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mfo 07-06-2004 13:23

Gebrauchshundeklasse
 
Hallo Allerseits!

Habe soeben vom Österreichischen Kynologenverband gehört, dass der CV in Österreich offiziell nicht zu den Gebrauchshunden zählt und ich ihn daher auf einer IHA in Österreich nicht in der Gebrauchshundeklasse melden kann. Wie ist denn das in anderen Ländern (D, CZ,...)? Bis jetzt dachte ich eigentlich schon, dass der CV zu den Gebrauchshunden zählt (laut Standard?) Warum sind eigentlich so viele Dinge in jedem Land anders (zB Zuchtbestimmungen)?

Es ist überhaupt ein Jammer, dass es in Österreich keine kompetente Ansprechperson für solche Fragen gibt (nur ÖKV direkt da ja kein Verein vorhanden). Zu Deutschland gibt es doch einige Unterschiede, wie ich erfahren habe.

Übrigens hat hier jemand vor einiger Zeit nach österreichischen CV-Besitzern gefragt. Falls noch Interesse an einer Kontaktaufnahme besteht, kann er/sie sich gerne bei mir melden. Meine Daten sind unter Barnie z Uher zu finden.

LG Martina

Danje 07-06-2004 14:08

Hallo Martina,
man kann die TW in der Gebrauchshundeklasse auf einer Zuchtschau führen, wenn sie eine Gebrauchshundeprüfung absolviert haben, z.B. Begleithund -usw. Das ist aber, soweit ich weiss(man möge mich korrigieren), bei allen Rassen so, und nicht nur bei den TW. Ich denke auch, wenn eine Ausstellung unter FCI Regeln geführt wird, kann man einen ausgebildeten Hund auf jeden Fall in der Gebrauchshundeklasse vorführen.
Da neuerdings die Auflagen auf einer VDH Schau strengeren Reglementierungen der FCI unterliegen, denke ich, dass das auch bald in allen europäischen Ländern so sein wird. Ich finde das übrigens total in Ordnung, da meiner Ansicht nach, nach einheitlichen Regeln ausgestellt und gerichtet werden soll!

Bestenfalls wendest du dich mal an den FCI direkt, die müssten dir das genau sagen können!

In diesem Sinne wünschen wir noch nen schönen, sonnigen Tag!! :D

Wulfin und ihr Hagener Rudel

Lupusbavarius 07-06-2004 14:44

Hallo Martina
soweit ich das in Erinnerung habe (26 Jahre SV) dann wird auf Schauen, um diese dreht es sich hier wohl, Rassespezifisch geführt.
Am Beispiel DS hieße das, daß es z.B. eine Jugend,-Junghund, und Gebrauchshundeklasse gäbe. Jeweils unterteilt in Rüden oder Hündinnen.
Anders sieht es bei Leistungsveranstaltungen aus.
Hier muß man sich über seinen federführenden Verband auf mehreren, wieder Rassespezifischen Prüfungen qualifizieren um dann Schlußendlich auf der einmal im Jahr stattfindenden FCI-WM starten zu können.
Wie gesagt, so habe ich es in der Erinnerung, lasse mich aber gerne eines besseren belehren

Hartmut

Pavel 07-06-2004 15:05

Hallo Martina,
Teilung die Hunde in Klassen hat nicht zu tun mit einzele Ländern oder kynologische Verbänden. Es ist laut FCI Registration die Rassen und laut FCI Regeln sind IHA organisiert. ALLE Rassen in FCI Gruppen I. sind Gebrauchtshunde und deswegen mit Anmeldung zu Gebrauchtsklasse sollte kein Problem sein.

Pavel

mfo 07-06-2004 17:18

Vorerst mal danke für die Antworten!

Um das Gebrauchshundezertifikat zu bekommen, braucht man Schh. Laut ÖKV ist es auch kein Problem, das Zertifikat zu bekommen, falls ich es fürs Ausland brauche. Nur gibt es in Österreich angeblich für CV nur die offene Klasse und keine Gebrauchshundeklasse. Ich finde das ja auch sehr komisch, deshalb wollt ich ja bei euch mal nachfragen.

Vielleicht ist es wirklich das Beste, wenn ich mich mal direkt bei der FCI erkundige. Könnt ihr mir hierfür einen Kontakt nennen? Ich würde meinen Hund nämlich schon sehr gerne in der Gebrauchshundeklasse ausstellen, wenn er schon Arbeitsprüfungen hat.

Danke und lg, Martina

Koos 07-06-2004 17:29

Hallo,

Auf deine Frage ob einen TW in die Gebrauchsklasse forgeführt werden kann, denkeich, ist kein Problem wenn man eine richtige Ausbildung dafür hat.

Aber Begleithund ist für Gebrauchshundeklasse nicht genug. Es sollte in der Art von Schutzhund oder IPO sein und man muss Abschriften bei jeden Anmeldung beifügen.

Leider ist es so, dass da Unterschied gemacht wird in die verschiedene Länder, da jedes Land seine eigene Unterscheidung machen kann. Sollt eigentlich nicht möglich sein, aber .......

Laut die Slowakische Richtlinien, ist 40 km Ausdauerprüfung, geeignet um in die Gebrauchshundeklasse einen TW vor zu führen. Aber Belgien und Holland aczeptieren das nicht. Hier wird Schutzhund oder IPO verlangt.

Ich hoffe dich genug informiert zu haben,

Grüssen

Letty aus Holland

Danje 07-06-2004 18:45

Hi Martina,
geh auf www.vdh.de, dann auf Links>>FCI und dann auf der Seite vom FCI kannst du deutsch anklicken und bekommst dort bestimmt die Antworten auf deine Fragen. Wie du siehst, ist es doch noch etwas kompliziert und unterschiedlich in ganz Europa.

viel Glück,

Wulfin

Heiko 07-06-2004 23:58

Hallo Martina

Bei uns hier in (D) ist es auch so, daß bei einer Ausstellung in der Gebrauchshundeklasse der Prüfungsnachweis über SchH 1 verlangt wird.
Da du ja schon verschiedene Prüfungen mit Barnie gemacht hast, ist es schon lächerlich ihn nicht in der Gebrauchshundeklasse vorführen zu können, da kannst du eben nichts machen.
Da dein Hund doch original CZ-FCI Papiere besitzt, stell ihn doch einfach in der "offenen Klasse" aus. Die CV gehören zu den sogenannten "unbetreuten Rassen" (zumindest hier in (D) ), das heißt solang es Länderspezifisch keinen eigenständig, anerkannten Verein in dem jeweiligen Verband gibt.
So bekommst du aber in jedem Fall eine gültige Bewertung/Richterbericht und Urkunde. :D
Deinen Hund bei euch in (A) somit auf einer IRA auszustellen, dürfte überhaupt kein Problem sein, dann laß die SchH doch mal SchH sein!!! 8)

Kann dir notfalls (wegen Info Gebrauchshundeklasse) eine Adresse (Tel.) von einer kompetenten Person, die im Vorstand der FCI sitzt, zukommen lassen.

Übrigens ist jetzt ab 01.07.04 auch beim VDH die "Zwischenklasse" eingeführt, weiterhin gibt es noch einige Änderungen, erweiterte Auflagen was den Deutschen Championtitel angeht. Des weiteren kann man mit seinem Hund ab diesem Datum den (D) Jugend Ch. erringen. :D Ab 01.01.05 treten weitere Änderungen in Kraft.

Gruss
v. Ww. B. Rudel :P

hanninadina 08-06-2004 10:17

Wenn der Verband in Österreich, der die Veranstaltung organisiert der FCI untersteht, dann muss er auf den Ausstellungen auch die vorgeschriebenen Klassen anbieten und kann nicht sagen, die Gebrauchtshundeklasse gibt es nicht. Kann es sein, dass du auf einer sogenannten Dissidenzveranstaltung ausstellen möchtest, die von den Regeln der FCi noch nichts gehört haben? Bzw. die sich dieser nicht unterordnen möchten?

Jedenfalls kann ich am Beispiel der Briards mitteilen, dass die Aussteller, die meinen ihr Hund sei nicht so schön, ihren Hund nach erfolgreicher Ablegung der Begleithundeprüfung und SCHH 1 oder IPO 1, was Voraussetzung ist um als Gebrauchshund zu starten, in der Gebrauchtshundeklasse melden, weil dort die Konkurrenz im Gegensatz zur offenen Klasse viel geringer ist, meist sind es nur so 3 Hunde, während in der offenen bis zu 20 Hunden gemeldet sind. Dadurch hat man die Möglichkeit am Ende der Veranstaltung in die Gegenüberstellung mit den anderen Klassen zu kommen und um den Ausstellungssieg zu laufen, BOB usw. Denn manchmal hat man Glück und der Hund präsentiert sich besser als die anderen.

Nur am Rande ich habe eine 4 1/2 Monate alte TWH-Hündin, falls wieder jemand rummault, warum ich den Fall Briards nenne, was hier nichts zu suchen hat. Ich finde allerdings, dass das in der Szene recht anschaulich ist, wie Aussteller vorgehen.

Grüße

Christian

Pavel 08-06-2004 12:36

Quote:

Originally Posted by hanninadina
Wenn der Verband in Österreich, der die Veranstaltung organisiert der FCI untersteht, dann muss er auf den Ausstellungen auch die vorgeschriebenen Klassen anbieten und kann nicht sagen, die Gebrauchtshundeklasse gibt es nicht.

Genau. Wenn sprechen wir um Internationale schau, dann muss es laut FCI Ausstellungsregeln organisiert sein. Ganz andere Sache sind die National-, Regional-, Klub- oder Spezialzuchtaschauen. Dort kann man der Organisator eigene Regeln haben.

Pavel

mfo 14-06-2004 11:58

Danke für die vielen Antworten!

Ich habe jetzt für die offene Klasse gemeldet und werde das Ganze vor Ort nochmals hinterfragen. Sollte ich Neuigkeiten in Erfahrung bringen, melde ich mich nochmal.

LG Martina

canislupus 14-06-2004 14:44

...mal ne andere Frage, was ist denn der Vorteil, wenn man in der Gebrauchshundeklasse ausstellt??? Da sind doch in der Regel weniger Hunde anzutreffen, also weniger Konkurrenz..., oder um den Zuschauern zu zeigen, welcher Hund noch gearbeitet wird??? Also quasi Information über Einsetzbarkeit und nicht nur übers Aussehen???
Danke schon einmal und noch einen schönen sonnigen Tag
Tanja und Caya

mfo 14-06-2004 15:01

In AUT ist es ziemlich egal, in welcher Klasse man ausstellt, da sowieso so gut wie keine anderen Hunde anzutreffen sind. Also die Frage, wo es mehr oder weniger Konkurrenz gibt, stellt sich erst gar nicht. Ich bin überhaupt kein Profi, was Ausstellungen anbelangt (eher ein Laie). Die jetzt ist meine dritte insgesamt. Also da wissen andere sicher besser Bescheid.

Ich hab mir halt gedacht, jetzt hab ich schon die Prüfungen, warum also nicht als Gebrauchshund ausstellen? Und bis jetzt hab ich geglaubt (aber das hatten wir ja schon), dass der CV ein Gebrauchshund ist (oder war).

Auch noch schönen Tag, lg Martina

z Peronówki 14-06-2004 15:29

Quote:

Originally Posted by canislupus
...mal ne andere Frage, was ist denn der Vorteil, wenn man in der Gebrauchshundeklasse ausstellt??? Da sind doch in der Regel weniger Hunde anzutreffen, also weniger Konkurrenz..., oder um den Zuschauern zu zeigen, welcher Hund noch gearbeitet wird???

Es hängt von dem Besitzer ab... :mrgreen:
Klar ist für einige Hunde die Gebrauchsklasse die einzige Möglichkeit irgendwelche Titel zu bekommen, weil sie in anderen Klasse keine Chance haben...
Aber von der anderen Seite ist diese Klasse die beste und wichtigste, die ich kenne. Für Championenklasse muss der Hund nur schön sein, für Gebrauchklasse braucht man viel mehr... :cheesy: Also wenn man Wahl hat, dann würde ich persönlich die Gebrauchsklasse empfehlen... 8)

Pavel 14-06-2004 18:03

Quote:

Originally Posted by canislupus
was ist denn der Vorteil, wenn man in der Gebrauchshundeklasse ausstellt???

Damals war es sehr wenige Hunde in Gebrauchtklasse. Die Grundidee für diese Klasse war, dass hier werden ausstellen nur wirkliche Gebrauchshunde. Und bei diese Hunde, die haben mit seine Arbeit gezeigt, dass liegen auf absolute Spitze der Rasse in Charakter, kann man vor die kleine Exteriörfehlern eine Auge zu machen.
Leider heute, wann Mehrheit die Aussteller gehen zu Schau nur wegen die Titeln (bitte merken, "Ausstellung" oder "Schau" hat in der Sinn der Wort nichts zu tun mit Wettbewerb oder Titeln) ist das ganz anderes. Darum alle wollen Titeln haben "Nationalchampion". "Interchampion", "Multichampion" u.a. dann mehrere Zuchtkluben haben die Regeln für diese Titeln und auch für Gebrauchsklasse aufweichen. Heute kann man in die Klasse Hunde sehen, die hören fast gar nicht seine Besitzer (wie kann es Gebrauchshund sein ohne Unterordnung ???) oder sind scheu !!! So, wie ganze Schauen, ist heute auch Gebrauchsklasse nur eine grosse Zirkus und Kampf um Titeln um jeden Preis.
Auch bei TWH ist das heute so. Damals musste Hund für Gebrauchsklasse mindestens IPO1, ScHH1 oder ähnliche Nationalprüfungen zu haben. Dann kommte ein Druck auch die andere Praktische Prüfungen zu akzeptieren (Rettungs-, Polizei-, Armeeprüfungen). Es war noch absolut OK. Aber heute sind wir schon so weit, dass genug (in CZ und SK), wenn Hund hat 40 km Strecke gelaufen in max. Zeit 240 Min. Was ist das für "Gebrauchshund" ? Wie kann man solche Hund benutzen ? Nein, es hat nichts mehr zu tun mit der Gefühl, wenn mein Hund in Konkurenz um 10 Hunde in Klasse war am 3 Platz mit "sehr gut". Ich war stolz auf das und hauptsätzlich auf dass, wenn um meine Hunde interessieren die Zuschauern. Heute schau auf die Ausstellern, wenn bekommen nicht mindestens CAC oder CACIB, sind absolut sauer. Und "sehr gut", das ist heute schon für diese Leute absolute Schande.
Das ist auch Zweck, warum habe ich mit Ausstellen aufgehört. Nicht 100%, darum ich gehe jährlich auf Paar Schauen, wo treffe ich meine gute Freunde und wo einfach fühle mich wohl (z.B. Zielona Gora oder Phillipsreuth).

Howg :D

Pavel

sonjawolfi 14-06-2004 21:05

Hallo

Weiß vieleicht einer ob Agillity auch zu Gebrauchshunden gehört und wenn ja genügt es wenn der Hund die Klasse 1 schafft oder muss er es bis zur 3 Klasse schaffen ?
Gruss Sonja :wink:

z Peronówki 14-06-2004 21:29

Quote:

Originally Posted by Wolfi
Weiß vieleicht einer ob Agillity auch zu Gebrauchshunden gehört und wenn ja genügt es wenn der Hund die Klasse 1 schafft oder muss er es bis zur 3 Klasse schaffen ?

Leider wird Agility nicht als Gebrauchsprüfung anerkannt... :frown: Vielleicht wird endlich jemand bei FCI merken, daß dort nicht nur um springen geht, aber es wird bestimmt noch dauern... :)

RPaul 15-06-2004 01:26

Ja was denn nun ? In einem Beitrag zur Ausdauerprüfung in Darmstadt/Weiterstadt habe ich gefragt, was denn eine gute Zeit für die 40 km ist. Przemek hat geschrieben, daß die schnellste Zeit 2 Stunden und 16 Minuten betragen hat. Pavel schreibt nun, das die Zeit maximal 2 Stunden betragen darf, um die Zuchttauglichkeitsprüfung zu bestehen.
Was stimmt denn nun ? Abgesehen davon erscheinen mir Zeiten um 3 1/2 Stunden suspekt, das läuft ja jeder Marathonläufer...

Ralf

Pavel 15-06-2004 06:15

Quote:

Originally Posted by RPaul
Przemek hat geschrieben, daß die schnellste Zeit 2 Stunden und 16 Minuten betragen hat. Pavel schreibt nun, das die Zeit maximal 2 Stunden betragen darf, um die Zuchttauglichkeitsprüfung zu bestehen.
Was stimmt denn nun ?

Meine Grosse Entschuldigung. Es war eine Tippfehler. Natürlich der Maximalzeit musste unter 240 Min. sein.

mfo 15-06-2004 08:57

Um ehrlich zu sein, geht es mir da genau so. Ich bin kein Fan von Ausstellungen. Erstens ist es mir zu fad, und schön allein ist mir auch zu wenig. Für mich ist viel wichtiger, dass mein Hund ein gesundes Wesen, guten Charakter und einen gewissen Grundgehorsam hat. Ein paar Ausstellungen mache ich eigentlich nur aus dem einen Grund, weil ich wissen möchte, ob er dem Standard entspricht und ein paar Bewertungen nicht schaden können. Aber ob ich jetzt "Champion" oder sonst was auf einer Schau werde, hat für mich keine große Bedeutung. Da wäre mir ein Titel auf einer (Leistungs-) Meisterschaft schon lieber...

mfo 15-06-2004 09:02

... uups. Jetzt hab ich glatt die anderen Beiträge übersehen. Das sollte die Antwort auf Pavel's Beitrag (weiter vorne) sein. Bin kein Forum-Profi... Sorry. LG Martina

Heiko 16-06-2004 21:18

Quote:

Originally Posted by mfo
Um ehrlich zu sein, geht es mir da genau so. Ich bin kein Fan von Ausstellungen. Erstens ist es mir zu fad, und schön allein ist mir auch zu wenig. Für mich ist viel wichtiger, dass mein Hund ein gesundes Wesen, guten Charakter und einen gewissen Grundgehorsam hat. Ein paar Ausstellungen mache ich eigentlich nur aus dem einen Grund, weil ich wissen möchte, ob er dem Standard entspricht und ein paar Bewertungen nicht schaden können. Aber ob ich jetzt "Champion" oder sonst was auf einer Schau werde, hat für mich keine große Bedeutung. Da wäre mir ein Titel auf einer (Leistungs-) Meisterschaft schon lieber...

Hallo

Man muß ja nicht gleich ein Fan von Ausstellungen sein, man stellt die Hunde auch aus um sie der Öffentlichkeit (Zuschauer) zu präsentieren, darüber zu informieren und somit das doch teilweise immer noch negative Bild des Wolfshundes ein wenig mehr ins rechte Licht zu rücken. :D
Als Züchter muß man wegen den Zuchtzulassungsbewertungen so oder so ausstellen.

