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Zucht Informationen über die Zucht, Selektion und Würfe |
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18-10-2010, 16:07 | #1 |
Senior Member/ Dude
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Beweggründe für Wurfwiederholungen
Da man sich als Züchter ja der Rasse verschreiben hat die man weiter bringen will, möchte ich an dieser Stelle mal die Meinung der Züchter und Halter über den Sinn oder Unsinn von Wurfwiederholungen erfragen. Ich gehe mal davon aus, dass sich ein guter Züchter bei Dem was er tut, in eine bestimmte Richtung seiner Zucht, Gedanken macht. Man lernt ja nie aus, von daher wäre es schon interessant mal einige Philosophien der einzelnen Leute (Züchter und Halter) zu erfahren.
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18-10-2010, 21:16 | #2 |
Junior Member
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Posts: 410
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Mal so als Nichtzüchter. Für die Genvielfalt wäre eine Wurfwiederholung ein Schuss in die falsche Richtung. Allerdings mischen sich die Gene bei allen Geschwistern anders. Es könnten so doch noch gute Genkombinationen durchkommen. Desweiteren bei sehr guten Nachkommen, warum nicht? Dann hätte man mehr gute Zuchttiere die mit anderen Partner verpaart werden können. Wenn diese Wurfwiederholungen im richtigen Rahmen gehalten werden sehe ich es nicht als schlimm an. Der goldene Mittelweg ist oft besser wie die Extreme.
Gruss Beowulf
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19-10-2010, 00:00 | #3 | |
Member u. Forenranger
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Posts: 1,288
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da meine Wenigkeit nicht dem Spektrum der Philosophen angegliedert ist, ist mir eine Stellungnahme zu diesem Thema kaum möglich !! Da ich seit 1997 Zuchtmäßig bei unserer Rasse tätig bin ; Ja, Wurfwiederholungen sind m. E. nach wie vor noch angebracht, wenn sie dem Sinn und Zweck der Rasse "dienen" - sprich überwiegend Grundwesen !!! (nicht Arbeitsbereitschaft) - sowie natürlich auch dem Standard. Eine "Grundsatzdiskussion" ( halte ich hier beim mom. Stand der Dinge für vollkommen Fehl (nicht mehr zum Xten mal - sorry) ! Good Morning...
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19-10-2010, 15:01 | #4 | ||||
Senior Member/ Dude
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Hallo Heiko
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Ach und Heiko, warum antwortest du dann wenn es zum x-ten Mal ist? Ich habe lediglich ein Interesse zu erfahren ob Wurfwiederholungen generell sinnvoll sind und im einzelnen wollte ich die Beweggründe (um nicht Philosophien zu sagen), der Züchter die das praktizieren und schon praktiziert haben erfahren. Es ist doch so, dass man sich auch gern mal an Anderen orientiert und man eventuell mit seiner Meinung ein wenig falsch liegt. Also hätte ich mir z.B. von dir, der seit 97 züchtet, eine etwas erschöpfendere Antwort erwartet. @ Beowulf Quote:
Für mich zu mindest würde es nur dann Sinn machen, wenn a) einige Tiere aus einem vorangegangenen Wurf nicht in die Zucht gelangen, da sich der Züchter ja über den Wurf Gedanken gemacht hat und schon möchte das genau aus solch einer Verpaarung die Tiere in die Zucht sollen, weil sie der gesamten Population und im speziellen der in D weiter helfen können. Und B) wenn die Tiere aus Linien kommen die sie so zu sagen vereinen und nicht verdoppeln. Klar ist das etwas schwierig bei der engen Population, aber annähernd, bin ich schon bemüht etwas zu "streuen" Natürlich sollte man auch den Standard und dem Wesen(und auch einer eventuellen Arbeitsfähigkeit) eine vorrangige Bedeutung zu messen, aber bringt es was, wenn man nur darauf achtet und irgend wann in einem Land nur noch Tiere aus einer Linie zurückgreifen kann?
