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Gesundheit & Ernährung Wie füttere ich einen Wolfshund, Informationen über Hundefutter, Impfungen und Krankheiten

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Old 01-03-2012, 22:17   #1
Beowulf
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Hallo!
Das Angeltier hat sich dummerweise vor 2 Tagen einen Dornen in die Augenhornhaut gestochen. Nun muss sie 2 verschiedene Augentropfen 3 mal täglich in mind. 15 minütigen Abstand bekommen. Die ersten Tropfen gingen super rein, da war das Auge noch betäubt, danach ging es am Abend und am nächsten morgen noch eingermassen. Am Mittag das grosse Geschrei, abends ging gar nichts mehr. Ich bin im Moment alleine und kann schlecht den Hund ruhig halten und die Tropfen einträufeln, denn sie gebärdet sich wie eine Furie. Wenn die Tropfen nicht dabei sind (sie riecht sie auch wenn ich sie verstecke) kann ich problemlos das Auge öffnen, sie hält dann still. Wenn sie merkt das ich die Tropfen in der Nähe habe, dann rennt sie weg und will sich verstecken. Die Tips aus anderen Hundeforen greifen leider nicht, weil sie weiss was ihr blüht wenn ich die Tropfen habe. Sie hat mir schon mehrfach die Tropfenflasche aus der Hand geschnappt und weit weg geschleudert. Wenn ich mir dann die Flasche holen muss, startet sie den Versuch zu entkommen. Dann habe ich sie angebunden, sogar die Maulschlaufe aufgezogen, nichts zu machen. Ich möchte ihr Vertrauen nicht verspielen und harte Gewalt, wie runterdrücken und fixieren ist bei mir nicht drin. Ich hoffe, das Ihr Tips und besser noch Erfahrung habt wie man Augentropfen in die intelligenten Hunde bekommt.

Gruss
Beowulf
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Old 01-03-2012, 23:28   #2
Joc
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Wenn du deinem Hund helfen willst, wirst du einen Weg finden..., mit oder ohne Gewalt.

Übrigens "vertraut" ein Hund nicht, vielmehr begibt er sich in eine Abhängigkeit, von daher zerstörst du kein Vertrauen.

Behalte jetzt bitte die Kontrolle über diese Sache, überlasse die Endscheidung nicht deinem Hund und helfe ihm. Du kannst das :-)

Beste Grüsse
Joc
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Old 02-03-2012, 01:38   #3
Babsi
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Bei meinem hat es super funktioniert, wenn ich ihn in aller Ruhe, massiere und streichel (ist ja sehr angenehm für den Hund) .. während dessen stehen die Tropfen vor dem Hund, d.h. er verknüpft diesen Gerucht mit etwas angenehmen ...

Er dürfte dann später nicht so heftig auf den Geruch reagieren ...

