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Wölfe & Wolfshunde Informationen über Wölfe und FCI-anerkannte Wolf(s)hunderassen |
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08-08-2013, 11:29 | #1 |
Junior Member
Join Date: Jan 2013
Location: Bayerischer Wald
Posts: 11
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hat das schon jemand gelesen?
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08-08-2013, 17:03 | #2 | |
Junior Member
Join Date: Dec 2009
Location: Bielefeld
Posts: 193
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Quote:
Nee, noch nicht. Aber jetzt. Tja, bei seinen 72 Jahren löst sich das Problem mit diesem "Problem-Menschen" ja irgendwann von selbst. Some People never learn. Aber "Spaß" beiseite: Man kann über das Thema "Wolfs-Rückkehr" natürlich durchaus kontrovers diskutieren. Mein Problem ist momentan aber einfach ein ganz anderes: was passiert eigentlich mit den Kreuzungen aus Wolf und Hund, die ja nun mal zwangsläufig "entstehen" werden? Es hat da in der Lausitz solche Kreuzungen gegeben und man hat sie eingefangen und in ein Scheiß-Gehege gesperrt (um die "Art" zu erhalten), wo sie dann jämmerlich krepiert sind. Kann wahrscheinlich jeder nachlesen - einfach mal googeln. Keine Frage: ich liebe Wölfe und wünsche ihnen alles Gute, ich liebe die Natur. Aber mir geht das Schicksal eines Individuums ganz eindeutig über das einer Art. Eine Art stirbt aus am Mangel an Vermehrungsmöglichkeiten. Ganz sanft eigentlich. Ein Individuum dagegen krepiert u.U. unter großen Qualen. Die Mischlinge in der Lausitz z.B. an Stess. Da möchte ich bitte mal Antworten. Zu Tode quälen aus Artenschutzgründen? Das kann's ja auch nicht sein, oder? Am Liebsten wäre mir natürlich, das alles sich selbst zu überlassen - die Natur als eigenständige Kraft zu akzeptieren. Aber dazu ist unsere Art einfach nicht in der Lage. Viele Grüße, auch an die Hunde Detlef
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Last edited by siebenGeißlein; 08-08-2013 at 17:18. |
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09-08-2013, 08:38 | #3 |
Junior Member
Join Date: Jan 2013
Location: Bayerischer Wald
Posts: 11
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Da bin ich deiner Meinung. Wie kann ein "Naturschützer" so einen quatsch labern, dem geht es ja nur um seine Nutztiere und somit um sein eigenes Interesse.
Und wie soll der Wolf sämtliche Wildtiere dezimieren? Es gibt bei uns in Deutschland so viel Wild dass die Jäger ihre Abschusspläne nur schwer einhalten können. Ich hoffe dieser Typ findet nicht viele Anhänger. Das mit den Mischlingen habe ich nicht gewusst. Muss ich gleich mal googlen. Die Natur würde das selbst alles am besten lösen.... |
22-08-2013, 16:50 | #4 | ||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Hallo Detlef,
der Typ wohnt in meiner Ecke. Im Grunde nimmt man ihn nicht ganz ernst. Allerdings wird er von seiner jagenden Zunft hoffiert, die auch seine Aktionen unterstützen. Viele der "lieben" (unbelehrbaren) Jägersleut fahren hier schon mit entsprechenden Aufklebern -Wolfsfratze mit Aufschrift "Leben ohne Wolf"- auf ihren Jagdjeebs durch die Gegend. Seine Argumente kannst Du in der einen und anderen Form auch in diversen Jagd-Forum nachlesen. Quote:
Das sollte aber sachlich und vor allem aufklärend sein. Das Gegenteil erfolgt aber zzt. durch ein Großteil der Jägerschaft. Da wird Angst und Hysterie erzeugt ... ... der Untergang des Abendlandes naht ... ... im Grunde alles nur aus reinem Beuteneid, aus Angst, dass man selbst nicht mehr genug zum Abschießen hat. Quote:
In der Lausitz gabe es in den nun (offiziell) 13 Jahren Wolfsanwesenheit einen einzigen Fall, wo sich eine Wölfin mit einem Hund verpaarte. Zwei der Nachkommen wurden eingefangen ... und sind jämmerlich verendet, weil man sie unter völlig falschen äußeren Bedingungen eingesperrt hat. Vom Dritten fehlt jede Spur. Wenn man in so einem Ausnahmefall die Mischlinge dort läßt, wo sie sind, nämlich bei den Wölfen in der Freiheit, passiert erst einmal gar nichts. Da sie von der Wölfin auf- und erzogen werden, verhalten sie sich auch wie Wölfe. Im günstigsten Fall verpaaren sie sich wieder mit Wölfen ... und gut ist es. Eine Gefahr besteht dabei natürlich immer, dass darf nicht verschwiegen werden, dass auf Grund der Verpaarung mit Hund / Hündin durchaus die natürliche Scheu des Wolfes nicht so ausgeprägt ist, sie im Einzelfall durchaus weniger Angst vor Menschen haben ... und im schlimmsten Fall des Falles waren es dann DIE WÖLFE ... Daher am besten Ruhe bewahren, beobachten, und wenn es wirklich einmal eine Verpaarung geben sollte, sollte man die Tiere ersteinmal völlig in Ruhe lassen. Ich sehe eine ganz andere, und viel, viel größere Gefahr! Nämlich dass Spinner, Unbelehrbare und romatische Wolfsliebhaber, sollten sie von der Anwesenheit von Wölfen in ihrem Territorium erfahren, beginnen diesen nachzustellen, sie versuchen zu füttern ... Was wegen unbelehrbare Wolfstouristen im Yellow Stone Park, die Wölfe durch Futter anlockten und diese dadurch habituisierten, leider vollzogen werden mußte, ist in vielen Veröffentlichungen u.a. bei Elli H. Radinger und in den weiten des I-Net nachlesbar.
