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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

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Old 08-11-2007, 09:36   #1
timber-der-wolf
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Wollte mich ja eigentlich nicht mehr zu diesem Thema äußern, aber wenn man das alles so liest, was Gearhound hier so schreibt, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Soviel naturromantische Verklärung begegnet einem selten.
Einen HSH, wenn auch Mix, den ureigenen Schutztieb abgewöhnen zu wollen, damit er mit anderen Hunden spielt - na ja, jeder Kommentar überflüssig.

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Originally Posted by Gearhound View Post
... Es ist für mich echt ein Rätsel warum in diesem Forum alle davon ausgehen das die Hunde zu Kampfmaschinen mutieren wenn's nur eine kleine Auseinandersetzung gibt. ...

Das hat nicht ein Forenteilnehmer annähernd so ausgedrückt bzw. geschrieben. Es wurden m.E. sehr viele hilfreiche Ratschläge und Hinweise aus langjähriger Erfahrung mit unseren TWHs gegeben.

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Originally Posted by Gearhound View Post
... Bevor ein Hund einen anderen wirklich ANGEHT wird im "normalfall" ohnehin erst eine längere zeit Angeknurrt und wenn man dieses Machtspiel kennt kann man mit einer SEHR hohen Wahrscheinlichkeit schnell verhindern das was passiert. ...

Diese Aussage zeugt von wirklicher Hundeerfahrung!
Wahrscheinlich hast Du bisher nur überzüchtete, degenerierte "Hündchen" kennen gelernt, denen man das Hundsein weggezüchtet und abgewöhnt hat. Richtige, erwachsene Hunde, insbesondere vom ursprünglichen Typ, gehen oftmals sofort zur Sache. Es ist eine völlig irrige Auffassung, dass jedesmal erst lange imponiert und geknurrt / gebrummt wird.
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Old 08-11-2007, 11:13   #2
Steffen
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Originally Posted by Gearhound View Post
... Bevor ein Hund einen anderen wirklich ANGEHT wird im "normalfall" ohnehin erst eine längere zeit Angeknurrt und wenn man dieses Machtspiel kennt kann man mit einer SEHR hohen Wahrscheinlichkeit schnell verhindern das was passiert. ...

Diese Aussage zeugt von wirklicher Hundeerfahrung!
Wahrscheinlich hast Du bisher nur überzüchtete, degenerierte "Hündchen" kennen gelernt, denen man das Hundsein weggezüchtet und abgewöhnt hat. Richtige, erwachsene Hunde, insbesondere vom ursprünglichen Typ, gehen oftmals sofort zur Sache. Es ist eine völlig irrige Auffassung, dass jedesmal erst lange imponiert und geknurrt / gebrummt wird.
Norbert, Deiner Meinung bin ich auch. Die meisten erwachsenen TWH-Rüden, die ich kenne, wären dann nach Gearhounds Verständnis nicht "normal" und zum Glück sind sie dadurch für Hundezonen ungeeignet.
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Old 08-11-2007, 11:35   #3
michaelundinaeichhorn
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Ich habe Dein Posting am Anfang nicht gelesen und habe auch keine Zeit dazu. Es ist durchaus möglich Hunde so zu erziehen wie Du es vorhast, wenn auch bei männlichen Kangals gelinde gesagt unwahrscheinlich, ob es Dir bei Deinen möglich ist kann ich nicht beurteilen, schließlich kenne ich Euch nicht.
Aber: Bei erwachsenen, immer in Gruppen auftretenden Hunden wird es sehr viel schwieriger als bei Einzelhunden, vor allem wenn man immer alle von Anfang an zusammen auf die anderen zulaufen läßt.

Deshalb zu Deinen allgemeinen Aussagen auch eine Ergänzung von mir.
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Desweiteren Greife ich ein wenn was ist und da ist mir wurscht wie groß der Hund ist. Die Kraft und Schnelligkeit um da dazwischen zu gehen hab ich.
Glaube mir, so einfach ist das nicht immer wenn man alleine dasteht (und die meisten Besitzer stehen da und schreien nur hysterisch) und es ist auch völlig egal wie kräftig und schnell man dann ist denn zwei entschlossene Hunde bekommt man als einzelner Mensch nicht so ohne weiteres getrennt.

