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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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11-04-2012, 08:34 | #61 |
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Hallo!
Engel63: Ich hab immer geglaubt die intelektuelle Latte tief gehängt zu haben..du durchschreitest sie noch aufrecht! juri Z.P: wo in Österreich findest du denn viele THW`S?...und warum gehört denn Mut dazu zu einem THW Besitzer zu fahren? Versteh ich jetzt grundsätzlich nicht. Heiko: ich weiß nicht alles..und das ist gut so Astrid: danke für die jählichen Einladungen...ich würde echt so gerne kommen, leider ist es fast eine Weltreise für mich...macht weiter so! Mein Rüde ist so verträglich mit anderen Hunden und für meine Notaufnahme der Elja wärs auch total gut! jeannie: ich kenne -zumindest in Österreich - keinen TWH der als Rettungshund geführt wird. Es geht nicht um eine Spezialzuchtschau wo alle eben unter sich sind. Ich weiß nur von anderen Hundehaltern welche bei Hundeschauen waren, dass sich TWH`S nicht wirklich an andere Hunde gewöhnt hatten..es wahr nach Aussagen derer eher keine gute Angelegenheit. Ich kann das jetzt nur nachsprechen, denn selber gesehn hab ichs nicht! michaleundinaeichhorn: 1.) ich kenn einen Polizeibericht mit einem Vorfall eines TWH`S wo dieser vom Amtstierarzt als Hybridrasse angeführt worden ist. Der wurde mir vom Besitzer zugespielt, weil er meinen Rat suchte. Ich bin kein Tierarzt oder Genetiker....bin nur Forstingenieur und kenne mich nur mit komplexen Fragen der Walddynamiken aus. Frage: sind es nun noch Hybriden oder war die Bezeichnung falsch. Bitte um eine wissenschaftliche Klärung! 2.) Ich weiß von keinem Rettungs-bzw. Einsatzund in Österreich der Rasse TWH. Warum wohl? 3.) Stimmt alles was du schreibst....dennoch: ist das nicht ein harter Ausdruck von dir: "Hunde einstampfen"!!!!!!! 4.) Wenn du mit der Landvevölkerung in Tschechien oder der Slowakei bekannt bist, dann wirst du leider feststellen, dass diese Hunde sehr gefürchtet wurden! Das hatte mit ihrer damaligen Verwendung zu tun....meine Großeltern haben eine Haushaltshilfe aus der Slowakei, die mir das auch bestätigte. Ich kann nur das wiedergeben was diese mir gesagt hat...kann ja auch sein das es Quatsch ist. Allerdings weiß ich das auch von anderen Leuten die damals hinter dem "Eisernen Vorhang" lebten. 5.) Hier hängt leider deine intelektuelle Latte ebenfalls bei engel63. Verherrlicht eure Tiere nicht, sie sind was sie sind. Züchtet ihr TWH`S. Und...?..wie gehts euch wenn Menschen kommen, wo ihr nicht sicher seid das die Welpen einen "richtigen" Platz bekommen? Mir wäre diese Verantwortung echt hoch genug!....und weil ich ja eine Notaufnahme habe, weiß ich echt wovon ich sprech. Bevor ich mir meinen THW-Rüden bekam, laß ich hier viel...ich hab mich gut informiert und wußte was auf mich zukam. Ein Grund warum ich schreibe und auch ein Grund warum ich nicht alles verherrlichen will. Es schreiben mich einige immer privat an, die vielen Quatsch und Verherrlichungen nicht zustimmen können! LEIDER - sind einige Züchter dabei! Schon alleine die Nicknamen vieler lassen doch Bände sprechen...ist nur meine bescheidene Meinung. Aber: war das Thema ja nicht was ganz anderes....ich schlimmer "Aufscheucher" aber auch Liebe Grüße an euch alle! |
11-04-2012, 10:41 | #62 |
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Maulkorb
lach mich weg .