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) Last edited by timber-der-wolf; 22-08-2013 at 16:57. |
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22-08-2013, 21:00 | #5 | |
Junior Member
Join Date: Dec 2009
Location: Bielefeld
Posts: 193
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Quote:
ich weiss, dass solche Verpaarungen die (wegen mir "absolute") Ausnahme sind. Aber eine in 13 Jahren ist ein statistischer Wert, der nicht von der Hand zu weisen ist. Die Zivilisationsdichte ist in Deutschland viel höher, als in allen Ländern, in denen diesbezügliche Beobachtungen stattfanden. Sprich: ein abwandernder Wolf gerät in Gebiete, in denen er keine Artgenossen als (Geschlechts-)Partner findet, ein Gebietswechsel ist extrem schwierig und gefährlich (Autobahnen, Siedlungsgebiete, pipapo...). Sei's drum. Ich bin ja auch kein Wolfsgegner!!!! Im Gegenteil natürlich. Ich weiß nur nicht, ob ich es diesen tollen Tieren wirklich empfehlen kann, in dieses Scheiß-Land zu kommen. In ein Land, in dem einfach die Cooliness fehlt, es den Isegrims selbst zu überlassen, wie sie ihren Kram regeln wollen/müssen. Das überlässt man hier ja häufig nicht mal uns selber. Ich erinnere eine Geschichte aus den USA, da ging es nicht um Wölfe, sondern Bisons: Nördlich des Gran Canon lebte eine große Bison-Herde. Und natürlich gab es 'ne Menge von diesen verstrahlten Ballerköppen, denen der Sabber aus den Schnauzen lief, wenn sie an diese Tiere dachten. Tja und eines Tages haben Gen-Analysen gezeigt, dass die Büffel schon längst nicht mehr reinrassig waren, sondern Gene von Haus-Rindern in sich trugen. Damit entfiel der gesetzliche Schutz... Und bzgl. der "Spinner, Unbelehrbaren und romatischen Wolfsliebhaber": die "Experten" und "Wissen"schaftler tun ihr Übriges: letztlich schaffen sie sich ihre eigenen Jobs. Tun was "nötig" ist "um besser Bescheid zu wissen über die Lebensgewohnheiten der Wölfe" und telemetrieren und verfolgen auf Teufel komm raus. So zumindest mein (vielleicht zu subjektiver) Eindruck. Aber: Natur heißt für mich RUHE! Ruhe genießen, aber auch in Ruhe lassen!!! Viele Grüße, auch an die Hunde Detlef
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Last edited by siebenGeißlein; 22-08-2013 at 21:28. |
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23-08-2013, 11:34 | #6 | ||
Senior Member
Join Date: Nov 2004
Location: Da, wo auch der Wolf zu Hause ist
Posts: 1,446
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Hallo Detlef,
Deinem Beitrag kann ich voll inhaltlich zustimmen! Besoders gefallen mir diese beiden Zitate Deines Beitrages, in denen sehr, sehr viel Wahrheit steckt: Quote:
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LG, Norbert mit seinen Graupelzen Onka v. Böhmerwald & Kira "Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen" (Kant) |
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23-08-2013, 20:52 | #7 |
Junior Member
Join Date: Oct 2012
Posts: 4
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Da muss ich dir wiedersprechen.
Deutschland ist im Bezug auf Wolfschutz Vorreiter in Europa. In Österreich oder in der Schweiz geht es viel Rabiater zu. Bei uns in Thüringen wird schon vor der Ankunft des Wolfes Pläne erarbeitet für den Schutz und es werden schon Korridore für Wildkatzen gebaut damit das Blut gemischt wird. Nicht immer alles schwarz sehen. |