Ich würde das sehr oft am Tag machen, da du ja nicht die Zeit hast, um das in Ruhe aufzubauen ... ich denke, das ist das größte Problem, da du nicht die Zeit für Training hast :-(
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Old 02-03-2012, 13:05   #4
koboldine
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Hi, ich mach da nicht so´n Kampf drum....ja, auch meine meidet mich, wenn ich Tropfen in der Hand habe, aber ich nehm sie erst in die Tasche oder stelle sie griffbereit, geöffnet auf einen Tisch/Schrank. Dann nehme ich mit der rechten Hand - bin Rechtshänder - den kleinen Finger ins Halsband, Daumen und Zeigefinger fixieren den Kopf hinter den Ohren (wie beim TA). Greife mir die Flasche und nehme sie übern Hundeschädel Richtung Auge - das ich von oben in dieser Bewegung mit dem Mittelfinger der linken Hand zu schiebe (Lid runter), die Flasche sollte dann schon auf der Nasenseite des geschlossenen Auges sein -unteres Lid mit dem Daumen, der auch die Tropfvorrichtung der Flasche drücken muss, öffnen und - TROPF.... hört sich kompliziert an, braucht bei uns keine 30 sec.
LG und mach Dir keine Sorgen ums Vertrauen, das nutzt sie bloß schamlos aus
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Old 02-03-2012, 20:27   #5
Kelli
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Als Caandy noch recht jung war, hatte sie auch eine Weile ein Auge entzündet.. wir haben ihr die Tropfen immer verabreicht wenn sie im Tiefschlaf war.. bis sie richtig wach war, waren die Tropfen im Auge.. ohne großen Stress und ohne Gewalt. Viel Nerven und Erfolg!!! LG Kelli
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Old 05-03-2012, 21:51   #6
Beowulf
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Hallo!
Erstmal, das Auge sieht schon wieder sehr gut aus, nur noch leicht gerötet und sie zwinkert nicht mehr. Die Trockenübungen nach Koboldines Anleitung (musste es vorm PC üben um die Finger richtig zu sortieren) haben super geklappt. Solange die Tropfen weg waren. Sobald die Flasche offen ist, geht nichts mehr. Egal wo ich sie verstecke. Sporadisch habe ich die Tropfen reingekriegt nur nicht immer. Ins schlafende Auge zu tropfen scheint nur bei Junghunden zu klappen, die schlafen scheinbar tiefer.
Gegen Gewalt, wie zB. mit den Knien auf dem Boden fixieren um dann die Tropfen unter Starkzwang zu verabreichen, bin ich. Da es keine einmalige Sache ist sondern 6 mal am Tag geschehen würde. Der Hund würde nach solchen Misshandlungen mir gegenüber misstrausch werden. Oder noch schlimmer offensiv drohen wenn ich mich nähere. Denn Gewalt erzeugt immer Gewalt auch im Abhängigkeitsverhältnis. Der Hund weiss nicht, das die Augentropfen die unangenehm sind helfen. Er merkt nur, es ist ihm unangenehm er will es nicht und ich zwinge ihn gewaltsam dazu. Wie soll ich später vieleicht mal einen Verband an einer schmerzenden Schnittverletzung wechseln?

Gruss
Beowulf
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Old 06-03-2012, 16:23   #7
Steffen
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Der Hund würde nach solchen Misshandlungen mir gegenüber misstrausch werden. Oder noch schlimmer offensiv drohen wenn ich mich nähere. Denn Gewalt erzeugt immer Gewalt auch im Abhängigkeitsverhältnis.
Na und ... willst DU dich ihm etwa ergeben? Das heißt, Dein Hund gibt bei Dir den Ton an, oder was? Dann hast Du ein Rangordnungsproblem.
Petra mach´nicht so viel Geschiss mit ihm wegen ein paar Augentropfen. Klemm ihn fest zwischen die Beine, fass den Kopf mit beiden Händen, das Fläschchen hältst Du bereits zwischen Daumen und Zeigefinger der einen Hand, mit Daumen und Zeigefinger der anderen Hand machst Du das Auge auf und rein mit den Tropfen. Und vor allem muss das schnell gehen, nicht erst ewig rummachen damit.

Quote:
Wie soll ich später vieleicht mal einen Verband an einer schmerzenden Schnittverletzung wechseln?
Überhaupt nicht, wenn Du Dich nicht durchsetzen kannst und sorry, dann stellt sich die Frage, ob das wirklich der richtige Hund für Dich ist.
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Old 06-03-2012, 17:31   #8
touched by twh's
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Hallo Steffen
danke für deine unaufgeregte Antwort - ganz genau so würde ich das lösen - wenn mein Hund mir übel nimmt ihm Augentropfen reinzugeben - na ja - dann denk ich, ist auch sonst vieles falsch im Rudel und bedürfte genauerer Abklärungen.
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Old 06-03-2012, 21:52   #9
Beowulf
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Hallo!
Ein Geschiss um ein paar Augentropfen mache nicht ich, sondern der Hund. Schon beim TA musste sie von 3 Leuten festgehalten werden. Das mit dem schnell gehen ist halt das Problem, weil sie mit dem Kopf zappelt, dabei schreit und abdreht. Das hat nichts mit einem Rangordnungsproblem zu tun, denn ich konnte vorher 2 Schnittverletzungen an 2 Pfoten reinigen, verbinden und die Tage danach auch problemlos behandeln. Und die waren Schmerzhaft. Ich habe mich nicht ergeben, ein Teil der Tropfen sind auch reingegangen nur habe ich nicht immer getroffen bei dem zappelden Hund. Das Problem hat sich sowieso erledigt, denn ich bin mit dem Tropfen durch. Meine Einstellung zu solchen Gewaltaktionen beruht auf eigenen Misshandlungen von Ärzten gegen mich, als ich noch ein Kind war. Ich traue keinen Weisskittel und lebe mit den Konsequenzen, die daraus entstehen. Ich hoffe das ich die Sache jetzt richtig aufgeklärt habe. Damit nicht noch andere denken, das der Hund das Sagen hat.