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19-10-2010, 17:50 | #5 | |
Member u. Forenranger
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ich meinte mit Grundwesen- z. B. Ausgeglichenheit - Verträglichkeit unter Berücksichtigung eines sehr guten Standards. Natürlich ist es von Vorteil wenn in den Linien der Elterntiere (Ahnen) gehäuft auch Arbeitsbereitschaft- "Willigkeit" vorhanden ist und die auch überwiegend an die Nachkommen weitergegeben wird - um so besser ! Aber wie geschrieben, nun mal außen vorgelassen. Man sollte allerdings nach wie vor nicht zu eng züchten/verpaaren (immer schön weiter aus der Inzucht raus - weißt'e doch selbst ). Und es heißt ja nun nicht unbedingt, dass der überwiegende Teil der Nachkommen aus zwei Verpaarungen- sprich Wurfwiederholung auch in die Zucht gelangt ! Viele Grüße nach Sömmerda (melde mich demnächst mal wieder telefonisch)
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19-10-2010, 21:30 | #6 |
Junior Member
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Hallo Torsten!
So genau habe ich es nicht ausgedrück, Deine Ausführung besagt schon das was ich meinte. Im sinnvollen Rahmen halt und nicht einfach drauflos, weil der Rüde auch mir gehört. Was ich jetzt nicht verstanden habe, was hat Wurfwiederholung (meines Wissens 2 oder mehrere Würfe mit dem gleichen Vater) mit Inzucht zu tun? Das ist doch nur eine Erweiterung der Welpenanzahl aus der ersten Verpaarung. Wenn es bei diesem Thema um einen bestimmten Züchter geht, so kann und will ich mich nicht einmischen. Mich interessiert die Genetik, Verehrbung und Zucht nur theoretisch und im allgemeinen. Ahnung habe ich davon nicht. Gruss Beowulf
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20-10-2010, 11:33 | #7 | |
Junior Member
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Diese Frage stellt sich in Deutschland nicht. Die Anzahl der TWHs in Deutschland ist statisch schon seit Jahren. Man kann eher sagen rückläufig und Wolfdog.org ist in Deutschland tot. Es gibt dieses Jahr sowenig deutsche Würfe wie seit Jahren nicht mehr. Die Vereine wollen in den VDH (es gibt Gründe dafür, ja) Die Auflagen zur Zucht werden verschärft, OK und jetzt soll über Wurfwiderholungen philosophiert werden? Tut mir leid Torsten, als Baby-Hobbyzüchter bin ich leidenschaftslos. Wenn alles paßt, warum zum Henker nicht mehrere gesunde "Dolly-Schafe" ..why not! Eine andere Sache wäre der Umstand ein Vermehrer zu sein, aber ich gehe davon aus, daß du Züchter ansprichst, die dem nicht entsprechen. Saludos Miguel |
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20-10-2010, 19:24 | #8 | |||
Senior Member/ Dude
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@ Beo
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@ Miguel Quote:
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Aber egal, ich merke schon dass ich hier ein wenig unglückliche Formulierungen gebraucht habe, allein das Wort Philosophie scheint Einige hier schon ganz schön zu verwirren .... Also in diesem Sinne Grüße an dich und diene Familie Torsten PS: stimmt , es ist vielleicht besser wieder ein par Bilderrätsel zu machen, dass ist dann für die Allgemeinheit sicher auch besser zu verstehen und man muss nicht zu viel nachdenken ....in Bezug auf eine Aufnahme von Zuchtpotential durch den VDH - da sind solche Fragen wie ich sie gestellt habe sicher fehl am Platze .... sorry dafür das man sich ein par Gedanken um Nichts macht.
