Quote:
Originally Posted by PBH
es war heute morgen vielleicht noch etwas zu früh. Ich hätte besser schreiben sollen: in die Körung einbringen, um dann das dann evtl. besser gerichtete Ergebnis als Sprungbrett für die Einbringung in die Zucht zu verwenden.
|
Also durch diese Erklärung bin ich jetzt immer noch nicht schlauer.
Ich verstehe absolut nicht was du damit sagen willst.
Vielleicht verwechselst du die Körung beim TWH mit der beim DSH?
Quote:
Originally Posted by PBH
Es ist mir auch klar, daß der vorhandene Genpool des TWH nicht gerade der größte ist. Aber wie bei autosomal rezessiven Erbkrankheiten können Abweichungen vom Phänotyp durch Überspringen, auch von mehreren Generationen, weitervererbt werden.So entstehen in der einen oder anderen Weise dann die Ausreißer von der Norm/vom Standard,
|
Ob Autosomal oder nur bei Rüden auftretend ist völlig unrelevant. Relevanter ist daß die meisten Erbkrankheiten polygen vererbt werden, was wiederum den zweiten Teil deines Satzes von allein erklärt...
Aber wenn wir diesen deinen Gedanken zuende spinnen, in der Konsequenz würde es bedeuten Hunde mit einwandfreiem Standard aus der Zucht auszuschließen, weil sie fehlerhafte Vorfahren haben und damit bewiesen ist daß sie selbst Träger von Standardabweichenden rezessiven Genen sind.
Was für ein Irrsinn...Zeig mir den Hund der die nicht hat, der müsste erst noch erfunden werden...
Aber deine ganze Argumentation läuft ja schon auf Erhöhung der Homozygotie raus.
Ein guter Züchter schaut sich die Vorfahren der beiden Tiere die er verpaaren will genau an, sucht eben nach den Hunden mit den dominanten Standardabweichenden Genen im Stammbaum, die sichtbar, einen guten Überblick geben, und vermeidet dementsprechend eine Verpaarung wenn über beide Linien der gleiche Fehler (stärker) vorhanden ist.
Quote:
Originally Posted by PBH
Irgendwie kann man einerseits nicht verlangen einen typgerechten TWH züchten zu wollen, dann aber andererseits einen von der Norm/dem Standard stärker abweichenden TWH mit in die Zucht einbringen wollen.
|
Du bist mir immer noch die Erklärung schuldig was denn für dich ein von der Norm abweichender TWH ist.
Wenn wir von gekörten Hunden ausgehen (und um die Körung ging es dir ja schließlich) ist ganz klar geregelt wer in die Zucht kommt, also auch was zu sehr vom Standard abweicht.
Die Körung ist die klar definierte Grenze, P14 bedeutet Zuchtausschluß.
Also bitte, klär mich auf, was für Züchter sind denn das, die den Hund bei der Körung vorstellen aber deiner Meinung nach dennoch mit begrenztem Zuchtverbot belegt werden müssten?
Züchter die P3 Hunde verwenden?
Quote:
Originally Posted by PBH
Es dürfte eigentlich jedem klar sein, daß wenn Tiere mit stärkeren Abweichungen vom Standard in einen noch nicht so großem Bestand, diesen heutigen Standard eher verschlechtern, als verbessern werden. Auch wenn die direkten Nachkommen aus einer Verpaarung dann noch dem Standard entsprechen können, können deren Nachkommen durch die nicht offensichtlichen Erbträger (Elterntiere) dann auch nicht gewünschte Abweichungen aufweisen. .
|
Es dürfte eigentlich jedem klar sein, daß Zucht und Selektion sehr weit in die Zeit greifende Vorgänge sind, und ich habe es in meinem vorherigen Beitrag schon geschildert, lieber dem Standardziel später, aber dafür mit einem größerem Genpool näher kommen, als schnelle Erfolge auf Kosten der effektiven Population.
Du stellst es ja so dar als ob die Fehler für immer manifestiert wären...
Als ob durch die Zuchtselektion kein Einfluss auf das Exterieur genommen werden könnte und die Hunde der Zukunft auf eine Reihe von makelosen Vorfahren angewiesen wären um dem Standard zu entsprechen.
Dabei kommt es auf die Verpaarungen an die gemacht werden, durch die Verpaarungen findet die Selektion statt, nicht allein durch einzelne Hunde.
Wobei die ganze Diskussion vergebliche Liebsmüh ist, da wir offensichtlich völlig unterschiedliche Vorstellungen von der Körung und ihrer Gesamtbeurteilung eines Hundes haben, also auch von der zuchtausschließenden Grenze.