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Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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21-09-2010, 11:12 | #21 | |
Junior Member
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Warum gehtst Du zur Arbeit ??? Um Geld zu verdienen und dir Futter zu besorgen oder nicht ???!!!! Oder Gehst Du auch nur für Spaß arbeiten ??? Hunde sind Opportunisten und werden das tun was ihnen den größten Nutzen bringt und nicht weilse grad Spaß dran haben - Frauchen zu bespaßen... Futter = Nutzen = Satt = etwas dafür tun..... Der Wolf bekommt ja schließlich auch punkt 18 Uhr aus lauter Spaß seinen Hasen Wenn dein Hund sich für nichts "Begeistert" - dann hat er aber auf jeden Fall das Verlangen seinen Hunger zu stillen, und da nunmal das Futter von Dir kommt, nutze das doch.... Last edited by dogsnoopy; 21-09-2010 at 11:28. |
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21-09-2010, 11:40 | #22 | |
Junior Member
Join Date: Mar 2008
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Mal ehrlich, der Hund muss verstehen und lieben was er da macht. Wenn er NUR auf Leckerlie glotzt ist das doch Käse. Klar ist das Lecherlie gut um mehr Tempo und gleichbleibenden Einsatz hervorzukitzeln - aber wenn es von Grund auf da ein Motivationsproblem gibt, dann bring es in meinen Augen nichts, bzw. der Hund macht es vielleicht mittelmäßig aber er wird darin niemals wirklich klasse sein - und dann kann ich es auch lassen und weiter mein eigenes Süppchen kochen, weil den Ruf vom TWH noch mehr verschlechtern als er schon ist, brauche ich auch nicht . |
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21-09-2010, 12:03 | #23 | ||
Senior Member/ Dude
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Du schreibst immer von einem Border, schön das er darauf hin gezogen worden ist zu hüten, du vergleichst Äpfel mit Birnen und das geht gar nicht. Mach dich doch mal von deinem Gedanken an die anderen Rassen frei wenn du mit deinen Hund was machen willst..... Eine Kaffeemaschine backt dir auch keinen Kuchen, denn das macht der Backofen ...... Ich denke, das Problem ist nicht dein Hund, sondern ehr du, weil du von vorn herein schon so ran gehst das es schwierig oder gar unmöglich ist. Du ziehst Vergleiche die hinken, du verneinst von vorn herein Einiges was dich beim Versuch sicher weiter bringen würde. Ich hab den Eindruck das du zu viele Märchen und Mythen über den TWH glaubst und darauf wartest wann er sich so verhält ....... ich denke doch mal das dein Züchter dir im Vorfeld sagte was dich erwarten wird und das es eben nicht so einfach ist wie bei einem Hund der für die Dinge selektiert worden ist. Also was willst du, warum hast du dir den TWH geholt? Wenn du nicht davon überzeugt bist, das DU in der Lage bist deinen Hund dazu zu bringen mit ihm arbeiten zu können, dann wird es auch nichts. Du bist nicht der Einzige der einen TWH hat, andere Besitzer schreiben dir hier das es geht und auch ansatzweise wie man es machen könnte, jedoch kommen von dir nur Erklärungsversuche dass , das nicht geht und dieses ..... Werde mal munter und glaub auch an deine Fähigkeiten, denn dein Hund hat sie schon lang, du musst sie nur wecken. Sorry aber das musste jetzt mal sein ......
