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Old 20-02-2004, 19:54   #22
hanninadina
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Sorry, ich bins nochmal, ich vergass auf Marion zu antworten. Wenn in Deutschland die Zuchtstätten begutachtet werden, dann frage ich mich, warum es deutsche Züchter gibt, die ihre Welpen ausschließlich im Zwinger groß ziehen und allenfalls Stundenweise mit ins Haus nehmen, weil sie beißen ja soviel kaputt? Wie sollen die Welpen in der wichtigsten Zeit der Prägung, den ersten 8 bis 9 Wochen etwas lernen?

Zu einer Zuchtzulassung gehört meiner Meinung nach auch ein Wesenstest! Denn es kommt doch nicht nur auf die Optik des Hundes an, sondern auch auf seinen Charakter. Und da gibt es doch erhebliche Unterschiede. Natürlich ist klar, dass sich dies bei einer in Deutschland so jungen Rasse noch entwickeln muss. Logsich, dass das letztlich Schritt für Schritt kommt und wohl auch auf dem Weg ist, wie du schreibst.

Nein, natürlich kann auch jemand, der über die Hundezeitung kommt, ein gut geeigneter Besitzer sein. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass wenn schon nur 6 oder 7 Züchter in Deutschland aktiv sind, es schon verwunderlich ist, dass diese Züchter auch noch über die Zeitung gehen müssen und ihre Hunde nicht mit Kusshand loswerden?! Oder nicht? Denk doch mal, dass es theoretisch 5 Millionen potentielle Hundeinteressente gibt. Nämlich soviel Hunde haben wir ja in Deutschland. Aber die 7 Züchter mit rund 40 Welpen (mehr oder weniger) schaffen es nicht, diese loszuwerden?

Schau dir Margo an, die es an anderer Stelle geschrieben hat, dass sie keine Probleme hat.

Mir geht es darum, dass ich es schade finde, dass irgendwie der Wurm drin ist. Heiko hat doch gerade geschrieben, dass er noch 2 Welpen von seinem letzten Wurf hat. Ich will ihm gar nicht absprechen, dass er sich sehr gut um euch und die anderen Welpenerwerber gekümmert hat und kümmert. Aber mit seiner Art verprellt er doch potentielle Interessenten zu hauf. Das habe ich gestern gerade geschrieben, dass das hier teilweise abtörnend ist und das wo doch mehr Besucher als Mitglieder auf der Seite sind. Schaut man sich Heiko homepage an, ist sie schon recht ansprechend. Aber wenn man erlebt, was er hier abzieht, reicht mir das! Er hat leider gar nichts verstanden! Es geht doch um Werbung für eine tolle Rasse! Ich kann euch das nur von den Briards sagen, die guten Züchter freuen sich, wenn ihre Welpenerwerber selbst mal Welpen mit ihrer Hündin bekommen. Sie sehen es nicht als Konkurrenz an, sondern als Lob für ihre Arbeit. Bei Heiko habe ich immer das Gefühl, dass er gar nicht möchte, dass es noch andere gibt - "Wer nicht bereit ist 1.000,--€ zu zahlen, verdient keinen TWH" - so ein Blödsinn! Heiko sollte sich mal Gedanken machen, andere Züchter übrigens auch, dass es auch Interessenten gibt, die von den jeweiligen Züchter, den sie besucht haben, aus den unterschiedlichsten Gründen gar keinen Welpen haben wollen. Es wird immer so getan, als ob die Züchter die Allerheiligen sind und die Interessenten für nicht gut genug befinden. Es gibt auch genügend, die es anders herum sehen.

Da komme ich wieder zu dem Thema, der insgesamt mangelnden Hundeerfahrung. Einen Hund im Zwinger zu halten und mal über die Wiese, durch den Wald oder über das Feld zu gehen oder sich auf seine mehreren tausend qm Grundstück zu verlassen, kann jeder, aber mit dem Hund in der Gesellschaft durch zu kommen ohne angefeindet zu werden, ist dann doch schon schwieriger.

Intensiver auf Heiko bin ich gekommen, als Ende letzten Jahres die Statistik über den Welpentod veröffentlicht wurde und bei Heiko eine sehr hohe Prozentzahl auftauchte. Das fand ich halt nicht normal, denn es suggeriert im Gesamtschnitt, dass auch die anderen deutschen Züchter damit Probleme haben. Das war aber definitiv nicht der Fall. Und wenn jemand sich dann noch so, wie er es tut, aus dem Fenster lehnt, dann kann man nur noch abschalten. Denn wie heißt es so schön, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werden. Und eine Quote von 40 % (ich hoffe, ich hab es richtig in Erinnerung) muss bei den medizinischen Möglichkeiten nun wirklich nicht sein.

Und nur weil er der einzige deutsche Züchter ist, der in Hundezeitungen anonnciert, ist er noch nicht der Beste, sondern er hat es halt nötig, um zu verkaufen. Wenn er mehr Welpen durchbringt, würde er auch mehr verdienen, dann könnte er seine Welpen billiger verkaufen und hätte mehr im Säckl. Die Qualität seiner Hunde kommt sicherlich nicht durch den hohen Preis.

Und zu den Briards in der Hundezeitung. Natürlich gibt es auch dort genügend Züchter, allerdings sind es wohl eher nur so 2 bis 3, die das auch machen. Aber wie gesagt, dass ist verpönt, dass heißt aber nicht, das es nicht passiert. Die Welpenvermittlung läuft ansonsten über die beiden Briardclubs direkt, da kann man im Internet sehen, wer Würfe plant, gedeckt ist und Welpen da sind. Das geht schnell und einfach. Und man darf sich auch per eMail informieren, nicht wie bei Heiko wo nur Anrufe gewünscht sind.

Und hast du dich eigentlich mal gefragt, warum Heiko nicht im Verein für TWHs aufgenommen wird? Wobei das schon wieder ein anderes Problem ist; da spielen möglicherweise auch andere Empfindsamkeiten eine Rolle, Parole wir rufen alle nur in einer Richtung, wer etwas anders sieht, ist unerwünscht. Wobei da kann ich auch falsch liegen, ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Wundern tut es mich nur, dass es mit den TWHs in Deutschland so schleppend vorwärts geht. Ich habe so den Eindruck, dass sich hier einige selbst im Wege stehen. Seit ich seit 1999 auf Hundeausstellungen bin, sehe ich auch meist die TWHS, da sie auch der Gruppe 1 angehören. Da prägt sich schon einiges ein.

Christian
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