Ein Hund der für Ausstellungen nicht geeignet ist, jetzt nicht unbedingt wegen Standard, sondern auf Grund seines Wesens und Charaktereigenschaften (meine jetzt Hunde die sich im Ring in aggressiver Art und Weise zeigen), bekommt auch keine gute Bewertung (ob mit oder ohne Konkurrenz). Die Richter beachten das mittlerweile schon sehr genau.
Ein Hund der sich mehr zurückhaltend oder scheu zeigt, hat deswegen kein schlechtes Wesen. Er mag halt die Ausstellung nicht. Das Ganze sollte man sehr sorgfältig voneinander trennen und auseinander halten können.
Von Vorteil ist es, die Hunde von klein auf mit zu nehmen, mal in der Jüngsten - dann Jugendklasse auszustellen usw. . Bei um so mehr Eindrücken und Erfahrungswerten, die sie so sammeln können, funktioniert es nachher auch dem entsprechend besser.

Ein Hund der sich eignet, bekommt somit auch verdientermaßen seine "vorzügliche Platz 1" Bewertung (Formwertnote) und dafür brauch man nun mehr ab Juli, um den Deutschen Champion VDH zu erringen 5 Stück bzw. Anwartschaften. Davon eine auf der ESZ., oder BSZ. in Dortmund. Der deutsche Championtitel sagt wesentlich mehr aus, als z.B. der "BS", oder "ES" Titel des VDH. Für dies zu ereichen ist natürlich auch ein gewisser Teamgeist und Grundgehorsam von Nöten, nur nicht im übertriebenen Sinne!
Dieser nationale Titel hat eigentlich einen noch höheren Stellenwert als wie eine Leistungsprüfung, wo die Hunde durch vorher ständig eingeübte Unterordnungsvorgänge/Prüfungschemen gezogen werden und somit automatisch einem höheren Druck ausgesetzt sind (unterworfen werden).

In einigen Beiträgen kommt hier wieder der Eindruck auf, daß nur Hunde mit Leistungsprüfung charakterlich geeignet sind.
Auf einer Ausstellung im Ring wird der Hund völlig ohne Druck und übermäßige Kommandos geleitet, wird natürlich in der Bewegung ganz anders geführt, wie bei einer Leistungsprüfung. Außerdem sind dort die Hunde, bei 6 - 8 Stunden Aufenthalt in der Halle, durch direkte Einwirkung mehrerer Reize, einer noch größeren Belastung ausgesetzt.
Da dies alles nicht für jeden TW gerade mal so einfach ist, sollte man die Hunde mit guten Ergebnissen, oder auch Titel, doch etwas mehr anerkennen (auch von den "sogenannten" Sportsleuten)! :cheesy:
Letztendlich bekommt ja der Hund einen Titel zuerkannt und nicht etwa der Besitzer, weil hier doch einige, mehr oder weniger, ihre Persönlichkeit in den Vordergrund stellen.
Auch kann man mittlerweile eine Ausstellung (bei mehr Konkurrenz), als Wettbewerb ansehen (im sportlichen Sinne).
Daran sieht man schon, daß eine reine Leistungsprüfung mehr etwas über die Arbeitsbereitschaft eines Hundes aussagt (natürlich auch Wesen und Charakter) und deswegen Sie auch als Gebrauchshunde anzuerkennen sind.

Ausstellung und Leistungsprüfung kann somit gar nicht im Vergleich gesehen werden, sind zwei grundverschiedene Vorgänge!
Wobei die Bedingungen für einen Start in der Gebrauchshundeklasse (gerade TW), in manchen Ländern, doch etwas vereinfachter werden sollten.
Nicht daß jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion wegen Leistungsprüfungen und Gebrauchshunden aufkommt, hatten wir in den letzten Jahren schon des öfteren, war auch nicht das Thema.
Was man für ein Potential in seinem Hund erkennt bzw. was man daraus macht, oder dem Hund zumutet, bleibt doch jedem für sich selbst überlassen!
Eigentlich ging es darum, daß die CV wohl beim ÖKV nicht als Gebrauchshunde angesehen werden, was ja nun mal nicht sein kann. Nach meinen Kenntnissen ist der auch der FCI angegliedert und unterliegt somit deren Regeln (was die FCI Gruppe1 betrifft).

Gruss
v. Ww. B. Rudel

mfo 17-06-2004 09:32

Guten Morgen Heiko,

zu Pkt 1: Natürlich ist es eine subjektive Entscheidung, was jemand mit seinem Hund macht oder nicht - ist doch eh klar... :D Mir persönlich taugt halt das regelmäßige Training am Hundeplatz besser. Mein Hund hat auch mächtig Spaß dran (egal ob UO, Fährte oder Schutz) und ist auch insgesamt viel ausgeglichener, kommt mir vor.

Zum Thema "der Öffentlichkeit präsentieren" kann ich erzählen, dass mich, egal wo ich bin, teilweise wildfremde Leute auf der Straße anquatschen, was das denn für ein Hund sei, etc etc. Das Interesse ist groß. Abgesehen mal von denen, die fragen, ob das ein Husky-Mischling sei... 8) Passiert euch das auch so oft??? *jammer*

Aber besonders freut es mich, der Öffentlichkeit zu zeigen, dass man auch mit einem TWH - entgegen der vielen Vorurteile - Prüfungen absolvieren kann und manchmal neben so manchen DS gar nicht so schlecht da steht (obwohl es zugegebener Maßen manchmal ganz schön schweißtreibend ist...) Aber das ist ja eine andere Geschichte.

zu Pkt 2 und dem eigentlichen Thema: Hatte nochmals ein Gespräch mit dem ÖKV und bekam folgende Antwort auf die Frage, warum - wenn es sich um eine internationale Ausstellung handelt - diese nicht dem FCI Reglement unterliegt: "International heißt hier nur, dass man den Internationalen Champion bekommen kann. Für den TWH gibt es in AUT keine Gebrauchshundeklasse." Soweit waren wir ja schon. Ich verstehe es halt immer noch nicht, aber werde mich wohl damit abfinden...

Insgesamt gesehen finde ich es schade, dass in AUT diese Rasse so "weit hinten" ist.

LG Martina

Heiko 17-06-2004 14:20

Guten Tag Martina

Ja, mit dem anquatschen oder fragen, was das für Hunde seien, dies ist hier bei uns genau so (auch die Standardfrage......Husky-Mix) :cheesy: . Die Leute sind eben neugierig, manche auch interessiert. Allgemein gesehen ist die Rasse in (D) noch relativ unbekannt.
Man muß die Leute halt immer wieder, soweit wie es Sinn macht, informieren. Manchmal nervt es schon, gerade auf Ausstellungen, wenn man momentan keine Zeit hat auf manche blöde Fragen auch noch einzugehen.
Daß du mit Barnie so viele Prüfungen absolviert hast, ist allerdings recht erfreulich (hab die neuen Fotos gesehen). Eines der besten Beispiele (gegenüber den Vorurteilen), zu zeigen, es geht doch. Die Leistung und der Erfolg (gerade für Westeuropa), ist schon hoch anzurechnen.
Mir ging es darum, mal etwas mehr die Erfolge oder Titel der Ausstellungen zu verdeutlichen. Manche glauben halt immer noch, es wäre mal eben so die einfachste Sache der Welt. Daß man einem Wolfshund da ein hohes Maß des Willens zur Bereitschaft anrechnen muß, vergessen da so einige!


Es ist schon der Gipfel, wenn bei euch der Verband die TWs nicht für die Gebrauchsh. Kl. anerkennt, eigentlich unverständlich! Ihr hängt da in (A) mit der Rasse (im Vergleich) echt noch ein Stück hinten dran, wird aber bestimmt in einigen Jahren auch schon ganz anders aussehen.
Würde mich trotzdem in der Angelegenheit mal an jemand kompetenten innerhalb der FCI wenden, vielleicht bringt es doch Erfolg.

Bis dann mal
Gruss
v. Ww. B. Rudel

Danje 17-06-2004 16:02

Grüß euch alle,
bin ja jetzt mit meinem Arok seit März auf einem Super-Spitzenmäßigen-Hundeplatz ganz bei mir in der Nähe. anfangs war mein Raufbold *grins* ja fast unausstehlich, aber mittlerweile hat er sich suuuuper gemausert.
Ich glaube aber manchmal, es liegt auch etwas am Alter, er wird bald sieben. Ne (fast) perfekte Unterordnung läuft er ja schon immer, aber das mit dem Abrufen war immer so ne Sache!!! Die abseits abgelegte Hündin war doch immer wesentlich interssanter als *Mudders* Wünsche *lach*.

Ich hoffe euch in den nächsten Tagen eine besonders grosse Überraschung mitteilen zu dürfen......aber momentan wird nix verraten!!!
Diesbezüglich arbeiten Arok und ich fleissig auf dem Hundeplatz und gestern lief er eine PERFEKTE Unterordnung, auch im Freilauf, und das-obwohl sich susätzlich zu einer abgelegten Hündin, ein ihm noch nicht so bekannter Rüde mit seinem Frauchen mit auf dem Platz befand!!!!

In der Gruppenarbeit ist er fröhlich dabei, vorrausgesetzt ich gehe SEHR spielerisch mit ihm um und mach die Übungen sehr zügig, dann wird's ihm nämlich auch nicht langweilig - und das ist ja das A & O bei unseren "Wölfchen", nicht? :cheesy:

Dann werd ich euch mal in der Spannung belassen, wir müssen zur Übung.

LG, Wulfin u. ihr Hagener Rudel

hanninadina 18-06-2004 10:29

Ich sehe es wie Heiko, dass eine Hallenausstellung erst einmal von einem Hund gemeistert werden muss. Diejenigen, die darüber lächeln sollen ersteinmal so eine (oder mehrere) Ausstellungen erfolgreich durchziehen. Die Belastung der Hunde ist enorm.

Was das Ansprechen betrifft, ist meine Hündin ja erst 4 3/4 Monate alt. Am Anfang musste ich mir von 35 % der Leute die Fragen anhören, ob es denn ein Fuchs sei. Der Rest erkannte schon den Wolf darin. Wenn man sich z.B. den Doku-Film von Christoph Prommberger über die Wölfe in Rumänien anschaut und in dem kommen seine eigenen - damals - Wolfswelpen vor, die 3 Monate alt sind, dann kann ich nur sagen, unglaublich, nahezu kein Unterschied. Gleiches gilt für die Doku über die Aufzucht der Wolfswelpen von Tanja Askari - Wildpark Lüneburger Heide -, auch da wieder die Wahnsinns Ähnlichkeit.

Mittlerweile fragt keiner mehr nach einem "Fuchs". Die Frage, Huskie-Mix kommt jetzt schon mal, weil die Leute eben sich nicht vorstellen können, dass es so eine Rasse gibt.

Heiko, ich kann verstehen, dass du vor der Ringvorführung gestresst bist, wie wir alle. Aber gerade du als Züchter solltest die Interessierten dann bei der Stange halten und sie auf eine Stunde später vertrösten oder so, wenn du nicht gleich Rede und Antwort stehen willst. Du tust der TWH-Szene meiner Meinung nach keinen Gefallen, wenn du den Interessierten die kalte Schulter zeigst oder deine Gedanken ihnen deutlich entgegen hälst. Das fällt auf alle zurück. Wenn man so etwas besonders hat und sich damit auch noch auf einer Ausstellung zeigt, sollte man auch Rede und Antwort stehen. Ich erinnere z.B. an die Teilnahmebedingungen einer Ausstellung, dass du als Aussteller eigentlich auch nicht vor dem Ende der Veranstaltung die Hallen verlassen darfst, damit eben die Besucher auch tatsächlich die Möglichkeit haben die Hunde zu sehen und schon mal nachzufragen. DAs macht m.E. auch Sinn.

Ich gehe übrigens mit Myla auch schon auf den Hundeplatz zu den Junghunden, wo spielerisch trainiert und natürlich sehr viel getobt wird.

Grüße

Christian

mfo 18-06-2004 11:09

Hallo Christian,

um Missverständnissen vorzubeugen: Ich glaube, niemand hat hier Ausstellungen belächelt, es war nur eine Sympathiefrage. Ich finde fast eher die Belastung der Hundeführer enorm. Kann mich da an meine letzte Hallenausstellung erinnern, wo ich vor lauter Menschenmassen es kaum geschafft habe, in meinen eigenen Ring zu kommen... Prinzipiell glaube ich, dass auch die Ausstellung für einen Hund eine reine Trainings- und Gewohnheitssache ist. Ist doch bei allem so: Je mehr du den Hund damit konfrontierst (von klein auf), desto "normaler" wird es für ihn. Ich kenne zB keine Situation, wo ich meinen Hund nicht mit hinnehmen kann. Er fährt mit jedem Auto (auch im Gelände), jedem öffentlichen Verkehrsmittel, stundenlang im Zug, sogar in einer vollgestopften Seilbahn war er schon mit dabei. Er ist in jedem Wirtshaus, Cocktailbar, Countryfest, Irish Pub, etc etc mit von der Partie. Nur wenn ich mir denke, er hat eigentlich nix davon, weil es eh nur laut ist oder ihm eh nur jeder drauf steigt, lass ich ihn lieber im Auto oder zu Hause. Aber da er sowieso unter der Woche den ganzen Tag allein zu Hause sein muss, nehm ich ihn am Abend und am Weekend halt mit, wo es nur geht. Und wo ich hingehe, da geht er auch hin. Das ist ja das Schöne am TWH, dass man durch seine eher phlegmatische Art all das mit ihm machen kann.

Das mit der Ähnlichkeit zu Wolfswelpen stimmt! Ich habe einen Bekannten, der von seinem Großvater aus den Karpaten einen Wolf hat. Auf den Fotos schaut der damals 3 Monate alte Wolf genauso aus wie mein TWH im selben Alter. Die Ähnlichkeit ist echt beeindruckend. Jetzt als Erwachsener sieht man aber schon starke Unterschiede. Fell, Kopfform, Körperbau - beim Wolf alles viel ausgeprägter. Und vom Wesen kannst du es vergessen, außer scheu nur scheu. Wir wollten die beiden spielen lassen, aber als mein Wuff gleich mal auf den Wolf losgestürmt ist, hat dieser sich verkrochen und hat sich den ganzen Tag nicht mehr blicken lassen (obwohl er schon neugierig gewesen wäre...)

Also ich kann Heiko verstehen, es ist wirklich manchmal schon ein bissl anstrengend, dauernd angequatscht zu werden. Und nur weil wir hier sagen, es nervt ein wenig, zeigen wir ja deswegen noch lang keinem die kalte Schulter. Bei der letzten Ausstellung hätte ich locker einen ganzen (großen) Wurf verkaufen können, wenn ich einen mitgehabt hätte. Am Abend war ich heiser vom vielen Fragenbeantworten... Naja, aber ein bissl stolz sind wir ja auch dabei, oder?

LG Martina

Danje 18-06-2004 12:14

Hallo Martina,
erstmal möchte ich dir sagen, dass ich es super toll finde, dass du dein "Wölfchen" überall mit hin nehmen kannst und das auch tust.

Zu deiner Aussage über deine letzte Ausstellung muss ich jedoch zusätzlich ein paar Worte äußern:
Ich kenne mich mich mit der Ausstellungsszene bestens aus und weiss von der Begeisterung der Zusachauer, auch dass viele sofort denken, sie wollen solch einen Hund. Aber es ist nicht Sinn der Sache, die TW auf einer Ausstellung zu zeigen, nur um möglichst viele Welpenkäufer zu finden. Vielleicht habe ich dich falsch verstanden, möchte dir keinesfalls zu nahe treten, aber meines Erachtens ist es immer noch SEHR wichtig Interessenten 1000%ig über dir Rasse aufzuklären, bevor man IRGENDJEMAND einen TW-Welpen verkäuft. Ich bin fast täglich auf unserem Hundeplatz und wir haben wirklich viele Hunde, unterschiedlichen Alters und auch die verschiedensten Rassen. Ich sehe immer wieder, wie viele Besitzer mit ihren "Normalhunden" nicht klarkommen. Meines Erachtens fehlt es den meisten an gründlicher Aufklärung VOR dem Hundekauf!!!! Und beim TW muss diese Aufklärung noch intensiver ausfallen. Der TW ist nun mal eben kein normaler Hund und ich bedauere immer wieder, wenn ein solches Prachttier nur aus beidseitigem Eigennutz in die falschen Hände gerät.

LG
Wulfin und ihr Hagener Rudel

mfo 18-06-2004 12:41

Hi Wulfin,

du hast mich leider falsch verstanden... Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, wieviel Interesse besteht bzw wieviel man angesprochen wird.

1. werde ich nie Welpen haben (habe einen Rüden und i.M. keinen Platz für mehr)

und 2. informiere ich die Leute (egal ob auf Ausstellungen oder "auf offener Straße") immer sehr ehrlich, rate eher sogar von einem solchen Hund ab, wenn die Erwartungen andere sind oder es sich um Ersthundebesitzer handelt.

Außerdem weiß ich, dass ich ausgesprochenes Glück mit meinem Barnie habe, denn ich kenne viele andere TWHs, mit denen gewisse Dinge nicht so einfach funktionieren... (zB alleine lassen, etc).

Beim Schreiben ist es halt immer schwierig, sich genau so auszudrücken, dass der/die andere es auch genauso versteht. Beim Reden tut man sich da leichter...

LG Martina

citywolf 18-06-2004 21:25

Hallo, ihr alle!

Auch uns ist es anfangs immer wieder passiert, dass wir gefragt wurden, ob das Füchse sind und jetzt, ob es Husky oder Schäferhund-Mixe sind. :D

Und wenn sich jemand für die Hunde interessiert, kläre ich gerne über die Rasse auf.
Ich zeige zunächst aber immer deutlich die Nachteile, die diese Rasse wohl für die meisten Hundehalter hat, auf. Und versuche deutlich zu machen, dass diese Hunde sicher nichts für empfindliche Menschen und Wohnungen mit Designermöbeln sind, aber meiner Meinung nach auch nicht für solche, die Ausbildungspokale sammeln wollen.
Denn selbst, wenn ich etwas konsequenter mit ihnen üben würde, glaube ich kaum, dass sie fehlerfrei arbeiten würden und das auch jederzeit und in jeder Situation. Ich habe unsere Hunde jedenfalls als sehr ausdauernde Sturköpfe kennengelernt.
Außerdem habe ich leider noch nie einen gut ausgebildeten TWH gesehen, nur immer davon gehört, dass es geht.
Ach doch! Einen kenne ich doch. Aber auch den habe ich nur einmal auf einer Ausstellung und einmal auf einem Hundeplatz gesehen. Dort hat er allerdings gut gehorcht.
Aber einen als Schutzhund ausgebildeten TWH leider noch nie.

Viele Grüße Marion

citywolf 18-06-2004 21:29

Hallo Daniela!

Viel Erfolg! :lol: ( Bezüglich der Überraschung )

Das Dortmunder Rudel

Pavel 18-06-2004 21:51

Quote:

Originally Posted by citywolf
Aber einen als Schutzhund ausgebildeten TWH leider noch nie.