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es ist egal gegen Wen oder Was man kämpft, wichtig ist Wofür...! Lieber stehend sterben – als knieend leben ! http://www.wolfs-hunde.com |
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21-09-2010, 12:46 | #24 | |||
Junior Member
Join Date: Feb 2009
Location: THüringen
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Achja, ein Border wird nicht hüten wenn man es ihm nicht zeigt. Wird er allerdings über Beute in seinem Trieb bestätigt und aufgebaut - dann wird er es natürlich tun Wo ist das Problem? Wieso eigentlich den Ruf vom TWH verschlechtern als er schon ist ??? Der Ruf ist doch nicht schlecht! Diese Aussage sagt mir: Das Du Dir oder irgendjemandem... etwas beweisen willst mit dem TWH... ????? |
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21-09-2010, 12:49 | #25 | |
Junior Member
Join Date: Feb 2009
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SUPER BEITRAG! Genauso ist es - der Hund leistet für mich, tut für mich oder tut mit mir - sofern er verstanden und akzeptiert hat wer hier der Führer, Leiter, Spaßgeber etc. ist.... Bei mir gibts für Leistung = "Spaß" eben Futter. Da ich Chef im Ring bin, checkt sie mich auch nicht ab ob ich Futter habe oder nicht, sie weiß das es was gibt, aber ich entscheide wann. Es ist alles schon da, DU musst ihm nur noch sagen was du willst.... |
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21-09-2010, 13:12 | #26 | |
Senior Member
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Eigentlich wollte ich mich aus dem Thema raus halten, weil mir erst gar nicht so richtig klar war, was Du eigentlich willst, da Du von vornherein alles bzgl. Deines TWH verneinst.
Und zum zweiten, nach Beobachtung des Threads, ich feststellen mußte, dass ausnahmslos alle Dir sehr gute Hinweise und Ratschläge gegeben haben. Ich bin auch überzeugt, dass Dir die Züchterin Deines Hundes ausreichend über TWH´s aufgeklärt und genügend Hinweise gegeben hat - so kenne ich sie zumindest! Nun, diese Aussage von Dir, läßt mich wirklich ein wenig an Deinen Kenntnissen über Hunde allgemein und TWH´s im speziellen zweifeln. Quote:
Sinngemäß hat die Züchterin meines TWH´s mir Jahrzehnte später ganz genau diesen Rat ebenfalls mit auf den Weg gegeben. Und das fängt (nur mal so z.B.) damit an, dass meine beiden Hunde solange im Sitz zu warten haben, bis ich das Futter jedem in seine Futterschüssel gefüllt habe. Und erst wenn ich es erlaube, erst dann dürfen sie fressen. Ein Leckerchen, ohne dass vorher eine Aufgabe ausgeführt wurde, so etwas gibt es grundsätzlich nicht. Auf diese Weise kann man hervorragend Elemente der Unterordnung, wie Sitz, Platz, Bleib, ... ohne großen zusätzlichen Zeitaufwand immer und überall üben. Natürlich darf man bestimmte Übungen nicht übertreiben bzw. immer das gleiche ständig wiederholen. Dann wirds für den TWH langweilig (und im schlimmsten Fall ignoriert er Dich ). Du schreibst, Dein TWH läuft gern neben dem Pferd. Das ist doch schon was. Bau das doch aus, um Deinen TWH zu beschäftigen. Du bist doch nicht verpflichtet, die 100% exakte Ausführung irgendeiner Disziplin eines Vereins Deinem Hund beizubringen, wenn Du Dich sinnvoll mit Deinem Hund beschäftigen willst, und wenn ihr zusammen dabei Spass haben wollt. Ich kenne viele TWH´s, die wirklich stinkend faul sind und nicht gern laufen wollen, obwohl sie es sehr wohl können. Daher solltest Du froh sein, wenn er am Laufen Spass hat. Nun lass Du Dir was sinnvolles einfallen, um dies zu nutzen! Meine TWH-Hündin ist auch schon immer gern gelaufen (zu meiner Freude). Nun, das habe ich genutzt, da ich ein Fan des Schlittenhundesportes bin. Zuerst ist Onka allerdings neben mir am Fahrrad gelaufen und hat kräftig gezogen, und jetzt läuft sie mit meiner TWH-Husky-Mischlingshündin gemeinsam vor dem Fahrrad (und im Winter vor dem Schlitten) und ziehen mich durch die Gegend. Die notwendigen Komandos wurden von klein auf (und werden noch) beim Spazierengehen geübt (auch da liefen und laufen die Hunde immer vor mir). Auch die Nase des Hundes kann beim Spazierengehen auf ihre Kosten