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Erziehung & Charakter Was muss man bei einem Welpen beachten, wie sozialisiere ich ihn, die meisten allgemeinen Probleme mit dem TWH, wie löse ich sie |
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28-11-2010, 05:31 | #1 |
Junior Member
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Welpen auf Arbeit beschäftigen
Hallo,
erstmal wollte ich mich kurz vorstellen. Ich bin die Yvie, 22 Jahre jung und bekomme nächsten Monat meinen ersten TWH-SWH Welpen. Ich habe mich auf diese anstrengende Rasse intensiv vorbereitet und weiß auch was mich erwartet. Dennoch habe ich eine "Frage", bzw. suche ich mehr Anregungen, wenn es denn endlich soweit ist und der Welpe einzieht. Ich gehöre zu den wenigen glücklichen, die den Hund mit zur Arbeit nehmen können. Nun überlege ich wie ich den Welpen wärend der Arbeit auslasten kann, er ist zwar die ganze Zeit bei mir, aber ich werde nicht die ganze Zeit intensiv mit ihm spielen können, nebenbei ist das kein Problem, aber ich würde ihn gern mit ein paar Denkaufgaben fördern, mit denen er sich vielleicht auch ruhig beschäftigen kann, sofern es das Alter denn schon zu lässt. Die Hündin des Chefs ist zwar auch da, aber ich möchte ihr nicht zumuten sich den ganzen Tag mit dem Welpen zu befassen, da sie doch schon sehr ruhig und gesetzt ist. Habt ihr vielleicht ein paar schöne Tips zur Welpenauslastung? LG Yvie |
30-11-2010, 12:03 | #2 |
Junior Member
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Hi Yatima,
ich habe auch so einen (TWH x SWH), er wird in zwei Wochen 8 Jahre alt und hat sein Leben quasi im Büro verbracht, von der achten Woche an. Er ist ein perfekter Bürohund, sehr ruhig, und das von Anfang an. Sicher war das auch einfach Glück, dass ich so ein extrem ruhiges Exemplar erwischt habe, der schon als Welpe so war. Ich habe einen Chef, der Hunde nicht mag und ihn deshalb nur duldet unter der Bedingung, dass er "unsichtbar" ist (mittlerweile, nach so vielen Jahren, ist die Duldung natürlich der Gewohnheit gewichen, aber anfangs war es Bedingung, ihn überhaupt halten zu dürfen, dass er NICHTS anstellt, mich nicht vom Arbeiten abhält, schlicht und einfach nur still ist und nicht auffällt). Kausachen waren auch verboten wegen Geruch + Geräuschen. Deshalb mein Rezept, aus der Situation heraus entstanden, aber im Nachhinein betrachtet wahrscheinlich nicht das Schlechteste: Absolute Ruhe im Büro. Kein Spielen, kein Beschäftigen. Bürozeit ist Ruhezeit, da wird geschlafen und sonst nichts. Selbstverständlich musst Du oft mit ihm raus gehen zum lösen, in der Pause machst Du draußen Action (Spazierengehen, Spielen, was auch immer), aber dazwischen - im Büro - ist Ruhe angesagt. Alles, was mit einem Welpen so gemacht werden muss - sozialisieren, die Welt (außerhalb des Büros ) kennenlernen usw. machst Du mit ihm in Deiner Freizeit. Ich habe das Glück, dass ich eine recht lange Mittagspause nehmen kann, wo der Hund ausgelastet werden kann. Wie lang musst Du arbeiten? Wenn es nicht Vollzeit ist, ist das Problem schon viel kleiner. Es ist gut, dass Deine Arbeitsstätte vermutlich hundefreundlicher ist als meine (obwohl ich sehr dankbar bin, dass ich TROTZDEM den Hund mitnehmen kann), aber lass Dich nicht dazu hinreißen, den Welpen im Büro zu sehr zu betüddeln und zu bespaßen, denn es ist - auch bei guter Atmosphäre - wichtig, dass er das Büro grundsätzlich als Ruheort kennenlernt, damit Du ungestört arbeiten kannst und der Hund auch später nicht dauernd im Büro was von Dir fordert. Keine Ahnung, ob das auch mit einem temperamentvollen Welpen funktionieren würde, denn wiegesagt, ich hatte Glück. Nichtsdestotrotz glaube ich auch, dass die erzwungene "Erziehung zur Ruhe" da auch ihren Beitrag dazu geleistet hat, dass ich einen so braven "Bürowolf" habe. PS.: Kauf Dir auch noch einen Staubsauger oder gib der Putzfrau ein Extra-Trinkgeld, das trägt zur Wahrung des Hausfriedens bei. Achja, und noch was: Alleinsein trotzdem üben (das habe ich versäumt, weil meiner immer bei mir war/ist) Last edited by Yvonne; 30-11-2010 at 12:05. |