Marion, bist Du willkommen auf unsere Trainingsterffungen oder Sommerlagern. Dort kannst Du mehrere solche sehen :D .
Leider viele in Ausland (jetzt spreche ich von Position der Tscheche) haben ähnliche Meinung, wie Du. Aber wenn verfolgst die Diskussionen hier, dann ist das klar warum. Sag mir, wer z.B. in Deutschland treniert wirklich mit die TWH ? Wieviele Leute hier haben Idee, dass TWH muss erwachsen "naturel" und immer sagen, dass Training drückt die Selbstbewust die Hunde unten. Ich will nicht sagen, dass in CZ ist Situation rosarote aber wie kannst Du auf unsere Seiten lesen, viele Leute trenieren mit Hunde wirklich (meine ich Training, der wirklich passt zu TWH - vielseitige Training. nicht Agility, Mobility oder ähnliche Sporten). Und auch mehrere Leute haben höhe vielseitige Prüfungen mit TWH's. Wie kanns Du auch sehen, viele mittetilen auf verschiedene Wettkämpfen und nicht nur auf die, die nur für TWH's organisiert sind.
Ich sehe der Problem nicht in Hunde aber in Leute, die schon TWH kaufen mit Idee, dass diese Hund passt nicht zu Training und muss erwachsen wie eine Wolf. Die Folgen kannst Du auch merken. Ich kann vergleichen, darum kenne ich persönlich relativ gut Situation auf TWH Szene in CZ, SK, D und CH und durch meine gute Freunde auch NL und B. Muss ich leider sagen, dass aussen CZ und SK ist Prozentesatz die scheue oder unsichere TWH's beträchtlich mehr !!! Warum Welpen von gleiche Wurf sind verschiedene in Wesen in CZ und z.B. in D ? Es sollte nicht erbliche Problem sein aber nur Problem der Besitzern.
Ich habe auf diese Thema schon hier viel viel mit meine schlechte Deutsch geschrieben :mrgreen: , mit mehrere hier habe ich Streit gehabt aber meine Meinung bleibt immer gleich. Probiere einmal zu uns kommen und unsere TWH's beim Arbeit sehen und sicher korigierst Du bischen Deine Meinung.

Grüsse

Pavel

citywolf 18-06-2004 23:15

Hallo Pavel!

Ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden. Ich habe nichts gegen Ausbildung der TWhs. Ich würde gerne mehr mit unseren beiden machen. Ich habe manchmal den Eindruck, dass sie nicht so ganz ausgelastet sind.

Leider habe ich hier in D die Erfahrung gemacht, dass die Hunde nur nach bestimmten "Mustern" ausgebildet werden. Mit den Methoden, die hier auf den Plätzen angewendet werden, die ich mir angesehen habe, komme ich nicht klar. Die sind mir zu hart (Drohen, anbrüllen, Gewalt ), andere wieder zu weich (nur mit Leckerchen, Streicheleinheiten...). Etwas dazwischen gibt es nicht. Und ein Hund, der nicht "funktioniert", taugt nicht zur Ausbildung.
Ein Beispiel: Da unsere beide HD haben und deshalb nicht springen sollen, können sie nicht zur Schutzhundausbildung, weil sie dort über eine Wand gehen müssten. Agility ohne Hürden scheint auch nicht zu gehen. Eine Fährtenhundausbildung geht nur in Zusammenhang mit Schutzhund...
Also bleibt nur die Unterordnung. Und da kommen wir auch nicht weiter, weil sie nicht stramm bei Fuß gehen und im Platz nicht gerade und aufmerksam liegenbleiben. Und weil wir sie außerhalb des umzäunten Geländes nicht ableinen wollen, da eine Katze, ein Vogel o.ä. reichen und sie sind weg.
Natürlich können wir auch alleine mit den Hunden arbeiten, so wie wir es wollen und es den Möglichkeiten der Hunde entspricht. Aber es ist doch viel interessanter und anspruchsvoller in einer Gruppe, unter Ablenkung...

Leider ist der Weg zu euch sehr weit. Aber vielleicht wird es ja mal was und wir kommen. Interessieren würde mich die Ausbildung bei euch schon sehr.

Marion

Pavel 18-06-2004 23:56

Liebe Marion,

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Originally Posted by citywolf
Ich hoffe, du hast mich nicht falsch verstanden.

Nein, habe ich richtig verstanden.

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Originally Posted by citywolf
Leider habe ich hier in D die Erfahrung gemacht, dass die Hunde nur nach bestimmten "Mustern" ausgebildet werden...

Gerade auch über das habe ich geschrieben ... :D

Quote:

Originally Posted by citywolf
Ein Beispiel: Da unsere beide HD haben und deshalb nicht springen sollen, können sie nicht zur Schutzhundausbildung, weil sie dort über eine Wand gehen müssten.

Es ist für langere Discussion aber ich gebe Dir nicht voll Recht ... Aber HD, dass ist ganz andere Thema.

Quote:

Originally Posted by citywolf
Eine Fährtenhundausbildung geht nur in Zusammenhang mit Schutzhund...

Oops !!! Wer hat es Dir solche Quatsch gesagt ??? Es ist gar nicht Wahr. Z.B. in deutsche Prüfungsordnung SchH gibt die FH Prüfungen (Fährtenhundprüfung). Bei Diese Prüfung muss der Hund nur BH Prüfung (Begleithund) haben, so keine springen oder Schutz. Die Regeln kannst Du sehen hier - FH1 und FH2. Siehst Du, und solche "Legende", wie hast Du jetzt geschrieben, sind in Deutschland verbreitet und Leute haben Angst oder kein Lust mit Hunde zu arbeiten. Kampfe ich schon lange mit das aber leider manche Leute wollen nicht verstehen :( .

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Originally Posted by citywolf
Also bleibt nur die Unterordnung. Und da kommen wir auch nicht weiter, weil sie nicht stramm bei Fuß gehen und im Platz nicht gerade und aufmerksam liegenbleiben. Und weil wir sie außerhalb des umzäunten Geländes nicht ableinen wollen, da eine Katze, ein Vogel o.ä. reichen und sie sind weg.

Liebe Marion, es ist aber der Prinzip der Training. Der Hund ist nicht Computer, der einfach vorprogramieren und er dann 100% funktioniert. Unterordnung ist etwas, was viele verstehen nicht. Ganz toll ist, dass in Deutsch heisst das "Unterordnung". Bei uns heisst das "Gehorsamkeit". Aber "Unterordnung" sagt alles besser. Der Hund muss erst akzeptieren der Besitzer wie "Alfa" in Rudel und sich unterordnen. Dann geht alles leichter. 90% die Probleme, die Leute mit seine Hunde bei Training haben sind wegen seine probleme in Rudelhierarchie. Viele Leute schmeicheln sich nur mit der Hund und bauen nicht eigene höhe Position über Hund. Es ist eine gute Weg zu Probleme.
Glaub mir, ich kenne das sehr gut von eigene Erfahrung. Mit meine Nancy habe ich es in seine Welpenzeit auch verpasst und kampfe ich mit das mehr oder weniger bis jetzt (und sie ist noch dazu viel dominant allgemein). Probiere mal die Probleme logisch und einfach analysieren und wirst Du sehen, dass Fehlern sind in 99% bei Besitzer.

Quote:

Originally Posted by citywolf
Leider ist der Weg zu euch sehr weit. Aber vielleicht wird es ja mal was und wir kommen. Interessieren würde mich die Ausbildung bei euch schon sehr.

Bitte verstanden nicht schlecht, was werde ich jetzt schreiben. Wer will, für dem ist keine Weg zu weit. Und nicht vergessen - Jeder verpasste Tag bei Junge Hund kostet später mehrmals viel Zeit die Probleme zu korigieren :D.

Gruss

Pavel

citywolf 19-06-2004 08:19

Hallo Pavel!

Danke für deine Erklärungen.

Zumindest auf den Plätzen, auf denen wir uns informiert haben, gibt es keine Solo-Fährtenhundausbildung, sondern nur in Zusammenhang mit Schutzhund.

Die Sache mit der Unterordnung u. Gehorsam erscheint mir logisch. Es ist schon richtig, dass hier meist Unterordnung gesagt, aber Gehorsam gemeint ist.
Ich werde mal intensiver und konsequenter mit unseren Hunden üben. Mal sehen, ob die "Macken" wie an der Leine ziehen und zeitweises Ignorieren (erst auf 2. od. 3. Kommando hören) dann auch noch abzustellen sind.

Mich würde mal interessieren, wie lange ihr im Schnitt für die Ausbildung eurer Hunde braucht. Mit einem Schäferhund ist das sicher nicht zu vergleichen, oder?

Gruß Marion

Pavel 19-06-2004 08:51

Guten Morgen :D,

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Originally Posted by citywolf
Zumindest auf den Plätzen, auf denen wir uns informiert haben, gibt es keine Solo-Fährtenhundausbildung, sondern nur in Zusammenhang mit Schutzhund.

Praktisch die Fährte muss so wie so in 99% Hundebesitzer ohne Trainer trenieren. Kauf eine Literatur, studiesrt Du bischen und fang an. Richtige Fährtehund sollte mindestens 3-5x in Woche trenieren. Und genug, wenn 1x wochentlich kommst Du zu Trainer und er wird Deine eventuelle Fehlern korigieren. So trenieren fast alle, die Fährtehunde haben.

Quote:

Originally Posted by citywolf
Die Sache mit der Unterordnung u. Gehorsam erscheint mir logisch. Es ist schon richtig, dass hier meist Unterordnung gesagt, aber Gehorsam gemeint ist.

Ja, aber wie habe ich schon geschrieben, "Unterordnung" geht besser zu Kern die Sache. Wir haben eine Freund, der spezialisiert sich auf Erziehung die Problemhunde. Und er nimmt fast nur die Hunde, die tödten jemand oder Hunde, die sind schon so gefährlich, dass sollten eingeschlafen sein. Er treniert gar nicht mit Hunde in der Sinn der Sporttraining. Und trotzdem seine Hunde hören ihm absolut. Und wenn schreibe ich "absolut" dann meine ich wirklich 100%. Wo ist der Grund der Erfolg ? Er kennt sehr gut die psychlogie und Sprache die Hunde. Und von erste Kontakt mit der Hund zeigt ihm, dass nicht der Hund aber er ist der absolute "Alfa" in der Rudel.
Beispiel : Er hat vor um 1 Monat von Frankreich gehohlt 3 TWH's. Scheue, angstliche Tiere, die nur in Zwinger gelebt, keine kontakt mit Menschen gehabt. Vorgestern war ich beim ihm zu Besuch. Alle 3 kann schon frei lassen am Spaziergang. Die 2 Rüden immer noch weglaufen, wenn jemand fremde kommt aber alle 3 kommen zu ihm auf 90% wenn er ruft. Und auch in Situationen, wenn z.B. sehen die Reh und wollen jagen. Kannst Du glauben oder nicht, aber habe ich es auf eigene Augen sehen.
Andere Beispeil : Eine Mädchen von Prag hat genommen von schlechte Besitzer eine 1 Jahr alte dominante TWH Rüde. Hat Probleme mit ihm gehabt. Er knurrt und attackiert andere Hunde, zu herbeirufen hat nicht gehört. Sie kommte zu diese Man (in D sagen "Hundepsychologe") und war dort 3 Std. zu Konsultation. Nach diese 3 Std. der Rüde kann frei laufen und kommt zu Ruf, wenn knurren auf andere Hunde anfangt, genug nur eine starke Befehl und Schluss.
Ich weiss, klingt das alles wie eine Märchen aber ich habe es alles auf eigene Augen gesehen und nur deswegen schreibe ich es. Einfach ganze Problem ist meistens in Rudelposition der Besitzer. Wenn hast Du Interess und kennst Du tschechisch (oder jemand von Deine Freunde), kannst Du Webseiten diese man besuchen http://artemis.erbak.com/.

Quote:

Originally Posted by citywolf
Ich werde mal intensiver und konsequenter mit unseren Hunden üben. Mal sehen, ob die "Macken" wie an der Leine ziehen und zeitweises Ignorieren (erst auf 2. od. 3. Kommando hören) dann auch noch abzustellen sind.

Siehst Du, wieder eine Fehler. Beim Unterordnung gilt absolut eine Grundprinzip - Kommando muss nur 1x gegeben sein. Wenn der Hund hört nicht (oder besser sagen - will nicht hören) dann sofort muss eine Strafe folgen. Aber auch umgekehrt. Wenn nach Kommando gut arbeitet, dann sofort eine Belohnung. Kannst Du vergessen die andere "moderne" Schemen, die z.B. nur belohnen der Hund und nie strafen. Genung nur die Hunde in Rudel beobachten, wie die es machen. Darum auch in Rudel gib jemand "Kommando" und jemand unterordnet sich.

Quote:

Originally Posted by citywolf
Mich würde mal interessieren, wie lange ihr im Schnitt für die Ausbildung eurer Hunde braucht. Mit einem Schäferhund ist das sicher nicht zu vergleichen, oder?

Einfache Fragen aber nicht einfache Antworten. Alles ist sehr individuell. Aber kann ich Dir sagen, dass mindestens 50% ist auf die Seite der Besitzer. Wie treniert, wie oft, wie konsequent ist usw.
Und Vergleich mit SchH ? Hast Du Recht, es ist nicht vergleichbar. TWH kann sein lernt langsamer aber was kennt, dass bleibt in ihm. SchH meistens ohne regelmässige Training vergessen alles :D.

Und jetzt Schluss, ich muss schon mit meine beide Bestien trenieren gehen :mrgreen:

Pavel

sonjawolfi 19-06-2004 10:30

Hallo Marion
Ich bin der Meinung das Problem der Ausbildung in Deutschland oder Luxemburg ist dass kein Hundeträner unsere Rasse WIRKLICH kennt und auf den Hund eingehen kann . Ich habe versucht in einer Gruppe von 13(normalen) Hunden Gehorsam mit Cheyenne zu machen . Bei der Übung ,,Sitz ,, dauerte es fast eine viertel Stunde bis dann schlußentlich jeder Hund saß , bei anderen Übungen das gleiche. Mit einem D. Schäfferhund kannst du das machen doch nicht mit einem T.W.H. dem wird schnell zu langweilig und verliert den Spaß an der Sache. Mit Absprache meines Träners machte ich meine Übungen neben der Gruppe also auch unter Ablenkung jedoch bestimme ich die Träningszeiten.Wie Pavel schon sagte wenn der Hund beim ersten Kommando nicht hört soll eine Strafe folgen natürlich nach guter Arbeit eine Belohnung ,auf jeden Fall konsequent bleiben.

Auch beim Agility laufe ich nie mehr als 20 Minuten mit ihr , mit meinem Sch.H. problemlos 1 Stunde. Ich musste oft die Bemerkung einstecken ,, das wird NIE etwas mit Cheyenne ,, und doch hat sie es genauso geschafft wie die anderen Hunde. Sie hat den Agility Test mit 18 Monaten bestanden , sie läst sich nur noch auf fremden Hundeplätze leicht ablenken aber das wird sie mit der Zeit noch lernen.

Gruss Sonja :wink:

Torsten 20-06-2004 19:51

Hallo Leute
das klingt ja alles ganz schön ( was Pavel schreibt ) aber es ist doch eigendlich so, der TWH ist nun mal neugieriger als ein dtSchh. und die Instinkte sind nun mal etwas stärker. Es stimmt , der TWH legt sich bequem hin wenn man ihn ablegt oder er setzt sich nicht so exakt beim " Vorsitz " oder aus dem " Fuß " heraus , genau wie er nicht so exakt bei Fuß läuft wie ein dt.SCHh ( habe einfach mal den dt.SCHH.als Beispiel genommen , bitte nicht falsch verstehen ) Auch kommt er nicht so angestürmt wenn man ihn ruft . Ich kann meinen Hund auch von anderen Hunden abrufen und kann ihn auch abrufen von einem Haasen den er gerade versucht zu jagen . Genau so wie er gar nicht erst zu irgendetwas ( egal ob Mensch oder Tier ) geht , wenn ich ihm es nicht gestatte . Das ist auch keine Kunst ihm so etwas bei zu bringen , es geht doch um die Exaktheit wie er meine Befehle befolgt , und das ist es doch was auf unseren Hundeplätzen verlangt wird - eine exakte Ausführung der Komanntos .Das ist nun mal beim TWH vom Tag abhängig d.h.es fehlt die Kontinuität oder besser wenn der TWH keinen Bock hat , dann kannste machen was du willst es geht einfach nicht - Strafe hilft da auch nicht ( zu mindest bei meinem Hund ) Sicher ist Hundeerziehung ( sgte ich schon mal ) Zuckerbrot und Peitsche , doch beim TWH sollte man die Peitsche sehr verantwortungsvoll dosieren - man kann ihn auch sehr schnell verprellen . Auch verliert der TWH sehr schnell das Interesse ( was zweifelsohne mit seiner Intelligenz zu tun hat - von daher ist es sinnlos endlos lange mit ihm zu trainieren wie in etwa mit einem anderen Hund . Ich behaupte ( gehe hier von meinen Hund aus den ich sehr viel beobachte und von ihm lerne ) es liegt nur bedingt in seiner Natur sich erbarmungslos unter zu ordnen und schon gar nicht bei für ihn sinnlosen Übungen. Margo hat an in einem früheren Beitrag ( ich weiß nicht mehr in welchem ) gesagt ( sinngemäß ) das die Hunde keine Energie sinnlos verschwenden , man kann das beim heranrufen am deutlichsten sehen .
Ich jedenfals , bin mit meinem Hund so zufrieden wie er ist - es war bis jetzt ein langer und auch nicht immer einfacher Weg - aber er war schön und ich habe dazu gelernt .Mein Hund und ich verstehen uns nur durch Blickkontakt , er weiß wenn mir etwas nicht gefällt was er macht wenn er mich ansieht , und reagiert dann auch .Anderstrum ist es aber auch so , ich habe gelernt und ich betone gelernt die Miemiken und Ausdrücke ( Gesicht und Körper ) von meinem Chakka zu verstehen . Ich muß aber dazu sagen , das der Hund 24 Stunden mit mir zusammen ist . Ich habe kein Problem ihn allein zu lassen ( wenn es mal erforderlich ist ) er wartet geduldig auf mich ( ohne Schaden anzurichten ) das war natürlich nicht immer so - aber jetzt funktioniert es .
Wie gesagt man kann alles hin bekommen aber nur MIT dem Hund und nicht gegen ihn . Das man manche Befehle mehrmals geben muß ist in meinen Augen normal ( zu mindest für mich sonnst hätte ich einen dt.Schh.genommen ) auch kann ich damit leben das die Befehle nicht immer so schnell ausgeführt werden - wichtig ist es doch , das sie ausgeführt werden und dabei sollte man konsequent sein , das heißt wenn ich ein Komannto gebe - dann bestehe ich auch auf dessen Ausführung . Wenn es heißt nein dann meine ich nein .
Die Exaktheit in den Übungen ( egal in welchen ) wie sie z.B.der dt.Schh macht wird man von den meisten TWHs nicht erwarten können , und da sind wir in Deutschland leider ein wenig gehändikept ( dt.Gründlichkeit )

Gruß Torsten

RPaul 21-06-2004 01:40

Hallo Torsten;
ich denke, Du hast alles Wichtige und Richtige zu diesem Thema gesagt. Man kann einen TW durchaus zu "Gebrauchshund" machen, aber nur mit sehr viel Arbeit und Mühe. Wenn es einfacher wäre (z.B. wie ein DSH), hätten sich TWs als Diensthunde durchgesetzt - haben sie aber nicht.
Mich stört ein wenig der Ausdruck "Gebrauchshund"; ein TW ist kein Akkuschrauber, sondern ein wunderbarer Lebensgefährte, wenn man ihm die Chance dazu gibt und selbst in der Lage ist, diese Chance wahrzunehmen bzw. überhaupt zu begreifen.
Gruß Ralf :hand

Pavel 21-06-2004 07:30

Quote:

Originally Posted by RPaul
ich denke, Du hast alles Wichtige und Richtige zu diesem Thema gesagt.