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20-10-2010, 23:21 | #9 |
Junior Member
Join Date: Aug 2009
Posts: 472
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Moin,
für mich wäre es Ausschlag gebend, ob ich -als Züchter- meine Idee / Ideale in den Tieren des ersten Wurfes weitergegeben sehe; dann käme für mich auch eine zweite Verpaarung dieser Elterntiere in Frage. Dazu müssten allerdings die ersten Tiere schon mind. zwei bis vier Jahre alt sein - was noch eine Wiederholung (dann 3 Mal die selben Eltern) meiner Meinung nach ausschließt (wg Alter der Hündin). Eine Wiederholung ist ja nicht ein Klonen, sorry Miguel, das Erbgut mischt sich doch jedes Mal für jedes Individuum... Neben den genetischen Faktoren geben ja auch noch die äußeren Umstände "ihren Senf" dazu. Kann ich als Züchter davon ausgehen, dass ich die äußeren Faktoren ebenso "gut" habe, wie beim ersten Wurf? Wenn ja - steht meiner Meinung nach der Wiederholung nicht wirklich etwas entgegen. Wenn nein - denk ich als Züchter wahrscheinlich nicht mal über "irgendeine" Verpaarung nach, fällt also die Zucht eh erstmal aus... Schau ich mir andere Rassen an, da sind Wurfwiederholungen durchaus dabei, in der Zucht von anderen Arten (z.B. Pferde) recht regulär. Da die Tiere ja einen Ahnennachweis haben/bekommen, sehe ich auch keine Gefahr für die Population in Sinne von Inzucht, außerdem gehen ja lange nicht alle Tiere in die Zucht und Züchter planen (oder sollten es zumindest) doch die Verpaarung nicht nach der geografischen Nähe... Stimmen also die Merkmale und die Bedingungen für mich -als Züchter- überein, würd ich durchaus eine Verpaarung wiederholen. LG koboldine
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21-10-2010, 13:54 | #10 | |||||
Senior Member/ Dude
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21-10-2010, 14:26 | #11 |
Junior Member
Join Date: Aug 2009
Posts: 472
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Die da wären...
1) ich "werte" die Tiere des ersten Wurfes aus nach a) Gesundheit so wie ich es als Züchter möchte (da sind die Schwerpunkte doch unterschiedlich) von HD über DM über Augen über... b) Erscheinungsbild so wie ich es möchte (großrahmig oder zierlich bevorzugt etc.) c) Charakter/Wesen (wieder "Geschmackssache" des Züchters; zurückhaltend, scheu, mutig, Arbeitswille, Konzentrationsfähigkeit, Neugier... all die Merkmale, auf die der Züchter wert legt halt...) Da diese Auswertung der ersten Nachkommen Zeit braucht (einiges ist ja auch erst später im Leben zu sehen, HD z.B. röngt man nicht beim Junghund) UND die Tiere in unterschiedlichen Lebensumständen aufwachsen, ist dieses Auswerten sich schwierig, aber möglich. Wenn dann die meisten der ersten Nachkommen den Kriterien des Züchters entsprechen (9 von 10 z.B. sind in den Augen des Züchters optimal), dann wäre für MICH eine Wiederholung sinnvoll. Klar, Du hast recht was die äußeren Bedingungen des Züchters angehen, man SOLLTE sie gut gestalten können. Fällt aus der Frage "Wurfwiederholung - ja/nein" raus, stimmt. LG koboldine
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21-10-2010, 19:07 | #12 |
Senior Member
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Ja Torsten, das würde mich auch mal interessieren, warum manche züchten. Ich habe einen Wurf gemacht, weil ich meine, dass Myla dem TWH mehr Sicherheit gibt und von den Sprüchen, sie seien scheu, habe ich gerade vor 2 Tagen wieder erzählt bekommen. Schlimmer noch, es gibt wirklich TWH Halter, die rumlaufen und dass von sich so erzählen, dass wenn sie erwachsen werden, scheu werden....