kommen - überall gibts Mäuse zu verfolgen, Rehspuren, denen die Hunde folgen können (kein Aufruf zum Wildern, sondern an der Leine wird die Spur verfolgt ), .... Du siehst, man muß nur seinen Hund gut beobachten, um herauszufinden, wie man mit ihm arbeiten / sich beschäftigen kann. Den schon mehrfach hier geschriebenen Rat solltest Du beherzigen: Hör auf Deinen TWH mit anderen Rassen wie DSH, Collie etc. zu vergleichen, übe Dich bei der Beschäftigung / Arbeiten mit ihm in Geduld, beschäftige Dich nicht monoton mit ihm, sondern sorge für Abwechslung! Alles andere bringt weder Dir noch Deinem TWH etwas - höchstens bei Dir Enttäuschung wegen falscher Erwartung und dem Hund Frustration.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) Last edited by timber-der-wolf; 21-09-2010 at 13:24. |
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21-09-2010, 14:16 | #27 |
Junior Member
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Irgendwie versteht hier niemand mein Anliegen . Es geht mir nicht daraum, was ich zu Hause mit meinem HUnd machen kann. Da gibt es genug, was wir machen können und was ihm auch Spaß macht. Aber wenn ich mit dem Hund in einen Verein gehen will, dann soll die Arbeit ihm dort auch liegen und nicht annerven, dass er es mit Leckerlie gerade so hinbekommt und allle die Augen verdrehen, wie blöd die TWHs sind. Zumindest bei dem Verein, wo ich mich erkundigt habe, hatte der TWH einen schlechten Ruf weg.
Das Thema mit den Leckerlie gehört hier eigentlich nicht hin, aber Leckerlies für Tricks geben ist wohl was völlig anderes, als wenn man mit einem ausgehungerten Hund arbeitet, nur damit er funktioniert. KLar hat meine Schäferhündin, als wir in der Filmtiershow gearbeitet haben immer Leckerlies als Belohnung bekommen - aber dem TWH sind die ziemlich gleich, wenn ich nicht gerade mit nem gebratenen Hünchen ankommen - ich bin froh, dass er sein Futter aus dem Napf überhaupt frisst. Wir hatten auch schon Zeiten, da ich nicht mal das in ihn reinbekommen habe. Für Tricks kriegt er dann auch ein Stückchen Wiener oder so - das mag er ganz gerne, aber ich kann ihn ja nicht nur mit Wienern füttern und natürlich gibt es keine Leckerlie für nichts. Ehrlich gesagt nervt es mich etwas an, dass man hier immer für völlig blöd erklährt wird. Und ich habe von meiner Züchterin überings nichts zum TWH gesagt bekommen, was aber auch nicht schlimm ist. Wir hatten welche in der Filmtierschule - da war ich vorgewarnt. Und an die bin ich überings absolut ohne Schemadenklen herangegangen. Ich habe ihn nicht für eine Sportart gekauft - dann hätt ich einen Border Collie genommen - mich hat einfach das Wesen der Hunde interessiert und da bin ich auch nicht enttäuscht worden. Meine Frage war einzig und allein, ob es hier im Forum POSITIVE Erfahrungen mit einem TWH in einer HUndsportart gibt -hab nähmlich auch schon negative gelesen. ER muss nicht unbedingt einen Sport machen, aber weil er fit ist und gerne neue Sachen lernt, hätt es gerne gemacht. Aber wenn sich keine Sportart findet, die zu dem HUnd passt, dann lass ich es halt |
21-09-2010, 15:48 | #28 | ||||||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
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Es wird Dir absolut NIEMAND hier im Forum sagen können, wofür sich DEIN TWH begeistert, für welche Arbeit (Disziplin) er sich in welchem Verein eignet, weil Niemand Deinen Hund kennt! Das herauszufinden ist nun einmal einzig und allein DEINE Aufgabe . Quote:
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Mit der Züchterin Deines Hundes bin ich befreundet, kenne sie über viele Jahre und weis was sie alles anstellt und wie sie sich kümmert. Mal eine Gegenfrage, wie oft warst Du denn schon bei Ihr zu Welpentreffen, dass sie regelmäßig durchführt und wozu seit Jahren alle Welpenerwerber eingeladen werden? Wann hattest Du denn das letzte mal Kontakt mit ihr? Der Züchter eines Hundes sollte bei allen Problemen und Fragen immer der erste Ansprechpartner sein! Bist Du z.B. am 9.10.10 in Rostock, wo sich auch die Welpenerwerber der verschiedenen Würfe mit der Züchterin treffen?