30-11-2010, 20:18 | #3 |
Junior Member
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Hallo Yvonne
danke erstmal für die Antwort! Also ich arbeite Vollzeit, 8 Stunden und 1 Stunde Pause. Bei uns muss der Hund nicht ruhig sein, er kann ruhig spielen und auch toben, er sollte nur lernen die Ware stehen zu lassen. Da ich kein Büro habe und mich durch den ganzen Laden bewege wäre es sinnvoll die Bindung zwischen mir und dem Welpen zu stärken, damit er mir bestmöglichst wie ein Schatten überall hin folgt. Das Beschäftigen ist eigentlich nur falls ich mich mal länger an ein und der selben Stelle aufhalten sollte. |
30-11-2010, 20:56 | #4 |
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Hi Yatima,
ich sag's ja, Du hast bestimmt "hundefreundlichere" Bedingungen in der Arbeit, wie sich das liest. Gut so! Bedenke aber, dass der Kleine auch und gerade beim Rumlaufen im Laden viiiel Blödsinn machen könnte. Ein Auge wirst Du also immer drauf haben müssen. Grundsätzlich würde ich ihm aber schon die Tendenz "Arbeit = Ruhe geben" beibringen, d. h. er kann ja mit Dir kommen, aber soll trotzdem nicht übermäßig von Dir fordern, wenn Du arbeiten musst, denn das könnte doch mal lästig werden, besonders wenn er kein süßer kleiner Wauz mehr ist, sondern ein ausgewachsener Hund. Was die Bindung angeht: Eine erfahrene Züchterin gab mir den Rat, den Welpen für die ersten Tage direkt mit ins Bett zu nehmen. Hat auch deutliche Vorteile bezüglich Stubenreinheit in der Nacht, denn: Du traust Dich kaum zu schlafen mit so einem Zwerg unter der Bettdecke und Du merkst SOFORT, wenn er wach wird. Ich weiß nicht, ob es daran lag, aber mein Welpe hat mich ab der ersten Nacht ab sofort als einzige und absolute Bezugsperson angesehen, er ist ein totaler "Ein-Mann-Hund" und war dies von Beginn an. Mag sein, dass das einfach in seinem Wesen liegt, aber in Punkto "Schatten" und Bindung mußte ich gar nichts weiter tun. In vertrauten Bereichen, also auch im Büro, läuft er mir natürlich nicht auf Schritt und Tritt nach, das ist auch nicht erwünscht. Aber er achtet schon immer darauf, dass ich nicht verloren gehe. Ein Welpe und Junghund wird Dir vermutlich sowieso problemlos folgen. Wenn er bei Dir in der Arbeit sowieso viel auf den Beinen ist, wird er - ist immerhin ein Welpe - sicher gern schlafen, wenn Du mal länger an einer Stelle zu tun hast. ... und nun ist es mir erst spät gekommen: Du bist das! - Wir "kennen" uns aus dem alten SWH-Forum. Wo kommt er denn her, Dein Kleiner? (Am besten PN) Ich wünsche Dir ganz viel Freude und mögest Du auch soviel Glück haben mit einem gelungenen Wolfhund-Mix wie ich. Und dennoch: Niemals unterschätzen! |
30-11-2010, 22:02 | #5 |
Member u. Forenranger
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Hallo Yatima
"Hundefreundliche" Bedingungen am Arbeitsplatz- auf jeden Fall von Vorteil. Besser noch wäre es wenn die zweibeinige Dame (deines Chefs) sich mit dem Welpen soweit wie möglich noch auseinandersetzen würde - gerade bei deiner Arbeitszeit ! Erziehung, sowie auch Spiel, übernehmen würde - hängt mit dem Alter und dem individuellen Charakter zusammen ! Hatte mal einen Welpen im zarten Alter von 8 Wochen - an jemand Selbständigen -abgegeben, wo das Ganze Ding allerdings vollkommen in die Hose ging. Heutzutage ist dieser Hund schon 11 und lebt hier bei seinem Rudel, nachdem ich ihn im Alter von einem Jahr wieder aufgenommen habe. Ist aber Einer von der extremeren Sorte. Also Augen auf und durch.
