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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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17-11-2008, 17:21 | #21 |
Moderator
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1000 Leute kann 1000 Meinuge sagen. Ich würde nicht hier schon 1000 mal streiten über Meinung ob TWH passt zu Schutzdienst oder nicht. TWH passt nicht zu Spitzensportschutz aber für Privateschutz ist ganz optimal. Einmal sehen ist mehr als 1000 mal lesen !!!
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17-11-2008, 18:06 | #22 |
Chefin vom Chaoten-Team
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Hallo Pavel,
ja, natürlich, frag 1000 Leute und du bekommst 1000 verschiedene Meinungen. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob wir beide die gleiche Definition von "Privatem Schutzdienst" haben Dass der TWH u.U. auch für die zivile Schiene geeignet ist, bestreite ich nicht. Nur ob er wirklich so dafür geeignet ist, dies auch als Job, zusammen mit seinem Hundeführer als Lebensunterhalt auszuführen, das zweifle ich an. Zumindest in der Hinsicht, wenn noch keine oder wenig Erfahrung auf dem Ausbildungssektor vorhanden und die Vorstellungen über den Job ansich nicht klar sind. Dass TWH sehr gute "Familienschutzhunde" sind, die ihre Familie und ihr Grundstück verteidigen, stelle ich nicht in Frage. Ich hab einfach nur Bedenken, ob es so sinnvoll ist in der obigen Eingangsfrage zu sagen "Japp, Mädel, der TWH ist genau der Hund, den du suchst". Das es möglich sein könnte, habe ich ja bereits mehrfach geschrieben Aber du hast Recht, ein umfassendes Bild kann man sich am Besten machen, wenn man mal TWH's bei der Arbeit sieht. Für mich war die Arbeit mit Alex auf dem HuPla im sportlichen Schutzdienstbereich eine Offenbarung! (Zumindest was meine bisherigen Ansichten über die Ausbildung von Hunden angeht ) Liebe Grüsse, Eva & Chaoten-Team |
17-11-2008, 18:14 | #23 |
Moderator
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Kenne ich TWH, die als "Familienschutzhund" sind, TWH, die als selbstständige Wachhund arbeiten (z.B. Autoladen) oder TWH, die mit sein Besitzer als Privatschutz arbeiten. Alles steht und fällt auf entsprechende Erziehung und Training.
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17-11-2008, 19:50 | #24 | ||
Member u. Forenranger
Join Date: Sep 2003
Location: Westerwald - Old Germany
Posts: 1,288
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Quote:
der Meinung bin ich auch. Danke für das Einsehen - Respekt ! Die meisten schmeißen nach 2-3 Jahren wieder hin und der Rest wühlt sich so PIPAPO durch. Quote:
Gruss
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Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist ! vom Westerwälder Berg |
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17-11-2008, 20:18 | #25 | |
Junior Member
Join Date: Jun 2008
Location: Schenklengsfeld
Posts: 147
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Quote:
Was den Ehrgeiz im VPG Sport angeht... ich glaube dafür bin ich schon zu lange mit Hovawartsportlern zusammen... klar haben wir Ehrgeizige, aber die sind eher die Ausnahme... Just for Fun ist für die Meisten das Hauptmotivationsmittel...
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Liebe Grüße, Kerstin und ihr Hovawart Rudel |
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18-11-2008, 10:04 | #26 | |
Senior Member/ Dude
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Quote:
Ich habe hier gelesen das man es richtig oder gar nicht machen sollte , dem kann ich mich an schließen , wenn man mit richtig aber Pokale haschen meint ist das in meinen Augen der falsche Weg. Weil man sich einen gewissen Druck oder Ehrgeiz aus setzt, da gebe ich Sonja recht das der TWH dafür nicht " effektiv "genug ist. Wenn der Hund aber Spaß an VPG hat, der HF es ernst meint und nicht mal eben nur so rum spielen will, ist es keine schlechte Sache ( Hauptvoraussetzung ist nat. das der Hund sich eignet) Ich habe Leute kennen gelernt , die anderen Leuten was beweisen müssen, die im VPG arbeiten , Erfolge im Ansatz hatten dann aber auf gaben , weil es zu gewissen Rückschlägen kam , die der Besitzer so nicht erwartet hatte. Hier stellt sich aber auch die Frage , warum ? Hat der Besitzer sein " Können " überschätzt ? Kannte er seinen Hund doch nicht so gut und hätte die Finger vom VPG lassen sollen , weil der Hund sich eben doch nicht unbedingt da für eignete ( auch wenn er anscheinlich wesensfest ist ) Oder hat man das Spielchen übertrieben ? Denn was ich beim TWH fest gestellt habe, Weniger ist oft mehr ...... Es ist mühsam , weil wie schon gesagt worden ist , 1000 Leute haben 1000 Meinungen und Jeder ist ein " Fachmann ", der an irgend einer Stelle seines Lebens schon Hunde zu Erfolgen geführt hat. Meinungen von Leuten , die nachweislich überhaupt keine sinnvollen Arbeiten mit ihren Hunden machen ( ich rede nicht nur vom VPG ), sich aber gegen so was aus sprechen, nehme ich persönlich nicht für relevant , da es sich hier nach meiner Meinung um ein Alibie für Faulheit , Unvermögen oder so was , des Halters handelt.
