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| Sport & Ausbildung Tschechoslowakische Wolfshunde als Arbeitshunde - wie trainiert man ihn , wie lernt man ihm neue Elemente, Informationen über Wettbewerbe und Trainingsseminare |
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#20 | |||||||
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Member
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Quote:
Ein anderer Argument sind hier die Wörte von Thomas Baumann, der sich langjährig mit Ausbildung der Polizeihunden beschäftigt. Er schreibt in einer seiner Bücher: "In Belgien, Holland, Frankreich und in der Schweiz ist der Malinois ein begehrter Gebrauchshund ... In Deutschland konnte er sich bislang noch nicht in diesem Masse durchsetzen, was auf zwei, nein, eigentlich auf drei wesentliche Ursachen zu rückzuführen ist... und drittens ist das insgesamt doch cholerische und hektische Wesen dieser Rasse". Ich weiss, dass er vor allem DSH propagiert, aber Baumann wird als "Guru" der Polizeiausbildung gesehen und man kann sagen, dass sein Gesichtspunkt repräsentativ für Mehrheit der Polizeileute ist. Quote:
Ich will nicht negieren, dass ein TWH sich mehr wölfisch als andere Rassen verhält. Aber für mich ist dass kein grösseres Hindernis, der mir es unmöglich macht, mit meinen Hunden zu trainieren. Und dabei muss ich kein Wolfexperte sein. Ich muss nur so trainieren, dass ich die Trainingsmethoden zu den Hund anpasse. Das gilt aber nicht speziell für TWH, sondern für alle Hunderassen. Quote:
Ausserdem bin ich nicht so ganz sicher, dass es in Deutschland keine solche Prüfungen gibt. Die Fährtearbeit bei SchH ist doch nur für Personenspürhunde geeignet. Aber wie soll z.B. ein Sprengstoffspürhund arbeiten? Es ist dort doch egal, wie die Spür aussieht, wichtig ist, wo sich der Sprengstoff befindet. Dann ist die obengenante (TART) Prüfung verständlich. Quote:
Was die Schutztraining durch Verprügeln angeht: wir machen mit unseren Hündinen die Schutztrainig nur als Hobby und noch auf Basisniveau (noch keine IPO oder SchH) aber während des ganzen Trainings haben wir noch nie die Hündinen geprügelt. Die Arbeit auf dem Schutzarm ist für sie ein tolles Spiel, das vor allem auf der Beuteinstinkt bassiert (Schutzarm = Beute). Sie sind sehr glücklich, wenn sie den Schutzarm wegnehmen können. Mit jeder solchen Übung, wo der Hund den Schutzarm wegnimmt, entwickelt sich die Selbstbewusstsein des Hundes. Durch das Verprügeln würde man hier nur das Gegenteil erreichen, also einem nicht selbstbewussten Hund, der schwierig vorauszusehen ist. Quote:
Bolton ist bestimmt nicht als Schutzhund geeignet, hat keine Interesse an Schutzarm oder Aport. Das ist aber in grösster Masse unser Schuld, weil er unser erster TWH war, mit dem wir erst als er über ein Jahr alt war, etwas auf dem Hundeplatz gemacht haben. Aber an der andere Seite ist auch hier sein Körperbau schuld - er sehr stark gebaut (wie die TWH nicht gebaut sein sollen) und deshalb benimmt er sich mehr wie ein Kaukaser und nicht ein TWH. Wir haben seinen älteren Bruder gesehen, der viel Zeit auf dem Hundeplatz verbringt und da konnte man auch nicht viel machen: er macht alles, was der Besitzer will, aber als einem Schutzhund, kann man ihm nicht bezeichnen (ist zu langsam und zu schwer). Aber Bolton ist ein super Wachhund und hat sich in dieser Rolle schon wirklich geprüft. Jolly hat viel mehr sensibler Charakter als Bolton und ist auch nicht so dominant wie er. Sie wäre kein guter Wachhund, aber sie hat ganz starkes Beute- und Jagdtrieb, den man sehr einfach auf den Schutztraining nutzen kann. Das macht ihr wirklich Spass. Das Problem ist aber bei der Unterordnungtraining. Es ist wirklich schwierig, sie irgendwie zu motivieren - sie isst immer sehr wenig und auf dem Platz sind die Leckerbissen keine Lösung. Aber weil sie so stark entwickelten Beutetrieb hat, hat man was anderes als Belohnung gefunden - Beute (Kaninchenfell), die sie apportieren kann, wenn sie die Übung richtig gemacht hat. Manchmal funktioniert auch das Essen, aber nur wenn sie wirklich hüngrig ist und die Leckerschen wirklich attraktiv sind. Merry Bell ist eigentlich die einfachste, wenn es um Training geht. Aber nur scheinbar. Sie könnte den ganzen Zeit beim Napf stehen Alle drei TWHs sind bisschen anders, aber wenn man richtig an jedem individuel herankommt und eine richtige Motivation findet, dann denke ich, kann man wirklich sehr viel erreichen. Wir haben nicht so viel Zeit, um mit unseren Hunden regelmässig zu trainieren, aber versuchen es so oft wie es nur möglich ist. Wir haben in der Nähe kein Hundeplatz und trainieren vor allem zu Hause und auf dem Sommerlagern in Tschechien und Slowakei und dass stürt uns nicht regelmässig jedes Jahr irgendwelche Prüfungen zu bestehen. Wenn wir, solche Laien, mit unseren TWHs etwas erreichen können, dann kann man nur erwarten, dass ein erfahrener Trainer viel viel mehr mit den Hunden machen kann. Quote:
Natürlich muss nicht jeder mit seinem Hund trainieren, aber die Züchter sollten sich dafür sorgen machen, dass wenn schon jemand daran Interesse hätte, dann hat er mindestens eine Chance einem geeigeten Hund zu finden. Quote:
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