Torsten wieder zu Kern der Thema gegangen. Wie immer ... :D

Quote:

Originally Posted by RPaul
Wenn es einfacher wäre (z.B. wie ein DSH), hätten sich TWs als Diensthunde durchgesetzt - haben sie aber nicht.

Sieht es einfach aber es ist nicht so. Auch mehrere relativ einfach trenierte Rassen sind nicht mehr benutzt in Dienst und Arbeit (eine schöne Beispiel ist DSH in mehrere Weststaaten der Europa und USA). Und warum ?
Erst die Polizei und Armee hat immer wenig Geld und deswegen suchen immer die billigste Weg. Wer konnte glauben vor, sagen wir, um 20 Jahren, dass heute wird als Diensthung z.B. belgische Schäferhund benutzt ?
Und zweite Aspekt, und sehr wichtige, ist, dass in der Zeit ändern sich die Aufgaben für Diensthunde. Und auch diese Sache ändert Benutzung die Rassenstruktur die Diensthunde. TWH war "gemacht" für Dienst auf West-Ost Grenze beim kalte Krieg und seine Aufgabe hat 100% erfühlt. Später hat Staat für ihm Ersatzeinsatz suchen probieren aber leider für andere Einsatz enwerde passte nicht (z.B. Schuthund - darum zu diese Spezialisation passt 100% nur relativ wenig Hunde von ganze Population), seine Training und Einsatz war zu teuer (z.B. Wachhund - hier sollten meistens mindestens 2 Hunde zusammen einsetzen werden) oder einfach, und das kennen alle, die mit TWH trenieren, Training war sehr untypisch (z.B. Suchhund - hier muss der Hund fixiert sein auf Aport nicht 100% aber 1000%) und untypische Methode sind beim Armee oder Polizei nicht akzeptiert, darum hier muss alles laut die Vorschriften und typische Schemen laufen. Trotzdem haben TWH's noch lange beim Armee dienen in Spezialeinsatz.
Wenn habe ich mit der Kommandant der kynologische Base von CZ Armee gesprochen über Eventualität der TWH zurück zu Dienst zu geben, hat er gesagt, dass ist nur eine Weg. Ein Hundeführer muss privat der Hund vorbereiten und dann wie eine Diensthund ihm registrieren. Armee und auch Polizei ablehnen nicht TWH allgemein. Aber wie schon gesagt, der passt nicht zu seine Trainingsschemen und seine Erziehung und Training ist zu teuer.
Die Legende, die manche Leute verbreiten, dass TWH hat enttäuscht in der Dienst, sind falsch. Wenn würde es so sein, warum dann letzte TWH's waren noch in achtzige Jahren in Dienst beim Armee in CZ ?
TWH ist der Hund mit welche kann man viel erreichen, speziell auch wegen seine psychische Empfindlichkeit (meine ich jetzt die Instinkte und Empfindlichkeit zu Zustand und Wünschen der Besitzer) und Inteligenz (wie Torsten so schön beschrieben). Nur muss man Geduld haben und hauptsätzlich eine Verständnis für Hund. Von z.B. DSH kann in viele Fälle eine Gebrauchshund auch schlechte Hundeführer machen. Es ist nicht Verleumdung die DSH. Es ist logisch. Diese Rasse (und ähnliche) waren hunderte Jahren gezüchtet mit der Ziel, dass Hund muss hören jeder Befehl ohne Probleme. Unsere TWH's beschädigt nicht das, dass nicht in Armee oder Polizei dienen. Aber das, dass züchten wir auf Hunde, die seine Arbeitseigenschaft nicht gezeigt. In Extremsituationen (die kann man aber leider in z.B. D, I, F, NL oft sehen) züchten wir auf scheue Hunde. Und es ist schon fast Verbrechen gegen Rasse. :(

Quote:

Originally Posted by RPaul
Mich stört ein wenig der Ausdruck "Gebrauchshund";

Mir auch aber es ist Problem der deutsche Sprache :D . "Gebrauchs-" benutzen wir in tschechisch nur für Kuh, Schwein u.a. Beim Hunde, Pferde u.a. benutzen wir "Arbeits-". Probiere die deutsche Gramatik zu ändern :mrgreen:

Pavel

Torsten 21-06-2004 09:56

Hallo
Pavel niemand spricht dir ab , das man einen TWH nicht zu einem Arbeitshund machen kann , ich sagte doch es ist nur so , hier in Deutschland wird in den Prüfungen sehr viel Wert auf exaktes Ausführen der Übungen gelegt ( manche Richter oder Prüfer sind da sehr pingelig ) und um ein gutes Ergebnis zu erziehlen muß man nun mal mit dem TWH anderst trainieren als mit anderen HUnden .Zum anderen findet man hier kaum einen Hundeplatz auf dem die Leute dem TWH gegenüber nicht voreingenommen sind ! Weiter , und das hast du selber gesagt , dauert es mit dem TWH sehr viel länger , bis man ihn so weit hat das er eine ordentliche Prüfung hin legt als beispielsweise mit dem dt.SCHh oder dem Mali . Es braucht sehr viel Geduld ( vom Herrchen und auch vom TWH ). Im Grunde ist es doch so , was wir vom TWH oder von Hunden verlangen , liegt nicht immer unbedingt in ihrer Natur .Z.B. ein Hund würde nie freiwillig über eine Hürde oder Wand gehen ( springen ) wenn es noch einen anderen Weg gibt . Genauso würde er sich nicht hinlegen wenn er es nicht will - wir verlangen das aber genau zu so einem Zeitpunkt ! Ich sagte an anderer Stelle schon , das die Hunde für den Menschen von den Menschen gezüchtet worden sind mit einem bestimmten Ziel . Jede Rasse hat da ihre Speziefik und sollte auch so geführt werden . Das hatte im laufe der Jahre aber den Nachteil ( für den Hund ) , das er sich einige seiner Bedürfnisse ( Instinkte ) abgewöhnen musste b.z.w. er musste sie unterdrücken um den Mensch alles recht zu tun . So prägte sich der Hund auf den Mensch und ist ihm treu ergeben und würde alles für ihn tun , wenn es auch noch so sinnlos erscheint oder ist . Die große Zeit der Hunde ist vorbei - das heißt es gibt nicht mehr so viele Aufgaben für ihn , also muß man ihn beschäftigen das er nicht "verblödet " . Doch diese Beschäftigungen sollten nicht in ein Chema gepresst werden und vor allem der jeweiligen Rasse und seiner speziefischen Eigenheiten angepaßt werden . ( grob gesagt man sollte das fördern wozu die Rasse " gemacht worden ist ") Ich kann nicht verlangen , das jeder Jagdhund auch Schutzdienst macht und umgekehrt genauso , kann ich vom TWH nicht Verlangen , das es ein guter Jagdhund wird . Ich persönlich versuche auf meinen Hund ein zu gehen und versuche zu verstehen was er will und wo zu er sich eignet . Mit den Erfolgen bei Prüfungen schmückt sich doch eh nur der Mensch - weil er hat ja den Hund gut hin bekommen - aber wie sieht man nicht . Genau so die Ausstellungen - ein Hund wächst nun mal so wie er wachsen soll - da hat der Mensch den wenigsten Anteil ( ja ich weiß die Zucht kann vieles beeinflussen ) .
So könnte man noch stundenlang weiter machen , es ist doch immer so das jeder seinen Standpunkt vertritt und auf ihn beharrt .
Gruß Torsten

Pavel 21-06-2004 10:20

Hallo Torsten,
bin ich fast absolut Deine Meinung auch. Meine letzte Komentär sollte nicht mit Deine Meinungen polemisieren. Es war nur eine Notize zu mehrere Fälle, die ich sehe in Ausland und lese auch hier auf diese Forum.

Quote:

Originally Posted by Outlaw-T
ich sagte doch es ist nur so , hier in Deutschland wird in den Prüfungen sehr viel Wert auf exaktes Ausführen der Übungen gelegt ( manche Richter oder Prüfer sind da sehr pingelig )

Aber, mein Freund, es ist auch so bei uns. Darum IPO oder SchH hat gleiche Regeln überall :D.
Es aber öffnet andere Frage. Warum treniere ich mit mein Hund ? Mir persönlich geht nicht um Titeln, Prüfungen oder beste Platzierung auf Wettkämpfe (ja, sicher, wenn so etwas kommt, dann bin ich glücklich auch :D). Mir geht um das, dass in erste Reihe Arbeit mit Hund verstärkt unsere gemeinsame Beziehung. In zweite Reihe Hund sollte einfach gehorsam sein, darum lebt in eine Gesselschaft und so muss sich auch, wie jeder, anpassen. Und in Dritte Reihe, unsere Rasse ist Arbeitsrasse, so nur beim Training kann ich sehen ob mein Hund trägt die richtige Genen und wenn soll ich ihm in Zucht benutzen.
Mir ist auch egal, ob mein Hund auf Befehl sitzt beim Fuss 10 oder 20 cm von mir. Solche Pünktlichkeit ist für praktische Leben für nichts. Mir ist auch egal, ob beim springen die Hürde berühren oder nicht. Das alles sind Fehlern beim Sport nicht beim Leben. Wenn ich kritisiere untrenierte Hunde und meistens seine Besitzern, geht nicht um Leute, die haben gut erzogene Hunde, die aber keine Prüfungen haben. Mir geht um die Leute, die immer schreien auf der Welt, dass TWH ist untrenierbar oder dass is das eine "Naturrassse" und jeder Training schadet seine Psychik. Solche Leute werde ich immer kritisieren. Und Hut ab vor alle Leute, die haben Hunde, die hören wenigstens Grundbefehle. Egal ob trenieren auf Hundeplatz oder alleine Zuhause.
Hoffe, dass in diesen Fall sind wir gleiche Meinung, oder ? :D

Grüsse

Pavel

PS : Es kann sein, dass meine Komentäre klingen Zeit zu Zeit bischen anders, als habe ich es gemeint. Aber meine Deutsch hat auch Grenze (sehr enge :D). So, bitte, akzeptieren meine Sprache. Ihr sollte froh sein, dass jemand aus Tschechei schreibt hier deutsch !!! :cheesy:

RPaul 21-06-2004 15:53

Pavel,
wenn ich Deine Kommentare lese, drängt sich mir immer der Eindruck auf, ein Hund (egal welche Rasse) taugt nur was, wenn er zu irgendwas zu gebrauchen ist - Schutzhund, Fährtenhund usw.
Natürlich spreche ich nicht gegen eine Grundausbildung (BH oder meinetwegen Fährtenhund oder auch Schutzhund - wenn es dem Hund liegt), aber in meinen Augen ist ein Hund weder Gebrauchsgegenstand noch Arbeitsmittel - außer bei regelrechten Diensthunden.
Und hier gilt wie überall: bevorzugt wird billige Massenware. Insofern wird niemand bezweifeln, daß geeignete TW´s mit viel Geduld auch heute noch zu wesentlich besseren Diensthunden werden können als z.B. DSH, der entsprechende Aufwand ist aber nicht rentabel. Im Kapitalismus geht eben das Profitdenken über alles - leider...
Ralf

Pavel 21-06-2004 17:30

Hallo Ralf,

Quote:

Originally Posted by RPaul
wenn ich Deine Kommentare lese, drängt sich mir immer der Eindruck auf, ein Hund (egal welche Rasse) taugt nur was, wenn er zu irgendwas zu gebrauchen ist - Schutzhund, Fährtenhund usw.

Hast Du jetzt zu Prinzip gekommen. Warum sonst waren so viele Hunderassen von Mensch "gemacht" ? Meinst Du, dass die Hunderassen hat Natur entwickelt ? Nein, jede Rasse war gezüchtet zu speziele Arbeit oder Dienst. Und aussen Geselschaftrassen sind alle Hunde Arbeitshunde (Hüttenhunde, Jagdhunde, Apportierhunde usw.-siehe z.B die FCI Nomenkaltur). Es ist leider nur heutige falsche Trend alle Hunde benutzen nur wie eine Gesellschafthunde. Leute kaufen heute die Hunde in viele viele Fällen nur so, dass kaufen sich eine Hundeatlas und wählen der Hund nur laut der eine Aspekt "... er gefählt mir ...".
Ja, sage ich ganz offen, Hunderasse hat Zweck nur, wenn irgendwie gebraucht ist. Sonst geht die Rasse zum Teufel und die jahrenlange Arbeit die unsere Urvatern, die haben ehrich und langsam die Hunderassen gebaut, schmeisen wir zu Mülltonne. Denk mal bischen über das ...

Quote:

Originally Posted by RPaul
Natürlich spreche ich nicht gegen eine Grundausbildung

BH (Begleitungshund) oder ähnliche Prüfung sollte heute jeder Hund haben. Wenn schon die Leute wollen haben eine z.B. Jagdhund wie eine Gesselschafthund, dann sollten zeigen, dass der Hund passt zu diese Role (der Mensch begleiten).


Quote:

Originally Posted by RPaul
aber in meinen Augen ist ein Hund weder Gebrauchsgegenstand noch Arbeitsmittel - außer bei regelrechten Diensthunden.

Ich bin auch gegen die Haltung der Hund nur wie eine reine Sports- oder Arbeitsmittel. Aber es hat nichts zu tun mit Arbeit oder Training. Hast Du Recht, dass auf Hundeplätze kann man leider sehen, dass einige Leute haben der Hund nur wie eine Sportmittel. Von Zwinger zu Training und dann sofort zurück zu Zwinger. Es ist aber Vrebrechen und egal ob solche Leute haben 10 oder 20 Prüfungen. Ich kenne mehrere Hundeführern von Polizei und Armee und kann ich sagen, dass richtige profesionelle Hundeführer kann nicht eine gute Leistung in Arbeit geben ohne sehr gute Sorge über der Hund und gute Kontakt mit ihm. Kenne ich auch die Spitzenhundeführer von CZ Polizei, der hat Hund zuhause und nicht in Dienstzwinger.
Training und Arbeit ist gar nicht gegen gute Sorge über der Hund.

Quote:

Originally Posted by RPaul
Und hier gilt wie überall: bevorzugt wird billige Massenware. Insofern wird niemand bezweifeln, daß geeignete TW´s mit viel Geduld auch heute noch zu wesentlich besseren Diensthunden werden können als z.B. DSH, der entsprechende Aufwand ist aber nicht rentabel. Im Kapitalismus geht eben das Profitdenken über alles - leider...

Genau. Deswegen brauchen wir erstmal eine Masse die TWH's, die mindestens BH haben. Wenn heute werden wir zeigen, dass haben wir Paar Hunde mit Prüfungen, dann hören wir einfache Antwort "ZUFALL". Wir müssen Geduld haben und unsere Hunde trenieren. Uns drücken nicht die Unkosten und Zeit, wie Polizei oder Armee. Aber leider bis jetzt ist noch immer sehr oft hören (und entschuldigung, sehr oft von deutsche Besitzern), dass TWH ist einfach untrenierbar und dass Training ist gegen seine Wesen und Charakter. Aber TWH ist HUND, nicht Wolf. Wenn jemand will eine reine "Natur" zu hause haben, bitte, kann eine Wolf, Tiger, Löwe oder andere wilde Tiere kaufen. Viele Leute immer wollen uns aufhängen die Idee, dass TWH ist in Hunderassen etwas ganz speziel und dass TWH liegt irgendwo auf der Rand zwischen Wolf und Hund. Aber es ist nicht Wahr. Wer sagt das, der einfach spuckt auf ganze Arbeit Herr Hartl und alle Züchtern, die in Vergangenheit TWH's gezüchtet und dursch seine Arbeit sind unsere Hunde so weit, wie sind. Die nämlich jahrelang züchten so, dass TWH sollte eine Hundewesen haben und von Wolf nur Exteriör, Inteligenz und gute Gesundheit.

Pavel

RPaul 22-06-2004 00:50

Immer ruhig bleiben, Pavel, niemand hat Dich oder Herrn Hartl oder sonstwen angegriffen.
Im Prinzip gebe ich Dir ja Recht, die meisten Rassen wurden zu einem bestimmten Zweck gezüchtet, der aber in der heutigen Zeit zunehmend verloren geht. In D besteht z.B. kein großer Bedarf an Hütehunden mehr, da sich die Schafhaltung kommerziell nicht mehr lohnt. Und auch die TWs haben ihren ursprünglichen Zweck verloren.
Zustimmen kann ich Dir in folgenden Punkten:
Der TWH ist ein Hund und kein Wolf; es gibt viel zu wenig gut ausgebildete TWs (Minimum BH, besser mehr).
Aber wie sieht die Zukunft der Rasse aus, wo steht der TWH in 50 Jahren?
Da bin ich immer noch der Meinung, daß er Karriere als Familienhund machen wird.
Gruß Ralf :wolf

Pavel 22-06-2004 08:11

Quote:

Originally Posted by RPaul
Immer ruhig bleiben, Pavel, niemand hat Dich oder Herrn Hartl oder sonstwen angegriffen.

Ich bin absolut ruhig, Ralf :D. Weisst Du aber (auch von diese Forum) dass noch immer viele Besitzern tun das (spucken auf der Arbeit Herr Hartl, in diese Sinn).

Quote:

Originally Posted by RPaul
Im Prinzip gebe ich Dir ja Recht, die meisten Rassen wurden zu einem bestimmten Zweck gezüchtet, der aber in der heutigen Zeit zunehmend verloren geht.

Deswegen so viele Hundesporten ist. Es sollte Ersatzaktivität für die Hunde, die schon seine ehemalige Arbeit verlohren. Z.B. für Hütenhunde ist sehr schöne Hütenhundesport mit verschiedene Disziplinen, wo sehr atraktive für Zuschauern ist Slalom, wann der Hund leitet eine kleine Herde durch die Slalomtore (habe ich es gesehen nicht mit Schafe aber mit Enten :D !!!). Und ähnlich ist das auch beim andere Rassen. Die Jagdhunde haben eigene Sportdisziplinen und über IPO, SchH oder unsere TART muss ich nicht sprechen.

Quote:

Originally Posted by RPaul
Zustimmen kann ich Dir in folgenden Punkten:
Der TWH ist ein Hund und kein Wolf; es gibt viel zu wenig gut ausgebildete TWs (Minimum BH, besser mehr).

Super, dass haben uns nach so lange Zeit erstmal 100% und einigen. :)

Quote:

Originally Posted by RPaul
Aber wie sieht die Zukunft der Rasse aus, wo steht der TWH in 50 Jahren?

Zukunft ist immer in die Hände die Züchtern und Besitzern. Damals war es relativ einfach. Alles war unter Kommando die Armee. Später unter Leitung ein Klub. Heute, wenn TWH's sind gezüchtet überall in Europa ist das nich so einfach. Und siehst Du selbst - wieviel Hunde aussen CZ und SK erfüllt minimale Zuchtkonditionen (Körung und HD) ? Eine schöne Beispiel ist Cutt. Der war gekört diese Frühjahr aber bis jetzt hat schon 100 Nachkommen !!! Und es war schock für Italine, darum er hat beim Körung durchgefallen (höhe 64,5 cm, reizbar - unmutig, Endresultat unausreichend). Wieviele solche Hunde in Zucht sind in D, NL, F, I ? So hoffe, dass jetzt verstehst Du meine Komentäre, die scharf kritisieren der Zustand.