Gruss
Beowulf
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Old 07-03-2012, 11:07   #10
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Ein Geschiss um ein paar Augentropfen mache nicht ich, ... Ich hoffe das ich die Sache jetzt richtig aufgeklärt habe. Damit nicht noch andere denken, das der Hund das Sagen hat.
Gruss
Beowulf
Hallo Petra,

ärgere Dich doch nicht gelöscht - Mod.

Freue mich, dass Du es trotz der geschilderten Probleme und mit Hilfe Koboldines Hinweise geschafft hast, dass es dem Vierbeiner wieder besser geht.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
"Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant)

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Old 07-03-2012, 14:48   #11
Torsten
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Hallo, ich will nicht klug schwatzen, aber nach dem was man hier ließt, scheint dein Hund dir wohl doch nicht so zu vertrauen wie es sein sollte ..... Es empfiehlt sich immer, den Hund so früh als möglich auf einige Dinge zu konditionieren weil man eben nicht bei jedem Mist Stress gebrauchen kann. Da das offensichtlich bei dir nicht der Fall ist, muss ich Steffen Recht geben. Lieber einmal ordentlich dem Hund klar gemacht, dass er so oder so keine Wahl hat, als mit ihm Spielchen veranstalten, so dass er beim nächsten Mal denkt, sich immer so aus der Affäre ziehen zu können. Es ist auch absoluter Blödsinn, dass dein Hund dadurch das Vertrauen zu dir verliert, denn er scheint dir ja so wie so (zu mindest in der Situation) nicht zu vertrauen. Zum Anderen, verknüpft dein Hund die Tropfen nicht mit dir, sondern mit dem "Schmerz und dem Stress" den es durch das Ein träufeln der Tropfen gibt ..... Über für die die Zukunft mit ihm, lass ihn Vorsitz machen und kündige ihm durch ein Kommando an, dass er still zu halten hat und dann wischt du ihm die Augen mit den Fingern aus - hält er gut still, wird er ausgiebig gelobt .... Bei meinen sage ich "komm mal her, Augen sauber machen - halt still" dann wissen die, dass sie still halten müssen und lassen sich auch die Augentropfen locker gefallen - und das macht jeder meiner Hunde, da ich mit ihnen solche Dinge vom Welpenalter an geübt habe. Übrigens mache ich auch so den Zahnstein weg, sie halten still bis ich sie entlasse .....
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Old 07-03-2012, 14:51   #12
Steffen
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Old 07-03-2012, 15:03   #13
koboldine
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Ähm Torsten, Du hast auf dem Plan, dass die "Kleine" erst ein paar Monate dort ist als Abgabe?
Deshalb denke ich, dass man nicht gleich von "nicht dem Hund gewachsen" reden sollte, sondern es eher darauf zurück führt, dass man in der ersten Zeit mal Vertauen aufbaut, Erziehung "nach justiert" fürs eigene Miteinander und vor allem den Hund nicht so "in- und auswendig in jeder Sit." kennt, wie zB ein Welpenbesitzer nach der gleichen Zeit?
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Old 07-03-2012, 15:16   #14
jeannie
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Hallo Kobildine,
ein guter Beitrag - das sehe ich genauso. Erst wenn Vertrauen vorhanden ist, kann man sich den Hund mal zwischen die Beine klemmen und ihm verklickern, das gerade Sendepause herrscht.