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
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21-09-2010, 16:07 | #29 | ||
Junior Member
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Posts: 74
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Das mit der Züchterin ist jetzt nicht negativ gemeint. Ich war vorher bereits bei einer anderen Züchterin und bin zu der Züchterin meines HUndes nur dadurch gekommen, weil die Züchterin , bei der ich ursprünglich war, keinen Rüden im Wurf hatte und bei der Züchterin meines Hundes ist wohl kurzfristig ein Käufer abgesprungen. Da war ich dann quasi nur zum Welpen abholen - Auswahl gab es eh keine mehr ZU WElpentreffen wär ich gerne gegangen, da mich die anderen Hunde aus dem Wurf auch interessiert hätten, aber bis auf einen einzigen Termin, an dem ich nicht konnte, gab es nie welche ( zumindest hat mich keiner informiert, obwohl ich sogar mal nachgefragt habe, ob es sowas nicht mal gibt). Von dem Termin in Rostock hat mirz.B. nie jemand was gesagt Quote:
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21-09-2010, 17:18 | #30 |
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Das Problem mit Vereinen (zumindest hier bei uns in Ö.) ist, dass es dort leider häufig sehr ehrgeizige Hundesportler gibt, für die nur ein DSH, Malinois o.ä. ein g´scheiter Hund ist. Das Tier wird nur an seinen Leistungen - vorzugsweise wie er in die Beißwurst hämmert - gemessen, alles andere "is ka Hund" und wenn der Trieb nicht stimmt, wird das "schlechte Material" eben ausgetauscht. Dass man dort mit einem Dickopf wie dem TWH eher nicht glücklich wird, ist logisch. Du solltest bei der Wahl des Vereins also aufpassen; sonst werdet ihr vermutlich nicht viel Spaß haben.
Dass es durchaus TWH gibt, die "anerkannte" Sportarten ausüben, wurde hier ja jetzt schon mehrmals erwähnt - von Mantrailing über Fährte und Fläche, Turnierhundesport, Dogdancing, Obedience; ich meine mich zu erinnern, dass es auch welche gibt, die Schutz und Agility machen. Meiner Meinung nach liegt "dein Problem" in erster Linie daran, deinen TWH zu motivieren. Und dazu wirst du vermutlich zum einen deine Gewohnheiten etwas ändern müssen und ihm nichts mehr "umsonst" geben und zweitens vielleicht kreativer in der Wahl der Motivationsobjekte werden. Natürlich möchte ich, dass meine Hündin auch "Spaß" an der Tätigkeit hat, die wir gemeinsam machen. Den Spaß hat sie v.a. deshalb, weil sie sich tolles Futter oder ein wildes Zerrspiel und Fraulis Aufmerksamkeit verdienen kann (Aufmerksamkeit ist für sie sowieso das Wichtigste - sie ist ein Kasperl, der es liebt, im Mittelpunkt zu stehen) und weil sie etwas mit mir gemeinsam - ohne den 2. Hund - machen darf. Auf ihre persönlichen Talente hab ich insofern Rücksicht genommen, als ich verschiedene Dinge ausprobiert und geschaut habe, wo sie am meisten mit Begeisterung dabei ist. Nachdem meine Hündin sehr gut motivierbar ist (wie gesagt - daran habe ich schon gearbeitet, als sie ein Welpe war, weil es eben immer hiess, TWH sind so schwer zu motivieren), praktiziere ich natürlich nicht, dass sie sich ALLES verdienen muss. Ein freundliches Wort, ein streicheln, ihr tägliches Futter bekommt sie auch so; zusätzliche Goodies wie besondere Leckerlis oder ein tolles Spiel ect. muss sie sich dennoch verdienen. Hätte ich einen Hund, der nur sehr schwer motivierbar ist (und nein, das liegt nicht unbedingt an der Rasse; ich kenne auch genug Hunde anderer Rassen, die "zu nichts Lust haben"), gäbe