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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie

View Poll Results: Wieviele Wochen alt sollten Welpen bei der Trennung von der Mutter sein?
5 Wochen 2 3.77%
6 Wochen 3 5.66%
7 Wochen 4 7.55%
8 Wochen 36 67.92%
9 Wochen 2 3.77%
10 Wochen 6 11.32%
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Old 02-12-2010, 09:29   #1
timber-der-wolf
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Hallo Katrin,
Quote:
"Ich finde es egoistisch einen Hund mit 5 wochen (wo er wol meist och gesäugt wird) von der Mutter zu trennen, ... "
... es ist nicht egoistisch! Bekanntermaßen entwickeln sich TWH-Welpen (wie auch Wolfswelpen) viel schneller als viele andere Hunderassen und fressen mit 5 Wochen schon selbstständig. In einem früheren Beitrag hat auch Pawel auf diesen Umstand bereits hingewiesen.
Ich persönlich halte daher unter Berücksichtigung notwendiger Sozialisierung, die Abgabe von TWH-Welpen im Alter von 7 Wochen für den richtigen, optimalen Zeitpunkt.


Quote:
Zu der Sache mit der Impfung. ... Diese Antikörper vehindern, dass eine Impfung wirken kann. Impft man in die mütterlichen Antikörper hinein kann das sogar schwere folgen haben, wie z.B Autoimmunerkrankungen. ... Studien haben ergeben, dass dieser (optimale Impf-) Zeitpunkt nie vor der 12ten woche ist.
Kannst Du uns bitte diese Studien zur Impfung benennen? Sind Sie nachgewiesen und bewiesen? Wo kann man das nachlesen?
Wenn Deine Aussagen im vorstehenden Beitrag tatsächlich zuträfen, hieße das im Klartext, dass alle Veterinärmediziner / TÄ Hundebesitzer bzgl. notwendiger Impfungen ihrer Hunde falsch informieren, falsch beraten und die Hunde zum falschen Zeitpunkt impfen würden. Auch entsprechende Vorschriften der Zuchtvereine, aber auch Gesetze, z.B. bzgl. grenzüberschreitenden Verkehr mit Hunden, wären demzufolge falsch

Dass das tatsächlich so sein soll, daran habe ich ganz ehrlich gesagt, mehr als erhebliche Zweifel.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
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Last edited by timber-der-wolf; 02-12-2010 at 09:33.
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Old 02-12-2010, 17:32   #2
Katrin
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Leider ist das mit den Tierärzten und den Impfungen so eine Sache! Immerhin sind es 40% ihrer Einnahmequellen. Ich denke die Tatsache, dass mütterliche Antikörper Impferfolge blocken ist unumstritten und überall nachzulesen. Hier nur 2 Beispiele:
http://www.welpen.de/service/bodein/impfungen.htm
http://www.pon-faber-hof.de/impfungen2.htm
"Man geht davon aus, dass bei Welpen diese Antikörper mit 8-12. Wochen, wahrscheinlich sogar eher erst mit 14 Wochen nicht mehr vorhanden sind."
Die Haupt Informationen stammen aus einem Buch:"haustiere impfen mit verstand"

Fakt ist, früher wurde 2Impfungen zur sog. "Grundimmunisierung" angeraten. Eine mit der 8ten woche und dann nochmal 4 Wochen später (mit 12 Wochen) Das hat den einfachen Grund, dass die impfungen mit 8 Wochen fast nie anschlagen. Der Beweis hierfür bietet unter anderem ein Beipackzettel einer bekannten Impfstofffirma: "Grundimmunisierung:
Ab der 9. Lebenswoche 2 Impfungen im Abstand von 2 – 4
Wochen, ab der 12. Woche genügt eine einmalige Impfung."
Hier der Link: http://www.schaeferhund-langstockhaa...ormationen.pdf

Diese einmalige Impfung reicht bei jedem Hund zur Grundimmunisierung aus, der keine mütterklichen Antikörper mehr hat (nobivak geht davon aus, dass dies nach der 12ten Woche so ist) Das gleich gilt auch für andere Impfstoffhersteller. Allerdings ist man mittlerweile sogar dazu übergegangen noch eine dritte Impfung mit 6 Monaten zu machen, weil man festgestellt hat, dass sogar mit 12 wochen bei einigen Welpen die mütterlichen ASntikörper den Impferfolg geblockt haben (auch nachzulesen in dem Buch).