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Nein ich Ich habe sowas noch nicht gesehen und muss auch ehrlich sagen das ich sehr froh darüber bin dass mir das bis jetzt erspart geblieben ist. So etwas wird dort auch nicht vorkommen.
Na dann hoffen wir mal das das so bleibt, denn spielende Hunde haben nun mal an sich das sie sich etwas weiter von ihren Besitzern entfernen und man von daher eben nicht immer sofort eingreifen kann. Außerdem fördert das Danebenstehen der Besitzer auch meist nicht unbedingt die soziale Verträglichkeit. Generell auszuschließen das das dort jemals vorkommen wird ist leider naiv.

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Originally Posted by Gearhound View Post
Bevor ein Hund einen anderen wirklich ANGEHT wird im "normalfall" ohnehin erst eine längere zeit Angeknurrt und wenn man dieses Machtspiel kennt kann man mit einer SEHR hohen Wahrscheinlichkeit schnell verhindern das was passiert.......
Nein das ist nicht immer so. Es wird zwar längere Zeit geknurrt wenn sich beide nicht einschätzen können oder sich für gleichstark halten aber nicht wenn sich Hunde Chancen ausrechenen und mit dem anderen dringend etwas klären möchten. Dann ist es ziemlich schwierig noch rechtzeitig zu unterbrechen, egal wie gut der Hund sonst hört.
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Vielleicht denke ich in der hinsicht einfach anders als die meisten Leute hier im Forum aber irgendwie hat mir bis jetzt noch kein einziger Hund(bis auf ein paar verstörte exemplare) gezeigt das er ohne weiteres eine Rauferei anfangen würde. Im gegenteil sogar. Denn nachdem ihr immer eure Hunde mit Wölfen vergleicht solltet ihr auch irgendwie vernommen haben das diese Verletzungen MEIDEN da das praktisch den Tod für sie bedeuten kann.
Ich kenne eine Reihe von erwachsenen und ganz und gar nicht verstörten Kangals die genau das machen. Sie sind nämlich genetisch so programmiert das sie weder fremde Hunde noch fremde Menschen akzeptieren und dies schon seit Jahrhunderten. Dies kann man auch mit noch so umfangreicher Sozialisation und Erziehung nicht perfekt in den Griff bekommen. Da ich aber die türkischen Mischlinge kenne kann ich Dir sagen das fast alle aussehen als wäre ein Kangal drin, vom Verhalten her meist aber offensichtlich keiner dabei war. Die meisten sind sehr verträglich.

Ich vergleiche unsere Hunde nicht mit Wölfen die Rasse ist aber territorial und sozial relativ erwachsen und gerade in Gruppen gehalten sind fremde Hunde nicht immer gute Kumpel für sie. Unsere Hunde laufen frei mit anderen und das auch tagelang aber sie werden dabei auch kontrolliert. Du hast aber Recht, wenn man sie dementsprechend erzieht und die Begegnungen steuert geht es problemlos.

Es ist aber ein großer Trugschluß zu glauben das Wölfe gegenüber fremden Wölfen grundsätzlich Verletzungen vermeiden. Dies gilt nur innerhalb des Rudels und da auch nicht generell. Fremde Wölfe die im Territorium auftauchen können durchaus getötet werden und werden meist kompromisslos vertrieben sofern sie auf das eigentliche Rudel und nicht auf einzelne andere treffen.
Deine Hunde sind zwar kein Rudel im biologischen Sinne leben aber zusammen auf einem Territorium, wenn zwei davon sozial relativ "erwachsen" werden (und nicht alle Rassen werden das) wirst Du feststellen das Du ganz andere Erfahrungen machst als hier beschrieben. Deshalb wohl die eine oder andere Reaktion hier, Du zeigst deutlich das Du diese Erfahrung bisher noch nicht gemacht hast und denkst daher das man immer alle Hunde die nicht verhaltensgestört sind steuern kann, jeder der mehr Erfahrung hat als Du kann Dir sagen "nein, das kann man nicht", man kann nur schneller sein und rechtzeitig eingreifen und das nicht immer in allen Fällen.
Gerade Hunde die sich regelmäßig in immer demselben Gebiet treffen werden irgendwann dazu tendieren eigene soziale Strukturen aufzubauen und dann kann es durchaus mal zu Schlägereien kommen.