Stefan
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Old 07-03-2012, 15:32   #15
Steffen
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Originally Posted by Torsten View Post
Lieber einmal ordentlich dem Hund klar gemacht, dass er so oder so keine Wahl hat, als mit ihm Spielchen veranstalten, so dass er beim nächsten Mal denkt, sich immer so aus der Affäre ziehen zu können. Es ist auch absoluter Blödsinn, dass dein Hund dadurch das Vertrauen zu dir verliert, denn er scheint dir ja so wie so (zu mindest in der Situation) nicht zu vertrauen.
Wie ich sehe, stehe ich nicht allein mit meiner Meinung. Vielleicht auch, wer mehrere Hunde hat, kann sich solche Spielchen nicht leisten, womöglich gucken sich die anderen das dann noch ab und fangen bei der nächsten Situation auch an zu meutern, das geht schon mal gar nicht.
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Old 07-03-2012, 15:44   #16
Steffen
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Originally Posted by jeannie View Post
Erst wenn Vertrauen vorhanden ist, kann man sich den Hund mal zwischen die Beine klemmen und ihm verklickern, das gerade Sendepause herrscht.
Und wie viele Monate soll dieser Zustand dann dauern? Ich denke der Hund ist schon ein paar Monate dort und sollte langsam begriffen haben, wer das Kommando hat.
Und es gibt Situationen, da funktioniert kein Vertrauen. Da funktioniert eindeutig nur Dominanz und den Hund so zu beeindrucken, dass er die Prozedur über sich ergehen lässt, oder durch die Situation kommt.
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Old 07-03-2012, 16:24   #17
koboldine
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Vertauen auf zu bauen ist sicher für die einen ganz einfach, andere brauchen dafür Zeit. Egal wie viele Hunde man hält, denn das ist ein individueller Prozess; jedenfalls sehe ich nicht nur bei Menschen so, sondern auch bei Tieren, die in sozialen Verbänden leben.

Dominanz braucht einen Gegenpart - das Vertrauen des Dominierten, dass er sich der Dominanz gefahrlos beugen kann - sonst ist es Gewalt, ohne Rücksicht auf soziales Miteinander.

Dazu kommt, dass "Vertrauen" und "kennen lernen" keine statischen Zustände sind, sondern Prozesse, die jeder der Beteiligten besser einschätzen kann, als ein Außenstehender.

Ergo finde ich es schwierig, solche Behauptungen wie "Probleme mit der Rangordnung" aufzustellen... Aber auch DAS ist nur MEINE Meinung :-D

