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silvia 07-03-2011 22:28

bitte um hilfe!!!
 
hi , bitte helft mir !! ich weiß nicht ob einer von euch das problem kennt aber meine hündin geht mir in mom auf junge hündinen los und das nicht ohne !!!!ich meine nicht das sie nur das unterwerfen sontern sie läst nicht mehr ab von der hündin und mobt sie richtig . wenn sie schon am boden liegt dann noch mal darauf und hinzicken!! das ist nicht lustig, ich habe schon einen hundetrainer zurate gezogen aber das ist meiner meinung in die hose gegangen !!!!!! langsam bin ich verzweifelt.
was ich nicht verstehen kann oder nicht bei mir reingeht , warum sie das macht !?????????????? es war nie was oder so!??????????
bitte wer das kennt und eine lösung hat oder einen tipp !! bitte ich bin über gute sachen dankbar.
mit freundlichen grüßen silvia

Beowulf 07-03-2011 23:36

Hallo!
Dein Problem kenne ich von meinen Rüden. Ich habe es das Highlandersymdrom genannt. Warum er damit anfing konnte ich auch nicht klären. Die Lösung war die, keinen Kontakt mehr mit anderen unkastierten Rüden. Wenn mir andere Hunde begegnen, auch Bekannte, muss er zu mir kommen und wird erstmal festgehalten. Dann wird mit den anderen Hundebesitzer geklärt, ob der Kontakt stattfinden kann. Dieses sollte das Uso bei Hundebegegnungen sein, auch wenn der eigene Hund ein Tutnix ist. Leider ist das nicht immer so. Wenn ein unangeleinter und nicht unter Komando stehender Rüde zu uns kommt und den Max macht, dann erst lasse ich meinen Hund los. Wird er dann von meinen Hund auseinander genommen bin ich aus der Haftung, keiner kann verlangen in einer Beisserei zu stehen. Meine Erfahrung ist die, wenn der eigene Hund bei jeden Hund der gesehen wird erstmal zu mir kommen muss, auch wenn er seine Freunde trifft. Kommt er zuverlässig bzw. bleibt stehen, je nachdem was ihm trainiert wird. Es ist dann ein Ritual was er mit mir durchführt weil es einfach dazu gehört. Bei mir hat es so geklappt, Beissereien von meinen Hund aus zu vermeiden. An seinen Verhalten den anderen Rüden gegenüber konnte ich nichts ändern, auch in über 10 Jahren nicht. Das ist sein Charakterzug, er ist ein Mobber und wird immer einer bleiben wenn ich die Rüdenkontakte nicht kontrollieren würde.

Gruss
Beowulf

Katrin 08-03-2011 02:19

das verhalten ist völlig normal! Es ist unnaärlich, dass sich andere (v.a gleichgeschlechtliche) hunde im revier eines anderen hundes aufhalten. wölfe entscheiden auch selbst wer in ihr revier kommt und wer nicht und eindringlinge werden verjagt. die menschen haben im laufe der zeit versucht die hunde dazu zu bringen dass sie hundewiesentauglich werden. bei den meisten goldies hat das auch geklappt. ABER: nicht derern Verhakten ist normal, sondern das deiner Hündin!
Für sie ist es jedes mal purer stress wenn sie auf eine andee hündin trifft.

Also änder nicht das verhalten von deinem hund sondern deine einstellung! Verhinder dass sie Kontakt zu den Hündnne hat. du bist der chef und den konflikt den sie sieht musst du auch klären! lein sie an und geh einen bogen um die anderen hunde. bitte die anderen menschen ihren hund auch anzuleien. falls dir ein unangeleinter hund entgegen kommt bist DU dafür verantwortlich dass er euch in ruhe lässt, nicht deinen hündin. nimm die z.B ne wurfkette mit und vertreib den anderen hund oder bring deiner ündin bei auf kommando stehe zu bleiben, dann nimmst du den fremden hund und vertreibst iuhn oder bringst ihm seinem besitzer. man kommt sich erst blöd vor dabei, aber er hilft deinem hund!

damit er trotzdem noch kontakt zu artgenosen hat such die ein paar hunde verschiedenen gelkschlechts MIT denen du in einer gruppe regelmäßig gehst, sodass sie dann ein rudel bilden in dem sie auch mal untereinander kebbeln dürfen. fremde hunde sind dagegen tabu! so ist das am natürlichsten und am entspanntestenfür den hund. er hat kontakt zu anderen hunden die zu seinem rudel gehören und eindringlinge vertribt der chef.

siebenGeißlein 08-03-2011 10:26

Quote:

Originally Posted by Beowulf (Bericht 364683)
Dein Problem kenne ich von meinen Rüden.