Quote:

Originally Posted by RPaul
Da bin ich immer noch der Meinung, daß er Karriere als Familienhund machen wird.

Sage, warum nicht. Die Trenden halten wir leider nicht. Aber bin ich absolut gegen, dass solche Hunde, die nur wie Familienhunde halten sind, zum Zucht gehen. Und auf andere seite, schau auf die Konkrete Fälle, wieviel Hunde, von Leute, die sprechen immer über "TWH=Familienhund" haben die Hunde gut erzogene (nicht trenierte, nur nicht scheue und Grundgehorsam). Ich habe bis jetzt gesehen, dass Argument "TWH=Familienhund" ist für diese Leute nur Ausrede, die sollte entschuldigt seine Unfähigkeit mit der Hund etwas tun.

Gruss

Pavel

Danje 22-06-2004 10:11

Hallo Jungs,
ich gehe mal von der Tatsache aus, dass größtenteils jeder Mensch seine eigene Meinung hat; ist ja auch nicht's gegen einzuwenden. Aber mal logisch gedacht: wieso müssen wir uns immer irgendein anderes Lebewesen so konkret unterordnen? Klar, Erziehung spielt bei jedem Lebewesen eine gewisse Rolle, aber nur der MENSCH hat es sich von je her herausgenommen, über andere diktieren zu wollen. Ich will nun keinesfalls zu tief in die Psychologie eintauchen, aber wofür "benutzen" wir denn größtenteils Tiere??? Um uns das Leben zu erleichtern!!! Ich denke z.B. an Delfine, die zur Bombenablage an Schiffen und U-Booten abgerichtet werden. Ich persönlich empfinde das als grausame Ausnutzung!!! :x Geausso empfinde ich über Grenzschutzhunde. Warum kann der Mensch diese Arbeit nicht selbst erledigen???
Immer wieder wird mit Tieren experimitiert, zu was sie in der Lage sind (ich will's mal ganz krass ausdrücken) um des Menschen Arbeit zu tun.
Der Mensch ist doch, wenn man's genau betrachtet, eine faule, feige Kreatur.
(Ich weiss schon, dies hier wird wieder heftige Äußerungen zur Folge haben, aber ihr kennt ja schon lange meine Direktheit :wink: ) Der Mensch ist nachgewiesener Weise das grausamste Lebewesen, das auf unserem Planet besteht! Ich wünschte mir, dass mehr Menschen sich bei unseren tierischen Artgenossen was abgucken. Getötet wird nur um zu fressen-nicht mehr und nicht weniger; Kämpfe dienen zur Revierverteidigung, buhlen um die Begattung der Weibchen und Führung des Rudels. Dieses unnütze bekriegen um neue Reviere, ist unseren Mitlebewesen eher fremd. Auch habe ich noch nie von einem Tier gehört, dass sinnlose Terroristenanschläge ausführt (ein Punkt zum Nachdenken).

Hab ich jetzt einen wunden Punkt getroffen? Einerseits hoffe ich es, andererseits bin ich nur bemüht euch mal WIRKLICH zum Nachdenken zu bewegen. Denn wenn man ehrlich ist, überlegt man sich's gut, bevor man meine Worte als Angriff sieht, sondern als Ansporn mal wieder zur Basis allen Lebens auf unserem Planeten zurückzukehren.


Was die TW und auch andere Hunderassen betrifft, ist der menschliche Halter, abgesehen von ein paar vereinzelten, doch nur damit beschäftigt, dass seine Maschiene besser ist als die des Anderen! Was denkt ihr denn, warum in den letzten Jahren soviele Gesetze in die Wege geleitet wurden, wegen sogenannter "Kampf- u. Beisshunde" ? Wer macht sie denn zu dem?? Klar, ich musste mich auch diesen Gesetzen unterwerfen, damit nach "menschlichem Bemessen" meine Hunde in unser ach so heiliges System passen. Aber ich werde mich hüten, meine Hunde zu sportlichen Taten zu zwingen, die ihnen nicht zusagt!!! Es gibt so viele Möglichkeiten, Spass mit und an dem Hund zu haben, es muss aber auch was sein, das ihm Spass bereitet. Oder wird der Mensch nicht auch zum Rebell, wenn er ständig zu Taten gezwungen wird, die ihm absolut nicht zusagen???? :ehmmm

Somit einen schönen Tag noch!

Wulfin und ihr Hagener Rudel *daserzogenistaberfrei*

hanninadina 22-06-2004 11:55

Hallo Wulfin, Pavel, Ralf, Torsten usw.

ich fange mal mit Wulfin an. Du fragst, warum der Mensch meint, andere Lebewesen unterordnen zu müssen?! Ganz einfach, Pavel hat es schon erwähnt, ein Hund sollte im Gehorsam(!) seines Hundeführers stehen. Gerade Hunde mit der Größe und Temperament eines TWH. Es gibt eben nicht nur TWH-Besitzer, die im Wald wohnen und ihre Hunde im großen Zwinger oder auch mal im Wald laufen lassen. Sondern es gibt auch andere, die die Hunde im Garten halten, in dem auch kleine und große Kinder spielen, die mit anderen Hunden auf der (verkehrsberuhigten) Straße oder im Feld neben den Häusern toben. Wenn mein TWH nicht im Gehorsam steht, kann ich nicht dafür garantieren, dass er nicht mal irgend einen Blödsinn macht, der z.B. als Folge hat das Knid einen Kratzer abbekommt. Steht der Hund im Gehorsam, kann ich dies verhindern. Wie heißt es so schön, nur ein gehorsamer Hund ist ein freier Hund. Und genau dass ist der Punkt. Dann kann ich ihn überall laufen lassen, weil ich mich darauf verlassen kann, dass er kommt wenn ich ihn rufe, dass er sich hinlegt oder was auch immer!!! DAnn hat der Hund auch viel mehr Spass an seinem Leben. Und das Wichtigste ist, dass das was der Hund lernt für ihn auch Arbeit bedeutet. Er ist ausgelastet und fühlt sich auch ausgelastet. Weitere Folge ist, er ist zufrieden und kommt erst gar nicht auf dumme Gedanken.

Deshalb ist es wichtig, dass ein Hund gehorsam ist bzw. sich unterordnet. Wenn du im Busch wohnst und den Spielregeln der Gesellschaft meinst nicht zu unterliegen, ja, dann kannst du back to the roots gehen und werde Naturbursche. Nur vergiß dabei doch nicht eins, die Natur hat genauso Spielregeln wie wir Menschen. Ich erinnere nur daran, dass Wolfsrudel sich auch neue Reviere erobern, und zwar blutig, wenn es sein muss. Vielleicht bekommst du ja auch den newsletter von der Gesellschaft zur Förderung von Wölfen. Dann kannst du ab und an mal aktuell dazu Infos bekommen.

Und was Ralf und Pavel betrifft, ich glaube, dass es durchaus beides geben kann. Der TWH als Arbeitshund und der TWH als Familienhund. Der Arbeitshund, der gerne Schutzhund und Agility oder Fährte macht und der Familienhund, der einfach da ist, sich von allen streicheln lässt, darauf freut Gassi zu gehen und mit anderen Hunden zu toben oder nur mal mit der Familie ein bißchen Rad zu fahren. Insoweit kann dies ja das züchterische Ziel sein: Arbeitslinien zu ziehen und ruhige Familienhunde. Da ich nicht nur die 4 3/4 Monate junge Myla Crying Wolf habe, sondern auch den 2 3/4 Jahre alten Briardrüden Hannibal Nadina-Sis (kommt übrigens aus Ostrava Tschechien) habe ich auch recht gute Vergleiche, wenngleich Myla natürlich noch sehr jung ist. Aber was die unterschiedlichen Linien betrifft, gibt es bei den Briards reine Familienhunde, die auf dem Agilityplatz freiwillig nicht über die A-Wand gehen selbst, wenn du vorweg kriechst und es gibt Hunde die haben einen riesigen Spass daran. Hannibals bester Freund ist 2 Wochen älter als er. Er ist ein ruhiger Hund, der schon fast gezwungen werden muss mit Rollerscates zu fahren, oder zu reiten oder am Rad zu laufen. Erst recht macht er kein Agility. Bei der Unterordnung ist er sehr gut, hat auch BH und den Hundeführerschein, ist auch ein zur zuchtgelassener Deckrüde, der in Belgien selektioniert ist. Ausstellungen macht er, wenn auch nicht wirklich begeistert. Hannibal dagegen, spüht vor Begeisterung wenn laufen kann am Rad, Scates oder über die A-Wand durch denTunnel usw.

Bei den Briards gibt es diese 2 verschiedenen Linien. Wenn man diese weiter züchtet, und darauf sollten die Züchter Wert legen, dann ist für jeden etwas dabei. Und genauso kann man es mit den TWHs machen. Myla´s Mutter hat auch so ziemlich alle Arbeitstitel neben den Ausstellungstiteln, die es gibt inklusive IPO und 100 km Lauf. Wenn ich also nun in Zukunft vielleicht mal mit ihr züchte, wenn sie HD frei oder nur B hat und sie die Körung gut besteht, dann würde ich hier auf die Arbeitslinie Rücksicht nehmen und dies fortführen. Als Myla das erste Mal einen Agility-Parcours vor ca. 4 Wochen gesehen hat, ist freudestrahlend über den Steg gelaufen ohne dass ich sie bitten musste oder mit Leckerlis führen musste. Genauso rannte sie durch den Tunnel. Dies war nur spielerisch, ich mache mit ihr natürlich noch kein Agility, sondern werde erst abwarten bis sie 10 bis 12 Monate ist und dann aber auch noch keine Hürden usw.

Es macht mir Spass so einen Hund zu haben, der so leichtfüssig Spass an dieser Form von Arbeit hat.

Selbst Hannibal, der heute über alle Hindernisse, Steg usw. nur so fliegt, dass ich kaum hinterher komme, brauchte am Anfang etwas Führung, um z.B. über den Steg zu gehen.

Ich kann Pavel nu beipflichten, ich kann es auch nicht verstehen, wenn mit Hunden wie Cutt gezüchtet wird, wenn er noch nicht mal die Körung hatte. HD A aller höchstens B sind logisch. Selbstsicher sollen die Hunde sein und verängstigt aus dem Wald, weil sie nichts kennen.

An anderer Stelle habe ich ein neues Thema eröffent zur Frage, erkennen andere Hunde möglicherweise den Wolf im TWH und reagieren deshalb ängstlich und zürückhaltend gegenüber einem TWH.

Grüße

Christian

Torsten 22-06-2004 13:35

Hallo Leute
ich habe weiter vorn meine Meinung zum Thema geschrieben , ich bin nicht gegen arbeiten mit dem Hund , im Gegenteil ich gebe Pavel schon recht . Es wäre ein Vergehen einen Hund wie den TWH nicht zu fördern ( schon bedingt durch seine Inteligenz ) und ihn nur als " Familienhund " dahinvegetiereb zu lassen . Der TWH schreit nach Beschäftigung , und ich will es mal so sagen , wie jeder mit seinem Hund arbeitet sollte jeder selber wissen . Man sollte sich nur immer den eigendlichen Ursprung des jeweiligen Hundes vor Augen halten . Ich vertrete nach wie vor den Standpunkt , wenn man mit einem Hund arbeitet , sollte man auch so arbeiten , das seine Veranlagungen gefördert werden und man sollte mit dem Hund ( also im Interesse des Hundes arbeiten ) , denn nicht jeder Hund der gleichen Rasse eignet sich für die gleiche Aebeit . Ich z.B. werde in den nächsten Tagen ernsthaft mit Chakka arbeiten , da er schon von Hause aus sehr schnell " explodiert " boin ich noch am überlegen , ob ich ernsthaft Schutzdienst mit ihm mache oder den etwas agressiven Drall ( nicht der Fam.gegenüber ) mit anderer Arbeit umlenke . Fakt ist , und da werde ich bestimmt nicht nur von meinem Hund aus gehen können , der TWH braucht Beschäftigung egal in welcher Form . Wenn jemand mit ihm nur Rad fährt , dann beschäftigt er seinen Hund doch auch - der mensch als Leittier bestimmt das Tempo und die Entfernung -
Andererseits - ich wohne in der Stadt , habe meinen Hund jede Minute um mich herrum - und genau aus diesem Grund , sollte er auch ein par wenige grunderzieherische Dinge beherrschen . Es ist besser der Hund befolgt meine Befehle ( bitte das Wort nicht überbewerten ) als das ich an irgendeiner Stelle dann die Schwierigkeiten habe .
Es ist nun mal so , der Mensch als das Maß aller Dinge macht die Regeln , und unterdrückt damit andere Lebewesen und die Natur in der er selber lebt ( sogar seine eigenen Artgenossen ) Aus diesem Grund muß und ich sage bewußt muß der Hund sich anpassen - sonnst paßt er nicht mehr in das Chema und muß weg ! Keiner von den Bürokratenhengsten macht sich doch die Mühe und geht einem Zwischenfall mit einem Hund auf den Grund oder noch besser versucht es mal aus der Sicht des Hundes zu sehen ( dazu müßten diese Heinis ja auch Ahnung von HUnden haben und nicht nur von irgend welchen sinnlosen Gesetzen )
Wie ich schon sagte , es ist in der Gesellschaft wenig Platz für Hunde - deren Zeit ist vorbei - man kann es auch daran sehen wie die einzelnen Rassen im Wesen verändert gezüchtet werden , nur das sie in die heutige Zeit passen . So werden Jagdhunde, Hüte und Hirtenhunde als Familienhunde gehalten und ihre eigendlichen Fähigkeiten verkümmern , sollte sich ein Hund dann doch mal auf seinen Ursprung besinnen , dann paßt er nicht in das Chema und wird ins Heim gegeben oder im schlimmsten Fall getötet . Der Besitzer aber holt sich dann wieder einen Hund und versaut ihn dann genau wie den ersten , und so ghet das dann immer weiter . Es gibt bestimmte Rassen die sich sehr gut als Familienhunde eignen , die aber auch ihrer Bestimmung nach arbeiten können . Wie so kann ein so genannter Familienhund ( was immer das auch sein mag ) nicht auch arbeiten . Meine HUnde haben bisher alle Schutzdienst gemacht - waren aber auch ohne Ausnahme in der Familie , weil wir ihr Rudel waren - und keiner dieser Hunde hat sich an irgend einer Stelle auf seine " Schärfe " besonnen und versucht die Fam zu töten . Seit " Neudeutschland " sollen ja auch alle Hunde ( egal von welchem Geschlecht ) mit einander friedlich auskommen das nennt man dann Sozialisierung ! Aber was ist mit dem Urtrieb die Rangfolge zu bestimmen oder sein Rudel und sein Teretorium gegen andere zu schützen ? Das darf heut zu Tage nicht mehr sein , denn wennn ein Hund einen anderen anknurrt heißt es er ist agressiv und nicht erzogen .Kommen wir Menschen immer miteinander aus ? Wir können auch bestimmte Menschen nicht leiden , aber weil wir denken können und heucheln bemühen wir uns mit denen klar zu kommen , in der Natur der Hunde sieht das anderst aus und ist für sie genau so natürlich einen Rivalen zu bekämpfen wie für uns , nur das es in der Natur kein Mitleidsemfinden gibt . Ich möchte nicht schon wieder vom dt.SCH anfangen , aber er ist ein Paradebeispiel dafür , was man aus einer Rasse machen kann , wenn man anfängt die Tiere für die Gesellschaft zu züchten ( kein Wesen mehr , brechen zusammen bei best. Aktionen usw.)
Beim Schäferhund gab es auch mal zwei LInien , einmal die ostdeutsche und dann die westdeutsche Linie ( ich rede nicht von Ausstellungslinien und Arbeitslinien ) die ostdeutsche Linie ist nicht mehr erwünscht , weil diese Hunde waren niederstämmiger und kompackter als ihre westlichen
Kolegen , sie waren sehr gut geeignet zum arbeiten , da sie kompromisslos und nicht so sensiepel waren , kurz um sie waren noch urtypischer als der Sch.den man heute findet . Wenn mit dem TWH auch so verfahren wird , haben wir haben wir dann auch bald einen "Familienhund " der sich nur noch langweilt !!!!! Von irgend welchen Überzüchtungen will ich gar nicht erst reden .
Gruß Torsten

canislupus 22-06-2004 14:27

Hallo,
meine Caya ist zwar noch nicht sehr alt (6.5 Monate) aber auch sie findet Abwechslung gut und lernt unheimlich schnell und gern ( wenn ich dass so beurteilen kann) .
Dank meiner Mitbewohnerin kann sie schon etliche Kunststücke die sie unheimlich gerne macht (es gibt ja Leckerlies dafür!!!); und das Lernen fordert sie auch "geistig" , sodaß sie nach dem Üben meistens ausgelasteter wirkt und nicht mehr durch die Wohnung wuselt und nach Aufmerksamkeit giert.
Aber sie ist nicht nur ein Zirkushund, sie spielt auch unheimlich gerne mit dem Ball und vom Agility ist sie auch begeistert... ( machen wir seit ca. 1 Monat- natürlich ohne Springen und klettern...aber es gibt ja auch noch andere Geräte).
Also, so wie ich das sehe, will sie etwas "arbeiten" und bisher hat sie auch alles mit Begeisterung mitgemacht und sich auch noch nicht bockig (beim üben!!!) angestellt.
Tanja

Torsten 22-06-2004 15:25

Quote:

Aber bin ich absolut gegen, dass solche Hunde, die nur wie Familienhunde halten sind, zum Zucht gehen. Und auf andere seite, schau auf die Konkrete Fälle, wieviel Hunde, von Leute, die sprechen immer über "TWH=Familienhund" haben die Hunde gut erzogene (nicht trenierte, nur nicht scheue und Grundgehorsam). Ich habe bis jetzt gesehen, dass Argument "TWH=Familienhund" ist für diese Leute nur Ausrede, die sollte entschuldigt seine Unfähigkeit mit der Hund etwas tun.