Schaut man sich den Beipackzettel von Nobivac an fällt im übrigen noch etwas weiteres auf. Schaut mal auf die empfohlenen Wiederholungsimpfungen ... alle 3 Jahre.
Das gilt für fast alle Hersteller. Quantum hat sogar 4 Jahre. Nun frage ich mich wessen heiliger Tierarzt das so in den Impfausweis einträgt. Ich denke kaum einer. Wären ja auch 3 Jahre jeweils 30 Euro eingebußt und das bei allen Hundebesitzern (gilt auch für Katzen)...

Mit dem impfen ist es wie mit allem anderen. Es muss ein Schema geben, da ist kein Platz für individualität. Außerdem würde es mehr Mühe machen und Geld kosten. Titer bestimmen, Impfen, wohlmöglich nochmal titer bestimmen um Impferfolge zu testen und wenn nötig sogar nochmal impfen. Dann bestenfalls nicht alles auf einmal, denn auch das ist eine viel zu hohe Belastung für so ein junges Immunsystem. Leider würden das viele Hundebesitzer nicht mitmachen.
Das gleiche gilt für Wurmkuren. Wessen Tierarzt klärt die Leute shon auf, dass eine Wurmkur niemals prophylaktisch sondern nur gegen vorhandene Würmer und dann noch nichtmal gegen vorhandene Larven hilft (sind keine würmer da war es umsonst und der hund kann sich morgen trotzdem welche holen, sind würmer da auch, denn ihrer eier schlüpfen 3 wochen später). Ganz nebenbei zerstört man die gesamte Dramflora für nichts. Alternativ könnte man auch Kotproben untersuchen lassen und dann entwurmen wenn der hund auch würmer hat. Aber auch das ist den meisten leider zu viel Arbeit... zum Leiden der Tiere.

Ich könnte das Ganze beliebig weiter führen. Ist Rojal canin gut weil es ein Tierazt empfiehlt oder könnte es evt. daran liegen, dass einige Lehrstühle tiermedizinischer Universitöäten Rojal canin gehören? Viele Ärtze lernen es garnicht anders.

Ich rate jedem der sich tatsächlich dafür interessiert sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Hier jetzt alles darzulegen sprgent den Rahmen.

Mir ist durchaus bewusst, dass der VDH gewisse Impfungen vorschreibt. So z.B auch leptospirose, die eine der gefährlichsten Impfungen darstellt und in Amerika z.B garnicht mehr empfohlen wird (zumahl sie nur gegen 2 von 250 Stämme wirkt).
Es gibt Züchter, die sich von diesen Impfungen freistellen lassen und stattdessen eine Titerkontrolle machen lassen. Ich weiß aber nicht ob das überall geht.

Um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. Ich sagte ja, ich denke mit 7 oder 8 Wochen ist es ok, eben wenn sie vollständig selbstständig fressen. Auch da halte ich das was die Zuchtverbände machen für blödsinn. Es gibt keine festen Zeitpunkt. Das ist je nach Entwicklung der Welpen individuell.
Katrin jest offline   Reply With Quote
Old 02-12-2010, 21:07   #3
Torsten
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Hallo Katrin
ein sehr interessanter Beitrag mit noch interessanteren Links. Danke dafür. Mich würde aber auch interessieren mit Wem wir es hier eigentlich zu tun haben, will sagen, es wäre gut auch mal zu erfahren Wer oder Was du bist. Die Meisten haben sich hier auch nach langem stillen lesen vor gestellt. Ich denke, dass sollte auch weiter so bleiben .... oder hab ich was verpasst ?
Gruß Torsten
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Old 03-12-2010, 08:55   #4
timber-der-wolf
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Hallo Katrin,

vielen Dank für Deine ausführliche und interessante Antwort, einschließlich der angegebenen Quellen (Links).

Interessant wäre, wenn sich zu diesem Thema "Impfen / Impfplan" ein TA äußern würde, und seine Sicht darlegt. Gibt ja zu mindest eine uns bekannte TÄ´in, die in diesem Forum angemeldet ist

Ein Problem sehe ich dennoch, denn nicht nur der VDH u.a. Verbände schreiben bestimmte Impfungen vor. Es gibt ja auch gesetzliche Reglungen, die einzuhalten sind. Z.B. beim grenzüberschreitenden Verkehr, denn da sind bestimmte Impfungen, z.T. einschl. Titternachweis, notwendig, wenn ich mit dem Welpen ein- oder ausreisen will.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira
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