Hallo Beowulf,

nur mal kurz 'ne Verständnisfrage, weil in Deinem Profil unter TWH "keiner" steht: welcher Rasse oder evtl. Kreuzung ist Dein Hund denn?

Viele Grüße, auch an den Hund
Detlef

Gernot160 08-03-2011 10:34

Hat sich, kurz bevor das autrat, etwas deutlich in Deinen Lebensumständen geändert? Wurde evtl Deine Hündin vorher kastriert?

Grußmailto:[email protected]ß

Gernot

Dacota 08-03-2011 10:56

Ich kann mich an Katrin nur anschließen!
Deine Hündin wird wahrscheinlich gar nicht mehr mit anderen Hündinnen auskommen. Meine Hündin ist genauso. Aber dadurch, dass ich das weiß, kann ich mich dran anpassen. Ich habe mit ihr viel mit einem Halti geübt, das ist super!! Mit einem Halti kannst du ihren Blick, um gerade eine andere Hündin zu fixieren, unterbrechen und die Konzentration woanders hinlenken (in Verbindung natürlich mit einem Leckerli, wenn sie es gut macht).

Ich habe hier zu Hause ein echtes Problem, also eigentlich nicht ich, sondern die Nachbarshündin. Leider hat diese Nachbarshündin, ein Schäferhund, unverantwortliche Hundehalter. Sie passen auf deren Hündin nicht auf, sie büxt öfter mal aus ihrem Grundstück aus. Jetzt passiert folgendes - ich geh mit meinem Rudel, alle 3 an der Leine, Gassi, und diese Schäferhündin springt über den Zaun und rennt in mein Rudel! Die ist irgendwie Suizid-gefährdet und jedesmal muss ich um das Leben dieser Schäferhündin kämpfen. Weil meine Hündin stürzt sich dann natürlich auf sie und will aus ihr "Hackfleisch" machen. Ich war schon mehrere Male bei den Besitzern und habe sie gewarnt, dass ich nicht jedes Mal 120kg halten kann bzw. meine Hunde nicht in Luft auflösen kann, nur weil sie nicht auf ihren Hund aufpassen können. Das ist echt ärgerlich.

Also mein Tip ist, direkten Kontakt mit Hündinnen zu vermeiden, jedoch mit einem Halti zu üben, dass du ohne Probleme an einer Hündin wenigstens dran vorbeikommst.

lenag86 08-03-2011 11:19

hallo,

also meine shari hatte das auch eine zeitlang, die schwächeren hündinnen wurde richtig gemobbt...
das ist jetzt fast weg, habe sie einfach da nicht mehr hingelassen.
und der rüde macht jetzt genau das gleiche, schwächere ängstiche rüden werden angegangen und der rest ist ihm fast egal.
Allerdings spielen sich beide an der leine auf wie die irren.
gut, man muss auch sagen sie sind beide erst 1 jahr alt.

Als tip kann ich dir nur sagen üben üben üben...

vlg

lena

Torsten 08-03-2011 11:45

Quote:

Originally Posted by silvia (Bericht 364657)
hi , bitte helft mir !! ich weiß nicht ob einer von euch das problem kennt aber meine hündin geht mir in mom auf junge hündinen los und das nicht ohne !!!!ich meine nicht das sie nur das unterwerfen sontern sie läst nicht mehr ab von der hündin und mobt sie richtig . wenn sie schon am boden liegt dann noch mal darauf und hinzicken!! das ist nicht lustig, ich habe schon einen hundetrainer zurate gezogen aber das ist meiner meinung in die hose gegangen !!!!!! langsam bin ich verzweifelt.
was ich nicht verstehen kann oder nicht bei mir reingeht , warum sie das macht !?????????????? es war nie was oder so!??????????
bitte wer das kennt und eine lösung hat oder einen tipp !! bitte ich bin über gute sachen dankbar.
mit freundlichen grüßen silvia

Ja wie alt ist denn deine Hündin ? Und wie alt sind die jungen Hündinnen die sie an geht ?