Myla ist sicherlich sehr heftig, weshalb ich mir auch lange Gedanken gemacht hatte. Sie ist aber sehr Menschen freundlich. Dass sie andere Hündinen nicht mag, ist normal. Nur sie mag mittlerweile auch nicht mehr unbedingt andere Rüden. Das schreibe ich aber auch der Tatsache zu, dass mit Tala ihren Ehemann hat. Die beiden sind, wenn man sie beobachtet, wie Mann und Frau. Dann hat sie starken Knochenbau, ist sehr wesensstark und man kann mit ihr alles machen. Sie hat das bestmögliche Körungsergebnis bekommen und ist Tschechischer Clubchampion. Von daher ist sie ein guter Vertreter ihrer Rasse. Selbst Karel Hartl hat mir 2007 gesagt, so hat er sich eine TWH Hündin gewünscht. Von daher im Ergebnis der Gedankengang, die Rasse in Deutschland zu verbessern, was ihren Charakter betrifft. Dazu hatte ich einen Deckrüden ausgewählt, der wie ein Schaf ist. Ich hatte ihn mir 1 Jahr vorher schon angeschaut, obwohl 1.250 km weg. Selbst bei dem Tag des Deckens kam er erst zu mir, ließ sich streicheln und kuscheln und nach ein paar Minuten schaute er mich an, darf ich jetzt ein bißchen Spass haben? Und dann ging er erst zum Decken, obwohl Myla in der absoluten Hochphase ihrer Standhitze war. Das war schon beeindruckend. Und wenn ich mir die Welpen heute anschaue, wo sie fast 2 Jahre alt sind. Keine Ausfälle, alle total nett und cool. Keiner ist heftig - wie die Mama. Einer ist Film- und Serienschauspieler - am 25.10. im TV -, ein Bruder hat den VDH-Hundeführerschein und der dritte Bruder, den lieben alle wegen seiner Ruhe und Freundlichkeit. Die gesundheitlichen Ergebnisse kenne ich nicht. Da auch nicht weiter gezüchtet wird, ist das auch nicht so tragisch. Das, was ich erreichen wollte, Botschafter für die Rasse zu bekommen, hat funktioniert. Mich würde aber brennend interessieren, warum hier einige Inzuchtverpaarungen gemacht haben, Hündinen, die über mehrere Läufigkeitszyklen nicht aufgenommen haben, immer wieder belegt wurden, Züchter, die den ganzen Tag arbeiten und kaum Zeit für die Welpen haben, auch noch sagen, man müsse die Welpen möglichst weit weg verkaufen, damit man keinen Ärger hat, warum solche Leute überhaupt züchten? Warum Menschen züchten, wo in dem Wurf Einhoder, Tiere mit Standardabweichung, kranke Tiere sind, weiter züchten. Warum Menschen züchten, die schon bei ihrem ersten Wurf die Hunde nur in Raten verkaufen konnten, weil sie nicht genügend gute Leute hatten. Ich bin so froh, dass 2 Welpen bei mir um die Ecke sind und ich sie immer mal wieder sehe. Ich kann solche Aussagen nicht nachvollziehen. Also traut euch eure Beweggründe zu schildern. Es ist für andere, die züchten oder züchten wollen sicher interessant. Christian |
21-10-2010, 19:51 | #13 |
Junior Member
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Wurfwiederholung
X* Wir haben gerade eine sehr gute Wurfwiederholung gemacht.