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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19-11-2008, 01:20 | #27 |
Junior Member
Join Date: Sep 2003
Location: D 72213-Altensteig-Wart
Posts: 365
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Das Foto des Augenblicks ist bei mir gerade:
http://www.wolfdog.org/drupal/de/gallery/pic/40495/ Unabhänig davon wer auf dem Bild zu sehen ist, finde ich, daß es für sich spricht, ich weiß nicht, ob wir das hier so brauchen. Mir selbst verursacht es einen "Hennakombi": Ansonsten schließe ich mich den Vorschreibern an, v.a. Torsten hat es exakt auf den Punkz gebracht. Grüßle Bille |
19-11-2008, 08:54 | #28 |
Junior Member
Join Date: Oct 2008
Location: Bayrischer Wald
Posts: 38
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Guten Morgen Ihr Lieben,
Ihr habt ja ALLE recht, allerdings ging es ja hier nicht unbedingt um das Thema Schutzdienst im Hundesport. Sondern um Grundvoraussetzungen für einen Diensthund in einer beruflichen Tätigkeit. Dafür gibt es doch unterschiedliche Rassen. Wenn ich eine bestimmte Tätigkeit ausübe, suche ich mir eine Hunderasse die hierfür "grundsätzlich" am Besten geeignet ist. Wenn ich bei einer Rettungshundestaffel arbeite, würde ich mich vermutlich bei einem Hovawartzüchter umsehen, was jedoch nicht heißt er sei für Schutzdienst nicht geeingnet. Möchte ich meine Hühnerzucht oder was auch immer bewachen lassen wird das vermutlich ein Kangal oder anderer Herdenschutzhund sein, was aber nicht heißt das jeder dieser Rasse meine Hühner in Ruhe lässt. Brauch ich einen Diensthund für Objektschutz bietet sich halt eine Zucht an, welche die nötige Härte und Aggressivität mitbringt, was aber natürlich auch in diesem Fall nicht heißt das sich ein Malinois nicht durch einen gezielten Fußtritt vertreiben lassen würde. Niemals würde ein wirklich guter Ausbilder einem Hundebesitzer absprechen das SEIN Hund für irgendetwas geeignet ist. Das Thema Schutzdienst "Ja" oder "Nein", "Mit" oder "Ohne" tschechoslowakischem Wolfhund wurde an anderer Stelle eh' schon bis zum Erbrechen ausdiskutiert. Fast jeder Hund ist für ALLES geeignet Guggst Du hier: Schönen Tag noch und liebe Grüße |
19-11-2008, 09:07 | #29 |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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Hallo Bille,
natürlich brauchen wir so etwas nicht. Leider ist dieses "Training" in den Lagern, unter anderem durch Ivo Eichler, üblich. Es werden bewußt sowohl Beute- als auch Wehrveranlagung stimuliert. Für Hundehalter die meist gar nicht wissen um was es geht. Aber etwas anderes, einer meiner Vorschreiber driftet in ein anderes Thema ab. Hier geht es nicht um die Vorbereitung eines TWH für VPG- prüfungen im Rahmen von Hundesport, sondern um die Eignung eines TWH für die professionelle Arbeit im Objektschutz. Das ist ein anderes Paar Schuhe und sollte getrennt diskutiert werden, damit Mitleser die vielleicht nicht so mit der Materie vertraut sind, ein richtiges Bild bekommen. Grüße, Michael |
19-11-2008, 09:13 | #30 | |
Senior Member
Join Date: Sep 2003
Location: Bad Dürkheim
Posts: 2,249
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Quote:
wie Recht Du hast. Grüße, Michael |
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19-11-2008, 13:58 | #31 | |
Senior Member/ Dude
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Quote:
Ich halte von Wehrtrieb arbeiten absolut nichts, ich habe keinen Diensthund, sondern einen Familienhund. Ich war in einem Lager , und ich finde das was dort geht auch nicht berauschend, da jeder Hund zum Beißen bewegt wird, ohne Rücksicht auf Wesen oder Veranlagung. Und so was braucht man im Zivilbereich absolut nicht. Aber , und ich sage auch, Jeder muss wissen was er seinen Hunden und der Umwelt an tut. Es gab auch eine Zeit bei uns hier , wo so gearbeitet worden ist ( das will ich nicht leugnen ), diese Zeit ist lange vorbei und das ist gut so . Also , bitte nicht zwei unterschiedliche Dinge mit einander vermischen oder verallgemeinern.