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Niemand kann Dir nehmen was Du bist, weil Deine Kraft in Dir unendlich ist ! vom Westerwälder Berg |
30-11-2010, 22:59 | #6 |
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Ja, das mit dem ins Bett nehmen, da hatte ich auch schon im Hinterkopf, das wird wohl auch so passieren.
Wir sind ja eh total verkuschelt, heißt aber auch das unsere große Hündin mit ins Bett muss, also wird es wohl erstmal etwas eng. Später will ich ihn ans Hundebett gewöhnen, da sollen die 2 dann nach möglichkeit zusammen schlafen. Wäre schön wenn meiner auch so ein "Ein-Mann-Hund" werden würde, dann hatt mein Mann seine Hündin und ich meinen Rüden, für uns beide der Idealfall! Aber ich denke ich lasse es erstmal auf mich zu kommen... |
01-12-2010, 11:00 | #7 |
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Bei uns war damals auch die "Ruhe im Büro" nicht das Problem.
Wohl aber das stürmische Begrüßen von Kunden und Besuch. Das sollte ernsthaft bedacht werden. So sollte vielleicht möglichst ein Nebenraum zum Wegsperren vorhanden sein. Am Halsband festhalten bis "der Anfall" halbwegs vorbei ist, macht erst mal jegliche Konversation unmöglich. Außerdem: in der "Mauser" haaren die Biester ja bekanntlich mordsmäßig. Nicht jeder Kunde oder Kollege findet es klasse, ständig Hundehaare an den Klamotten zu haben. Was mich aber damals wirklich fast an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, war die mangelnde Stubenreinheit. Monate nachdem er zuhause längst stubenrein war, pullerte und köddelte er in den Firmenräumen noch fleißig rum. Ich hab mir das damals nur mit der Raumaufteilung erklären können: vorn kommst du rein, da ist es gefliest. Dann kommst du in einen Raum mit Teppichboden, wo man sich hauptsächlich aufhält. Tja, und von da geht's hinten raus in den Garten, bzw in der Firma halt in's riesige, zu der Zeit (Winter) meist kalte Fotostudio. Und da wurde sich dann halt erleichtert. Er konnte und konnte es nicht kapieren! Viele Grüße, auch an die Hunde Detlef
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01-12-2010, 12:42 | #8 |
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hundefreundlicher laden ist echt klasse^^ aber mit dem stürmischen begrüßen geb ich recht, da musst du sehn wie dein kleiner da ist und später auch gucken wenn deinem kleinen was gegen den strich geht.
ich weiß noch wie flame (war sie ca 7 monate alt) sauer war dass sie nicht zu dem anderen hund im laden durfte und dann im büro netter weise 25 kg papageienfutter verteilt hat-.- oder das verdammt oft das frühstück der kollegen in meinem hund verschwunden ist wenn mal kurz keiner aufgepasst hat*lach* |
01-12-2010, 13:31 | #9 |
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Dann solltest du dir bewusst einen ruhigen Welpen aussuchen. Ich wollte damals was Selbstbewusstes, Aufgewecktes und hab mir einen der Feger eingebildet.