Dojan mit Acoma, sehr schöne kräftige Welpen ( Brummer ) die vom Wesen bestimmt genauso top werden, wie die voran gegangenen. Wo is das fucking Problem? Es gibt höchstens Probleme wenn diese Welpen, mit hohem Anteil, wieder in der Zucht verwendet werden. Aber wenn sie aus Nachfrage! und zum reinen Sport/Familienhund genutzt werden sollen, gibt es keinen Grund dies nicht zu tun. Bestimmt werde ich es noch einmal ( in einigen Jahren ) erbitten- damit ich einen Nachkommen von Dojan behalten kann. |
21-10-2010, 21:09 | #14 | ||||||
Senior Member/ Dude
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Und genau das ist auch das "fucking Problem" oder doch das , das man nicht so weit fahren möchte .... Ach und Kai, komm mir doch nicht so, ich kenne die Beweggründe der Züchterin aus dem ersten Wurf ..... es gibt 4 Linien, dass solltest sogar du wissen, und die zum Wohl der Rasse auch etwas gleichmäßig zu mischen, sollte doch auch einleuchten..... denn züchten ist nun mal kein Geländespiel was man ständig wiederholen muss um das Best oder Schlechtmöglichste heraus zu bekommen. Sorry aber von den wenigsten Tieren der voran gegangenen Würfe sieht man HD, ED oder Augenauswertungen, also ist russisch Roulette angesagt? Treffend finde ich diese Äußerung : Quote:
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Wenn mir ein Züchter sagt, dass er nicht so weit fahren möchte, er will ja nur einen Welpen aus seinem Wurf behalten will, ..... sagt mir das dann in der Wurfwiederholung alles. Quote:
@Hanni Quote:
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22-10-2010, 16:21 | #15 |
Junior Member
Join Date: Aug 2009
Posts: 472
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Hui... da ist der eine mal friedlich, fängt der Nächste an "zu zicken"... kann man hier eigentlich auch ohne Zickenalarm Meinungen austauschen?
Jeeehhh... Christian hat seine Gründe/Planung für seinen Wurf dargestellt - ich find den Aufwand dahinter ziemlich normal, WENN man denn ernsthaft züchten will. Torsten fragt aber nach Wurfwiederholung... Du, kolli, schreibst dann über die Wiederholung Dojan/Acoma (warum stehen die eigentlich noch nicht hier drin? Die Mädls sind doch schon ein paar Tage alt...und in der Wurfankündigung sind sie auch nicht... ist Admin so überlastet?), und dass der VDH nichts dagegen hatte. Was sollten die - von nem Verband, der nicht mal ne Sparte für TWH hat - auch dagegen haben? Den VDH interessiert, dass die Talers für die Papiere kommen und im besten Fall noch, dass die Zuchttiere nicht gerade totkrank sind... Die von Dir genannte Wurfwiederholung muss doch von Dir/der Züchterin so geplant worden sein, DIE Gründe sind doch das was hier gefragt wurde. Also, worin siehst Du/die Züchterin diese Entscheidung als "für die Rasse relevant"? Ich meine, schlicht, weil ich die Hündin oder den Rüden oder beide so toll finde, ist doch kein Grund für ne zweite Auflage!? Da stecken doch sicher mehr Gedanken drin! Meine Berner Maus ist ja gerade gegangen, und nun hab ich mal nach genau dem geschaut... Wurfwiederholung... in der blödsinnigen Hoffnung da noch mal SO einen tollen Hund zu finden. Stattdessen (die Tiere sind auf sicher für IHRE Menschen die Tollsten) finde ich sehr viel-fellige großrahmige Nachkommen, sogar in der 2. Auflage; für den Züchter gut, denn es wird so der Standard gerade gesehen (meine war da wohl die 1 nicht Standard gemäße aus 10 ); für mich enz schade, denn ICH hätte gern wieder einen kleinen, quirligen, Hüte-Hund-Berner statt der "modernen" Molosser-Typen. Somit hab ich - für mich - die Gründe "soll so sein wie einer der Eltern" und "2. Auflage gleicht der 1." gestrichen. Bleibt... Gesundheit, Wesen, Aussehen die IMHO alle drei gleichwertig im Zuchtgedanken sind, oder liege ich da falsch? Und, sorry, möchte niemandem auf die Füße treten, aber nach 1 1/2 Jahren hab ich doch weder das Wesen noch die Gesundheit ausgewertet...???!!! So ein wenig irritiert über die Ausflüge in Zuchtphilosophie, LG koboldine
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23-10-2010, 21:35 | #16 |
Junior Member
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OOOOOOOOOOOOCH Jungens.... packt Ihr euren Privatkram mal wieder da hin wo er hingehört???? BIIIIITTTTEE!