deine wortwahl kommt mir sehr bekannt vor .Latte tief gehangen ..weil ich wohl Recht habe mit dem was ich geschrieben habe , Ärgerst du dich .weil es Leute gibt die gut zurechtkommen mit ihren Twhs und du nun mal nicht ? Weisst du ich bin auch kein Neuling hab über 20 Jahre Erfahrung mit Schäfferhunden und Verein .und auch ich hab ein gute Züchterin die mich sehr gut aufgeklärt hat .Ich weiss nicht was bei dir falsch gelaufen ist .Ich würde dir keinen Hund verkaufen .Schade das viele Leute hier mitlesen können .die noch keinen diese Tollen Hunde haben .und durch deine dummen Aussagen davon auch abkommen .. Auch und ich bin auch gar nicht so gross.. |
11-04-2012, 10:44 | #63 | |
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Quote:
Ina |
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11-04-2012, 10:51 | #64 |
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maulkorb
aber ich glaub ich halte es wie Heike .hier zu schreiben ist unnötig .
So ich gehe jetzt mit meinen zwei bösen wolfsartigen .unberechbaren Hybriden in den Wald . |
11-04-2012, 11:06 | #65 |
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Na dann plan doch einfach für nächstes Jahr einen kleinen Urlaub für diese Zeit. Ist ja eh über mehrere Tage. Und wird voraussichtlich wieder Pfingsten werden.
Bzgl. RH Arbeit: soweit ich weiß, gab es mal eine Hündin von Michael & Ina bei der Bergrettung. Sonst wüsste ich von keinen aktuell im Einsatz stehenden TWH. Leider ist Ö. aber beim Mantrailing, wo unsere Rasse einfach sehr gut ist, noch absolut in den Kinderschuhen. Weiters ist RH-Arbeit einfach sehr zeitintensiv - ich hätts gerne gemacht und meine Hündin wär dafür sicher geeignet gewesen, aber mir fehlt die Zeit, dies auch ernsthaft zu betreiben. Und mir fallen in Ö. auf Anhieb gleich 7 TWH ein (inkl. meiner eigenen Madame), die zumindest just 4 fun trailen. Meine persönliche Erfahrung was TWH und "Arbeiten" betrifft ist, dass sie grundsätzlich vielseitig sind und gut arbeiten können, die Ausbildung aber vom Halter einfach wesentlich mehr abverlangt. Man muss selbst einfach kreativer sein - stumpfes Wiederholen nach Schema F geht da halt nicht so. Logisch, dass Hundesportler und Hundeführer im dienstlichen oder RH-Bereich lieber auf Rassen zurück greifen, die weniger anspruchsvoll in der Ausbildung sind und wo´s deshalb auch schneller geht. Auf Aussagen von ATAs und auch TAs bzgl. Rassen und Hundeverhalten würde ich nicht zu viel geben. Da gibts leider genügend Schwammerln. Was meinst du mit an andere Hunde gewöhnt? Wenn man ihnen nicht beibringt, wie sie sich zu verhalten haben, sondern Situationen, die möglicherweise Anfangs etwas schwieriger sind nur meidet, werden´s die Hunde auch nicht lernen können. Meine Hündin ist kein Gänseblümchen bei fremden Artgenossen, aber solange diese sie nicht belästigen, ignoriert sie sie einfach. Weil sie´s so gelernt hat. Wir sind am Hundeplatz, auf Hundesportveranstaltungen, auf Seminaren, auf Ausstellungen, auf Social Walks, auf Treffen... und sie benimmt sich tadellos. Ich hab im Gegenteil festgestellt, dass sie dort (vermutlich wegen der vielen Reize) sogar fast zum Lämmchen mutiert. Ich kenne mittlerweile