Grüße Ina
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 08-11-2007, 11:56   #4
Heiko
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Ich glaube Yves ist einer von den Unbelehrbaren. Wenn hier 5-6 Leute im Grunde die gleiche Auffassung vertreten und er immer noch dagegen steuert, kann es eigentlich nur aus Mangel an Erfahrung sein.
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Old 08-11-2007, 12:32   #5
Julia
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Originally Posted by Heiko View Post
... kann es eigentlich nur aus Mangel an Erfahrung sein.
In ein, zwei Jährchen wird er diesen Mangel aufgeholt haben und wird bestimmt begreifen was ihm alle hier vermitteln wollen aber ihm jetzt noch so abwegig erscheint
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Old 08-11-2007, 13:10   #6
Gearhound
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@ Timber-Der-Wolf

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Das hat nicht ein Forenteilnehmer annähernd so ausgedrückt bzw. geschrieben. Es wurden m.E. sehr viele hilfreiche Ratschläge und Hinweise aus langjähriger Erfahrung mit unseren TWHs gegeben.
Für Ratschläge bin ich IMMER offen. Bis auf die Tatsache das ich hier kaum einen bekommen habe bis auf das das jeder meint ich werde den Hund nicht so erziehen können wie ich es mir vorstelle. Nicht aber wie ich es vielleicht besser machen könnte außer den Hund von anderen Rüden fern zu halten.

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Wollte mich ja eigentlich nicht mehr zu diesem Thema äußern, aber wenn man das alles so liest, was Gearhound hier so schreibt, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Soviel naturromantische Verklärung begegnet einem selten.
Einen HSH, wenn auch Mix, den ureigenen Schutztieb abgewöhnen zu wollen, damit er mit anderen Hunden spielt - na ja, jeder Kommentar überflüssig.
Mehrfach habe ich geschrieben das er sie "In Ruhe" lassen soll nicht das er mit ihnen Spielen soll. Ich will nur nicht das er Stunk macht, das wars.

Quote:
Wahrscheinlich hast Du bisher nur überzüchtete, degenerierte "Hündchen" kennen gelernt, denen man das Hundsein weggezüchtet und abgewöhnt hat. Richtige, erwachsene Hunde, insbesondere vom ursprünglichen Typ, gehen oftmals sofort zur Sache. Es ist eine völlig irrige Auffassung, dass jedesmal erst lange imponiert und geknurrt / gebrummt wird.
Nachdem es in Wien gerade mal 10 TWH's oder so gibt und ich bis jetzt nur EINEN davon getroffen habe gehe ich davon aus das es so ist auch wenn ich es ziemlich abwertend betrachte wie du das schreibst. Und einen TWH Rüden habe ich mir schon aus gutem Grund nicht zugelegt weil ich mich Persönlich nicht soweit einschätzen konnte ob ich den dann unter Kontrolle habe. Kai ist auch mein erster Rüde.


Bitte korrigiere mich wenn ich Falsch liege bei dem was ich sage!

@Steffen

Ich habe von den Wiener TWH's bis jetzt bis auf eine Ausnahme von einem Alten Rüden der wirklich JEDEN mag nur schlechtes Feedback bekommen. Besitzer haben Hund nicht unter kontrolle, Hund beißt, Hund Trägt Elektrohalsband, Beißt eigenen Besitzer usw... Sowohl Weibchen als auch Männchen sind hier nicht sehr gut angesehen. Zum glück sehen sie bei meiner Hündin das nicht alle so sind.

Ich bin weder Naiv noch dumm. Nur meine Erfahrungen..und ich habe auch schon bald acht Jahre Hunde. Zeigen mir das gegenteil allerdings kann auch nur von dem reden was ich "sehe" und "beoachte".

@michaelundinaeichhorn

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Glaube mir, so einfach ist das nicht immer wenn man alleine dasteht (und die meisten Besitzer stehen da und schreien nur hysterisch) und es ist auch völlig egal wie kräftig und schnell man dann ist denn zwei entschlossene Hunde bekommt man als einzelner Mensch nicht so ohne weiteres getrennt.

Muss ich dich enttäuschen in der Hundezone sind fast alles Freaks. Wenn da was ist gehen sie SEHR schnell dazwischen. Könnte ich auch oft genug beobachte. Bei einem ausgewachsenen Kangal mit 50-60kilo würd ich dir recht geben. Jedoch nicht bei einem Hund der 29kilo wiegt.

Die Hundezone ist groß aber die Besitzer bleiben in Reichweite.. SOOO groß ist sie auch wieder nicht.

Nachdem sich die Hunde dort alle kennen und wissen was Sache ist und Kai nicht wirklich die "absicht" zu raufen hat habe ich das Problem nicht.

