Spiegelleser wissen mehr oder das Rotkäppchensyndrom

[Manni]

ich weis - eigentlich ist es ein Forum für Wolfshunde - aber ich denke etwas über den Horizont hinaus zu schauen kann ja nicht schaden - hier geht es um einen Bericht über Wölfe in Deutschland/ Sachsen ,der in der letzten Spiegelausgabe vom 20.10 zu lesen war.

Zuerst hat es mich sehr amüsiert - aber beim weitern Nachdenken fand ich es dann doch nicht so witzig.
Ich kann den gesamten Artikel nicht einscannen, wer ihn möchte kann mir ja ne mail senden.
Der Bericht hat keine Tendenz sonder berichtet - wie der Volksmund in der Region die Sache mit den wilden Wölfen sieht und welche Ängste dort herrschen.
Es gibt eine Auflistung mit wilden Vermutungen über die Gefährlichkeit von Wölfen und eine Textpassage hat mich beim Lesen zum lauten Lachen gebracht - obwohl - mit etwas Abstand betrachtet ist es eigentlich nicht zum Lachen!
Zitat:
Der Saal der "Guten Quelle" ist schon gut aufgeheizt, als es aus dem Ortsvorsteher herausbricht" Man kann ohne Messer nicht mehr in den Wald gehen." Jäger hätten schon bereits Wölfe gesehen, "die erwartungsvoll mit dem Schwanz wedelnd " auf Menschen warteten.
Wenigsten mit Gummigeschossen müsse den Tieren Respekt eingebleut werden.

Ich habe mir beim Lesen dann bildlich vorgestellt, wie ein wohl beleibter, älter Jägermann mit Flinte und Dackel grade tapfer in den dunklen Wald geht - von feurigen Augenpaaren beobachtet. Dann peifft das Alphamännchen sein Wolfsrudel zusammen - alle freuen sich riesig auf das feine Fresschen - der Sabber läuft und die kleine Welpen decken zuhause schon den Tisch - heute ist Festtag bei Familie Wolf - es gibt feines, frisches Jägerschnitzel.
Wobei ich den Gedanken, dass unseren tapferen, mutigen Hobbyjägern, im Wald wieder einmal - nach langer Zeit, etwas "ebenbürtiges" entgegen kommen könnte und der Adrenalinspiegel kräftig ansteigt - gar nicht so schlecht finde.
Sollten das hier Jäger lesen - Chancengleichheit ist angesagt!!! Seit auf der Hut und rüstet auf.
Endlich mal was anderes ,als immer nur Rehe und Häschen - nämlich vor Freude wedelnde Wölfe erwarten Euch im dunkeln, deutschen Wald

Gruß Manni

[hanninadina]

Die Volksseele kocht in der Lausitz - wiedermal -. Irgendwie schaffen die Verantwortlichen es seit vielen Jahren, muss man jetzt schon sagen, die Bevölkerung zu beruhigen. Sie sollten sich die Frage gefallen lassen, ob sie ihr Team ergänzen sollten mit Menschen, die die Sprache der Jäger sprechen. Oder gar die extrem Frage, sollte man die Mannschaft, die für die Information der Bevölkerung zuständig ist, nicht austauschen? Ich weiss, starker Tobal. Als Teilnehmer der vom Bundesumweltministerium in Berlin letztes Jahr inzenierten Veranstaltung "Wer hat Angst vor dem bösen Wolf" muss man 1 1/2 Jahre danach feststellen, es hat sich nichts verändert seit dem, es ist eher noch schlimmer geworden mit den Latrinenparolen rund um den Wolf.

Christian