es für eine lange Weile erstmal gar nichts mehr umsonst. Meiner Erfahrung nach sind solche Hunde oft generell nicht sehr an ihrem Menschen interessiert; legen keinen großen Wert auf Interaktion, es sei denn, Mensch tut zufällig genau das, worauf sie gerade Lust haben. Solche Hunde erinnern mich immer ein bisschen an 30jährige "Jungs", die es sich noch immer im Hotel Mama gemütlich machen und von vorne bis hinten bedienen lassen. Ergo: ich entziehe ihm alles was ihm wichtig ist und gebe es ihm dann, wenn er tut, was ich von ihm möchte. Eigentlich ein fairer Tauschhandel - tust du was ich von dir will, bekommst du von mir was du willst. Je besser das funktioniert, je eher der Hund wieder an seinem Menschen Interesse hat und bereit ist, mitzuarbeiten, desto mehr kann ich das dann wieder schleifen lassen. Läuft im Prinzip ähnlich wie mit anderen "Freiheiten" wie ohne Leine laufen - je besser der Hund folgt, desto mehr Freiheiten kann man ihm geben. Ich weiß natürlich nicht, ob das nun bei dir auch so ist, aber es hört sich für mich ein bisschen danach an und meine persönliche Erfahrung ist, dass schlechte Motivierbarkeit oft damit einhergeht. Außer der Hund nimmt kein Futter, Spielzeug... weil er im Stress ist - das ist dann natürlich wieder etwas anderes. Ich kenne tatsächlich auch genug Hunde, die jenseits des eigenen Gartens oder der eigenen 4-Wände permanent von Gerüchen, Geräuschen und optischen Reizen so überflutet sind, dass sie nichts mehr annehmen können. Um zu deiner eigentlichen Frage zurückzukommen: wenn dein Hund gerne Hindernisse überwindet - was spricht gegen Agility, Degility oder eben Turnierhundesport (muss ja nicht gleich turniermäßig ausgeübt werden)? Oder gründe doch selbst eine Gruppe mit der du dann gemeinsam im Wald Hindernisparcoure steckst... Last edited by Astrid; 21-09-2010 at 17:23. |
21-09-2010, 17:35 | #31 | ||
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Location: Berlin
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Vielleicht ist es auch etwas falsch angekommen. Mein Hund ist nicht grundsätzlich schwer zu motivieren, sondern nur bei Dingen, die ihm nicht liegen, schwer bei der Stange zu halten- er macht dann einfach mit dem Kopf was anderes. Grundsätzlich ist er seehr komunikativ und auf menschen bezogen - aber eben auch sehr Spaßbezogen..aber das Thema war auch nicht meine Frage, da ich das nicht unbedingt als Problem ansehe. Wollte einfach Erfahrungen aus 1. Hand, wie Du das mit dem mantrailing geschrieben hast. Find ich interessant, dass es mit deiner Hündin so gut klappt.Die von dem Verein meinte, dass die Hunde schon mal gemeinsam suchen müssten und in der Gruppe sind 6 andere unkastriere Rüden. Ich glaub, da kann ich mir den Versuch sparen, weil ich weiß, dass er sich mit Sicherheit nicht auf irgendeine Fährte konzentriert, wenn da ein anderer Rüde daneben steht Agility ist grundsätzlich auch nett - aber gibt es wirklich jemanden, der das schon mal erfolgreich mit einem TWH gemacht hat? Bei Obedience hat mich immer abgeschreckt, dass der Hund " sozialverträglich" sein muss ( was meiner nur mit Hündinnen und kastrierten Rüden ist) und dass der HUnd sich von Fremden einfach anfassen lassen muss ( gibt definitiv Leute, bei denen das nicht geht). Quote:
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21-09-2010, 17:54 | #32 |
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Join Date: Nov 2004
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Was heisst sozial verträglich?