Kangals sind darauf gezüchtet zu Schützen allerdings tun sie KEINEM etwas solange dieser sich nicht der Herde zu stark nähert. Sie sind revidiert aber nicht aggressiv.

Okay das ist wahr, nur habe ich kein Rudel mit Vier wölfen sondern nur zwei Mischlinge die ihnen den Vogel zeigen wenn sie eine Rauferei starten wollten und eine TWH Hündin die alles andere als Kampf freudig ist. Wenn SIE angegangen werden würde würde das zutreffen, sonnst ist ihr das Gezanke unter den anderen egal.

Zum letzteren.. das habe ich schon mehrfach angesprochen gehabt. Ich kann es nicht wissen wie sie im Endeffekt werden aber "JETZT" habe ich sie unter Kontrolle. Wie sie in zwei Jahre sind kann ich ihnen nur Positiv vermitteln.

@Heiko

Solange mir keiner mit Fakten kommt die mir gegenteiliges beweisen und nicht dauernd mit der Tatsache das viele Rüden unverträglich sind gegenüber anderen was ich ohnehin weis bleibe ich bei meiner Auffassung das man Rüden durchaus zumindest dazu bringen kann andere zu meiden.

Das es mir an Erfahrung mit Rüden noch mangelt gebe ich gerne zu. Jedoch kann ich Kai durchaus soweit einschätzen um sagen zu können was ich mit ihm machen kann.

@Julia

Okay das ist ein Argument. Ich werde es ohnehin noch miterleben dürfen.

Allerdings wenn sich das gegenteil beweist von dem was ihr die ganze zeit schreibt. Werde ich es mit Freuden berichten, alleine schon um zu zeigen das es auch anders geht.
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Old 08-11-2007, 13:52   #7
michaelundinaeichhorn
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Originally Posted by Gearhound View Post
Kangals sind darauf gezüchtet zu Schützen allerdings tun sie KEINEM etwas solange dieser sich nicht der Herde zu stark nähert. Sie sind revidiert aber nicht aggressiv.
ich nehme an Du meinst territorial. Kangals, jedenfalls alle erwachsenen Exemplare die ich so kenne (und das sind relativ viele) tendieren dazu recht große Gebiete als ihr Territorium anzusehen. Dringt man als Fremder darin ein werden sie zuweilen sehr aggressiv. Es ist dann auch äußerst schwierig ihre Ansichten bezüglich Territoriumsgrenzen und Betretungsberechtigten zu revidieren. Die Rüden sind dabei sehr viel extremer als die Hündinnen.

Da ich aber weder in Deiner Nähe wohne noch Deiner Beschreibung nach an den Kangalmischling glaube ist mir das Ganze relativ egal.
Dein Erziehungsweg ist auf jeden Fall nicht verkehrt ob er erfolgreich ist wird sich weisen.
michaelundinaeichhorn jest offline   Reply With Quote
Old 08-11-2007, 13:52   #8
timber-der-wolf
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Originally Posted by Gearhound View Post
... habe ich ... zwei Mischlinge ... und eine TWH Hündin, die alles andere als Kampf freudig ist. ...
... na warte mal ab, wenn Deine TWH Hündin erwachsen ist. Glaube nicht, dass sie trotz Sozialisierung und Erziehung nur lieb sein kann. ...
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Old 08-11-2007, 15:48   #9
Heiko
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Originally Posted by timber-der-wolf View Post
... na warte mal ab, wenn Deine TWH Hündin erwachsen ist. Glaube nicht, dass sie trotz Sozialisierung und Erziehung nur lieb sein kann. ...
... und wenn sie zusammen mit dem Kangal ein Rudel bildet, kann es alles andere als lieb zugehen.
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Old 08-11-2007, 15:56   #10
Gearhound
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@michaelundinaeichhorn

Für mich schaut er halt aus wie ein Kangal Mix.. heist nicht das er einer sein muss ..o.ô

@Timber-der-Wolf
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... na warte mal ab, wenn Deine TWH Hündin erwachsen ist. Glaube nicht, dass sie trotz Sozialisierung und Erziehung nur lieb sein kann. ...
Die kann auch ganz anders. Allerdings nur wenn SIE angegangen wird. Das ist die einzige Situation wo sie einen Auszucker bekommt. Da ist ihr dann aber auch egal ob Männchen oder Weibchen. Angehen lässt sie sich gar nicht gerne.(Wer tut das schon?)
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Old 08-11-2007, 16:55   #11
Torsten
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Hallo Yves