Torsten 08-03-2011 12:11

Quote:

das verhalten ist völlig normal! Es ist unnaärlich, dass sich andere (v.a gleichgeschlechtliche) hunde im revier eines anderen hundes aufhalten. wölfe entscheiden auch selbst wer in ihr revier kommt und wer nicht und eindringlinge werden verjagt. die menschen haben im laufe der zeit versucht die hunde dazu zu bringen dass sie hundewiesentauglich werden. bei den meisten goldies hat das auch geklappt. ABER: nicht derern Verhakten ist normal, sondern das deiner Hündin!
Für sie ist es jedes mal purer stress wenn sie auf eine andee hündin trifft.
Jaein ! Generell sage ich auch, dass gleichgeschlechtliche Tiere nicht zwangsläufig mit einander klar kommen müssen. Aber! es spielen eben nicht nur deine wölfisch angeführten Aspekte eine Rolle bei dem Sozialverhalten eines Hundes. Ich finde es immer wieder toll den so engen Bezug zum Wolf her zu stellen, wo wir doch schon lange nicht mehr im Wald leben und unseren Hunden den souveränen Ruderfühler vor spielen sollten. Wenn du schon vom Wolf aus gehst, hätte ein untergeordnetes Tier diese Situation überhaupt nicht zu klären, denn dazu ist der Ranghöhere da - und das ist in dem Fall der Besitzer. Klar ist das Verhalten an sich normal, aber ich habe meinen Hund so erzogen, dass wenn ich dabei bin, er nichts zu machen hat was ich nicht möchte, ergo sollte es schon möglich sein dem Hund verbal so unter Kontrolle zu haben, dass er zu mindest damit aufhört wenn ich es sage .... Ich denke, das es auch ein Bindungs - Zusammenspiel, oder wie immer du das nennen willst, Problem ist. Abgesehen davon, das es absoluter Blödsinn ist von jedem Hund ein zu fordern, dass er mir Jedem klar kommt, ist leider die viel zu oft suggerierte Sozialverträglichkeit von Hunden strapaziert. Allein, wenn ich lese das ein Hund mobt, dann ist das doch schon ein vermenschlichen weil es nach menschlicher Sicht so erscheint ...
Auf der einen Seite wollen wir natürliche Hunde in ihrem Verhalten haben, was wiederum nicht zur Gesellschaft passt, weil an jeder Ecke wissenschaftliche Erkenntnisse von Jedem veröffentlicht werden und man nach Empfehlung fest legt was ein Hund zu tun hat oder wie er sich zu verhalten hat. Ist nur die Frage ob der Hund das auch weiß und auch versteht. Hier finde ich das Zitat von Maike Maja Novak sehr treffend und nachdenkens wert...
Quote:

Bei all den wissenschaftlichen Erkundungen geht uns oft der Blick für das Wesentliche verloren.
Einem Hund ist es egal, ob seine Verhaltesweisen als wissenschaftlich nachgewiesen gelten und wie Menschen sie interpretieren. Er kann und wird sich immer nur innerhalb seiner eigenen Natur verhalten. Deshalb sind weder ein Wissenschaftler, noch ein Biologe, noch ein guter Trainer die besten Lehrmeister, sondern immer ein Hund selbst, wenn es um Hunde geht.
Was gesellschaftliche Dinge betrifft, ist selbstverständlich der Halter zuständig den Hund so zu erziehen das es auch funktioniert ....

Katrin 08-03-2011 13:14

"Aber! es spielen eben nicht nur deine wölfisch angeführten Aspekte eine Rolle bei dem Sozialverhalten eines Hundes. Ich finde es immer wieder toll den so engen Bezug zum Wolf her zu stellen, wo wir doch schon lange nicht mehr im Wald leben und unseren Hunden den souveränen Ruderfühler vor spielen sollten."

Ich denke man muss da schon differenzieren um welche Rassen es sich handelt. Ein tWH ist nunmal näher am Wolf als ein Retriver und er wurde eben nicht schon ewig auf diese Sozialverträglihckeit gezüchtet sondern auf eigenständiges verhalten (korrigier mich bitte wenn ich mich da irre, kenne die zuchtkriterien nicht so genau ;-)). In jedem Fall kann man diese Familienhunderassen nicht vergleichen mit TWH oder nordischen, oder schäferhunden in dieser Hinsicht, weil diese einfach darauf gezüchtet wurden mit Menschen zu leben und sich mit fremden hunden zu vertragen. MIr hat mal einer gesagt "die merken nichts mehr (also die retriever)" und so ähnlich ist es auch. Das hat vor und nachhteile. Vorteil ist man kann mit ihnen überall hin auf jede Hundewiese (das gilt natürlich auch da nicht für jeden) für mich ist der Nachteil dass sie dadurch auch irgendwie immer ein bisschen Stumpf wirken.
Da muss man sich beim Kauf eben überlegen was einem wichtig ist. Aber ich denke wenn man sich so einen hund kauft muss man auch damit leben dass er Verhaltensweisen hat die für ihn normal sind, für uns aber lästig. Irgendwo muss man auch ein wenig die Natur des jeweiligen Tiers berücksichtigen, dafür gibt es eben verschiedene Rassen. Selbstverständlich muss man dann auch noch danach gucken wie das individuelle Tier ist (auch manche Goldies sind unverträglich).

