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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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26-09-2011, 00:02 | #41 |
Junior Member
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Hallo!
Nu, ich habe nun seit kurzer Zeit, ca. 28 Std. meine Hündin. Sie ist ein Top Hund, die alles gibt in meinen Rudel ihren Platz einzunehmen. Mein Rüde platz fast vor Eifersucht. Wenn er könnte würde er in der Wohnung sie in ihren Korb verbannen und draussen sie mit seinen Leben verteidigen. Ich brauche weder einen Cäsaer noch einen Rütter um die Sache zu regeln. Das sagt mein Bauchgefühl bzw. meine Lebenserfahrung, das ich als Chef die Sache für alle zur Zufriedenheit regeln muss. Und auch ohne Bücher, teure Trainingsstunden und irgendwelche Experten auf dem Gebiet Hunde läuft die Sache besser als ich je gedacht habe. Ich zähle mich weder zu den Hundeexperten noch zu irgendwelchen Supernannys, sondern ich bin ein Mensch, der weiss was er ist und was er will. Was ist also so schwer daran, seinen eigenen Weg zu finden und sein eigenes, auf die entsprechenden Individien abgestimmtes Programm zu finden? Warum immer nach der Pfeife von irgendwelchen Hundeprofis tanzen? Macht doch einfach das eigenen Programm und vertraut auf Eure eigene Stärke als immer nach anderer Pfeife zu tanzen um was zu erreichen. Ihr kennt Euren Hund besser als Rütter und co. Habt doch mal den Mut die Sache selbst in die Hand zu nehmen als nach Lerbuch abzuarbeiten. Dann klappts auch mit dem Nachbarn ( Ups ich meine mit dem Hund). Gruss Beowulf
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Parole! Niemals aufgeben! |
26-09-2011, 09:22 | #42 | |
Senior Member
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
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26-09-2011, 19:50 | #43 |
Junior Member
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Für mich muss man bei dem Rütter unterscheiden:
Seine Show finde ich super, weil das was er über hundebesitzer erzählt stimmt einfach und ich finde er hat eine lustige Art.Erinnert mich ein wenig an mario Barth (nur dass der über frauen redet). Von seiner Hundeerziehung halte ich wenig, da er ausschließlich konditioniert und nicht an der Ursache arbeitet. Wie hier schon einige male erwähnt wurde spiegelt das sehr schön wieder wie es auch in anderen Bereichen unseres lebens zugeht… es zählt nur das was wir sehen, nicht das was wirklich ist. Beim letzten mal hat er z.b einen Hund, der aus Unsicherheit immer gebellt hat wenn Besucher kamen mit einer Wasserpistole besprüht als er gebellt hat. Ende vom Lied war, dass der Hund sich bei jedem besucher unter dem Tisch verkrochen hat, aber das Bellen hat er ihm toll abgewöhnt… Ich glaube DIE erziehungsmethode gibt es nicht. Wenn ich mir anschaue was meine kleine für einen respekt hat vor dem Großen wenn er nur die Lefzen hichzieht… DA sollte man sich etwas abgucken… und der konditioniert sie bestimmt nicht mit leckerchen. Mein persönliches Ziel ist es einmal da hinzukommen, dass ich so klar lesbar bin für den Hund. Das ist für mich löeider noch ein ganzes stück entfernt. Ich würde mir mal einen Hundetrainer wünschen, der dem menschen beibringt sich so klar auszudrücken. Für mich liegt das Problem aber auch noch ganz woanders und das ist unser Anspruchsdenken. Wenn ich das Verhalrten meines Hunde in jeder erdenklichen Situation bemäkel und „nein“ „aus“ „lass das“ den Spaziergang dominieren stumpft der hund irgendwann ab. Ich finde ein Hund muss hören wenn ich in rufe, darf andere leute nicht belästigen, keine rehe jagen und muss ein „nein“ akzeptieren. Wenn er unterwegs Pferdeäpfel fressen will kann er das gerne tun, wenn er sich Beeren vom Baum pflücken