Der Hund sollte nicht austicken, wenn ein anderer Hund auf der Bildfläche erscheint; andernfalls ist jegliches Arbeiten in einer "Gruppe" schwierig. Er sollte sich trotz Artgenossen auf seinen Menschen konzentrieren können und ein Mindestmaß an Gehorsam haben. Aber er muss andere Hunde nicht lieben; er hat ja in den meisten Sportarten ohnehin keinen direkten Kontakt zu ihnen. Was die Komzentration betrifft, so ist das auch Übungssache - ist wie mit einem Muskel - der gehört auch langsam trainiert. Ich habe noch nie gehört, gesehen oder gelesen, dass beim Mantrailen mehrere Hunde gemeinsam suchen. Der Hund ist dabei durchgehend an der Leine. In einem Einsatz kann es natürlich vorkommen, dass ein Team abbricht und ein anderes weiter sucht, aber die Tiere müssen dabei ebenfalls keinen direkten Kontakt zueinander haben. Prinizpell sollten in einer Trainings-Gruppe immer für jeden Hund die Bedingungen geschaffen werden, unter denen er arbeiten kann (natürlich im Bereich des Möglichen - wenn ein Hund beim Anblick eines Artgenossen komplett austickt, ist er eben noch nicht gruppentauglich - da sollte in Einzelstunden zuerst daran gearbeitet werden). Bei Anfängern hält man die Ablenkung so gering wie möglich, je besser Mensch und Hund werden, desto eher kann man sie steigern. D.h. wenn jemand mit dem trailen gerade erst beginnt, sollten nicht zig andere Hunde rundherum stehen; später wird den Hund das dann nicht mehr großartig ablenken. Beim Obedience (also wir machen erstmal die "Grundform" die bei uns Unterordnung heisst, Obedience ist dann die höhere Klasse) arbeiten immer 2 Mensch-Hund-Teams zusammen - einer liegt ab, der andere läuft Fuß an der Leine und in Freifolge, danach ist es umgekehrt. Insofern sollte der Hund nicht sofort auf den anderen hinstürzen. Aber man klebt nicht gemeinsam am gleichen Fleck, den Gehorsam kann man trainieren und die Ablenkung ebenfalls. Und man kann auch üben, dass sich der Hund bei der Unbefangenheitsprobe kurz anfassen lässt (bei uns ist es das Ablesen den Chips, wenn überhaupt). Ich glaube, es gibt sogar hier im Forum eine Userin, die Agility mit ihrer TWH-Hündin macht. Vermutlich wird man gegen Border Collies u.ä. keine übermäßig großen Chancen haben, aber wenn es nur um das gemeinsame Miteinander mit dem Hund geht, ist das ja ohnehin wurscht. Chinua hämmert ebenfalls gerne in die Beißwurst - allerdings bringt sie mir von sich aus zu viel "Ernst" bei der Sache mit. Außerdem gibt es bei uns in der Umgebung keine guten Schutzhundesportgruppen. In diesen sollte über den Beutetrieb gearbeitet werden und nicht übers wehren. Deshalb war das für uns kein Thema. |
21-09-2010, 18:46 | #33 | |
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Join Date: Feb 2009
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Hallo :-) ich mache mit meiner Hündin Agility :-) sowie Dog Dancing und Fährte und das mit jeder Menge "Spaß" . Sie lässt sich hier und da sicherlich auch ablenken, aber so liegt es in der Natur der Hunde, vor allem so denk ich beim TWH - ringsum zu beobachten und sichern zu müssen/ wollen. Da ist es aber meine Aufgabe sie wieder zu mir zu holen - mit der Aufmerksamkeit. |
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