Pft. OK, Torsten, Du hast also den Thread eröffnet, weil es immer öfter Wurfwiederholungen gibt. Ist mir noch nicht so aufgefallen, aber durch die Datenbank hier ja dann einzusehen.... Dazu frage ich mich dann wie das mit dem Zuchtgedanken, Rasse entwickeln resp. Standard gesellschaftsfähig halten so ist. Denn... wenn mehrere Züchter in einem kurzen Zeitraum Wurfwiederholungen machen, dann müsste es ja bedeuten a) dass wir einen oder zwei Jahrgänge richtig gute Welpen zu ausgewachsenen Tieren heranwachsen gesehen haben b) in fünf bis sechs Jahren Schwierigkeiten bekommen, weil man in der Zucht zu ähnliche Tiere hat. Betrachtet man es so "global" oder besser Deutschland-weit, dann sollten die Züchter sich doch besser miteinander unterhalten, ob und welche Wurfwiederholungen sinnvoll sind. Meine bisherige Antwort war auf Wesen, Gebäude, Gesundheit aktuell ausgerichtet, da ich von "ein Züchter überlegt, ob er es MAL machen will" ausgegangen bin. Tun es mehrere Züchter in kurzer Zeit - wird´s für kommende Generationen kritisch, und eben nicht mehr dem "Zuchtgedanken" langfristig gerecht. Gerade, weil die Population hier begrenzt groß ist. Sollen da wieder Linien gezüchtet werden? Oder werden die Linien gemischt, und deshalb wiederholt? Damit ist die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Wurfwiederholung UND Zuchtziel des Einzelnen sehr wohl ein Thema von öffentlichem (in diesem Rahmen jedenfalls) Interesse, denn hier lesen durchaus Halter und potentielle zukünftige Welpenkäufer, oder etwa nicht? Entweder ich krieg jetzt Haue oder ich schau mir sinnige Antwort auf den Thread an... mal schauen was passiert.... LG koboldine
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25-10-2010, 21:18 | #17 |
Member
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Hallo Allerseits,
ich habe mal das ganze Off-Topic "Gelaber" gelöscht. Ich hoffe die Gemüter haben sich jetzt beruhigt, und es kann wieder sachlich über das durchaus interessante Thema diskutiert werden. @Torsten Ich habe auch den Titel etwas geändert damit er nicht falsch verstanden werden kann. Ich hoffe das war in deinem Interesse. Grüße Thomas
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Woher soll ich wissen was ich denke, bevor ich höre was ich sage... Der frühe Vogel... kann mich mal... |
25-10-2010, 22:04 | #18 |
Junior Member
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Posts: 472
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Toll, danke! Ich finde das Thema nämlich auch aus Sicht eines nicht-Züchters interessant, denn man muss doch schauen, wo die Zucht hingeht...wenn ich in ein paar Jahren Nachwuchs kaufen möchte. Und das sieht man nicht auf den Ausstellungen...
