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Zucht Informationen über die Zucht, Selektion und Würfe

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Old 04-03-2008, 21:46   #1
michaelundinaeichhorn
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Hallo Uschi,

und wenn es in gar keiner Weise reglementiert wird entsteht Neid und Missgunst erst recht.
Nach dem Motto, wenn der/die den Rüden ständig einsetzt dann mach ich das mit meinem auch.
Oder, warum soll ausgerechnet ich weit fahren und evtl. ein Risiko eingehen, wenn die anderen es nicht tun?
Glaubst Du im Ernst daß man züchterische Freiheit mit züchterischem Weitblick oder Einsicht gleichsetzen kann?
Von Eigenverantwortung möchte ich gar nicht reden in diesem Zusammenhang.
Warum fährt ein Züchter/in zu einem Rüden der sozusagen um die Ecke wohnt obwohl er für deutsche Verhältnisse zu oft eingesetzt worden ist und noch keine Auswertungen existieren?
Weil er vielleicht schön ist, weil es vielleicht einfacher und risikoloser mit den Stehtagen ist, weil man vielleicht ein Hotel und Reisekosten spart, etc.
Mit züchterischer Freiheit hat das wenig zu tun.
Auch bei den Zukäufen, warum in aller Welt kaufe ich mir als Züchter (ich spreche hier nur von Züchtern und Deckrüdenbesitzern) einen Hund, wenn mein Kollege/in einen Wurfbruder kauft um ihn auch zur Zucht zuzulassen.
Macht für mich wenig Sinn.
Wohlbemerkt, wenn man das von vornherein vor hat.
Ich möchte noch eins klarstellen, ich bin persönlich gegen übermäßige Reglementierung und sogenannte Vereinsmeierei, aber die Realität leider eine andere.
Glücklicherweise gibt es in kleinerem Kreise (clubübergreifend!) Kommunikation und auch Absprachen was diese Thematik angeht.
Leider immer noch zu wenig und mit dem Bereich der Träumereien stimme ich Dir 100% zu.
Also was tun ohne Regeln, wenn Eigenverantwortung wenig existiert und züchterische Freiheit so ausgelegt wird wie es einem in den Kram passt?

Grüße,
Michael
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Old 05-03-2008, 08:52   #2
Silence
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Originally Posted by michaelundinaeichhorn View Post
Hallo Uschi,

und wenn es in gar keiner Weise reglementiert wird entsteht Neid und Missgunst erst recht.
Nach dem Motto, wenn der/die den Rüden ständig einsetzt dann mach ich das mit meinem auch.
Oder, warum soll ausgerechnet ich weit fahren und evtl. ein Risiko eingehen, wenn die anderen es nicht tun?
Glaubst Du im Ernst daß man züchterische Freiheit mit züchterischem Weitblick oder Einsicht gleichsetzen kann?
Von Eigenverantwortung möchte ich gar nicht reden in diesem Zusammenhang.

Mit diesem Vergleich unterstellst du einem jeden Züchter das er züchterisch unfähig und nicht bereit ist etwas für die Rasse zu tun.
Hälst du die Züchter wirklich für so unfähig, unmündig nicht zu erkennen was für die Rasse gut bzw. schädlich ist ?
Wenn du sie in dieser Kategorie oder einen Grossteil in dieser Ecke siehst, kannst du sicher sein das sie sich diesen Regeln nach kürzester Zeit zu entziehen versuchen und werden. Ob man damit dann nicht die NON-FCI Zuchten füttert??? Ich meine ja.


Warum fährt ein Züchter/in zu einem Rüden der sozusagen um die Ecke wohnt obwohl er für deutsche Verhältnisse zu oft eingesetzt worden ist und noch keine Auswertungen existieren?