Mit auf die Arbeit und dort ruhig und brav sein wär bei Chinua nicht drin gewesen. Wenn die munter war, hat sie entweder irgendwo hin gemacht, was geklaut oder Blödsinn im Kopf gehabt - ruhig und stationär war die nur, wenn sie gepennt hat und da hab ich mich dann so leise wie möglich verhalten, damit sie ja noch etwas länger schläft. |
01-12-2010, 13:57 | #10 |
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Hi,
bei uns ist es auch oberstes Gebot: Im Büro ist Ruhe. Mein Chef toleriert die Hunde, ja, aber wenn sie sich von seiner Hektik anstecken lassen, ist er genervt. Dazu kommt, dass es keinen regelmäßigen Puplikumsverkehr gibt, sondern nur die Lieferanten kommen. Da wiederum mussten meine lernen, dass "Fremde" im Büro zu ignorieren sind. Meine beiden sind da sehr unterschiedlich gewesen, die Grand Dame folgte meinem Chef auf Schritt und Tritt - aber eben nicht aufdringlich - und kündigte jeden Fremden an. Das kam nicht immer gut, aber es wurde ihr auch nicht übel genommen. Koboldine hat ihren Platz unter meinem Schreibtisch eingenommen und folgt mir überall hin - wobei sie genordet wurde, dass ich immer alleine in die Küche gehe. Zwischendrin gibt es dann mal eine "Tobe-Zeit", sie rast dann den Flur auf und ab und ich animiere sie zum richtig albern Sein...dann wieder Ruhe. Wenn man nun den Welpen im Büro/bei der Arbeit wer weiß wie animiert und sich viele Dinge zum Beschäftigen einfallen lässt, wird auch das Gewohnheit. Rücksichtnahme auf die anderen Mitarbeiter steht - auch wenn es nicht soooo toll fürs Hundchen ist - an erster Stelle, denn einen Rauswurf (weder von meinem Hund noch von mir) riskiere ich nicht...ich brauch den Job und ich will meinen Hund dort haben. Die Idee der Reinigungskraft entgegen zu kommen finde ich auch gut, gerade im Fellwechsel kann das schon einiges ausmachen... Was bei uns definitv nicht geht, ist dass "Fremde" Firmenbesucher begrüßt werden. Diese wären darüber ziemlich unglücklich, denn die meisten sind in dunklem Anzug unterwegs - überall Fell macht sich nicht gut. Wir haben einen, der recht regelmäßig zu Besuch kommt, der ebenfalls Hunde hat....das wissen meine auch zu unterscheiden, DER darf begrüßt werden. Worauf ich strickt achte ist, dass NIEMAND meinen Hunden im Büro Leckerchen mal eben "nebenbei" geben darf - die Konsequenzen daraus wären bei Koboldine verheerend: das Animiert zum Klauen. Mein Chef "unterminiert" mich da manchmal - er ist schusselig und vergisst, wo er sein Essen abstellt (gern auf dem Fußboden, weil der Tisch voll ist...). Das anzurühren ist für meine absolutes Tabu, und musste auch nicht gerade sanft gelernt werden. Insgesamt habe ich bei meinen Hunden trainiert "rauf- und runter- zu fahren", d.h. es gibt freudiges Animieren und genauso freundliches ruhig-machen. Das ist in manchen Situationen im Büro hilfreich. Viel Glück Dir und Deinem Zwerg - und pass auf, dass Hundchen nicht verknüpft: Arbeit = Spaß einfordern LG koboldine
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Kein Mensch darf mir meine Schwächen so deutlich zeigen, wie meine (Wolfs-)Hunde es tun. |
01-12-2010, 23:29 | #11 |
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verstehe ich dass nun richtig, du überlegst dich einen welpen aus ein Tierheim zu "retten" aber lasst das arme tier da erst noch einen Monat sitzen? (http://forum.saarlooswolfhund.org/vi...php?f=22&t=185)
Was machst due igentlich mit laila wenn du arbeitest, ist sie auch mit? |
02-12-2010, 00:10 | #12 |
Junior Member
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Ja, das ist formell bedingt, aber ich besuche ihn jeden Tag und gehe mit ihm raus.
Wir können ihn dieses WE schonmal vorab mitnehmen, müssen ihn aber wieder bringen. Laila gehört ja meinem Mann, das heißt er nimmt sie mit zur Arbeit. Als Tischler ist das noch weniger ein Problem als bei mir. Last edited by Yatima; 02-12-2010 at 00:34. |
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arbeit, beschäftigung, welpe |
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