Gruss

Pavel
Tja Pavel , das ist die eine Seite das es als Ausrede benutzt wird , die andere ist , in Deutschland und bald auch in der gesammten EU sollte es nur noch lamm fromme verblödete Hunde " Familienhunde " ohne eigenen Willen und ohne festes Wesen geben .
Dafür haben wir aber dann den Vorteil , das jeder Idiot oder besser Möchtegern hundekenner mit einem Hund wie den TWH an der Leine herumlaufen kann ohne das es nennenswerte Zwischenfälle gibt .
Wir reden immer nur von artgerechter Tierhaltung aber wie sieht sie denn in der Praxis aus ? Und unter Tierhaltung meine ich auch , was ich mit meinem Hund mache - ich kann mir einen Hund holen weil er mir gefällt , habe aber keine Ahnung von tuten und blasen , lasse dann den Hund Hund sein oder lasse ihn in der Fam. als sogenannten Familienhund leben oder ich fördere seine Fähigkeiten und trainiere ihn nach seinen ursprünglichen Vähigkeiten .Das setzt natürlich einige Erfahrung oder zu mindest Kenntnisse über die Rasse die ich mir ausgesucht habe vorraus .
Einen Hund den ich vernünftig aufgezogen habe , der mit mir und meiner Familie zusammen lebt , kann ich auch ein gewisses Vertrauen entgegenbringen ( das sollte ich sogar ) und von daher ist es doch kein Problem mit ihm zu arbeiten - ohne sein Wesen zu zerstören - denn das habe ich aufgebaut ( Wesen und Vertrauen ) als ich ihn aufzog . Ich jedenfals würde mir keine Gedanken machen müssen , wenn Chakka mit meinem Sohn zusammen ist , er weiß das mein Sohn zu ihm gehört und achtet seine Stellung im Rudel . Was anderes ist es wenn andere Kinder da sind - ich würde von mir aus den Hund immer unter Aufsicht halten wenn das der Fall ist -denn die gehören nicht zum Rudel sie werden aber wohlwollent geduldet . Ich habe mit Chakka auch bis jetzt seinem Alter entsprechend gearbeitet ( wird jetzt aber regelmäßig und intensiever ) und trozdem habe ich keine Bedenken , das er nicht auch in unsere Familie paßt ! Er ist aber kein " Familienhund " er ist ein eigenständiges Wesen und nicht zur Belustigung meiner Familie da und vegetiert so vor sich hin , bis mal wieder jemand merkt das wir noch einen Hund haben den man mal wieder für irgend Etwas nehmen kann . Mien Hund will beschäftigt werden und ich beschäftige ihn auch - nur wie ich es schon sagte kein Zwang und nichts gegen seine Natur . Er muß sich nicht in jeder Situation unterordnen - sondern soll sein Wesen entfalten können als unser Partner - wenn diese sinnlos ist . Ich ordne mich auch nicht für jeden Scheiß den einige möchten unter .
Und noch was , wenn jemand im Wald wohnt , dann hat er doch die besten Vorraussetzungen für den TWH , er kann auch auf den Rest der Welt sch... , das heißt doch nicht das die Hunde nicht " funktionieren " im Gegenteil das ist doch schon artgerechter als das meiste was andere hier kunt tun.
WER EINEN TWH NUR ALS FAMILIENHUND HÄLT BEGEHT TIERQUÄLEREI !!

Gruß

Danje 22-06-2004 17:03

Hey Christian,
ich bin nicht der Typ, der hier irgendwelche "Kriege" anfängt, muss dir aber trotzdem mal sagen, dass du meiner Ansicht nach nur Blödsinn schreibst!!!!
Hättest du meinen Beitrag ORDENTLICH gelesen, dann bräuchtest du Blödeleien wie " Hund soll im Gehorsam stehen" gar nicht von dir geben!!!

Davon war meinerseits überhaupt nicht die Rede. Gehorsam muss sein, in der Tierwelt sowie wir es auch von Menschenkindern verlangen.

Mehr sag ich dazu nicht, les bitte das nächste mal etwas genauer :roll:

Wulfin

hanninadina 22-06-2004 17:43

Hallo Wulfin,

was haben denn Aussagen von dir auf dieser Forumsseite zu suchen, Tiere werden zur Erleichterung des Menschen eingesetzt, z.B. das Delphin-Beispiel und Tiere, die keine Terroristen sind?!

Wieviel Delphine gibt es denn oder Hunde, die vom Militär eingesetzt werden? Und wieviel Hunde und Delphine gibt es insgesamt? Du redest hier von so kleinen Prozentsätzen, dass es überhaupt nicht der Rede Wert ist.

Ja, scheint so zu sein, dass ich nicht verstanden habe, was du eigentlich sagen wolltest. Deine Aussagen klingen für mich etwas romantisch sentimental. Es klang für mich wie lass doch die Hunde so wie sie sind, toben und rumlaufen. Wenn ich sie rufe und sie kommen mal, na ja ok. Klingt für mich wie antiautoritäre Erziehung. Aber wie gesagt, scheint so, dass ich wirklich nicht verstanden habe, was du eigentlich sagen wolltest.

Gruß Christian

RPaul 22-06-2004 17:49

Unter "Familienhund" verstehe ich lediglich, daß der Hund in die Familie integriert ist bzw. wie in unserem Fall wir und unsere drei Waus eine Familie (oder auch Rudel) bilden. Als Negativbeispiel möchte ich einen ortsansässigen Jung-Polizisten anführen, der einen jungen DSH in einer umgebauten Garage hält, weil er als Diensthund bestimmte Zuschläge erhält (Futterkosten usw.), aber der Hund wird völlig venachlässigt, sowohl was Ausbildung als auch soziale Kontakte betrifft.
Ralf

Pavel 22-06-2004 18:42

Hallo Leute,
sehe ich, dass immer noch Leben auch in Deutschland die TWH Besitzern, die normal denken und normal die Hunde halten (natürlich Torsten, sonst würde ich ihm nie meine Welpe auftragen :cheesy: :fingers1 ).

Quote:

Originally Posted by RPaul
Als Negativbeispiel möchte ich einen ortsansässigen Jung-Polizisten anführen, der einen jungen DSH in einer umgebauten Garage hält, weil er als Diensthund bestimmte Zuschläge erhält (Futterkosten usw.), aber der Hund wird völlig venachlässigt, sowohl was Ausbildung als auch soziale Kontakte betrifft.

Es ist genau der Fall, über welcher habe ich geschrieben - Hund wie reine Arbeitsmittel. Ich glaube, dass diese Polizist kann viele Prüfungen mit seine Hund haben aber in richtige Dienst wird nie auf der Spitze.
Ich fühle von die Diskussion, dass viele haben noch nicht eine Grund verstanden (was schon jemand hier geschrieben) :
Arbeit oder Training mit der Hund ist nicht die alleine Tätigkeit und Leistung der Hund. Es ist immer gesamte Leistung der Hundeführer und Hund und seine Zusammenarbeit.
Wenn sieht man auf der ganze Problem von diese Blick, dann kann niemand schreiben, dass Training ist eine Dresure oder Tierquälerei. Der Hund, der ist richtig gezogen WILL mit der Besitzer arbeiten, darum es ist seine Instinkt und Natürlichkeit mit der Rudelführer zu mitarbeiten.

Und noch zu "Familienhunde". Von Statistik kommt eine klare Zifern. Von 100 Fälle, wann der Hund beisst der Mensch, ist nur 1,5 Fälle, wenn macht es eine trenierte Hund. Es ist Realität genommen von ofizielle Statistik der CZ Veterinärkammer. Und die Rassen, die meistens beissen (in vergleich mit gesamte populatione der Rasse) sind Cocker Spaniel, kleine Schnautzer und Dachshunde. Also ursprüngliche Arbeitsrassen, die heute wie eine "Familienhunde" gehalten sind. Meine ich, dass es braucht kein Komentar mehr ...

Pavel

Danje 22-06-2004 21:13

Stimmt Christian! Wie immer stehst du komplett auf dem Schlauch!!!

Lupusbavarius 23-06-2004 06:58

Quote:

Originally Posted by RPaul
Unter "Familienhund" verstehe ich lediglich, daß der Hund in die Familie integriert ist bzw. wie in unserem Fall wir und unsere drei Waus eine Familie (oder auch Rudel) bilden. Als Negativbeispiel möchte ich einen ortsansässigen Jung-Polizisten anführen, der einen jungen DSH in einer umgebauten Garage hält, weil er als Diensthund bestimmte Zuschläge erhält (Futterkosten usw.), aber der Hund wird völlig venachlässigt, sowohl was Ausbildung als auch soziale Kontakte betrifft.
Ralf

Hallo Ralf
Deine hier gemachte Aussage mit dem Jung Polizisten möchte ich hier einfach doch nicht unbeabtwortet lassen.
Diensthundeführer bei der Polizei zu werden ist gar nicht so einfach.
Glaub es mir ruhig, ich weis wovon ich rede.
Daß der Diensthund, so es denn einer sein sollte, in einer Garage und auch nur wegen der Zulagen gehalten wird, halte ich schlicht für die Unwahrheit.
Ein Diensthundeführer hat unter anderen Voraussetzungen diejenige zu erbringen, daß er einen Zwinger der FA. BROMET in der Größe 2x4m aufstellen kann.Natürlich soll der DH Familienanschluß haben und hat es in den meisten Fällen auch.
Zudem werden die Haltungsbedingungen der DH in unregelmäßigen Abständen überprüft und es gibt wohl keinen HF der sich bezüglich seiner Haltung etwas nachsagen lassen will.
Habe Deine Aussage einigen meiner Bekannten (alles DHF) geschickt und die halten die Aussage ebenso für falsch wie ich. Sollte es trotzdem der Fall sein, dann reiche eine Dienstaufsichtsbeschwerde ein. Zunächst würde ich an Deiner Stelle aber einmal ein persönliches Gespräch mit dem Polizisten führen um herauszufinden ob er tatsächlih als DHF Dienst tut. Wenn ja, dann allerdings solltest DU als verantwortungsvoller TWH-Halter und Steuerzahler sofort reagieren.

Hartmut

michaelundinaeichhorn 23-06-2004 09:24

Hallo,

wir kennen sehr viele Diensthundeführer und auch einige deren Ausbilder und ich kann mich Hartmut nur anschließen. Wenn er ihn tatsächlich als Diensthund hat wird er in absehbarer Zeit Ärger kriegen, dann wäre der Hund allerdings auch tagsüber so gut wie nie zuhause, die Diensthunde sind nämlich normalerweise die volle Schicht dabei. Wenn er tagelang da rumsitzt ist er kein Diensthund und der Besitzer nur ein Wichtigtuer.
Auf jeden Fall könntest Du ja mal mit seinem Vorgesetzten reden.
Die Hundeführer der Polizei und vom Grenzschutz kümmern sich normalerweise sehr gut um ihre Hunde und haben durchaus auch selber ein großes Interesse daran daß es dem Hund gut geht, wenn er rausfällt sind sie nämlich erstmal auch nicht mehr Diensthundeführer und in die Staffel zu kommen ist oft ziemlich schwierig, wir haben hier einen Grenzschützer der sich dafür 4 Jahre lang beworben hat bis es jetzt endlich geklappt hat. Die ich kenne hängen alle sehr an ihren Hunden und sind stolz auf sie.

Gruß Ina

hanninadina 23-06-2004 11:23

Wulfin, was du machst ist einen Privatkrieg anzetteln! Ich werde darauf aber nicht einsteigen. Schade, dass du nicht erklären kannst, was du meinst, sondern nur beleidigend wirst.

Christian

Torsten 23-06-2004 12:10

Quote:

Originally Posted by Wulfin
Ich will nun keinesfalls zu tief in die Psychologie eintauchen, aber wofür "benutzen" wir denn größtenteils Tiere??? Um uns das Leben zu erleichtern!!! Ich denke z.B. an Delfine, die zur Bombenablage an Schiffen und U-Booten abgerichtet werden. Ich persönlich empfinde das als grausame Ausnutzung!!! Geausso empfinde ich über Grenzschutzhunde. Warum kann der Mensch diese Arbeit nicht selbst erledigen???
Immer wieder wird mit Tieren experimitiert, zu was sie in der Lage sind (ich will's mal ganz krass ausdrücken) um des Menschen Arbeit zu tun.
Der Mensch ist doch, wenn man's genau betrachtet, eine faule, feige Kreatur.

Hi Dani
ich gebe dir in gewisser Weise Recht , und bin auch der Meinung ( wenn auch an anderer Stelle von verschwindent wenig Prozent die Rede ist ) das der Mensch schon die Tiere zu seinem Vorteil ausnutzt . Man sollte auch diese perversen negativen Beispiele ( Delphine - Bomben ) verachten und nicht einfach mit einer geringen Prozentzahl abtun ( das machen schon genug pol.Idioten in anderen Bereichen um ihre Unfähigkeit zu verstecken ).Aber - es gibt auch sehr viele pos.Beispiele und ich denke die überwiegn ( ist zu mindest mein Standpunkt ) z.B. Delphine helfen bei der Geneseung oder Entwicklung von behinderten Kindern , Rettungshunde , Hunde in Altersheimen oder Krankenhäuser , usw. Sicher nimmt oder nahm der Hund den Menschen viele Dinge ab die er auch selber hätte machen können , aber ich sagte schon einmal , das jede Rasse seine Bedeutung hatte und damit meine ich das die Hunde gezüchtet worden sind um uns Menschen das Leben zu erleichtern ( jede Rasse in eine best,Richtung ) z.B. Jagdhunde - aportieren von Wild aus Gewässern oder um den Jäger durch Vorstehen zu seigen wo Wild ist usw.
Herdenschutzhunde - zum schützen der Herden , so könnte man viele Beispiele bringen . Ich finde es auch in Ordnung , so lange die Tiere nach ihren Fähigkeiten und ihren Eigenschaften eingesetzt oder genommen werden . Pervers ist es nur die Fähigkeiten der Tiere für irgendwelche hintervötzigen Sachen zu missbrauchen ( wie die Bombendelphine ) .
Auch halte ich nichts davon meine Hunde " unter Gehorsam " zu stellen ( die sind doch nicht beim Millitär wo sie sinnlose Befehle ausführen müssen) , nein vielmehr verlange ich von meinem Partnern , das sie mir vertrauen genau wie ich ihnen vertraue und das sie wissen , wenn ich ein Komannto gebe hat es seine Richtigkeit. Ich muß nicht laufend zeigen , daß ich der Chef bin und meine Hunde sinnlos tyranisieren nur um Selbstbestetigung zu bekommen ( so was machen nur jämmerliche Gestallten die sonst nix zu melden haben ) .Ich arbeite mit den Hunden um ihnen einen Lebenssinn zu geben , und dabei beobachte ich um heraus zu finden was ihnen am besten liegt und wo sie die meiste Freude haben . Arbeiten ist nicht schädlich - sondern kann für den Hund von Vorteil sein - wenn ich es richtig mache ! Bei Allem was ich mit meinen Hunden tue , versuche ich ihrer Natur gerecht zu werden . Das fängt schon beim Füttern an , die Nahrung ist generell roh , sie bekommen sie so als wären sie in der Natur ( unzerteielt ) das heißt sie müssen sich was einfallen lassen wie sie das Fressen klein bekommen und wie sie sich ihr Fressen sichern ( vor dem anderen im Rudel ) Sicher jetzt wird wieder Jemand sagen , da kannst du aber das Futter nicht weg nehmen - einerseits will ich das auch nicht , andererseits ,ichkann es sehr wohl weil meine Hunde mir vertrauen und sie wissen , daß sie das Futter nur durch mich bekommen .Es braucht nicht all zu viel um mit den Hunden zu arbeiten ( nicht im Sinne von Prüfungen ) man beobachtet und nutzt einfache Dinge die die Tiere von selbst machen aus um diese Dinge für sich und die Erziehung zu verwenden . Wenn ich auf den Hundeplatz bin ( das ist dann arbeiten auf eine Prüfung hin ) mache ich mit meinem Hund mein Ding , ich gehe auf ihn ein und lasse mir von anderen nicht zu oft rein reden - denn ich kenne meine Tiere - und nicht die Anderen . Genau wie wir Menschen sind die Hunde Induvidialisten ( scheiß Wort :cheesy: ich denke du weißt was ich meine ) und so sollte auch Jeder an die Erziehung herangehen ( ist jedenfals meine Meinung )
Gruß

Pavel 23-06-2004 12:44

Sehr schön geschrieben von Torsten :fingers1 .
Dani, nicht vergessen, dass Hund ist keine wilde Tier. Hund ist nicht der Produkt der Natur aber Produkt der Mensch. Mensch hat der Wolf degeneriert so, dass seine Nachkommen passen zu verschiedene Tätigkeiten, wo können der Mensch ersetzen oder ihm helfen. Von reine Philoshophische Blick (aber wirklich nur rein theoretisch !!!) ist der Hund eine normalle Lebensmittel, wie eine Kleidung, Messer oder Haus. Einfach war von Mensch etwickelt zu ihm Leben zu erleichten. Aber auf diese Basis geht nicht die Debate hier. Wir wollen normal leben und nicht zurück auf Bäume gehen. Solche Debate passen zu phylosophische Forums, wo Leute Sinn der Leben und Existenz analysieren.
Hund muss dienen beim Mensch und egal ob wie Schutz-, Rettungs-, Canistherapie- oder Gesellschafthund. Alles ist Dienst unter Mensch.

Howg

Pavel
(diesmal sehr seriöse Phyloshoph :beer )

mfo 23-06-2004 13:14

Hallo zusammen,

eigentlich bin ich aus dieser Diskussion ja schon seit einiger Zeit ausgestiegen, weil ich finde, dass es - leider klassisch für ein Forum - entgleitet.

Ich habe aus euren Statements den Eindruck bekommen, dass es nur das eine oder das andere Extrem geben kann. Dazu möchte ich euch gerne folgendes erzählen:

- Ich trainiere sehr regelmäßig und konsequent (Durchschnitt 3x/Woche) mit meinem TWH (UO, Schutz + Fährte).

- Ich habe schon einige Prüfungen absolviert und werde noch zu vielen weiteren antreten.

- An den restlichen Tagen der Woche machen wir lange Spaziergänge, gehen Schwimmen, Wandern, besuchen Freunde etc etc.

- Zuhause kuscheln wir oder lassen uns irgendwelche blöden Spielchen einfallen, die uns gerade Spaß machen etc etc.

- Mein Hund fährt für sein Leben gern auf den Hundeplatz! Es geht ihm richtig ab, wenn wir mal für eine Woche nicht trainieren.

- Ich trainiere überwiegend über positive Motivation, deshalb fährt er ja so gerne hin, weil er dort sein Spiel bekommt.

- Manchmal lässt sich Strenge leider nicht vermeiden. Mir ist lieber, mein Hund ist kurzfristig mal nicht so glücklich, dafür rennt er mir nicht in ein Auto oder wird nicht vom nächsten Jäger abgeschossen. Auch brauche ich keine Anzeige, weil er sich mit einem anderen Rüden in die Haare bekommt... Trotzdem ist er ein sehr lebensfrohes - meinem Eindruck nach glückliches Tier. Und gegenüber der Strenge, die in einem Wolfsrudel herrscht, ist ein Tadel hie und da sicher nur ein Zuckerbrot...

- Im Alltag ist er erheblich braver geworden und wird ein immer verlässlicherer Partner (egal wo ich mit ihm bin). Das hat den Vorteil für uns beide, dass wir beide nicht ständig an einer Leine hängen müssen, sondern er (in Wien!) die meiste Zeit frei laufen kann. (Das ist einige Zeit lang nicht möglich gewesen)

- Zuhause ist er ruhig und ausgeglichen und man "spürt" ihn kaum.

- Ich liebe meinen Hund über alles und würde nie etwas mit ihm anstellen, was ihm ernsthaft schaden würde.

Ihr seht also, man kann das eine mit dem anderen sehr wohl kombinieren. Jedenfalls Barnie und ich sind beide glücklich damit! Jetzt muss ich aber wieder an die Arbeit...