Gruß
koboldine
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Old 07-03-2012, 16:45   #18
Torsten
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Koboldine und Stefan, ich gebe euch bis zu einem gewissen Grade Recht, jedoch ist es egal ob Abgabehund oder nicht. Wenn das Tier schon einige Wochen bei mir ist, haben Beide von einander gelernt und wenn die Situation eintritt, dass man dem Hund etwas verabreichen muss, bevor er Jahre bei mir gelebt hat und nun endlich mal Vertrauen zu mir hat, ist es schon besser ihm klar zu machen, dass er eben nicht um die Augentropfen kommt. Dabei liegt es an mir selber, wie ich das hin bekomme. Ich kann ihm einen Kuchen backen und mal warten wann er so weit ist um es sich gefallen zu lassen oder ich kann aber auch souverän auftreten und ihm klar machen, dass ich derjenige bin der den Ton angibt (klingt jetzt zwar hart, ist aber ein ganz einfaches Prinzip) .... Gerade eben hatte ich Besuch von einer Hündin, die sein neuer Besitzer gestern erst aus der Vermittlung geholt hat. Das sei natürlich noch etwas verstört ist , sollte wohl klar sein. Als ihr dann das Halsband aus dem sie sich befreit hat (meine Hunde haben sie verunsichert), weil sei an einem fremden Ort von fremden Hunden angebellt worden ist, wieder angelegt werden sollte, hatte es der Besitzer auch nicht leicht. Ich habe dann die Hündin zu mir gelockt, bin auf sie eingegangen und habe ihr ohne Weiteres ihr Halsband angelegt, keine Spur von Ksperletheater oder (obwohl Verunsicherung) sich der Situation entziehen zu wollen. Sorry aber, in dem Fall mit den Augentropfen ist es wahrscheinlich besser den Hund zu seinem "Glück zu zwingen", da sich der Verletzung sicher nicht so viel Zeit nehmen wird um zu warten, bis der Hund "Vertrauen" zu seinem Besitzer aufgebaut hat, denn das geht ja nun auch nicht innerhalb von Minuten ..... Ich habe weiß Gott nicht gegen die neuen Methoden bei denen man seinem Hund um jedes Ding erst freundlich bittet, aber man kann es auch übertreiben. Und wenn ich für etwas eine Entschuldigung finden will, finde ich sie auch ....
Quote:
Ähm Torsten, Du hast auf dem Plan, dass die "Kleine" erst ein paar Monate dort ist als Abgabe?
ja und ? Nach dieser Zeit, sollte der Hund mich kennen und ich ihn, es sei denn er lebt den ganzen Tag getrennt von mir und ich hab nur an den WE Zeit für ihn.... Sorry Petra, aber ein Hund der schon ein par Monate bei mir lebt, hat meine volle Aufmerksamkeit von dem Tag an, an dem er zu mir kommt, allein schon deswegen um zu sehen wie er im Allgemeinen tickt und wie ich mich auf ihn einstellen kann. So ganz nebenbei taste ich mich dabei auch an Grenzen um aus zu loten wo ich daran arbeiten muss und woran nicht. Dabei ist es selbstverständlich, dass der Hund mich auch auslotet und sich auf die Gegebenheiten einstellt. Auch dass ich ihm klar mache was hier Usus ist ..... also wenn dann noch eine Situation eintritt, die eben keinen Aufschub hat und ich den Hund noch nicht so weit habe, wird er eben zu seinem Glück mehr oder weniger gezwungen .... so einfach handhabe ich das, ohne zu analysieren oder zu verniedlichen oder zu vermenschlichen oder , oder , oder .....
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Last edited by Torsten; 07-03-2012 at 17:29.
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Old 07-03-2012, 17:27   #19
jeannie
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Ich denke, man darf die Methoden auf keinen Fall pauschalisieren.
Die Methode muss zum Hund UND Mensch passen. Eine Ferndiagnose in diesem Fall ist meiner Meinung nach nicht möglich - wenn die Augentropfen drin sind, war der Weg auf keinen Fall ganz verkehrt.
Bei unseren beiden Hunden ist es z.B. so, dass Chaos durchaus mal einen Rüffel oder ein kurzes "Zwang ausüben" abkann (meist schaut sie mich dabei als wollte sie mir sagen, hey Alter, misch dich da mal nicht ein), Alissa reagiert viel besser auf Ruhe und Ablenkung, sie fängt das Flippen an, wenn man Druck ausübt.
Wir wenden also bei unseren beiden Hunden meist unterschiedliche Methoden an, um etwas zu erreichen.
Was aber auf keinen Fall sein darf, ist dass der Hund sich durchsetzt oder mit seiner Art den Konflikt zu vermeiden recht bekommt.

Stefan
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Old 07-03-2012, 17:29   #20
koboldine
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Torsten, meine "Beschreibung" wie Augentropfen bei mir gemacht werden, hatte nix von "niedlich" oder "vermenschlichen", sondern nur ein Weg...wenn man nicht der Typ für "komm her, halt still" in Situationen ist, die man selbst nicht mag oder fürchtet.
Ich kann meinem - oder auch nem fremden Hund - weit mehr "verkaufen" (im Sinne von Mitarbeit einfordern), wenn ich sicher bin, dass das was ich tue genau so richtig ist - bin ich mir nicht sicher, oder habe ich selbst Schwierigkeiten mit habe...

Aber das ist doch noch lange kein Grund zur Ferndiagnose "unfähig" oder so, schließlich hat es geklappt - und das hätte es auf sicher nicht, wenn da irgendwas ernsthaft im Argen in der Beziehung gewesen wäre, oder?

lg
koboldine
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