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Solange mir keiner mit Fakten kommt die mir gegenteiliges beweisen...
was willst du hören ? eine Aneinanderreihung von Beispielen ( die es sicher zur Genüge gibt )? Du verlangst Fakten , kannst du dir vorstellen , das alle die hier schreiben aus eigenen Erfahrungen sprechen .... also sind es Fakten . Und ich sage dir , du solltest auch mal lernen zu zu hören , das was du hörst auch richtig verarbeiten , denn es ist keiner mit Weisheiten auf die Welt gekommen . Du hast gefragt und wir haben geantwortet. Was wolltest du hören ? Das was du dir schon im Kopf zurechtgelegt hast? Dann hättest du hier nicht fragen sollen , sondern dein Ding machen . Du hast hier ehrliche Antworten bekommen , willst sie aber nicht war haben .... also was soll es . Du hast mindestens zwei Hunde einer Rasse die nicht einfach sind , und das Problem was du hast haben viel Menschen die es vorher mit einer " Schmuserasse " zu tun hatten - sie vergleichen und denken alles verallgemeinern zu können .
Ina hat meiner Meinung nach den Punkt getroffen und dir einige Dinge versinnbildlicht .
Dazu lernen ist keine Schwäche - es zeugt von Offenheit .
Ich kann nur für dich hoffen das es dir gelingt - wenn nicht wirst du in ein par Jahren den Lacher auf deiner Seite haben .
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...!

Lieber stehend sterben – als knieend leben !
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Old 08-11-2007, 18:35   #12
Astrid
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@ Yves:

Nein, ich war bisher überhaupt noch in keiner Hundezone weil ich den Sinn dahinter nicht erkennen kann. Um Wien herum gibt es jede Menge Wälder, Wiesen und Felder, wo Hunde schnüffeln, laufen, toben, buddeln - was auch immer können. Ich halte mich mit meinen Hunden lieber dort auf; erkunde mit meinen Wauzis gemeinsam die Natur oder gehe mit lieben Bekannten und deren Hunden zusammen entspannt spazieren. Und es ist schön, wenn in deiner Hundezone fähige Hundehalter verkehren; ich persönlich verlasse mich aber nicht mehr auf das Wissen und die Fähigkeiten Anderer. Damit habe ich schon zu oft schlechte Erfahrungen gemacht.
Meiner Meinung nach kann man in Wald und Wiese übrigens auch die schöneren Fotos schiessen, aber das ist sicher Geschmackssache und auch nicht das Thema.

Wieso muss Akima denn mit jedem Hund können? Du kannst doch auch nicht mit jedem Menschen und wie irgendwo hier an anderer Stelle schon geschrieben wurde, vermeiden sogar fremde Wölfe den Kontakt zueinander. Wieso also sollen unsere Hunde permanent andere kennen lernen und mit diesen auskommen müssen? Ich finde das einfach unnatürlich, aber anscheinend ist es momentan Trend, dass alle Welt von einem Hund erwartet, dass er lieb schaut, sich von jedem Hinz und Kunz knuddeln lässt und sich über jeden Artgenossen freut. Nicht mehr lange und man kneift unseren Wauzis bei der Geburt den Knopf ins Ohr...

Nanook hat durchaus auch mit mehr Hunden als Chinua Kontakt, da ich mich regelmässig mit anderen Hundehaltern zu gemeinsamen Spaziergängen treffe. Er hatte von Anfang an die Möglichkeit, andere Rassen und Mixe beiderlei Geschlechts kennen zu lernen - lange Zeit hat das auch geklappt, aber irgendwann hat er eben begonnen, sich mit Rüden zu messen. Seitdem hat er von mir ausgewählten Kontakt zu anderen Rüden, so dass die Chancen gering sind das er einerseits Erfolg mit seinem Benehmen hat und andererseits dass er rauft, zudem muss ich auch beim Halter das Gefühl haben, dass er seinen Hund einschätzen und ggfs. richtig reagieren kann.