will, bitte. Wenn er andere hunde nicht mag dann nehme ich ihn eben an die leine und gehe vorbei. Die Probleme fangen für mich da an wo der mensch zu hohe Erwartungen hat. Für mich gibt es nichts schöneres als wenn mein Hund freudig in einer Pfütze rumspringt,m sich irgendwo im Schlamm suhlt, ect.! Die Kleine hat neulich ein totes Eichhörnchen gefunden und hat es erst die ganze Zeit rum getragen um es dann genüsslich zu essen. Sie war so stolz darüber und hatte so einne Spaß damit. Warum soll ich ihr den nehmen nur weil das ein verhlaten ist was nicht in unsere feine gesellschaft passt? Die leute haben alle ganz sparsam geguckt. Ich hab mich einfach nur gefreut einen hund zu haben, der noch weiß dass man sowas auch essen kann. Und ich hatte ein Essen gespart Was ich damit sagen soll ist, dass ein hund Ntürlich hören solll wenn ich ihm etwas sage, dass er das aber sicher nicht tun wird wenn ich das ohne unterlass tue. Ein Kind ist für mich nicht mit einem hund zu vergleichen (zummindest was das Erziehen angeht), denn Hunde kommunizieren untereinander einfach rauer als es Menschen untereinander tun. |
26-09-2011, 21:38 | #44 |
Junior Member
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Katrin, du schreibst: er zieht Lefze hoch und sie weiß, was Sache ist.
DAS ist auch bei Hunden ein Lernprozess, der mit Getöse anfängt und dann ruhiger wird. Deine Hunde lesen dich übrigens - Du, wie viele andere auch, hast nur keine volitive Kontrolle mehr (nicht gelernt oder nie gelernt) über Deine Körpersprache. Viel Menschen "reden" mit dem Körper anders als mit dem Mund - und letzteres blendet Hund aus, bis auch die Körpersprache "Gleiches" sagt. Was du Anspruch nennst... knapp 80% der Kinder sprechen als erste Worte "Nein" "laß das" - warum? Weil sie das bis zum Erlernen am häufigsten und nachdrücklichsten gehört haben :-( Ich kann nur das "Fordern" von meinem Hund, was ich auch durchsetzen kann und dazu auch bereit bin - das wird oft in unserer ach so kommunikativen und nörgeligen Welt "vergessen" , wenn der andere dann auf Durchzug stellt (tun auch Menschen, oft in Partnerschaften) ist das Drama groß *gg* Lg Koboldine
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun. |
27-09-2011, 06:57 | #45 |
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ja, das mit der körpersprache stimmt und ich finde es verdammt schwer sich das wieder bewusst anzueigenen. aber die hunde sind da ein guter lehrmeister, die merken alles... ich fand übrigens interessant dass wir menschen auch zu 50% über körpersprache untereinander kommunizieren... ganz unbewusst.
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27-09-2011, 07:59 | #46 |
Junior Member
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Ja, tun wir - genau deshalb sind rein schriftliche Konversationen oder Diskussionen ja so verdammt schwierig
Was das Bewußtmachen angeht: lass Dich filmen und guck es Dir an. Wenn Du merkst, Du glaubst Dir selbst nicht....weißt Du wo und was Du ändern musst.
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27-09-2011, 16:19 | #47 |
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oh ja, das kannst du laut sagen!
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03-10-2011, 17:04 | #48 |
Junior Member
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Die C.M.-Folge mit den Steinen kenn ich und hab ich komplett gesehen. Da ging es nicht darum, dass der Hund "ein bissl Steine lutscht" sondern der Hund hatte eine starke Obsession zu Steinen, ähnlich wie ein anderer Hund vielleicht zu Bällen. Das klingt komisch, ist es aber nicht, sah der Hund einen Stein war er nicht mehr ansprechbar, zitterte und stand unter hohem Stress . Der Hund war nicht in der Lage ein normales Leben zu führen.
