Meine TWH-Hündin ist beim arbeiten z.B. sehr einfach zu führen, da sie mitdenkt und konzentriert arbeitet. Mein Weißer Schäferhund hingegen wird dermaßen hibbelig, dass man manchmal gar nicht mehr zu ihm durchdringt - bei der Arbeit also wesentlich schwieriger lenkbar, als die Wolfshundmaus. Der springende Punkt bei dir ist - du redest permanent vom ach-so-schwierigen TWH, statt die Person zu betrachten, die sich für ihn interessiert. Denn genau an dieser Person liegt es letztendlich, ob sie mit dem Hund zurecht kommen wird oder nicht. Das ist der gleiche Fehler wie ihn zig Hundeschulen (vom alten Schlag) machen - du stellst den Hund in den Mittelpunkt. Dort müsste aber der Hundeführer stehen. Nicht der Hund macht Probleme, sondern der Mensch hat mit der einen oder anderen Verhaltensweise eines! Und welche das ist, hängt vom Menschen ab! Seriös informieren heisst für mich, ehrlich sein Verhältnis zu seinen Hunden zu beschreiben - mit allen positiven und negativen Aspekten (und dabei auch zu hinterfragen, wo man selbst vielleicht Fehler gemacht hat!). Seriös informieren heisst für mich auch, nicht sofort zu sagen: "lass es lieber, das sind ganz spezielle Tiere", sondern erst mal heraus finden, was der Interessent "zu bieten" hat. Seriös informieren heisst für mich auch nicht, sich selber ständig sooo wichtig zu nehmen, damit aufzutrumpfen, wen man nicht alles kennt (mir persönlich ist sowas schnurzpiepegal - ich messe Menschen an dem, was sie selber leisten und zustande bringen und nicht daran, wem sie in den Allerwertesten kriechen um sich mit dessen Namen zu schmücken) oder ständig nach "Fehlern" anderer zu suchen. Du willst der Rasse TWH was Gutes tun? Dann hör endlich auf, ständig so großkotzig daher zu reden! Es interessiert niemandem mit wievielen Hunden zu zusammen lebst. Du magst dir einbilden, dass dich das automatisch qualifiziert? Nun, ich kenne Leute, die leben genauso mit einem Schippel Hunde zusammen. Ich kenne Leute, die halten seit 50 Jahren Hunde. Ich kenne Leute, die schimpfen sich Hundetrainer oder weiß der Teufel was. Und dennoch haben sie nichts vom Wesen dieser Tiere begriffen, geschweige denn, dass sie mit ihnen zurecht kommen. Hör auf, permanent öffentlich Schmutzwäsche zu waschen. Seriöse Züchter zeigen nicht mit dem Finger auf andere und sagen: "bäh, der hat das oder das gemacht", sondern sagen, was sie selber zuwege gebracht haben! Hör auf, allen zu erzählen, wie schwierig und exklusiv der TWH nicht wäre und andererseits alle anderen Hunde für gewöhnlich und "dumm" hinzustellen. (Übrigens hängt auch das wieder vom Hundehalter selbst ab - du magst die Fähigkeit selbstständig Probleme zu lösen des TWH schätzen und kannst mit Hunden nix anfangen, die zu "Kadavergehorsam" tendieren - deren Halter werden deine TWHs geringschätzig anschauen, weil die nie solche Leistungen wie ihre Hunde erreichen werden - dir ist das eine wichtig, denen das andere - weder der TWH noch der DSH/Malinois usw. sind aber dumm, einfach, gewöhnlich oder was auch immer.) Hör auf, dich ständig wie der stohdumme Pausentrottel aufzuführen, für den dich viele hier halten und den eh keiner ernst nimmt, weil er nur seine eigene Weiheit für bahre Münze nimmt und wie in seiner eigenen kleinen Gummizelle lebt. Und fang stattdessen an, vernünftig zu diskutieren, Fakten auf den Tisch zu legen und ehrlich zu erzählen, wie dein Zusammenleben mit deinen TWH aussieht - positive wie negative Seiten und v.a., wo du Probleme hast und Fehler gemacht hast und warum. Sowas hilft Interessenten, sich für oder gegen die Rasse zu entscheiden, kein überhebliches: die sind nichts für dich, die sind anders als andere Hunde - Punkt. |
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