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Old 24-08-2011, 00:50   #1
hanninadina
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Default Hybridzucht

Schöner Bericht im WDR über Rassehundezucht und Aufklärung, was Hybridzucht also Hybriden ist:

http://www.wdr.de/mediathek/html/reg.../die-story.xml

z.B. der Labradoodle

Christian
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Old 24-08-2011, 11:48   #2
Katrin
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ist schon schrecklich was man mit manchen rassen so gemacht hat.

Allerdings habe ich jetzt mehrfach gehört, dass es ein sich lange haltendes Gerücht ist dass Mischlinge von grundauf gesünder sind. Man vergrößert so zwar einerseits den Genpool, andererseits bekommt eine Mischung aus 2 Rassen auch die veranlagungen von beiden Eltern mit (sprich: ein schäferhund/dalmatiner mix kann blind werden und HD bekommen, da er ja von beiden Eltern die Gene bekommt)
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Old 24-08-2011, 17:52   #3
Torsten
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Der Bericht ist in meinen Augen zutreffend und beleuchtet die Dinge wie sie tatsächlich sind. Jedoch muss Rassenzucht (Reinzucht) nicht immer gleichlaufend mit der Zerstörung einer Rasse zu tun haben. Das tritt immer dann ein, wenn es ums Geld geht, wenn der Genpool nicht ausreichend ist und vor allem, und das ist auch bei unseren Hunden so, wenn man ausschließlich nach Exteriör züchtet. Wie immer im Leben, hat Alles ein Für und Wieder. Das der VDH nur seine Ziele sieht ist hinlänglich bekannt und mit der Mutation zu einer Service GmbH, und dem Desinteresse an bestimmten Belangen der Züchter, macht er das auch deutlich. Jedoch gibt er aber auch nur vor wie man nach seinen Normen züchten sollte (gesundheitlichen Kriterien) die eigentliche Verantwortung liegt bei jedem Züchter selber. So lange eine Rasse spezifische Merkmale aufweisen soll (egal in welcher Hinsicht) züchtet man natürlich auch danach. Das Bedienen von Rassenhunden für eine sogenannte "neue Rasse" wie im Beitrag, ist auch kein Garant dafür, dass es nicht früher oder später auch zu Problemen kommt, da man sich hier ja auch nur auf bestimmte Rassen konzentriert und so mit, das schon existierende negative Potential übernimmt. Man müsste kreuz und quer durch den Gemüsegarten verpaaren um immer wieder frische Gene oder neues Blut zu bekommen. Man züchtet Hunde mit einem bestimmten Ziel, und wird natürlich so selektieren um das Ziel zu erreichen. Ich meine hier nicht die Qualzuchten sondern gehe ehr von solchen Kriterien wie Wesen, und Verwendung des Hundes. Und das obliegt eben dem Züchter, wie er zu seiner Zucht eingestellt ist. Nicht immer ist es gut nur schöne Hunde zu verpaaren ohne dabei auf andere Dinge zu achten. Es ist genau so falsch Tiere zu verpaaren wo man nicht weiß wie sie sich später entwickeln werden oder die einen erneuten Rückschritt in bestimmten Dingen herbei führen. Da es nun mal die Rassehundezucht gibt und es auch Züchter gibt, denen offensichtlich mehr an ihrem Geldbeutel oder Geltungsbedürfnis liegt, als an einer vernünftigen Selektion in bestimmte Richtungen, wird solch ein Thema immer brisant bleiben. Die Reinzucht ohne genug Genpotential ist meiner Meinung nach zum Untergang verurteilt, wann es passieren wird entscheiden diejenigen die züchten. Auch bei einer Mischlingzucht, denkt man sich was dabei , man hat ein Ziel und genau da fängt es doch an. Man verpaart Tiere die man selektiert und macht so schon wieder Abstriche, also ob Rein oder Mischlingszucht, ein Ziel steht in jedem Fall dahinter und da das verfolgt wird kommt man am Ende immer wieder am Anfang an ....
Hier noch ein Link zum VDH, also ist es nicht so , dass er sich nicht für den gesunden Erhalt von Rassen einsetzt :
http://www.vdh.de/news/items/die-ges...lldog.118.html
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http://www.wolfs-hunde.com

Last edited by Torsten; 24-08-2011 at 18:48.
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Old 29-08-2011, 08:55   #4
PBH
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Hallo Thorsten,