Aber ich gebe dir natürlich recht, dass man seinen hund durchaus dazu bringen sollte ohne Theater an den anderen vorbei zu gehen, man muss ihnen nur den Kontakt zu anderen nicht aufzwängen.
Ich glaube dieser Spruch "die machen das schon unter sich aus" verunsichert da auch viele weil sie meinen ihr hund müsste mit allen verträglich sein.

"Wenn du schon vom Wolf aus gehst, hätte ein untergeordnetes Tier diese Situation überhaupt nicht zu klären, denn dazu ist der Ranghöhere da - und das ist in dem Fall der Besitzer."

deshalb sagte ich ja, dass sie das klären soll, was ist daran falsch?

Draco 08-03-2011 14:24

[Also mein Tip ist, direkten Kontakt mit Hündinnen zu vermeiden, jedoch mit einem Halti zu üben, dass du ohne Probleme an einer Hündin wenigstens dran vorbeikommst.[/quote]


Nur kurz zum Halti: Bitte beim Üben mit einem Halti unbedingt vorher einen Trainer o.ä. zu Rate ziehen. Denn einfach so ein Halti drauf tun kann u.U. ganz schnell zu schweren Verletzungen beim Hund führen.

LG, Angela

dogsnoopy 08-03-2011 15:30

Quote:

Originally Posted by Katrin (Bericht 364797)
"Aber! es spielen eben nicht nur deine wölfisch angeführten Aspekte eine Rolle bei dem Sozialverhalten eines Hundes. Ich finde es immer wieder toll den so engen Bezug zum Wolf her zu stellen, wo wir doch schon lange nicht mehr im Wald leben und unseren Hunden den souveränen Ruderfühler vor spielen sollten."

Ich denke man muss da schon differenzieren um welche Rassen es sich handelt. Ein tWH ist nunmal näher am Wolf als ein Retriver und er wurde eben nicht schon ewig auf diese Sozialverträglihckeit gezüchtet sondern auf eigenständiges verhalten (korrigier mich bitte wenn ich mich da irre, kenne die zuchtkriterien nicht so genau ;-)). In jedem Fall kann man diese Familienhunderassen nicht vergleichen mit TWH oder nordischen, oder schäferhunden in dieser Hinsicht, weil diese einfach darauf gezüchtet wurden mit Menschen zu leben und sich mit fremden hunden zu vertragen.
deshalb sagte ich ja, dass sie das klären soll, was ist daran falsch?

"Soziale Verträglichkeit" - schönes Wort:

Was heißt Sozial : (Wikipedia) In der Umgangssprache bedeutet „sozial“ den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies beinhaltet die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren, sich einfühlen zu können, das Wohl Anderer im Auge zu behalten (Altruismus) oder fürsorglich auch an die Allgemeinheit zu denken. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und nicht nur an sich selbst zu denken.

Wenn dann ist der Hund uns und seinem "Rudel" gegenüber sozial! Das Wohl der anderen im Auge behalten? - Der Hund ist ein Egoist - wenn dann sorgt er für sich und ev. für seine Gemeinschaft- das hat aber hier der Mensch übernommen - sodass er nach außen hin (eigentlich) lediglich sein Rudel schützen kann - so er das muss. Fürsorglich/ Sozial für die Allgemeinheit - mhmm warum sollte er?

Die Erfahrung hat mir gezeigt, lasse ich Kontakt zu - muss ich selbst wissen wer mein Gegenüber ist und muss diesen einschätzen können.
Es muss für mich immer und jederzeit kontrollierbar und regelbar sein.
Die Hunde untereinander - und da ist es sch...egal welche Rasse! - testen Grenzen aus, loten sich gegenseitig aus, hetzen, jagen, rangeln und packen auch mal zu. Ich bestimme ob und wie lang.
Warum soll mein Hund mit jedem klar kommen? - mit jedem lieb sein? -
oder Sozial Verträglich sein?