LG Martina

michaelundinaeichhorn 23-06-2004 13:20

Quote:

Originally Posted by Pavel
Dani, nicht vergessen, dass Hund ist keine wilde Tier. Hund ist nicht der Produkt der Natur aber Produkt der Mensch. Mensch hat der Wolf degeneriert so, dass seine Nachkommen passen zu verschiedene Tätigkeiten, wo können der Mensch ersetzen oder ihm helfen.

Es ist sogar so (und wissenschaftlich eindeutig belegbar), daß die Rassen, die stark für bestimmte Aufgaben selektiert wurden am glücklichsten sind, wenn sie diese Aufgaben ausüben. Wenn man sie nicht dementsprechend arbeiten lässt entwickeln sie teilweise Verhaltensstörungen bis hin zu Zwangszuständen. Das klassische Beispiel sind Border Collies die nicht vorhandene Fliegen mit Eye and Stalk jagen.
Daniela, Moralisch-ethisch hast Du sicherlich Recht und ich bin da auch ganz Deiner Meinung, praktisch habe ich aber auch nicht verstanden was es mit dem Thema zu tun hat, denn auch wenn das Bewachen von Grenzen mit Hunden menschenfeindlich und das Ausbilden von Bombendelfinen das Allerletzte ist gibt es aus hundlicher Sicht sicher Schlimmeres als jeden Tag jede Menge Auslauf zu haben und beschäftigt zu werden und der Delfin der jeden Tag trainiert wird und weite Strecken schwimmt ist eigentlich objektiv gesehen besser dran als der der nur im Delfinarium herumschwimmt. Hunde haben andere Wertmaßstäbe als Menschen. Wölfe töten im übrigen durchaus auch im Rahmen von Rangordnungskämpfen und Revierverteidigung, nicht nur zum Nahrungserwerb und Schimpansen führen innerartliche blutige Kriege. Wir sehen Tiere gerne moralisch verklärt während sie selber einfach das für sie Beste und Gewinnbringendste tun, ob sie damit irgendwelchen fragwürdigen politischen oder militärischen Zwecken dienen ist ihnen herzlich egal. Wohlgemerkt, ich finde es deshalb nicht richtig sie dafür zu benutzen aber hier ging es darum ob es für die Hunde besser ist beschäftigt und ausgebildet zu werden (mit Familienanschluß natürlich) oder als Couchpotato zu leben.
Thorstens letzter Aussage über Hundeerziehung kann ich mich nur anschließen und ich weiß, daß auch Pavel genau wie die meisten anderen letztendlich so seine Hunde ausbildet, von daher sind doch eigentlich alle einer Meinung. Denn daß sie in kritischen Situationen zuverlässig hören müssen und daß das besser ist als sein Leben an der Leine zu verbringen darüber sind wir uns doch wohl alle einig.

Gruß Ina

Torsten 24-06-2004 23:44

Quote:

Klar, ich musste mich auch diesen Gesetzen unterwerfen, damit nach "menschlichem Bemessen" meine Hunde in unser ach so heiliges System passen. Aber ich werde mich hüten, meine Hunde zu sportlichen Taten zu zwingen, die ihnen nicht zusagt!!! Es gibt so viele Möglichkeiten, Spass mit und an dem Hund zu haben, es muss aber auch was sein, das ihm Spass bereitet. Oder wird der Mensch nicht auch zum Rebell, wenn er ständif zu Taten gezwungen wird, die ihm absolut nicht zusagen????
Hallo Dani
du mußtest doch auch einen Eignungstest mit Arok machen - also hast du doch auch mit ihm gearbeitet - bist du sicher das ihm das gefallen hat was er da zeigen mußte ? Ich sage sogar , egal was wir vom Hund verlangen , es wird meißt niemals seiner Natur entsprechen . Entweder ist es etwas was er freiwillig nicht machen würde ( Beispiel Hürde - dran vorbei gehen ) oder wir verlangen es von ihm zum falschen Zeitpunkt ( aus seiner Sicht ) Beispiel " Platz " oder " ablegen " Ich sagte es schon einmal , Keiner von uns war schon mal ein Hund um zu wissen was wirklich gut ist für sie - wir können es nur erahnen auf Grund von Verhaltenforschungen und das dann nach unserem Empfinden interpätieren . Auch können wir nur davon aus gehen welche Rasse für was gezüchtet worden ist und diese Eigenschaften fördern oder ausnutzen . Wenn man es genau nimmt , dürfte kein Mensch ein Tier halten , denn wer hat denn das Wort " artgerechte Tierhaltung " erfunden , doch auch wieder der Mensch . Aber wann hält man ein Tier artgerecht ? Warum müssen Hunde einen bestimmten großen Zwinger haben - wenn sie sowie so keine Energie sinnlos verschwenden und mehr im Zwinger liegen als sie sich bewegen ? Warum soll man ( nach Auffassung der Tierschützer ) einen mittelgroßen Hund nicht in der Wohnung halten sondern im Zwinger oder auf einem Grundstück ? Weil er kein Rudeltier ist und von der Familie ausgegrenzt werden soll um dann eine gewisse Eigenständigkeit zu entwickeln die sich auch sehr schnell in agressieve Dominanz ändern kann . Ich gebe dir Recht das der mensch sich all diese Scheise anmast. Aber wir leben nun mal in der Welt des Menschen und genau wie wir uns an die Regeln halten sollten , sollten es die Tiere auch . Sonst sind sie immer die Leidtragenden .
Gruß

Danje 25-06-2004 01:18

"If you talk with the animals they will talk with you and you will know each
other. If you do not talk to them you will not know them, and what you do
not know you will fear. What one fears, one destroys."

CHIEF DAN GEORGE

hanninadina 25-06-2004 10:00

Vielen Dank Martina und Ina, ich habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt, aber nichts anderes habe ich gemeint. Und Torsten, du hast doch selbst geschrieben, dass du Chaka ablegst und der dort liegen zu bleiben hat, es sei denn er beschützt eine Tasche und die will jemand wegnehmen?! Also bist du doch genauso einer Meinung mit dem Rest, oder? Martina hat es doch sehr schön dargestellt. Es gab auch Zeiten, wo sie nicht bedenkenlos ohne Leine in Wien laufen konnte. Dass ist, was ich meiner, wenn Mensch und Hund sich wirklich verstehen und zwar auch im geordneten Ranggefüge, dann ist der Hund letztlich viel freier!

Und Martina (und auch Ina) hat es auch geschrieben und ich eben auch an anderer Stelle, bevor ich dies hier lass, dass es im Wolfsrudel alles andere als zimperlich zugeht. Das Beispiel mit den Schimpansen ist sehr gut. Ich habe bis vor einem halben Jahr auch gedacht, was für posierliche Kerlchen, bis ich einen Bericht darüber gesehen habe, wie Schimpansen andere - kleinere - Affen jagen, in die Enge treiben, töten und auch fressen! Ich dachte ich komm vom anderen Stern. Das war mir 40 Jahre völlig unbekannt. Sie fressen sie aber nicht, weil sie hunger haben, sonder als ein Zeichen, ihrer Macht, weil es ihnen Spass macht. Es war eine sehr gute Dokumentation, die anhand von Skizzen das Jagdverhalten auch gut zu Papier gebracht hat und anschließend in dem film "live" dokumentiert wurde. In der Natur gibt es z.B. noch den südamerikanischen Jaguar, der auch aus Spass tötet, ohne Not. Und die Wölfe bei Reviereroberungen und Rangkämpfen sowieso.

Dies ist die Natur und dies respektiere ich. Wenn ich mir die Wolfsdokumentationen so anschaue, wie ein Rudel z.B. Elchkälber in die Enge treibt und dann lebendig - was sonst? - anfängt zu verspeisen, dann wird mir manchmal auch ganz anders. Dann bleibt mir nur die Feststellung, das Leben und die Natur sind hart. Beruhigen tut mich dann nur, dass davon viele Wölfe satt werden. Aber wirklich schön ist es nicht anzusehen. Auch faszinieren tut mich das nicht.

Christian

Torsten 25-06-2004 11:20

Quote:

Und Torsten, du hast doch selbst geschrieben, dass du Chaka ablegst und der dort liegen zu bleiben hat, es sei denn er beschützt eine Tasche und die will jemand wegnehmen?! Also bist du doch genauso einer Meinung mit dem Rest, oder?
ich habe nichts anderes zum Ausdruck gebracht - richtig lesen !

Quote:

In der Natur gibt es z.B. noch den südamerikanischen Jaguar, der auch aus Spass tötet, ohne Not. Und die Wölfe bei Reviereroberungen und Rangkämpfen sowieso.
wo hast du denn das her - aus Spaß töten ? In der Natur tötet kein Lebewesen aus Spaß - Wenn Wölfe ihr Gebiet erweitern und dabei töten , dann weil sie ein neues Gebiet erobern ( das ist der Grund und nicht aus Spaß ) Ich habe noch nie gehört das ein Tier nur so aus Spaß tötet , es gibt immer einen Grund dafür . Das kann sich die Natur überhaupt nicht leisten !!!!
Gruß

citywolf 25-06-2004 16:05

Der folgende Beitrag ist nicht provokativ gemeint!
Mich interessiert ganz ernsthaft eure Meinung od. Wissen! Auch wenn es vielleicht ein wenig philosophisch ist!

Hier war jetzt öfters von "artgerecht" die Rede. Aber was ist für unsere Rasse artgerecht? Was seht ihr als artgerechte Beschäftigung ? Wollen (müssen) die TWHs jagen? Natürlich nicht unbedingt Hasen, sondern Ersatzbeute. :wink: Wir lassen unsere Hunde jedenfall Mäuselöcher und anderes ausgraben. Manchmal fangen sie dabei sogar lebende Mäuse. Außerdem machen wir oft Beutespiele, Futtersuchspiele usw. Hasen, Rehe u. ä. dürfen sie aber nicht jagen. Jetzt haben mir manche Leute aber schon gesagt, wenn sie nicht jagen sollen, dann auch keine Mäuse, auch keine Suchspiele. Wie seht ihr das?

Sind die Gehorsamsübungen wie bei der BH erforderlich od. reicht es nicht aus, dass der Hund auf uns als Rudelführer fixiert ist? Wenn ich sage, mir reicht es, wenn die TWHs einigermaßen leinenführig sind und auf die Kommandos Sitz, Platz, Bleib, Aus zumindest nach der 3. Aufforderung hören, ist das dann rasseentsprechend oder eine Ausrede, weil ich zu faul bin, um mit den etwas sturen TWHs konsequent zu üben? (Wir geben natürlich nicht auf, ist nur mal so eine Überlegung :) ).

Was ist artgerechte Haltung für TWHs? Wollen sie wirklich immer und überall dabei sein od. ist z. B. das Großstadtgetümmel zu stressig? Unsere beiden sind nicht immer, aber oft dabei u. wir haben nicht den Eindruck, dass sie darunter leiden. Aber würde ich das überhaupt erkennen?

Nachdenkliche Grüße von Marion

Torsten 02-07-2004 10:50

Hallo Marion


Quote:

Hier war jetzt öfters von "artgerecht" die Rede. Aber was ist für unsere Rasse artgerecht? Was seht ihr als artgerechte Beschäftigung ? Wollen (müssen) die TWHs jagen? Natürlich nicht unbedingt Hasen, sondern Ersatzbeute. :wink: Wir lassen unsere Hunde jedenfall Mäuselöcher und anderes ausgraben. Manchmal fangen sie dabei sogar lebende Mäuse. Außerdem machen wir oft Beutespiele, Futtersuchspiele usw. Hasen, Rehe u. ä. dürfen sie aber nicht jagen. Jetzt haben mir manche Leute aber schon gesagt, wenn sie nicht jagen sollen, dann auch keine Mäuse, auch keine Suchspiele. Wie seht ihr das?
Antwort :
um ein Tier artgerecht zu halten , sollte man den Menschen abschaffen , nur dann könnten die Tiere artgerecht leben , ist mal so meine Meinung .
Aber wenn schon , dann sollte man auf die Natur und die Bedürfnisse der Tiere eingehen ( aber auch da wissen wir nicht alles , sondern können nur subjektiv erahnen was ein Tier braucht und will ) Wir leben in einer Gesellschaft mit unseren Normen und Regeln , und unsere Hunde mitten drin , d. h. sie müssen sich diesen Regeln unterordnen , was zur Folge hat , das es schon nicht mehr artgerecht ist .Ich versuche bestimmte Eigenschaften die mein Hund häufig zum Vorschein bringt ( bitte jetzt nicht falsch verstehen ) in unserem Sinn zu nutzen und zu fördern z.B. die feine Nase , also lege ich für ihn eine Spur .
Es wurde an anderer Stelle schon viel über die Beschäftigung mit dem Hunden geschrieben , sicher muß man nicht " professionell " mit dem Hunden arbeiten , das was du machst ist doch aber auch schon ein Schritt in diese Richtung .

Quote:

Sind die Gehorsamsübungen wie bei der BH erforderlich od. reicht es nicht aus, dass der Hund auf uns als Rudelführer fixiert ist? Wenn ich sage, mir reicht es, wenn die TWHs einigermaßen leinenführig sind und auf die Kommandos Sitz, Platz, Bleib, Aus zumindest nach der 3. Aufforderung hören, ist das dann rasseentsprechend oder eine Ausrede, weil ich zu faul bin, um mit den etwas sturen TWHs konsequent zu üben? (Wir geben natürlich nicht auf, ist nur mal so eine Überlegung :) ).
Antwort :
wenn du damit leben kannst ist das doch ok. aber es sind doch schon Ansätze zum BH was du mit den Hunden machst . Unterordnung der Hunde ist in unserer Gesellschaft schon wichtig , wenn der Hund nicht hört , muß er sein Leben an der Leine verbringen , und was ist das für eine Erfüllung für den Hund ? Es kommt doch immer darauf an , was du mit deinen Hunden erreichen willst , wenn du sie so erziehst das sie auf euch hören und dir genügt das , dann ist das doch ok .

Quote:

Was ist artgerechte Haltung für TWHs? Wollen sie wirklich immer und überall dabei sein od. ist z. B. das Großstadtgetümmel zu stressig? Unsere beiden sind nicht immer, aber oft dabei u. wir haben nicht den Eindruck, dass sie darunter leiden. Aber würde ich das überhaupt erkennen?
Antwort :
Einerseits sind die Hunde Rudeltiere und wollen nicht isoliert werden - also habe ich meine immer und überall dabei - das festigt auch den Zusammenhalt . Andererseits sollten sie aber auch lernen mal allein zu bleiben ( es gibt auch Einrichtungen oder Situationen wo sie nicht mit dürfen ) Bei dir ist das doch auch nicht so ein Problem , hast je zwei , also sind sie nicht ganz so allein . Das Grosstadtgetümmel ist nat. nicht artgerecht , aber es ist gut um die Hunde zu sozialisieren und sie wesensfester zu machen . Ich habe Chakka von Anfang an mit in die Stadt genommen , ( habe ich mit all meinen Hunden gemacht ) das Ergebnis ist , das er nicht auf die vorbeikommenden Menschen reagiert ( belästigt ) er ist sehr ruhig und ausgeglichen und zeigt so gut wie nie ein Fluchtverhalten .

Gruß Torsten

Beowulf 07-07-2004 23:14

Hallo!
Mal zu der Frage mit dem jagen und der artgerechten Haltung. Auch wenn ich mal wieder gegen der Strom schwimme und eine hefitge Gegenreaktion auslöse. Es muss ja keiner für gut halten aber bitte akzeptiert meine Meinung so wie sie ist.
Wenn ein Hund seinen angeborenen Jagttrieb ausleben kann, dann ist er auf jedenfall glücklich. Denn bei der Hatz werden körpereigene Opiate frei, die ein Glücks- und Highgefühl auslösen. Dieser Anteil des Wolfserbes steckt noch in jedem Hund, egal welcher Rasse. Das ist auch der Grund, warum jeder Hund jede Gelegenheit nutzt um hinter zB. einen Kaninchen herzugehen. Oft ist er dann über mehrere Stunden oder Tage verschwunden. Warum? Weil er weiss dass er es nicht darf und es so lange wie möglich ausnutzt. Hier wird er dann zum Einzeljäger der nichts mehr mitbekommt und sich evtl. verläuft. Die Konsequenz mehr oder minder Leinenzwang. Aber es geht auch anders. Man muss mit dem Welpen jagen lernen, ihn dabei immer klar machen, dass Du als Alfa die Jagd bestimmst, leitest und auch abbrichts. Dann habt ihr einen Hund der jagen darf, wo du es zulässt, soweit wie du es zulässt und so lange wie du es zulässt. Und vor allem was du zulässt. Meiner darf nach herzenslust Kaninchen auf bestimmten Gebieten jagen, aber keine Rehe. Wenn er einen Reh hinterhergeht kann ich ihm auch abrufen. Er kommt dann zwar nicht beim ersten Ruf zurück, wie bei Kaninchen, aber er dreht ab und kommt zurück. Das heisst jetzt nicht, das ich ihm im Wald jagen lasse, aber manchmal kann man es nicht verhindern, dass ein Reh aufgescheucht wird und der Hund hinterher geht. Er hat aber generell im Wald auf den Wegen zu bleiben. Ich nenne das kontrollierter Jagttrieb. Und glaubt mir, der Hund ist intelligent genug um zu wissen, wo er jagen darf und wo nicht.
Wie gesagt, es muss keiner gutheissen, aber man kann mal darüber nachdenken.

Gruss
Beowulf

Torsten 08-07-2004 13:17

Hallo Beo
und was ist wenn dein HUnd einmal Beute gemacht hat ? Und was ist mit den Jagdgesetzen , die besagen das ein wildernter " jagender " Hund erschossen werden darf ? Und was ist wenn sich dein Hund beim jagen über eine Straße begibt , und dadurch einen Unfall verursacht ? Sicher ist es richtig den Hund seiner Natur nicht unter allen Umständen zu berauben , aber es gibt leider die von Menschen gemachten Gesetze und Normen an die du dich als Hundehalter zu halten hast und dem zu folge auch dein Hund - da es sonnst zu einigen Problemen kommen kann.
Gruß

Beowulf 08-07-2004 22:02

Hallo Torsten!
Sicher kenne ich die Gesetze. Deswegen schrieb ich auch von geeigneten Gelände. Bei mir sind das zB. verwilderte ehemalige Schlacke und Kohlehalden wo die nächste Strasse in ca. 1 km kommt. Auf solchen Geländen sind keine Jäger und auch keine Rehe, weil zu wenig Dickicht. Als vor ein paar Jahren hier die Kaninchenseuche Maxementose (auf jeden Fall falsch geschrieben) ausgebrochen war, hat er Beute gemacht. Nur die armen Viecher musste ich dann ins Jenseits befördern. Für ihn ist es immer noch ein Spiel, wo nicht getötet wird. Ein gesundes Kaninchen erwischt ein Hund sowieso nicht, nur kranke und schwache. Und wenn die kein Hund erwischt, dann auf jeden Fall die Raubvögel. Du musst ja mit dem Hund arbeiten, dh. ihn nicht zu weit laufen lassen, wenn man merkt er erwischt das Tier sofort die Jagt abbrechen, mit ihm pirschen etc. es hat auch viel mit Unterordnung zu tun, genauso wie beim Schh. da hetzt man auch seinen Hund auf eine Person, die er dann stellt und attakiert. Bis das Kommando aufhören kommt. Und dem vertraut man doch auch, das er auf keinem Fall den Figuranten killt. Den Hund einfach laufen lassen, getreu dem Motto, irgendwann kommt er ja mal zurück wenn alles gut geht, ist damit auf keinem Fall gemeint. Eher ein Hundesport oder meinetwegen auch Spiel, wo Teamgeist gefordert wird.