einige österr. TWH-Halter und da läuft es ganz genauso. Aber komm doch einfach mal zu Treffen (da sind übrigens meist auch andersrassige Hunde dabei) oder Ausstellungen und überzeug dich selbst davon. Und um schön-reden geht´s doch gar nicht. Ein TWH ist kein Retriever, der grundsätzlich alles und jeden toll findet und dessen Welt rosarot und Friede, Freude, Eierkuchen ist. Genau das mag ich aber auch an ihnen - ich will einen kernigen Hund, mit dem man arbeiten kann, der aber seinen eigenen Kopf und ganz viel Charakter hat. Andernfalls hätt ich einen Schäfer oder einen Goldi oder von mir aus einen Saarloos. Ist aber nicht meins. So wie viele andere "Nicht-Gänseblümchen-Rassen" erfodern TWH eben verantwortungsvolle Führung und eine gute Erziehung. Und wenn man dann hier liest, dass ein TWH ein Kind ins Spital gebracht hat oder im Vorübergehen nach Menschen schnappt, ist vermutlich grundsätzlich etwas schief gelaufen. Was aber nicht verwundert, wenn diese Vorfälle gleichzeitig bagatellisiert werden. Die Ausrede: "es ist halt ein TWH - die sind eben so" zählt nicht, denn es gibt zig TWH die nicht so sind. Und das hat nix mit den Genen zu tun, sondern mit Fähigkeit und Verantwortungsgefühl der Halter. Bei einem Malinois, Rottweiler, Kangal... usw. kann ich mich auch nicht auf die Rasse ausreden. Ganz gleich welche Rasse/Mischung jemand hält - es ist Aufgabe des 2-Beiners den Hund so zu führen, dass er für kein anderes Lebewesen eine belästigung oder Gefahr darstellt. Ob man das nun durch viel Training, Ausbildung und Erziehung erreicht oder ob man stattdessen nur in der Pampa unterwegs ist und Hund doppelt und 3-fach mit Leine, Maulkorb und weiß der Teufel was absichert, muss jeder für sich entscheiden. Fakt ist: der Hund darf keine Belästigung oder Gefahr sein und sollte in der heutigen Zeit möglichst wenig negativ auffallen. Und die Verantwortungs dafür liegt beim Hundehalter - einerlei welche Rasse/Mischung, Vorgeschichte oder weiß der Teufel der Hund ist/mit bringt. Last edited by Astrid; 11-04-2012 at 11:10. |
11-04-2012, 12:32 | #66 |
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Nehme Stellung was die RH in der Schweiz anbelangt.Soviel ich weiss bin ich die einzige Hundeführerin die mit einem TWH den Weg zum RH Mantrailing macht.Ob es klappt, ist zum jetzigen Zeitpunkt weder nötig noch relevant.Mantrailing in der Schweiz ist noch eine ganz junge Generation und die braucht Zeit!! Meine Hündin und ich haben letzten November 2011 die Prüfung Grün nach dem K9 System gemacht und bestanden. www.suchhundezentrun.ch Bei der ganzen Ausbildung ist es enorm wichtig zu verstehen wie ein TWH sucht. Die Intelligenz ist so hoch und raffiniert, dementsprechend feinfühlig sollte der Aufbau der Ausbildung sein. Ehrgeiz und schnelles vorankommen ist nicht angesagt. Wir sind wöchentlich am laufen und da können andere Hunde in der Runde sein, es interessiert sie keineswegs. Sie winselt und will arbeiten.Sie verhält sich gegenüber Personen absolut einwandfrei.
Lavendel mit Birka |
12-04-2012, 08:21 | #67 |
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Astrid wollte meine Antwort für alle lesbar machen,lief falsch sorry.