Wer von Euch geht durch die nächste Innenstadt und Begrüßt und umarmt jeden zweiten dem er begegnet....?! Warum nicht ? Ist das dann assozial? Unverträglich?
Ich kann einem Menschen von Geburt an beibringen "sozial" zu sein und jeden den er begegnet zu umarmen - aber auch der wird sich irgendwann mal an den Kopf greifen....

Meine Hündin kommt auch nicht mit jeder Hündin aus, das muss und soll sie auch nicht! Wenn ich die Führung habe - hat sich meine Hündin zurückzunehmen und ich kläre das. Wenn Kontakt statt findet und ich sehe das sie eine Hündin niedermacht (mobben :lol:) und ihre Schwäche ausnutzt, dann brech ich ab und dann gibts das nicht. Bestärke meinen Hund nicht in seinem Verhalten... das kann auch eine Rolle hierbei spielen.

Das Alter, Entwicklung, Wachstum, Hormone, Lebensumstände spielen hierbei auch eine Rolle - aber trotz dessen muss klar sein wer die Führung hat.

Was ich im Großen und Ganzen sagen möchte,
Wir sind mit unseren Hunden eine Gemeinschaft, Soziales Gefüge, Rudel und wenn da einer eindringt oder ich sie in ein "anderes" schicke oder ich meine Hündin in ihrem Verhalten - Schwächere nieder zu machen oder das ausnutzen zu lassen = immer mehr Erfolg zu feiern, bestätige, brauch ich mich über bestimmte Verhaltensweisen nicht wundern.

Leider ist es immer wieder so - das Hunde "plötzlich" aggressiv sind, Sachen tun die sie noch "nie" getan haben. Dieses Verhalten war im Ansatz schon immer da - wurde nur durch Erfolg gestärkt / verstärkt und durch "Nicht- Aufpassen", "Geistige Abwesenheit" des Besitzer usw. .... ausgenutzt.
So zumindest meine Erfahrung ;)

silvia 08-03-2011 19:55

Quote:

Originally Posted by Torsten (Bericht 364757)
Ja wie alt ist denn deine Hündin ? Und wie alt sind die jungen Hündinnen die sie an geht ?

hi sie ist am 1.11 2 jahre und die , die sie angeht sin oft ca. 4-12monate alt. !!

silvia 08-03-2011 20:07

ich danke euch für euche hilfe!!! ist sehr nett von euch !! was ich nur nicht verstehe das meine hündin nur junge hündinen angeht aber wenn die anfangen sich zu wehren geht sie . beispiel : eine junge hündin immer opfer von ihr , ist heute 1jahr und sie läst sie jetzt in ruhe nachdem die sich 1mal gewehrt hat . ich weiß nicht was jetzt !!!
sie spielt auch mit gleich alten oder älteren hündinen . sonst würde ich es ja auch einsehen das mann sagt anderen hündinen auszuweichen !!

Torsten 08-03-2011 20:33

Katrin
ich möchte hier nicht den Klugscheißer spielen, aber ich frage mich echt aus welchen Blickwinkel du einen Hund generell und die einzelnen Rassen im Detail siehst. Um sich über eine Rasse zu äußern sollte man auch deren Ursprung kennen. Ein Retriver ist mit Nichten als Familienhund gezüchtet worden. dazu wird jeder Hund der gewisse Vorzüge in den Augen des Betrachters hat und somit die Nachfrage steigt .....
Quote:

