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Leben mit einem TWH... Geschichten als Vorwarnung für zukünftige Besitzer... alles über den Charakter von Tschechoslowakischen Wolfshunden

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Old 03-01-2011, 19:46   #1
Kadi
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Hallihallo zusammen,

da unsere Fellsocke Neo kurz vor Weihnachten 10 Jahre alt geworden ist, musste ich in den vergangen Tagen haeufig darüber nachdenken, wie er sich so entwickelt hat. Dabei ist mir aufgefallen, dass er irgendwie gar nicht "alt" zu werden scheint. Seine ganzen kleinen Macken, von denen ich immer dachte, dass sich das mit dem Alter ändern wird, sind noch genauso und auch beim spazieren gehen merkt man keinerlei Veränderung. Auch rein optisch wirkt er alles andere als alt. Wenn man alte Bilder anschaut, als er so 2 war zB, sieht er darauf haargenau so aus wie heute. Anderen Hunden, die man beim Gassi gehen trifft, sieht man allerdings sehr wohl an, wie alt sie ungefähr sind.
Deswegen bin ich neugierig auf eure Erfahrungswerte: ab wann wird der TWH alt? Also so, dass mans merkt /sieht? Wie oft macht ihr eine Altersvorsorge beim TA und was genau lasst ihr checken? Gibt es eigentlich Krankheiten, die beim TWH haeufiger auftreten im Alter?
Vielen Dank schonmal für den Austausch und liebe Neujahrsgruesse,

Kadi + Rudel
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Old 04-01-2011, 20:31   #2
Beowulf
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Hallo!
Vor fast 2 Jahren stellte ich auch die Frage. Mit dem Thema "Ab wann ist ein Hund alt?" Dieses Jahr am 06.04. wird er 12 Jahre. Er ist kein TW sondern ein Wolfhundmix. Vieleicht kannst Du trozdem mit dem geschriebenen etwas anfangen. Er ist immer noch sehr gut zu Fuss, springt immer noch über 1,20 m Hindernisse ohne aufzusetzen und das aus reinem Spass am springen. Er läuft immer noch 20 km am Tag ohne Ermüdungserscheinungen. Wenn er dann ruht, schläft er länger als in seinen besten Jahren. Seine Regenerationszeit hat sich auf das Niveau eines Nichtwolfshundes verlängert. Als "Alter Wolf" der die Welt gesehen hat, harpert es manchmal an der Motivation so richtig aus sich heraus zu gehen, er ist bequemer geworden. Körperlich und den Zähnen nach, geht er immer noch als 8 Jähriger durch, gem. Tierarzt. Der Fellwechsel gerät durcheinander. Im letzten Sommer hat er nicht das ganze Winterfell verloren, er quälte sich durch den Sommer im Pelzmantel. Jetzt wo Winter ist, fröstelt er ganz selten. Kein Wunder wenn Winter wie Sommer der gleiche Pelz getragen wird. Die Linsen fangen langsam an, sich zu trüben. Man kann es nur sehen, wenn bestimmtes Licht aufs Auge fällt. Was seine Sehkraft noch nicht beeinträchtigt. Er hat einen Bindegewebsriss am After und einmal im Jahr Probleme mit der Prostata, das sind Alterserscheinungen die auf einen hohen Testesteronspiegel zurückgehen. Eine spezielle Altersvorsorgeuntersuchung lasse ich nicht machen, habe aber die Prostata unter Beobachtung.

Gruss
Beowulf
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Old 05-01-2011, 11:32   #3
Kadi
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Oh, ertappt, ich habe die Suchfunktion nicht genutzt da ich hier schon ne ganze Weile mitlese und mir ein solches Thema noch nie aufgefallen ist. Umso ein größeres Danke für deinen Beitrag.
Was die Probleme mit der Prostata angeht: ist es da nicht überlegenswert, wenn auch in höherem Alter, noch eine Kastration durchzuführen oder ist dadurch keine Verbesserung zu erwarten?
Mir wurde von meinem TA eine Blut- und Urinuntersuchung empfohlen, die man vorsorglich einmal pro Jahr durchführt. Letztes Jahr haben wir das gemacht und es war alles i.O. Allerdings bin ich am Überlegen, in wieweit ich das fortsetzen soll, so lange keine Probleme/Problemchen auftreten, da für Neo ein TA-Besuch der absolute Horror ist und weil er sich aufführt wie ein Berserker, ist es das auch für mich (dabei haben wir von klein auf, wirklich alles versucht, um ihn daran zu gewöhnen). Deswegen auch meine Frage nach Routinechecks, was und wie oft und mit welchen Krankheiten evtl. häufiger zu rechnen ist, damit ich gewappnet bin (früh genug vor dem TA-Besuch ins Fitness-Studio gehen und Hanteln stemmen ) und sie frühzeitig erkennen kann.
Was die Motivation angeht, habe ich zur Zeit manchmal das Gefühl, dass das im Moment eher besser klappt als früher. Beispielsweise hat er sich nie leidenschaftlich für irgendwelche Spielzeuge interessiert, abgesehen von menschlichen Armen und Beinen (als Junghund). Wenn ich aber eines bei meinem TWH gelernt habe, dann die Devise "nie aufgeben". Und siehe da: neuerdings lieben wir Tennisbälle und lassen dafür alles stehen. Früher war er viel zu wuselig, um sich auf sowas zu konzentrieren und nach zweimal werfen, wars dann auch wieder vorbei mit dem Interesse. Neben dem Apportieren kann ich den Ball anstelle von Leckerlies (!) nun sogar als Motivation für irgendwelche neuen (oder auch vergessenen alten) Lernübungen einsetzen.
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