Folgende Situation in der Schweiz: so viel es mir ist bin ich zur Zeit die einzige Hundeführerin die mit einem TWH im Lernfeld RH tätig ist. Ich bin mit meiner Hündin Birka letzten November mit dem K9 Mantrailing-System die Prüfung grün gelaufen und wir haben bestanden. In der Schweiz werden nach wie vor (vor allem) Schäferhunde bei der Polizei geführt und da ist das trailen eine ganz junge Geschichte. Die Polizei hat ganz wenige Hunde für Mantrailing im Einsatz, anders als in der Flächensuche.Ebenfalls steht Redog mit trailen noch in dern Kinderschuhen; Also alles braucht Zeit. Ein seriöser Aufbau einer solch anspruchsvollen Arbeit braucht Zeit egal welche Hunderasse, jeder Hund hat sein eigenes Tempo. Der TWH eignet sich dafür sehr gut wenn man seine hochenwickelte Intelligenz und Suchstrategie erkennt.Meine Hündin hat definitiv ein anderes Suchverhalten als viele andere Hunderassen, lasse ich ihr nicht Raum durch ihre Intelligenz wäre es schwierig.Wenn sie die Spur hat läuft sie nicht immer Spurgetreu; wieso auch die Ecken ablaufen wenn es auch via 1.50 Meter Zaun durch Abkürzung geht...Was andere Hunde anbelangt diese interessieren Sie in keiner Weise. Sobald sie sieht dass die Trailtasche eingepackt wird ist sie am winseln und sie will arbeiten. Und übrigens noch soviel zum Thema Sozialverträglichkeit:siehe Anhänge |
12-04-2012, 08:55 | #68 |
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Robert Boulanger Prüfer und Dozent bei Mantrailing Europe hat so weit ich weiß zwei Wolfshunde.
Ansonsten kann ich das was Du geschrieben hast nur bestätigen. Ihre Stärken sind ihre überdurchschnittliche Nasenleistung, ihre Intelligenz und das Mitdenken wenn sie verstanden haben was sie machen sollen. Wenn man das versteht und darauf eingeht können sie völlig problemlos mit jeder Rasse konkurrieren, auch vom Arbeitswillen her gesehen. Die Spurtreue kommt von selber mit wachsender Erfahrung Ina |
12-04-2012, 09:31 | #69 | |
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Quote:
Allenfalls kann man die unmittelbaren Nachkommen der DSH-Karpatenwolf-Kreuzung als "Wolf-Hund-Mischlinge" bezeichnen. Spätestens seit der Anerkennung durch die F.C.I. sind es Rassehunde. |
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12-04-2012, 09:45 | #70 |
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Arni wurde grundsätzlich aufgeklärt! Du weißt, dass wir es diesbezüglich, im Gegensatz zu denjenigen, die die TWH-Zucht als Geschäft zum Lebensunterhalt betreiben müssen, ziemlich genau nehmen.
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12-04-2012, 10:09 | #71 |
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Da Arnold das Thema sind TWH = Hybriden hier eingebracht hat, habe ich dazu einen neue Thread eröffnet, weil ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass einige, die hier schreiben, noch lernfähig sind.
Einige, der hier Postenden haben irgendwie nicht verstanden, dass Raddex, der den Thread eröffnet hat, nicht Arnold ist! Heike, Eligo ist einer meiner 4 Lieblings TWH Rüden. Zu letzt habe ich mit ihm 2010 im Harz gemeinsam mit Margo und ein paar anderen 2,5 Stunden am Tisch gesessen und gekuschelt. Er ist ja bekannter Maßen der Halbbruder meiner Myla, selber Vater. Aber ich war es auch, der Eliog in Lazne Belohrad 2007 so erlebt habe, wie Anuk es oben beschrieben hat. Er war an der Kette angebracht. Ich bin ohne Hund an ihm vorbei gegangen, ich habe ihn nicht angeschaut, denn ich wollte einfach auf dem üblichen Weg gehen, und er ist nach vorne geschossen und hat mich verbellt. Es hat also nichts damit zu tun, dass der Hund, der alleine war, sich bedroht fühlte oder ähnliches. Und ein derartiges Verhalten wirst du bei TWH häufig finden! Die einen tun das, weil sie unsicher sind, was ich bei Eligo ausschließe. Und andere tun es, weil sie eben den "Chef" mimen. Wie Anuk schon schrieb, habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass normale Hunde einfacher funktionieren als TWH. Darum sind die immer wieder aufgezählten "mein TWH ist ein Schaf" unangebracht, weil die Ausnahme. Wir reden hier aber über die Regel. Dass das wolfdog.org Forum eine Interesenvertretung für TWH ist und nicht unbedingt objektiv über TWH berichtet, wissen wir allerdings längst. Das hilft Rasseinteressierten allerdings leider nur wenig. Und naja, der Ton, der hier leider immer wieder hochgefahren wird, wenn mal jemand eine andere Meinung vertritt, ist ja hinlänglich bekannt. Frei nach dem Motto der Polizei, man muss den Widerstand brechen, bevor Widerstand entsteht. Nur im Ergebnis nützt es den TWH nicht. Christian |
12-04-2012, 10:25 | #72 |
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@ Lavendel: häää? Ich glaub, ich steh grad ein bissl auf der Leitung?! Bzgl. Arbeiten: wie gesagt - ich halte sie für sehr geeignet; bezog mich aber nicht unbedingt nur aufs trailen. Ich mach mit meiner auch UO und da muss ich schon ein bissl anders arbeiten und mir mehr einfallen lassen, als z.B. mit nem DSH.