Ich denke man muss da schon differenzieren um welche Rassen es sich handelt. Ein tWH ist nunmal näher am Wolf als ein Retriver und er wurde eben nicht schon ewig auf diese Sozialverträglihckeit gezüchtet sondern auf eigenständiges verhalten (korrigier mich bitte wenn ich mich da irre, kenne die zuchtkriterien nicht so genau :wink:).
Nun das ein TWH näher am Wolf als ein Retriver ist, sollte selbst den Laien klar sein - allein wenn man seine evolutionäre Entwicklung in Bezug auf die Zeit sieht. Und auf soziale Verträglichkeit gezüchtet ? Was ist das für ein Zuchtziel ? Ich denke ehr, die sogenannte soziale Verträglichkeit ist ein Wunsch unserer Gesellschaft, weil man eben von Hunden das Selbe verlangt wie vom Menschen. Auch ein Retriver wird wenn er nicht richtig erzogen oder nicht klar im Kopf ist, sich mit Artgenossen gleichem Geschlechts (wenn er geschlechtsreif ist) anlegen. Weil das nun mal in seinen und auch den Genen jedes anderen Hundes liegt, begründet darauf das es eben Rudeltiere sind die sich Ressourcen sichern. Was sich verändert hat im Laufe der Zeit, ist die sogenannte Abhängigkeit der Tiere. Aber nicht im Sinne von sozialer Verträglichkeit, sondern im Sinne von Hilflosigkeit bei der Lösung von Problemen. Da unterscheiden sich die einzelnen Rassen gravierend. Und genau das ist u.a. auch eine der Ursachen warum eine eigenständiger handelnde Rasse eben nicht so unsozial sein muss und alles platt macht. Wenn es so ist wie du sagst und den Bezug zum Wolf her stellst, so gibt es wiederum zwei Seiten der Medaille, die eine ist das Verhalten im eigenen Rudel und der Umgang mit Eindringlingen, der andere ist , das Vermeiden von Kämpfen um sich nicht zu verletzen .... ich hoffe du kannst mir folgen. Und gerade bei Rassen die ein höheres Problemlösungsverhalten haben und eigenständiger sind, ist meiner Meinung nach der zweite Aspekt ein nicht unwesentlicher. Leider kommt hier immer wieder der Mensch mit seinen verschobenen und egozentrischen Anschauungen über die Haltung von Hunden ins Spiel. Das schlimmste ist die absolute Vermenschlichung und die daraus resultierenden Vorgaben der Gesellschaft und nicht zuletzt die folglich falschen Erwartungen der Besitzer an das Verhalten ihrer Hunde.
Quote:

In jedem Fall kann man diese Familienhunderassen nicht vergleichen mit TWH oder nordischen, oder schäferhunden in dieser Hinsicht, weil diese einfach darauf gezüchtet wurden mit Menschen zu leben und sich mit fremden hunden zu vertragen.
Zum Einen vergleichst du permanent Äpfel mit Birnen, um einigermaßen objektiv an die Sache zu gehen, sollte man Rassen miteinander Vergleichen die im Grunde ähnlich sind. Zum Anderen, ist keine Rasse darauf hin gezüchtet worden sozial verträglich oder unverträglich zu sein - das halte ich mit Verlaub für absoluten Blödsinn. Übrigens gab es mit Retrivern mehr Unfälle als es mit dem TWH bisher gab (aber das nur am Rande)
Die "allgemeine" soziale Verträglichkeit, wurde im Laufe der Jahre vom Staat und dessen Verordnungen regelrecht provoziert - obwohl sie im Grunde gegen das Wesen der Hunde ist. (Hundewiesen um die Städte sauber zu halten, hohe Sanktionen im Schadensfall bei Beißvorfällen ohne auch nur die Gründe dafür zu erforschen.... usw usw.) Hunde sind ein lästiges Übel geworden, was aber nicht immer so war. Und genau weil sie ein lästiges Übel in der heutigen Gesellschaft geworden sind, verlangt man von ihnen sich nicht mehr ihrer Art entsprechend zu verhalten (was sicher auch unangebracht wäre), also wird der sozial verträgliche Hund erfunden und man drückt ihn in diese Richtung. Klar züchtet man dann auch nach Wesen was den entsprechenden Erfolg verspricht, man will ja weiter Geld verdienen. Und hinzu kommen die unendlich vielen Hundetrainer die im Fernsehen genau das zeigen was oft wirklich nicht unbedingt funktioniert (auch nicht beim Retriver) Da wo ich her komme gab es eine simple Regel, gleichgeschlechtliche Tiere die nicht aus dem selben Rudel kommen und geschlechtsreif sind, vertragen sich nicht. Da hast du auch vollkommen Recht in deinem Beitrag. Aber, da ich als Halter in de rGesellschaft leben muss und mein Hund mir anvertraut ist den ich zu kontrollieren habe, sollte ich schon in der Lage sein solche "unerwünschten" Verhaltensweisen auf die ein oder andere Art zu unterbinden. Natürlich wenn ich dabei bin. Aber generell gebe ich dir Recht, dass man endlich munter werden sollte und die Ammenmärchen vom Welpenschutz und der sogenannten sozialen Verträglichkeit in Form von "jeder Hund hat Jeden lieb", vergessen sollte. Ein Hund ist ein Hund und sollte eben nicht vermenschlicht werden, weil genau das des Pudels Kern ist, warum es so viele Vorfälle gibt, die den Besitzer dann das Staunen ins Gesicht treiben. Dieses Larifari Gehabe mit den Hunden ist es doch warum es zu oft und zu heftig kracht. Und da mache ich global keinen Unterschied bei den Rassen, denn die wurden in bestimmte Richtungen gezogen, aber sie bleiben eben immer noch Hunde !
PS: ich habe mich nicht auf die soziale Verträglichkeit im eigenen Rudel bezogen - dann da ist sie durchaus vorhanden.