LG koboldine
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26-10-2010, 01:05 | #19 |
Junior Member
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so,
mal meine Sicht dazu...wie gesagt MEINE Sicht, das kann jeder anders sehen... Sind ja schon ein paar Sachen angesprochen worden, Untersuchungsergebnisse und Wesen der Nachkommen, etc. ... Das setze ich mal einfach als Grundvoraussetzung für eine Wurfwiederholung. Für mich PERSÖNLICH würde eine Wurfwiederholung nur Sinn machen, wie gesagt Gesundheit und Wesen der Nachkommen des ersten Wurfes vorausgesetzt, wenn die Verpaarung die ich gewählt habe, für die Weiterzucht interessant wäre, jedoch keiner der Welpenkäufer des Erstwurfes in die Zucht geht. Sprich, ich mache einen Wurf der züchterisch interessant ist und Sinn macht, doch keiner nutzt dieses, weder Hündinnen- noch Rüdenbesitzer. Dann wäre natürlich ein weiterer Wurf sinnvoll wo man weiß dass zumindest einer der Welpenkäufer bereit wäre den Nachwuchs der Zuht bereitzustellen. Ich persönlich finde es kein Argument, das Wesen der Nachkommen ist so toll deswegen müssen wir das nochmal machen. Es gibt soooo viele Rüden die ein offenes und tolles Wesen haben, Arbeitsbereitschaft, was auch immer man will, gibt man sich Mühe findet man auch einen aderen Rüden der genau das mitbringt. Aussehenstechnisch genau das Gleiche. Natürlich sind die Nachkommen schön geworden, aber mit einem anderen schönen Rüden würden sie das genauso werden. Genausowenig finde ich es einen Grund, wie irgendwo hier genannt, weil die Welpenkäufer gerne von dem Rüden auch einen Welpen wollen (wie gesagt, wenn züchterisch sonst noch nichts im Umlauf oder geplant im Umlauf, absolut nachvollziehbar). Natürlich ist der Rüde den man für den vorherigen Wurf gewählt hat schön, aber genauso gibt es andere schöne, und züchterisch interessante Rüden... Wenn man jetzt sagt ok, ich habe einen Wurf gemacht mit einem top Rüden, davon geht irgendwas in die Zucht, und ich habe nun einen ganzen Haufen Welpeninteressenten, die interessiert sowas gar nicht, die wollen einfach nur einen schönen, netten Hund für sich ohne weitere züchterische Absicht, ok, klar, kann man sowas machen, auch gar kein Thema. Wäre dann halt ein Wurf nur für Hobbyhundehalter, ist ja soweit auch nichts verwerfliches dran. Und da fängt´s dann eben an, was will man als Züchter? Meine Hundetrainerin meinte mal : "Züchten heißt verbessern", und da ist was dran. Nun habe ich als Züchter zwei Möglichkeiten: Entweder ich möchte was verbessern, sprich für den weiteren Rasseaufbau was tun und für jeden Wurf einen anderen Rüden wählen um in die Bandbreite zu gehen und der weiteren Zucht was Gutes zu tun. Oder ich möchte einfach nur nett und klein für mich hin meine Hunde züchten, gerne auch wiederholen was ich tue, einfach nur um tolle Familienhunde, Arbeitshunde oder sontwas zu züchten, was halt nach Wiederholungen züchterisch gesehen nicht mehr interessant ist. Da hat jeder seine Philosophie und das ist jedem selber überlassen warum und wofür er züchtet, ist ja keiner für zu verurteilen. Was ich persönlich, wie gesagt*gg* nicht gut finde, das einige Hunde, und deren Nachkommen, einfach ZU stark genutzt werden, ein schöner Hund, wunderbar, beeinflusst die ganze Zucht. Der ist sooooo schön, jeder muss den nutzen, und die Nachkommen wiederum sind auch alle soooo schön, die müssen auch alle weiterhin genutzt werden, und das führt letztendlich irgendwann in eine Sackgasse, zu viel Inzucht, und so weiter. Denn jeder will diesen Hund und die Nachkommen nutzen, denn es kommen wunderschöne Tiere dabei rum, und sie verkaufen sich so toll aufgrund des Aussehens...aber ist das Sinn und Zweck der Zucht? Ich denke nicht ^^ Jedenfalls nicht bei einer so geringen Population...hat man eine Rasse wo es sowieso zigtausend Stück von gibt fällt das gar nicht ins Gewicht, aber nicht wenn die Zahl der Hunde so begrenzt ist. Damit kann man eine Menge kaputt machen, und das find ich sehr, sehr schade. Dass es so viele Leute/Züchter gibt, die diesbezüglich nicht über den Tellerrand sehen, sondern einfach nur, ja ich züchte tolle und schöne Hunde, die gehen gut weg, passt, perfekt...niemand denkt daran was in ein paar Jahren ist wenn man fast nur noch Hunde findet die deshalb miteinander verwandt sind...naja, egal, ich schweife ein wenig vom Thema Wurfwiederholungen ab, also lass ich´s mal lieber. |
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