Sozialverträglichkeit: wir haben auch einen Haufen Hundefreunde, mit denen es keine Probleme gibt. In letzter Zeit wird Chin auch immer häufiger gerne für Welpenkontakte hergenommen. Sie ist keine unverträgliche Bestie, allerdings auch kein Hundewiesenhund, der mit jedem kann. Muss sie aber auch nicht sein und ich finde auch nicht, dass andere Hunde das sein müssen. Solang sie sich dennoch benehmen können - Leinengeprolle kann ich z.B. gar nicht leiden und toleriers auch nicht. Dennoch würd ich jemandem, dessen Lebensinhalt es ist, in Hundezonen zu gehen, vom TWH eher abraten. @ Ina: ja genau, Robert hat auch 2. Sind bei den 7 eh schon mit eingerechnet. Hut ab vor Eligo - der hat offensichtlich eine gute Menschenkenntnis. |
12-04-2012, 12:34 | #73 |
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[quote=Astrid;428238Hut ab vor Eligo - der hat offensichtlich eine gute Menschenkenntnis. [/quote]
*loooooool* genau das hab ich auch gedacht |
12-04-2012, 12:50 | #74 |
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Gratuliere ... und so mit wird das Thema wieder ins lächerliche gezogen
Für so etwas ist die Beitrags-Benachrichtung sinnlos! |
12-04-2012, 14:00 | #75 |
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Grad ist mir mein gesamter, schöner Beitrag abgestürzt.....*grummel*
Was mich zum Schreiben veranlaßt hat, ist das immer wiederkehrende Argument mit den "Genen", an denen die Probleme mit unseren Hunden liegen sollen. Würde man Ähnliches auf Menschen bezogen behaupten, würde man - völlig zu recht - als übler Rassist bezeichnet werden.....(zB die Wasauchimmer sind so, weil es in ihren Genen liegt). JEDER Säuger, auch wir, sind ein Produkt sowohl dieser Gene, als auch unserer Erziehung, unserer Umfeldes. Fehlverhalten immer an den Genen festzumachen, auf diese Weise eine gesamte Hunderasse in ein schlechtes Licht zu setzen versuchen, geht an der Realität vorbei. Wohl jede/r hier würde sich massiv dagegen äußern, würde man auf Menschen bezogen ähnlich argumentieren, wie es hier auf die TWH's bezogen laufend immer wieder geschieht. Ich mach mal ein Beispiel.....vielleicht versteht ihr dann, worum es mir geht: Nehmen wir mal - rein hypothetisch natürlich - an, da ist ein kleines Kind, so drei, vier Jahre alt. Dieses Kind kommt aus einer Familie, wo Gewalt, Kriminalität, Drogen, Lügen, Betrügen und Agressivität völlig normale Mittel des zwischenmenschlichen Umganges sind. Jetzt kommt dieses Kind in eine andere Familie, eine Familie, mit völlig anderen Maßstäben, Werten, Verhaltensweisen. Das Kind wird auf einmal in einer Weise erzogen, die ihm fremd ist, es muß sich anpassen, lernt neue Regeln und