Torsten 08-03-2011 20:40

Quote:

Originally Posted by silvia (Bericht 364883)
ich danke euch für euche hilfe!!! ist sehr nett von euch !! was ich nur nicht verstehe das meine hündin nur junge hündinen angeht aber wenn die anfangen sich zu wehren geht sie . beispiel : eine junge hündin immer opfer von ihr , ist heute 1jahr und sie läst sie jetzt in ruhe nachdem die sich 1mal gewehrt hat . ich weiß nicht was jetzt !!!
sie spielt auch mit gleich alten oder älteren hündinen . sonst würde ich es ja auch einsehen das mann sagt anderen hündinen auszuweichen !!

das ist für mich vorsichtig gesagt, ein Rangproblem deiner Hündin. Entweder ist sie nicht sicher in deiner Familie und weiß nicht wo sie steht, oder sie wird durch irgend etwas von euch (oder was weiß ich) zu sehr gedrückt und zeigt dann bei den jungen Hündinnen, dass sie über ihnen steht. Also baut sei quasi Frust ab oder holt sich so die Bestätigung, weil sie hier endlich die Möglichkeit hat, jemanden unter sich zu haben.... Wie gesagt, das ist eine wage Vermutung, weil man von hier aus nur schlecht urteilen kann. Man müsste sie in Aktion sehen um sich ein wirkliches Bild machen zu können. Du sagst ja selber nur bei jungen Hündinnen, das lässt schon darauf schließen, dass sei bei älteren oder bei Hündinnen die sich wehren keine Geige spielt- was wiederum auf eine Unsicherheit ihrerseits sein kann. Wenn es so ist wie du schreibst, sucht deine Hündin für sich die Bestätigung um auch eine Rolle spielen zu dürfen, was sie bei älteren nicht darf. Deswegen auch meine Frage nach dem Alter deiner Hündin.

Gernot160 08-03-2011 21:21

Quote:

Originally Posted by Katrin (Bericht 364797)
"Aber! es spielen eben nicht nur deine wölfisch angeführten Aspekte eine Rolle bei dem Sozialverhalten eines Hundes. Ich finde es immer wieder toll den so engen Bezug zum Wolf her zu stellen, wo wir doch schon lange nicht mehr im Wald leben und unseren Hunden den souveränen Ruderfühler vor spielen sollten."

Ich denke man muss da schon differenzieren um welche Rassen es sich handelt. Ein tWH ist nunmal näher am Wolf als ein Retriver und er wurde eben nicht schon ewig auf diese Sozialverträglihckeit gezüchtet sondern auf eigenständiges verhalten (korrigier mich bitte wenn ich mich da irre, kenne die zuchtkriterien nicht so genau ;-)). In jedem Fall kann man diese Familienhunderassen nicht vergleichen mit TWH oder nordischen, oder schäferhunden in dieser Hinsicht, weil diese einfach darauf gezüchtet wurden mit Menschen zu leben und sich mit fremden hunden zu vertragen.......

Katrin, Retriever, genauso wie Labbies, Weimis, etc. sind im Grunde nicht als Familienhunde gezüchtet, sondern als Jagdhunde, sprich Arbeitstiere! Und, wenn Du dir mal den Spaß antust dir eine Jagdgesellschaft MIT Hunden anzusehen, dann wirst Du Deine Meinung sehr schnell ändern, denn diese Tiere sind viel, aber definitiv nicht untereinander besonders sozialverträglich (gerade die genannten Rassen kämpfen, wenn man sie lässt bis aufs Blut), noch besonders Menschenfreundlich!!!!! Sie haben einen extrem hohen Schutztrieb, denn sie dienen dem Jäger auch als Schutz, wenn z.B. plötzlich die Wildsau aus dem Unterholz bricht. Und da kannst Du definitiv kein "Schoßhündchen" brauchen. Vom Wesen her sind viele unserer Hunde deutlich sozialer als diese Rassen, zumindest wenn sie jagdlich geführt werden..... Der Unterscheid liegt nur darin, daß die jagdliche Ausbildung sehr hart ist, die Hunde 100% hören und sich aus jeder Situation abrufen lassen!