Mit meinem Verhalten schütze ich nicht hauptsächlich meinen Hund, sondern v.a. auch fremde Hunde, denn wie kommt jemand anderer dazu, dass sein Hund vielleicht durch Nanooks Benehmen schlechte Erfahrungen macht. Sollte ich jemals auf jemanden treffen, der von seinem Rüden weiß, dass dieser gerne "stiften" geht und ihn dennoch zu jedem andern hinlaufen lässt, kann sich dieser jemand mit Sicherheit (mindestens) auf ordentliches Gekeife meinerseits gefasst machen. Und würde ich in eine Hundezone gehen, würde ich eigentlich erwarten, dass auch dort nur Hunde verkehren, die keine derartigen Tendenzen zeigen. Da ich aber weiß, dass sich in Hundezonen auch oft genug sogar passionierte Raufer aufhalten, bekommen mich keine 10 Pferde in eine solche Einrichtung (abgesehen davon, dass ich meinen Hunden damit keine Freude machen würde).

Natürlich muss und soll ein Hund nicht nur die Möglichkeit haben mit anderen Hunden seiner Rasse zu spielen/Kontakt aufzunehmen, wenn er dies möchte. Aber es gibt Rassen, deren Spiel- oder auch Annäherungsverhalten unterscheiden sich einfach sehr stark voneinander. Es gibt da die 4 F´s, die Hunde einsetzen, wenn sie unsicher sind und/oder mit der sie einem Konflikt begegnen: freeze - der Hund erstarrt, fiddle about - der Hund geht in eine Spielaufforderung, oft sehr aufdringlich und tw. begleitet mit auf den Rücken werfen/unterwerfen, flight - der Hund ergreift die Flucht und fight - der Hund geht nach vorne. Wenn ich mir DSH anschaue, weisen die sehr oft die fight-Methode an, bei Goldis findet man wiederum ganz häufig das fiddeln. Und es ist wirklich "toll" wenn dann ein fight Hund auf einen Fiddler trifft und die Besitzer zusehen, wie "lieb" die beiden Hunde doch miteinander spielen. Und dann wundert sich alle Welt über die vielen verhaltensauffälligen Hunde.... Und es gibt eben immer noch viel zu wenig Hundehalter, die das Verhalten ihrer Tiere richtig deuten können. Für viele Hunde bedeutet das ständige Zusammentreffen mit fremden Hunden einfach nur Stress.

Nanook hält sich übrigens nicht mit großartigem Geknurre auf, bevor er eine Rauferei beginnt und er ist mitnichten gestört. Und was die Wiener TWHs betrifft: ich frag mich grade, wo du Chinua da bitte einreihst?

Schau, ich wünsch dir natürlich von ganzem Herzen, dass sich alles so entwickelt, wie du es gerne hättest. Aber du musst zur Kenntnis nehmen, dass dem nicht so sein könnte. Und da ich leider oft genug erlebt habe, dass der "Tut-Nix" von jemandem plötzlich doch was getan hat "Huch - sowas hat er ja noch nie gemacht...", möchte ich ganz einfach darauf hinweisen. Du schreibst doch selbst, dass du mit Rüden bisher keine Erfahrung hast. Nun, ich habe keine mit Hündinnen und deswegen löchere ich die Besitzer von Hündinnen und hoffe, durch deren Erfahrungen dazu zu lernen und manche Fehler vielleicht vermeiden zu können. Du fragst um Rat, bist aber nicht bereit die Erfahrung von Rüdenhaltern zumindest zur Kenntnis zu nehmen. Muss ich das jetzt verstehen?

Und ich hoffe für dich, dass du niemals in eine Rauferei eingreifen musst. Ich habe noch immer 2 Narben am Handgelenk von damals, wo ich versucht habe, Chinua aus den Fängen eines Boxer-Mixes zu holen, dessen Hundehalter übrigens ebenfalls über einiges an Wissen verfügt und ruhig und besonnen vorging. Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass der andere Hundehalter flippt oder du da ganz alleine dazwischen musst - na dann Gute Nacht! Und wenn ein Hund das Gebiss zu hat, hast auch du nicht die Kraft, dieses mit bloßen Händen aufzustemmen - glaub mir wenigstens das bitte!