Verhaltensweisen, wird völlig anders sozialisiert, als es das bislang kannte. Und jetzt gehen wir einige Jahre weiter.....das Kind wird größer, wird groß.......es entscheidet irgendwann eigenständig, welchen Weg im Leben es einschlagen will. Wenn es der Weg seiner Ursprungsfamilie ist.......wer ist dann daran schuld? Die Gene.....oder eher eine Erziehung, eine Umwelt, die diesem Kind augenscheinlich doch nicht das vermitteln konnten, was für ein angepaßtes Verhalten nötig gewesen wäre? Das Kind entscheidet sich für ein Leben, in dem Agressivität und Gewalt die Regel sind....wer oder was trägt die schuld daran? Alleine die Gene???? Und jetzt schwenkt bitte um auf die TWH...ok?? Der Wolf war vor langer Zeit.....was prägt jetzt diese Hunde??? Was macht sie zu dem, was sie sind??? Was bringt Züchter dazu, sehr genau auszuwählen, wem sie einen TWH-Welpen geben - und wem nicht (und warum)?? was bringt Züchter oder Halter dazu zu sagen, man solle neu anfangen, nicht laufend Parallellen zu anderen Hunden zu ziehen versuchen, mit denen man bislang evtl schon Erfahrungen hatte? Warum geben TWH-Halter immer wieder Tipps über die Besonderheiten dieser Rasse? Weil diese Besonderheiten in den Genen liegen, richtig. Aber.....und damit bin ich wieder bei dem menschlichen Beispiel.....was MACHEN dann diese Halter daraus??? Wie gehen sie mit dem kleinen Zuwachs um, wie erziehen sie den, inwieweit hören sie auf die vielen, guten Ratschläge bzgl der Eigenheiten des Zwerges??? Da greifen dann nämlich ggf Erziehung und Umwelt, machen aus dem Welpen den wunderbaren Hausgenossen und Freund, den man haben wollte, den man sich erträumt hat. Was macht uns, was macht unsere tollen Hunde zu dem, was wir/sie sind???? Meiner Meinung nach SICHER nicht nur die Gene. Weder beim Menschen, NOCH beim Hund!!!! Die Gene sind nur ein kleiner Teil dessen, was uns/die TWH's ausmacht. Sie können gut sein - oder eben auch nicht so dolle (wie in dem Beispiel oben mit den Kindern) Aber....sie machen NICHT UNS/die TWH aus!!!!! Sonst wäre (um wieder zurück zu dem Kinderbeispiel zu kommen) jeder Versuch, Kinder aus schlimmsten Verhältnissen doch noch zu erziehen, ihnen ein neues Umfeld zu ermöglichen, doch von vornherein zum Scheitern verurteilt, Oder???? Mit den Hunden ists doch ganz ähnlich....man informiert sich VORHER, was für einen Hund man sich holen will, ob der zu einem paßt. Man holt sich Rat, richtet sich danach, bildet sich rassebezogen immer weiter........versteht ihr, was ich sagen will??? |
12-04-2012, 14:48 | #76 |
Senior Member
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Sarikwolf, schön dass du das mit den Genen schon im Grunde gleich siehst.