Weil er vielleicht schön ist, weil es vielleicht einfacher und risikoloser mit den Stehtagen ist, weil man vielleicht ein Hotel und Reisekosten spart, etc.
Mit züchterischer Freiheit hat das wenig zu tun.

s.o. Du kannst keinen ändern, der ein möglicherweise anderes Interesse als die Rasse in der Zucht verfolgt.
Aber ihr kennt euch doch alle untereinander - vielleicht redet ihr zukünftig mal freundschaftlich über diese echte Problematik. Aber nicht nach dem Motto - Rüde madig machen um ihn dann selbe zu nehmen.

Auch bei den Zukäufen, warum in aller Welt kaufe ich mir als Züchter (ich spreche hier nur von Züchtern und Deckrüdenbesitzern) einen Hund, wenn mein Kollege/in einen Wurfbruder kauft um ihn auch zur Zucht zuzulassen.
Macht für mich wenig Sinn.
Wohlbemerkt, wenn man das von vornherein vor hat.

Vielleicht weil er zum Züchter ein freundschaftliches Verhältnis pflegt ?
Es macht natürlich für die Gesamtpopulation nicht viel Sinn. Da muß ich dir zustimmen. Eine ähnliche Diskussion hatten wir schon einmal über den Einsatz von Rüden und Hündinnen. Es macht aus züchterischer Sicht genauso wenig Sinn, wenn Töchter, Enkelinnen ein und derselben Hündin übermässig stark in der Zucht vertreten sind.
Aber du kannst es nicht verhindern. Es sei denn du sperrst die Hündinnen genauso wie die Rüden. Welcher Züchter würde da noch still halten?

Ich möchte noch eins klarstellen, ich bin persönlich gegen übermäßige Reglementierung und sogenannte Vereinsmeierei, aber die Realität leider eine andere.
Glücklicherweise gibt es in kleinerem Kreise (clubübergreifend!) Kommunikation und auch Absprachen was diese Thematik angeht.

Und das finde ich ist ein mehr als guter Anfang. Absprachen für und im Sinne der Rasse!


Leider immer noch zu wenig und mit dem Bereich der Träumereien stimme ich Dir 100% zu.
Also was tun ohne Regeln, wenn Eigenverantwortung wenig existiert und züchterische Freiheit so ausgelegt wird wie es einem in den Kram passt?

Es ist eine schwierige Situation die möglicherweise auch zu einem Deasaster ausarten könnte. Wer kann das jetzt schon sagen? Was ich aber derzeit ohne Einblick doch sagen würde, ihr seit entschieden zu klein, zu zerstritten um mittels eines Vereins auch noch zuchtlenkende und damit zuchtreglementierende Massnahmen ergreifen zu können.


Grüße,
Michael
Grüße Uschi
Silence jest offline   Reply With Quote
Old 05-03-2008, 11:08   #3
Torsten
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Und das finde ich ist ein mehr als guter Anfang. Absprachen für und im Sinne der Rasse!
Ja sicher ist das ein Anfang , doch wie groß das Interesse ist , zeigt doch die Resonanz auf den Vorschlag sich mal Gedanken zu machen das die Clubs evtl. zukünftig mal enger zusammen arbeiten zum Wohl der Rasse .
Es wird immer einzelne Personen geben die sich ernsthaft Gedanken machen , und mit einander reden . Aber die Absprachen einzelner Personen sind nicht zwangsläufig wegweisend für die Allgemeinheit , da ich so auch eine Unterstellung von Unmündigkeit und Unfähigkeit der Personen sehe die nicht über diese Absprachen der einzelnen clubübergreifenden Personen informiert worden sind ..... Ich für meinen Teil sehe das als hinten herum verkaufen an und bin ein wenig enttäuscht wie schnell manche Menschen Veränderungen kommen sehen und reagieren.
Es sollte schon so sein , das wenn Alle die es betrifft ein bezogen werden und nicht in der Suppenküche von einzelnen Gruppen gekocht wird . Zweifels ohne bin ich auch der Meinung das es an der Zeit ist was konstruktives auf die Reihe zu bekommen, dann langsam sehen wie es läuft und welchen Erfolg man damit erzielt .
__________________
es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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