Nur weil ich so und so viele Jahre bereits Hunde halte, würde ich nie behaupten, dass ich weiß Gott wie erfahren bin. Wir hatten 14 Jahre lang einen Mischling, der dem Ideal vom Gäseblümchenhund sehr nahe kam (von dem ich mir übrigens auch nie vorstellen konnte, dass er sich in eine Rauferei einmischt oder gar von selbst eine beginnt und dennoch hat ers ganz plötzlich einmal getan - deshalb sage niemals nie). Die jahrelange Erfahrung mit meinen eigenen Hunden macht mich noch lange nicht zu einem Hundekenner. Ich bin in mehreren Foren angemeldet, habe Kontakt zu anderen Hundebesitzern der verschiedensten Rassen und Mischungen, ich besuche Seminare und Vorträge zur Weiterbildung und ich helfe in einem Hundeverein mit (mach das mal, dann wirst du sicherlich verstehen, wieso ich mich nur mehr auf mich und nicht auf andere Hundehalter mehr verlasse!) und trotzdem bin ich noch meilenweit davon entfernt, wirklich zu wissen. Abgesehen davon war bisher noch jeder meiner Hunde anders. Nicht nur weil es sich um völlig unterschiedliche Rassen/Mixe handelte, sondern weil jeder Hund einen komplett anderen Charakter hatte. Was beim einen noch genau passend und absolut richtig war, ist beim anderen jetzt völlig verkehrt! Man sollte wirklich viele Hunde kennen gelernt haben, bevor man sich selbst als erfahren bezeichnet...
__________________
Liebe Grüße aus Wien,
Astrid mit Nanook & Chinua - jetzt auch auf Facebook


Last edited by Astrid; 08-11-2007 at 18:38.
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Old 09-11-2007, 14:02   #13
Gearhound
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@Astrit

Ich habe nie behauptet das ich ein Hundekenner bin. Lediglich das ich meine eigenen zu einem ziemlich hohen Grad einschätzen kann.

Was du sagst stimmt schon. Viele Hundezonen sind nicht zu gebrauchen weil die Besitzer entweder keine Ahnung von Hunden haben oder einfach nur Dumm sind.

Das ich im Wald schönere Fotos machen kann ist klar.. Nur habe ich (noch) nicht das Glück in einem Haus zu wohnen wo ich ihnen das jeden Tag bieten kann. An deiner stelle hätte ich es wohl auch nicht nötig.

Was ich hier mal Offiziell sagen will... Ich nehme JEDEN Rat den ihr mir gegeben habt an. Ich wollte eigentlich NUR wissen WELCHE Methode ihr anwenden würdet um euren Hund zumindest "Verträglicher" zu machen. Ich bin nicht besonders gut was Foren angeht da ich einfach nicht auf die Art und weise rüberkomme wie ich es eigentlich will. Im Endeffekt kommt dann immer sowas raus wie hier.

Also nicht denken ich verwerfe alles was ihr sagt. Ich nehme es durchaus an und ziehe alles in betracht wenn ich ihn ausbilde. Desweiteren ist er eher der Unterlegene im Kampf ganz einfach weil er sich noch lange nicht erholt hat von dem was ihm vor der Zeit hier widerfahren ist.

Und nur zu deiner Information.. Ich bin schon gute drei Mal dazwischen gegangen. Ich weis schon wie ich einen Hund angreife damit er mir nichts Tun kann, auch wenn die Chance dennoch hoch ist das er mich erwischen kann.

Akima muss nicht mit jeden können.. sie tut es einfach. Sie ist bis jetzt vom Charakter her einfach eine nette Seele. Was ist da schlecht dran? Deine zähle ich übrigens zu den angenehmen TWH's zum glück bin ich auf die worüber man so schlecht redet noch nicht getroffen. Ansonsten hätte ich bei den Besitzern einen Rappler bekommen.

Ich sage nicht das alle Hunde gestört sind nur weil sie jetzt einen Pick gegen andere Rüden haben. Nur für gewöhnlich hängt ein Hund nicht gleich auf einem anderen drauf ohne Vorwarnung ohne nichts.

Anyway.. ich glaube dir schon das du viel Ahnung von Hunden bzw. das einige hier viel Ahnung von Hunden haben. Nur ein "Andere Rüden meiden" hilft mir nicht sonderlich weiter. Ich brauch eine Methode wie ich ihn von seinem "Ich bin der Boss Tripp" runterhole mehr nicht. Mir ist schon bekannt wie Hunde sein können und was alles passieren "kann". Nur bleib ich da IMMER Objektiv und suche einen Weg wie ich es besser machen kann.

Ich habe gestern mit Torsten über Skipe geredet. Es bringt sich nichts weiter hier zu schreiben, zumindest zu diesem Thema nicht. Ich werde Berichten wie er sich macht Mal schauen was die nächsten Monate bringen. Bevor noch mehr Missverständnisse aufkommen lass ich's lieber mal sein.

Mgf,
~Gearhound
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