"Weil die Besonderheiten in den Genen liegen" Jetzt kann man sich noch darüber unterhalten, wie viel sie denn ausmachen an dem Gesamttier. Mittlerweile hat Biologie rausgefunden, dass es über 50 %, manche gehen bis zu 70 % sind. In jedem Fall ist die Basis genetisch festgelegt. Sie kann bedingt durch Training gemildert werden, verändert aber in diesem Moment nicht die genetische Veranlagung im Verhalten des Tieres.. Es entspricht alter Schule, wenn man sagt, 1/3 Gene (Auswahl der Elterntiere), 1/3 Prägephase beim Züchter, 1/3 Aufzucht durch Welpenerwerber. Ich weiß nicht, ob du schon mal Welpen groß gezogen hast, ich meine einen oder mehrere ganze Würfe? Da kann man wunderbar die unterschiedliche genetische Veranlagung der Welpen sehen. Bei dem einen Welpen muss man nicht mehr so viel tun, damit es toll funktioniert, bei dem anderen muss man mehr machen, um den Stand des einen zu erreichen. Sie sind also von ihrer Basis her gesetzt. Und diese Basis besteht eben in dem, was die Elterntiere ihnen mitgeben. Gene in dem bestehenden Leben des Hundes lassen sich nicht so verändern, als das der Hund selbst etwas davon hat. Sie verändern sich zwar durch die Erlebnisse, die das Tier hat. Aber das wird dann wieder an den Nachwuchs weitergegeben. Nimm das Beispiel Aggression. Aggression vererbt sich. Die Bundeswehr holt im Moment Schäferhunde von Züchtern, die bewusst aggressive mit aggressiven Hunde verpaaren. Die Auswirkungen sind - übrigens ähnlich wie beim TWH damals beim Tschechischen Militär, dass sie nicht von einem zum anderen Hundeführer wechseln können, weil sie den neuen Hundeführer attackieren würden. sie sind also dazu verdammt bei dem einen zu bleiben, der sie groß gezogen hat. Die Veranlagung aggressiv zu sein, ist bei diesen Tieren schon gesetzt und nicht erst herbei trainiert. Steffen, es gibt eben Menschen, die nicht lernfähig sind und vor allem nicht gelesen haben, dass ich mit Eligo im Harz ausgiebig gekuschelt habe und er sich im Alter auch beruhigt hat. Es wird immer nur das wahrgenommen, was man wahrnehmen möchte. Deshalb ist es ja auch sinnlos mit solchen Leuten zu sprechen. Forumshelden eben. Christian |
12-04-2012, 17:02 | #77 |
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Woher willst Du wissen, daß Agression vererbbar ist? Das würde - um bei meinem menschlichen Beispiel zu bleiben - ja heißen, daß es sinnlos ist, Kinder von agressiven Eltern in ein neues, besseres Umfels zu geben......da die ja nach Deiner Version eh agressiv bleiben werden.....demnach dann also kriminell werden....also wären sämtliche Erziehungsversuche von vornherein zum scheitern verurteilt. Es stimmt doch überhaupt nicht, daß TWH's generell agressiv sind........und somit kann Deine Theorie mit den Genen ebenfalls nicht richtig sein. Ich hab zB einen Hund, der - angeblich - agressiv ist. er prollt gern mal rum, ist dominant.....und????? Die Erziehung hat ihm seine Grenzen aufgezeigt, er weiß sehr genau, was er darf und was nicht. WAS also schlägt durch?????
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12-04-2012, 17:18 | #78 |
Senior Member
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Ähm, wir haben google, google dich mal durch. Das habe ich nicht erfunden, dass sich Aggression vererbt, das ist nur ein Beispiel, sondern dass ist so. Das kann dir aber auch jeder halbwegs vernünftige Züchter, der sich mit Hundezucht beschäftigt hat, sagen....
Was soll denn das "Rumprollen" in deinen Augen sein? Du gibst es ja sogar zu. Als Ferndiagnose kann ich dir da nur sagen - ich habe es ja nicht gesehen, aber ich kenne die TWH sehr gut -, dass dein Hund sich bei dir nicht sicher fühlt und deshalb das Zepter selbst in die Hand genommen hat "und wenn du schon nichts machst bzw. Sicherheit ausstrahltst", er das eben macht - rumprollen. Wenn er seine Grenzen kennen würde, würde er nicht rumprollen. Aber das ist eben typisch TWH, deren Reizschwelle ist sehr niedrig. Nicht bei allen, aber bei den meisten. Und wenn dann Frauchen die Situation nicht vorher sieht, legt er los - bis Frauchen einwirkt. Und genau das ist mein Kritikpunkt, das geht heute nicht mehr in unserer Gesellschaft, denn ein rumprollender oder kläffender Hund in der Menschenmenge oder bei Ausstellungen, geht gar nicht. Denn das wirkt immer aggressiv - und lässt vor allen den Halter alt aussehen, dass er eben seinen Hund nicht im Griff hat. |
12-04-2012, 22:17 | #79 |
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Hallo!