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19-11-2008, 14:14 | #32 |
Junior Member
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[quote=Outlaw-T;172259]Ich halte von Wehrtrieb arbeiten absolut nichts, ich habe keinen Diensthund, sondern einen Familienhund. Ich war in einem Lager , und ich finde das was dort geht auch nicht berauschend, da jeder Hund zum Beißen bewegt wird, ohne Rücksicht auf Wesen oder Veranlagung. Und so was braucht man im Zivilbereich absolut nicht.
Aber , und ich sage auch, Jeder muss wissen was er seinen Hunden und der Umwelt an tut. Es gab auch eine Zeit bei uns hier , wo so gearbeitet worden ist ( das will ich nicht leugnen ), diese Zeit ist lange vorbei und das ist gut so .quote vielen dank du sprichst mir aus dem herzen.... wieviele bleiben denn dabei einer von zehn um dann die unter stress stehende hunde nicht mehr in der gesellschaft führen zu können. das ist kein normaler trieb des hundes mehr...das gehört in die sparte der polizei der gewerblichen , die auch bis zum schluss verpflichtet sind dafür gerade zu stehen und den hunden die nötige auslastung und ruhe zu gewähren... da heißt es entweder oder. danke lg mariana |
19-11-2008, 15:11 | #33 |
Junior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Wien
Posts: 409
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Ich kann jetzt nur von mir sprechen, aber im Bezug auf das Arbeiten gibt es hier einen gravierenden Unterschied zwischen meiner TWH-Hündin und meinem WSS-Rüden. Mein Rüde ist mit Feuereifer bei der Sache, fängt an aufzudrehen und anzubieten, sobald ich mich zum "arbeiten" bereit mache. Ob das jetzt UO, Tricks, freeshapen, Fährte oder Agility ist - er ist richtig geil drauf, etwas zu tun. Das ist einerseits toll, weil man merkt, dass es ihm Spaß macht, andererseits aber auch ein wenig anstrengend, weil er so hochdreht, dass er keine Zeit mehr zum denken hat und sich oft selber im Weg steht. Meine TWH-Hündin hingegen arbeitet sehr ruhig und hochkonzentriert mit - man sieht ihr förmlich an, wie sie mitdenkt. Dafür ist sie oft nicht mit dem Enthusiasmus dabei, wie mein Rüde. Wenn sie Bock hat gibt sie zwar 120%, aber auf ganz andere Art und Weise wie der Schäfer. Es fehlt einfach dieses "ich will - ich will"; sie hat nicht dieses unbedingte Bedürfnis mit dem Menschen auf diese Art und Weise zu interagieren. Hat sie keinen Bock, ist es eher nur "zach" mit ihr zu arbeiten. Da ich im Hundesport nichts davon halte, auf biegen und brechen ein Training abzuspulen, beende ich es an solchen Tagen dann lieber, anstatt frustriert vom Platz zu gehen (es gibt Dinge wie ein Herkommen auf Pfiff - die müssen immer klappen - unabhängig von ihrer Lust und Laune, aber ein konzentriertes Fuß gehen am Hundeplatz oder einen Agilityparcours laufen gehören für mich da nicht dazu).
Und genau da könnte es Probleme im Diensthundebereich geben - stell ich mir jedenfalls vor. Klar kann ich meinen Hund auf biegen und brechen zu etwas zwingen, aber das ist nicht mein Verständnis von einem vertrauensvollen und konfliktfreien Zusammenleben von Mensch und seinem Hund - vor allem, wenn es Rassen gibt, die man nicht zwingen muss, weil sie von vornherein eher die Bereitschaft zum verlässlichen arbeiten mitbringen. Und ganz ehrlich kann ich mir nicht vorstellen, dass im Diensthundebereich auch nur überwiegend mit Beutetrieb gearbeitet wird oder individuelles Training auf den jeweiligen Hund angepasst möglich ist. Du möchtest einen Hund, der seinen eigenen Kopf hat? Wieso willst du ihn dann zu einem "kopflosen" Mitarbeiter machen? Genau dieser absolute Gehorsam und die Bereitschaft, sich bedingungslos unterzuordnen zeichnet einen guten Diensthund in den meisten Bereichen doch schließlich aus, oder? Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hundeführer erfreut wäre, wenn sein Hund der Meinung wäre: na heut hab ich keinen Bock, werd allein mit dem Einbrecher oder was auch immer fertig). Ich möchte damit bei Gott nicht behaupten, dass der TWH nicht zum arbeiten zu gebrauchen wäre - ich bin wirklich super begeistert, wie konzentriert und intensiv meine Hündin arbeitet. Aber dafür muss sie Spaß an der Sache haben und ich würde mit ihr nichts machen, wo ich ihre Bereitschaft zum Arbeiten unbedingt immer brauche. |
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