Zu C.M. kann man stehen wie man will. Ich persönlich finde man muss ihn in dem Kontext sehen in dem er steht und arbeitet, deswegen unterstütze ich noch lange nicht die Mittel zu denen er teilweise greift (wobei man sagen muss dass die Zusammenschnitte schon arg aus dem Zusammenhang gerissen sind - in den meisten Folgen wird kein Hund umgeschmissen und es kommen auch keine Stromreizgeräte vor). Viele Hunde mit denen er arbeitet stehen knapp vor dem Einschläfern, die meisten gehen nie spazieren und kennen die Welt außerhalb ihres backyards nicht. Da liegt oft einiges im Argen, was sich unsereins so gar nicht vorstellen kann. In erster Linie arbeitet C.M. mit den Haltern, fast immer ist die Frage nach der Auslastung der Hunde eine der ersten. C.M. polarisiert, keine Frage, trotzdem bin ich der Meinung, dass er eine erstaunliche Persönlichkeit ist, von der sich einige in punkto Führungsqualitäten einiges abschauen können. Ich finde es vorschnell nur auf Grund dieser Zusammenschnitte zu urteilen, man sollte zumindest einmal ein paar komplette Folgen gesehen haben. Und wer kann schon von sich behaupten hunderte verhaltensauffällige Hunde vor dem sicheren Tod bewart und ihnen zu einem lebenswerten Leben verholfen zu haben? Liebe Grüße Kathi |
03-10-2011, 17:29 | #49 |
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[quote]Und wer kann schon von sich behaupten hunderte verhaltensauffällige Hunde vor dem sicheren Tod bewart und ihnen zu einem lebenswerten Leben verholfen zu haben?[unquote]
Solange es auf Grund von Serien bzw deren veröffentlichen Zusammenschnitten beurteilt wird, kann man natürlich nicht über die Qualität urteilen - aber auch nicht über die Erfolge. Denn nur, weil "er" beim Hund war, ist dessen Leben noch nicht besser bzw "gerettet", das Klientel ist da weit unempfindlicher als hier in DE... wenn's Hundetier trotz Trainer wieder falsches Verhalten zeigt, wird's trotzdem "entsorgt" - mit dem "Hunderetter" wäre ich vorsichtig auf längere Sicht...und über "lebenswert" lässt sich in jedem Kontext streiten, da spielt doch die menschliche Menthalität eine tragende Rolle. just my 2pence Koboldine
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03-10-2011, 21:06 | #50 |
Junior Member
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Ja du hast Recht, ich relativiere das "hunderte" war vermutlich übertrieben. Entschuldige ich neige dazu . Aber in seinen Rudeln leben fast ausschließlich Hunde (mehrere zig) die verhaltensauffällig waren und resozialisiert wurden. Natürlich wenn man den Medien glauben darf.
Aber ja ich halte aus menschlicher Sicht ein Leben im Rudel mit mehreren Stunden Bewegung außerhalb am Tag für lebenswert und ein Leben in Einzelhaltung ohne Auslauf, in einem eingemauerten Garten eben nicht besonders. Wie gesagt ich finde auch nicht alles toll was er macht, aber eben auch nicht alles schlecht, ich will nur etwas relativieren. Es gab mal eine Folge in der er 3 Teams mit Wolfhunden (Wolf-Hund-Mixe), mit unterschiedlichem Wolfsanteil, besuchte in Zusammenarbeit mit einer Trainerin die auch Erfahrung mit Wölfen und Wolfhunden hat (Jennifer McCarty glaub ich), die mir auch gut gefallen hat. |
03-11-2011, 00:19 | #51 |
Junior Member
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ja schön geschrieben ist es so, ich hatte mit meinen hunden auch nie problem und bräuchte für mich selbst noch kein rezept, aber trotzdem würde ich gern mehr wissen , wie und was man macht bei wirklich agressiven hunden, daher schaue ich auch mal solche sendungen, lese bücher und frage die hundetrainer...wenn man mal im leben live einen extrem agressiven hund trifft, fragt man sich doch schon mal, was dann ? Also ich seit einer begegnung, frage ich mich ständig..unddazu noch weitere fragen, was müsste alles passieren, das der hund so geworden ist
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