Warum neigen eigendlich Menschen immer dazu Alles in Schubladen zu stecken und was nicht reinpasst wird passend gemacht? Es sind weder die Gene allein noch die Umwelt allein am Wesen eines Individums schuld. Wenn die Eltern (um das Beispiel weiterzuführen) kriminell sind, muss das Kind nicht zwangsläufig auch kriminell werden, denn es gibt keine kriminellen Gene. Es gibt Gene die ein Individum suchtanfälliger machen. Was aber nicht heisst, das ein Kind eines Alkoholikers auch zum Alkoholiker wird, die Warscheinlichkeit ist nur höher einer zu werden, als ein Kind was diese Gene nicht hat. Menschen ohne Suchtgen können trozdem einer Sucht verfallen. Wenn beide Eltern einen IQ von 135 haben kann das Kind trozdem so schlau wie eine Scheibe Toast sein, oder umgekehrt. Gene sind bei weitem nicht so entschlüsselt wie gerne von einigen behauptet wird. Die Genforschung steckt noch in den Kinderschuhen und was heute die Warheit über Gene ist, wird Morgen schon als falsch bewiesen und umgeworfen. Irgendwie schiebt man heute alles auf die Gene was vor einigen Jahren noch die schlechte Kindheit war (Umwelteinfluss). Kann man ein Lebewesen nicht einmal so sehen und warnehmen wie es ist, ohne dafür einen Schuldigen (Gene/Schlechte Kindheit) zu haben? Muss immer alles in die Schubladen passen? Wer nicht reinpasst hat versagt. Warum? Wenn der Hund, warum auch immer, nach vorne geht, ist der Halter nicht sicher. Das ist doch eine dieser Schubladen. Vorgefertigte Meinung die abgedroschen wiederholt wird wie ein Mantra. Genauso wie die Bindung zum Hund. Dabei wird ausser Acht gelassen, das zwei Individuen (Hund und Mensch) einzigartige Wesen sind, die ihren einzigartigen Weg finden oder noch finden müssen. Jeder kann sich nur so weit binden wie er dazu fähig ist. Für den Einen ist es alles für den Aderen nichts. Die Einen raufen sich zusammen, Andere trennen sich, was machmal der bessere Weg ist. Um einen Hund zu führen muss ich mich auf ihn, seine Eigenheiten und sein Wesen einlassen. Wenn ich das nicht kann, weil die Schublade nicht passt, habe ich das Problem. Sind das dann meine Gene die mich scheitern lassen oder meine Erziehung? Gruss Beowulf
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Parole! Niemals aufgeben! |
12-04-2012, 22:28 | #80 |
Senior Member
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Es geht doch nicht um die Frage der Schuld. Und Schubladen? Hast du vergessen, wo du hier bist, in einem Rassehundeforum! Darauf wird doch immer ausdrücklich Wert gelegt. Also ist die Schublade hier vorgefertigt.
Es geht doch nur darum den Schönrednern zu erklären, wo die Basis des TWH liegt und es alles seinen Grund hat, dass er ist, wie er ist. Vergessen tun ja leider die Meisten, dass sie zum TWH gekommen sind, weil sie Wölfe toll nicht - und nicht weil sie einen Arbeitshund gesucht haben. Ein paar kehren das jetzt nach vorne, und betonen wie toll sie mit ihm arbeiten - mantrailen... Aber, wenn man mal schaut, wer wirklich mit seinem TWH arbeitet und Prüfungen gemacht hat, dann sind das ein paar wenige, die Ausnahme, aber nicht die Regel. Also ist die stille Mehrheit doch eher "nur" Wolfsfreund. Und dass ist ok so. Alles andere wäre ja auch unglaubwürdig. |
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