vielleicht versucht man scheinbar (es ist nur eine verteidigende Reaktion auf den WDR-Filmbeitrag; so etwas gab es bereits zu einem Filmbeitrag zum DSH und den nur teilweise angeleuchteten Hintergründen der Strukturen des SV) seitens des VDH, sich für den "gesunden Erhalt" von Rassen (ist es hier der gesunde Erhalt des Bestandes an Zuchttieren bei den angeschlossenen Züchtern, oder dann doch der Gesundheitszustand der ausgestellten und gezüchteten Hunde unter seiner Schirmherrschaft) einsetzt.
Wenn man den Blick über die einzelnen Ausstellungsringe schweifen läßt, dann fällt einem doch sicherlich auch als "Laie" auf, daß so mancher Ausstellungssieger die Kriterien einer Qualzucht in zumindest einem Punkt erfüllt (z. B. Atemschwierigkeiten durch zu kurz gezüchtetem Fang, Beweglichkeitseinschränkungen durch zu stark abfallende Hüfte, zu kurze Läufe zu den vorhandenen Körperproportionen etc. pp.)
Im Tierschutzgesetz wird ein Ausstellungsverbot auch für diese, durch menschliche züchterische Leistung, verunstalteten Hunde beschrieben.
Der VDH hat nun seit Jahren nicht darauf reagiert, sondern nutzt seine Ausstellungen weiterhin auch als "Freakshow" der einzelnen Hunderassen, nur mit dem Ziel seine Kassen zu füllen.
Es bleibt also nur eine Frage der Zeit, wann
1. eine Ausstellung abgebrochen wird
2. dem VDH als Veranstalter einige Klagen im Haus stehen werden
3. als Folge daraus, der VDH wegen wiederholender Verstöße gegen bestehende Gesetze das Halten (zumindest indirektes Halten von Hunden durch die Schirmherrschaft des Vereins liegt vor) und der Umgang mit Hunden verboten wird (hieraus kann jeder für sich den Honig saugen, der gegen den VDH agieren möchte).
Da aber alle anderen Vereinigungen, die sich Hundezuchtverbände schimpfen, in dieser Hinsicht nicht vom VDH unterscheiden, dürfte sich die organisierte Hundezucht auf mittlerer bis längerer Frist wohl erledigen (will heißen: man kommt als Hundezüchter vom Regen in die Traufe).
Dies ist nur ein vorstellbares Szenario, welches kommen könnte, sollte man seitens des VDH nicht ernsthaft zum Wohle der einzelnen Hunderassen eine Entscheidung treffen, und auch die Ringrichter auf die bestehende Gesetzeslage instruieren).
Gruß
Heinz
PS: übrigens halte ich es, wie in diesem Fall mit dem Duck Toll Retriever, nicht für sinnvoll, eine neue Hunderasse kreieren zu wollen, an der erbkranke Hunde beteiligt sind. Dem "Spinner" sollte man grundsätzlich die "Hundezucht" verbieten, da diese im Genpool verankerten Erbkrankheiten über kurz oder lang auch bei den Nachkommen auftreten werden.

Last edited by PBH; 29-08-2011 at 09:24.
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Old 29-08-2011, 20:10   #5
Torsten
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Hallo Heinz
sicher hast du in gewisser Weise Recht, doch die Vereine (egal ob kommerziell oder gemeinnützig), müssen nicht unbedingt das Übel sein, zumal z.B. der VDH bei vielen Rassen über aufgenommene Vereine agiert oder nicht agiert. In erster Linie sehe ich die Züchter in der Verantwortung, die solche Tiere züchten aus welchen Gründen auch immer. Kein Verein wird in seinem Statut stehen haben, dass man eine Rasse so züchten soll, dass sie am Ende massive gesundheitliche Probleme haben wird. Vielmehr ist hier die Kontrollpflicht erstrangig, da gebe ich dir Recht, man nimmt sie nicht war oder vernachlässigt sie gewaltig. Aber letztlich ist es wiederum in erster Linie, die Verantwortung des Züchters wo er die Rasse hin führt. Und wenn du sagst, dass es sich mit der Reinzucht irgendwann erledigen könnte, so ist das schon nicht all zu abwegig. Doch was folgt dann? Mixverpaarungen die aber auch einen gewissen Ziel dienen und wenn es nur das Exterieur ist, also sind wir doch wieder auf den Weg der Reinzucht nämlich Hunde zu züchten (zu mindest beim WH ) die nach einem gewissen Bild aussehen. Speziell im Falle von Wolfshunden ist das relativ einfach, aber man kreuzt hier auch mit Mixen in denen Hunde oder Rassen stecken die gesundheitliche Probleme haben ohne Rücksicht, Hauptsache das Aussehen stimmt. ich bezweifle, dass die meisten der Tiere die unter falschen Papieren oder einfach hinten herum ein gekreuzt werden, auch wirklich im Ansatz auf Gesundheit untersucht worden sind. Also wieder eine Schwachstelle die man gerne in Kauf nimmt um sich zu profilieren (siehe den Spinner in Frankreich), oder Geld zu machen. Die Begründung sie ich hier mal gehört habe, das man beim TWH nur noch tiefer gelegte Hunde hat, ist für mich züchterisch nicht nach zu vollziehen und deutet eindeutig von wenig Fachwissen desjenigen. Schönheit ist eine Sache, aber auch nicht alles was eine gute Zucht ausmacht. Ich denke auch, gerade beim TWH, ist es erforderlich den Genpool zu erweitern, doch dann auch offiziell und mit untersuchten Tieren, die ein Minimum gesundheitlichen Voraussetzungen erfüllen. Zum anderen, nicht mit Mixen die sich aus Tieren/Rassen zusammensetzen, die selber so viele gesundheitliche Probleme haben, dass sie früher oder später gewaltig zum tragen kommen. Dann reden wir aber nicht von Reinzucht sondern von Hunden die nicht nach Regeln gezüchtet worden, aber ein bestimmtes Aussehen zu erfüllen haben und die kranken Gene ihrer Vorfahren in sich tragen - was ist daran besser ? Zucht hat doch schon lange nichts mehr mit Zucht zu tun, sondern mit Profilierungssucht und Geld Macherei, aber nicht auf dem transparenten Weg, sondern im Verborgenen..... Meine Meinung, egal was man verpaart, es wird immer einen Grund geben der vorrangig ist und genau danach wird man handeln. Also ist Mischlingszucht auch auf Etwas ausgerichtet was eventuell auch nach hinten los gehen kann. Da aber Menschen, denken die Natur zu überlisten und die Ware Hund (speziell Wolfshund) als exotische Marktlücke sehen wird nicht zu letzt auch der finanzielle Faktor eine Rolle spielen. Und das unabhängig von Rein oder Mischlingszuchten.
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