Gruss
Beowulf

canislupus 09-07-2004 20:17

Hallo Beowulf !
Deiner Meinung kann ich mich hier aber gar nicht anschließen ... du lässt deinen Hund also Kaninchen jagen, und wenn er eins hat, dann brichst du das Spiel/Jagd ab ( Wie?) ... Seine Jagdleidenschaft dürfte dadurch sicher ersteinmal befriedigt sein, aber glaubst du, dass der Hund nicht irgendwann auch eine Methode entwickelt, dann auch seine Beute für sich allein verschlingen zu können und nicht immer nur abzugeben. ( wenn Caya irgendeine SCH..... findet und sie rufe, geht sie so langsam, dass sie es spätestens dann verschluckt ist, wenn sie bei mir ist, oder wenn ich zu ihr gehe, geht sie auch ( sie kennt ja mein Ziel!))Ganz abgesehen von der Tatsache, dass er dann sicher immer Ausschau nach jagdbarem Wild hält , ob das Gelände und seine Umgebung nun geeignet ist oder nicht... --> ein leben an der Leine?
Also, ich arbeite mit der Caya immer noch daran, dass sie hinter keinen Tieren herlaufen oder sie gar jagen darf und hoffe, dass ich Erfolg haben werde, denn ich habe keine Lust auf ewige Leinenspaziergänge... :( und dazu, dass alle Hunde Jagen wollen: meine jetzt fast 10 jährige Colliehündin hat nie versucht hinter irgendeinem Wild hinterherzulaufen , habe es ihr sogar manchmal gezeigt und sie freut sich nur darüber und schaut mich an !!! :D
Ansonsten noch einen schönen Abend
Tanja und Caya :)

citywolf 09-07-2004 21:21

Hallo Beowulf!

Die Hunde erst losjagen lassen u. dann wieder abrufen, wie machst du das denn? Klar hat das mit Unterordnung zu tun, aber mit Schutzhundausbildung würde ich das überhaupt nicht vergleichen. Wenn unsere das Jagdfieber gepackt hat, sind sie nicht mehr zu beeinflussen, wenn sie nicht angeleint sind.

Aber irgendwie sind wir wohl alle (auch ich :frown: ) vom Thema etwas abgewichen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es mit der Ausbildung, die für die Gebrauchshundeklasse erforderlich ist, mit den TWHs etwas schwieriger ist, zumindest bei uns in Deutschland.
Aber zurück zum Jagdtrieb: Die TWHs mit ihrer Spürnase müssten sich doch gut zum Fähtenhund ausbilden lassen, oder liege ich da falsch?
Weiß jemand einen Hundeplatz, wo diese Ausbildung möglich ist, auch ohne bestandene BH?

Gruß Marion

RPaul 10-07-2004 02:09

Also, das mit dem "kontrolliertem Jagdtrieb" haut zumindest bei meinen Waus nicht hin. Zwar haben sie heute eine Hasenjagd auf Zuruf sofort abgebrochen, aber Hasen ja, Rehe nein, Damwild evtl., Rothirsche nicht, Siebenschläfer auf keinen Fall - da scheinen sie dann doch überfordert zu sein.
Das scheint mir doch sehr eigenwillig als Erziehungsmethode...
Klappt vielleicht mit marrokkanischen F1-Kreuzlingen, mit meinen (europ.
TWH nicht.

Gruß Ralf :mrgreen:

Torsten 11-07-2004 22:32

Quote:

Originally Posted by citywolf
Hallo Beowulf!

Die Hunde erst losjagen lassen u. dann wieder abrufen, wie machst du das denn? Klar hat das mit Unterordnung zu tun, aber mit Schutzhundausbildung würde ich das überhaupt nicht vergleichen. Wenn unsere das Jagdfieber gepackt hat, sind sie nicht mehr zu beeinflussen, wenn sie nicht angeleint sind.

Hallo
genau so sieht es aus , es ist ehr Unterordnung ( welche beim TWH schwer sein dürfte - ich meine das Abrufen von einer Jagd ) Besser ist es im Vorfeld einzuwirken - wenn einmal " Blut geleckt , ist es vorbei .


Quote:

Originally Posted by citywolf
Aber zurück zum Jagdtrieb: Die TWHs mit ihrer Spürnase müssten sich doch gut zum Fähtenhund ausbilden lassen, oder liege ich da falsch?

Antwort:
Nein der TWH eignet sich unter bestimmten Voraussetzungen(er sollte sich nicht so schnell ablenken lassen - und man sollte darauf achten das er der Spur genau nach geht ) sehr gut für die Fährte.

Quote:

Originally Posted by citywolf
Weiß jemand einen Hundeplatz, wo diese Ausbildung möglich ist, auch ohne bestandene BH?

Antwort :
Ja bei uns in Sömmerda ( ist aber zu weit für euch )
Du kannst aber , wenn du Jemand kennst der Erfahrung mit so was hat , den Hund auch selber ohne Hundeplatz ausbilden .
Gruß Torsten

citywolf 12-07-2004 09:08

Danke Torsten!

Ich werde mich mal in unserer Umgebung weiter umhören.

Marion

Beowulf 14-07-2004 00:20

Hallo!
Man kann einen Hund so trainieren, aber man muss mit dem Welpen anfangen. Ja, es gehört am Anfang ein gewisser Mut dazu. Der Normalfall ist der, der Hund läuft eine gewisse Strecke hinter dem Tier her und kommt von alleine zurück. Es ist keine Jagthundausbildung sondern ein Training neben dem anderen Welpentraining (Sitz, Platz, Komm etc.) Aber ein Hund der jagen darf, verliert auch mit der Zeit die Lust daran. Meiner mit 5 Jahren, ist mitlerweile so ruhig geworden, das wenn er keine Lust hat, die Kaninchen vor seiner Nase hüpfen können, ohne das er hinterher geht. Er bleibt sitzen und sieht ihnen zu. Vögel haben ihn nur als Welpen interessiert, nachdem er sich müdegerannt hat, hat er festgestellt, das man die nie bekommt. Learning by doing.

Zu Ralf.
Erstmal habe ich keine marokkanische F1-Kreutzung, sondern max. F3 eher weniger. Zweitens, hast Du selbst geschrieben, das Dein Hund die Jagt abgebrochen hat. Also hast Du es Dir doch selbst bewiesen. Ich bezweifel auch, das ein Hund wissen kann, welche Beute er jagen darf. Das bestimmst Du, indem Du ihn lässt, oder zurückrufst. Oder besser ihn da wo zB. Rehe sind, bei Dir behälst.

Zu Tanja.
Was das Verschlingen von Beute betrifft, kann ich nichts sagen. Aber auch im normalen Leben muss man den Hund unter Kontrolle halten, damit er nicht vergiftete Köder frisst. Meiner hat noch nie was von der Strasse gefressen, oder einer Maus. Da ist er viel zu pingelig, was das Fressen betrifft. Du musst verhindern, das er Beute macht, indem er abgerufen wird.

Gruss
Beowulf

Torsten 17-07-2004 21:57

Quote:

Originally Posted by Beowulf
Hallo!
Man kann einen Hund so trainieren, aber man muss mit dem Welpen anfangen. Ja, es gehört am Anfang ein gewisser Mut dazu. Der Normalfall ist der, der Hund läuft eine gewisse Strecke hinter dem Tier her und kommt von alleine zurück.

Antwort:
Also das ist der größte Schwachsinn was ich bis jetzt gehört habe ,das ein Hund der Beute machen kann von allein zurück kommt wenn er die Beute reißen könnte, das kann dann höchstens der Fall sein , wenn die Beute für ihn nicht mehr sichtbar ( Hunde sind zum größten Teil Sichthetzer )ist oder sie für ihn unerreichbar wird ( konditionell ) Wenn er aber eine Chance seht die Beute zu erlegen , wird er mit Sicherheit nicht von allein ablassen und zurückkommen ( zu mindest kein TWH !!! ) Abrufen glaube ich da schon ehr , weil es funktioniert , zu mindest bei meinem Hund .

Quote:

Es ist keine Jagthundausbildung sondern ein Training neben dem anderen Welpentraining (Sitz, Platz, Komm etc.) Aber ein Hund der jagen darf, verliert auch mit der Zeit die Lust daran.
Antwort :
Er wird nie die Lust daran verlieren , weil es ist ihm angeboren ( dem TWH ) er wird nach Wegen suchen , wie er die Beute doch reisen kann und wird dabei sehr erfinderisch sein ! Zum anderen hat ein Hund ein sehr feines Distanzgefühl und wenn er dieses dann ausgelotet hat , kann es sein , das du dir die Kehle heiser rufst - aber dein Hund kommt erst dann , wenn er seine Beute gesichert oder verzehrt hat . Zu mindest ist das bei Hunden die einen hohen Jagdtrieb haben der Fall - wie z,B. der TWH .

Quote:

Meiner mit 5 Jahren, ist mitlerweile so ruhig geworden, das wenn er keine Lust hat, die Kaninchen vor seiner Nase hüpfen können, ohne das er hinterher geht. Er bleibt sitzen und sieht ihnen zu.
Antwort :
Das ist ehr untypisch für einen Hund in dem angeblich Wolfsblut steckt oder besser der ein Wolfshund sein soll !!!

Quote:

Zu Tanja.
Was das Verschlingen von Beute betrifft, kann ich nichts sagen. Aber auch im normalen Leben muss man den Hund unter Kontrolle halten, damit er nicht vergiftete Köder frisst. Du musst verhindern, das er Beute macht, indem er abgerufen wird.
Antwort:
Hier schreibst du von Abrufen und oben das dein Hund von allein zurück kommt - was denn nun ? Aber trotzdem , ein HUnd mit ausgeprägtem Jagdtrieb sollte mann nicht noch ermuntern zu jagen , es sei denn du hast einen Jagdhund den du jagdlich führen willst , aber auch da gibt es Unterschiede bei der Abrichtung oder besser Arbeit !!!!

Quote:

Meiner hat noch nie was von der Strasse gefressen, oder einer Maus. Da ist er viel zu pingelig, was das Fressen betrifft.
Antwort :
Das ist aber für einen TWH sehr untypisch - meiner zu mindest hat alles im Maul was er auf der Straße oder dem Boden findet ( ganz doll ist es mit Kot ) aber ich sagte ja schon - dein Hund sieht nicht aus wie ein Wolfshund , vielleicht deswegen die Unterschiede !
Gruß Torsten

RPaul 18-07-2004 02:18

Sehr, sehr seltsame Ansichten, Beowulf. Wenn das bei Dir klappt, meinetwegen - aber es sind sicher keine Erziehungsvorschläge, die man zur Nachahmung empfehlen sollte (selektive Jagd !??)
Wenn ein Hund erst mal Gefallen an dem Jagen und auch Töten gefunden hat, kommt er nicht mehr von runter. Mein früherer Husky Dark Ice hält noch immer einen einsamen Rekord: 37 Ziegen, 12 Schafe und zwei Katzen. Und Huskies sind sehr gutmütig in Bezug auf Menschen.
Gerade heute wieder ist fünf Meter vor Shadow ein Reh über den Waldweg gesprungen, und ich betrachte es als großen Erfolg, daß er auf das Kommando "nein" jeglichen Jagdversuch unterlassen hat. Soviel von meiner Seite zum Thema Jagdtrieb bei einem TWH...

Trotz kontroverser Ansichten

Gruß Ralf :shock:

citywolf 18-07-2004 11:11

Hallo Ralf!
Herzlichen Glückwunsch! Das ist ja ein toller Ausbildungserfolg. Den Jagdtrieb zu kontrollieren, das wünsche ich mir für unsere TWHs auch. Esca zieht inzwischen bei einem energischen "Nein" nicht mehr so sehr an der Leine :) , aber ganz ohne geht das wohl noch nicht. Eyla ist das dann so ziemlich egal, was ich sage. Sie möchte die Katze od. den Hasen unbedingt zum Nachtisch haben. :(

Gruß Marion

RPaul 19-07-2004 01:34

Hi Marion,
vielen Dank, aber 1. ist es die Arbeit meiner Frau, die ja in der CZ Diensthunde ausgebildet hat, und zweitens greifen wir in Extremsituationen auf das Teletac zurück, allerdings äußerst sparsam und auch nur auf halber Stärke. Aber meiner Meinung nach muß der Hund auch ein bestimmtes "Wertesystem" im Kopf haben. Wenn er zwei Stunden Rehe jagt, eines reißt und wenn er dann zurückkommt, bleibt mir nur noch das loben, w e i l er zurückgekommen ist, werden wir hier nicht glücklich. Wenn er dagegen einem Reh nachjagen will und ich rufe mehrmals "nein" oder ähnliches, und er kümmert sich nicht darum, kann ein kurzer Stromimpuls durchaus hilfreich sein.
Bei meinen Waus sieht es mittlerweile so aus, daß sie die geplante Handlung lieber unterlassen und dafür gelobt und gestreichelt werden - der tatsächliche Einsatz beschränkt sich af das Anpiepsen.
Ich weiß, daß ein Teletac bei vielen verpönt ist und erwarte entsprechende Reaktionen; aber wir wollen kein Kadavergehorsam und würdenes auch nie für Grundübungen einsetzen. Wie gesagt, nur für Extremsituationen. Daraus könnte man einen eigenen Artikel machen, aber zumindest wir sind in der Lage, mit drei freilaufenden TWH`s durch den Wald zu düsen, und das ist doch auch was, oder ?
Gruß Ralf :mdrmed

citywolf 20-07-2004 11:59

Solange ein Teletac sinnvoll u. vorsichtig eingesetzt wird, gibt es meiner Meinung nach auch nichts dagegen zu sagen.
Ich war zwar auch mal total dagegen, das war aber zu einer Zeit, als ich nur davon gehört u. auch einige Male selber gesehen habe, dass dieses Gerät auch dann eingesetzt wird, wenn der Hund z.B. nicht auf Kommando SOFORT Sitz, Platz u. ä. macht. Zum Teil wurde den Hunden das Gerät sogar am Hoden angebracht, damit sie sich schnell genug setzen. :(

Gruß Marion

RPaul 20-07-2004 12:35

Wie geht denn das ??? Ein Teletac ist ein Funkhalsband mi zwei Signaltönen und der Möglichkeit, einen auf eine tausendstel Sekunde begrenzten Stromimpuls regelbar von 1-5 auszusenden.
Nur wenn wir im Wald sind, hat einer der Waus das Teletac um, die anderen Attrappen - wenn wir piepsen, kommen dann alle. Außerdem ist im Lieferumfang noch eine Pfeife mit der gleichen Frequenz enthalten, und das reicht nach der Trainingsphase.
Die Grundübungen sind Fleißarbeit und keine Sache für ein Teletac, denken wir.
Gruß Ralf :mrgreen:

Silver_Fox 20-07-2004 12:52

Hallöchen,
Marion ich kenne sowas auch von dem was du erzählt hast. Es gibt Leute die sind einfach zu faul um ihre Hunde richtig was beizubringen und greifen dann zu sowas. Ich hab genug Leute erlebt die ihre Hunde damit erst richtig versaut haben. Sie benutzen das tele. auf der Fährte, wenn er von der Spur geht, beim abliegen auf dem platz wenn er aufsteht oder wie du schon sagtest wenn er nicht schnell genug ist. Aber dann wundern sie sich warum der Hund nicht mehr fährten will oder nicht am platz liegen bleibt wo er abliegen sollte....ganze einfach, weil der Hund das meistens mit dem ort verbunden hat und angst vor dem hat was er nicht sehen kann.
Ich finde auf dem Hundeplatz hat so ein Teil nichts zu suchen...das ist kein Sport mehr, aber ich sehe das anders wenns um jagen geht.
Ich habe auch jahre dieses Ding gehasst und die Leute die es benutzt haben waren nicht wirklich meine Freunde, aber seitdem mein Schäfer-Mix beim jagen erfolg hatte und weder Schleppleinentraining, noch andere Methoden geholfen haben, habe ich mir so ein Ding auch zugelegt.
Erlich gesagt kam ich mir dabei aber sehr schlecht vor das ich mir sowas geholt habe und einsetze, aber wenn ich weiter überlegt hab, hab ich nach sehr wenigen Einsätzen ein Hund der nach Jahren wieder frei laufen darf und das war mir mehr Wert. Mag sein das ich jetzt auch zu den faulen Leuten gehöre die keine Zeit investieren ihren Hund korrekt auszubilden, aber ich hab mein Erfolg und der Hund geniesst wieder seine Freiheit.

LG Nicole

Steffen 20-07-2004 16:14

Quote:

Originally Posted by RPaul
... greifen wir in Extremsituationen auf das Teletac zurück, allerdings äußerst sparsam und auch nur auf halber Stärke.
... der tatsächliche Einsatz beschränkt sich af das Anpiepsen.
... aber wir wollen kein Kadavergehorsam und würdenes auch nie für Grundübungen einsetzen.
... aber zumindest wir sind in der Lage, mit drei freilaufenden TWH`s durch den Wald zu düsen, und das ist doch auch was, oder ?

Und wir mittlerweile mit fünf freilaufenden Wolfshunden, wobei nur drei ein Funkhalsband tragen.
Mit dieser Notbremse können wir das Wild (unser Wald ist voll mit Wildschweinen und Rehen) und unsere Hunde (Straße, Jäger) schützen.

RPaul 21-07-2004 00:42

Freut mich, daß noch andere zugeben, daß sowas wie ein Teletac - bei sehr verantwortungsbewußtem Einsatz - sinnvoll sein kann. Auch wir haben hier sehr viel Wild, und der Jagdtrieb ist ja genetisch verankert; speziell beim TWH (zumindest unsere) denke ich doch, daß durch den relativ hohen Wolfsblutanteil der Jagdtrieb vermehrt durchkommt.
Jedenfalls ist es mir so, wie wir das handhaben, lieber, als lebenslang an der Leine. Und da wird mir Steffen bestimmt zustimmen - frei laufende Wolfshunde machen einen glücklichen Eindruck, und wir als Halter sind in der Verantwortung, daß nichts passiert,

Gruß Ralf

Torsten 23-07-2004 20:42

Hallo
Teletac ist nicht unbedingt schlecht , es sollte nur im Zusammenhang mit den mechanischen Erziehungsmethoten eingesetzt werden und wohl dosiert sein . Wenn das erfolgt ist sollte man auf die Entfernung hin mit ihm arbeiten ( und auch nur dann , wenn nichts anderes mehr hilft )und vor allem sollte man drauf achten , den Hund nicht zu verprellen !!!!!
Teletac kann und sollte nur eine Erziehungshilfe sein und nie allein zur Abrichtung genommen werden . Wir müssen hier bei uns erst einen Lehrgang mit Nachweis ablegen , um ein solches Teil zu bekommen und mit ihm zu arbeiten ( ist kein Witz ) das finde ich aber auch sinnvoll weil , nicht Jeder setzt das Ding auch richtig ein ( aus Unwissentheit )
Gruß


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