Was Du meinst sind die Goldies, Labbies, etc. welche im Grunde nicht dem Rassestandard entsprechen, zumindest vom Wesen her, weil sie zu weich sind, zu charakterlos. Aus denen hat man dann diese Couchpotatoes gemacht, die aber mit dem ursprünglichen Zuchtziel ungefähr genausoviel zu tun haben, wie es ein rein weißter TWH mit dem Zuchtziel unserer Rasse zu tun hat.

Und bevor jetzt einer aufschreit, ich kenne einen Züchter von Labbies und Goldies, jagdliche Leistungszucht, dessen Hunde genau so sind, wie ich es oben beschrieben habe. Die kannst Du nicht mal eben mit nem fremden Hund laufen lassen, den greifen die sofort an.

Aber, um nochmal eben auf das eigentliche Thema zurückzukommen: Ich gene Torsten Recht, ich muss meinen Hund soweit im Griff haben, daß ich ihn aus solch einer Situation abrufen kann. Denn ansonsten stimmt irgendwas in der Führer-Hund-Bindung nicht! Ich hatte mit Tala auch mal das Problem, daß sie recht agressiv anderen Hunden gegenüber war, sich ausprobieren wollte, da war sie so etwa 2 Jahre alt, heute spielt sie bei Hundespaziergängen die Gouvernante, sie regelt die Dinge, was immer furchtbar aussieht, und sich noch schlimmer anhört, aber generell nie zu Verletzungen führt. Beim letzten Großspaziergang der Hundeschule hatten wir mit Balou einen sehr provokanten Dackelrüden dabei, dem hat Tala kurz gezeigt wo der Hammer hängt, danach war sie supernett und hat total lieb mit ihm gespielt!

Ich denke einfach, daß bei allen hunden irgendwann mal diese Phase des Ausprobierens kommt, aber wenn ich da als Halter, und somit Rudelführer, geschickt und konsequent eingreife, bekomme ich das Problem in den meisten Fällen auch sehr gut gelöst!

Gruß

Gernot

silvia 08-03-2011 21:59

Quote:

Originally Posted by Torsten (Bericht 364892)
das ist für mich vorsichtig gesagt, ein Rangproblem deiner Hündin. Entweder ist sie nicht sicher in deiner Familie und weiß nicht wo sie steht, oder sie wird durch irgend etwas von euch (oder was weiß ich) zu sehr gedrückt und zeigt dann bei den jungen Hündinnen, dass sie über ihnen steht. Also baut sei quasi Frust ab oder holt sich so die Bestätigung, weil sie hier endlich die Möglichkeit hat, jemanden unter sich zu haben.... Wie gesagt, das ist eine wage Vermutung, weil man von hier aus nur schlecht urteilen kann. Man müsste sie in Aktion sehen um sich ein wirkliches Bild machen zu können. Du sagst ja selber nur bei jungen Hündinnen, das lässt schon darauf schließen, dass sei bei älteren oder bei Hündinnen die sich wehren keine Geige spielt- was wiederum auf eine Unsicherheit ihrerseits sein kann. Wenn es so ist wie du schreibst, sucht deine Hündin für sich die Bestätigung um auch eine Rolle spielen zu dürfen, was sie bei älteren nicht darf. Deswegen auch meine Frage nach dem Alter deiner Hündin.


das kann schon ein ich mach mir ja schon so viele gedanken . das ist mir auch gekommen von wegen unsicherheit aber , da hätte sie keinen grund (aus meiner sicht )!aber wie kann ich das lösen?!

silvia 08-03-2011 22:03

Quote:

Originally Posted by silvia (Bericht 364919)
das kann schon ein ich mach mir ja schon so viele gedanken . das ist mir auch gekommen von wegen unsicherheit aber , da hätte sie keinen grund (aus meiner sicht )!aber wie kann ich das lösen?!

siehat vor kurzen wieder so eine hormonumstellung (ich hachte sie wird läufig zum 1 mal, aber nichts )kann das auch eine rolle spielen !!!??

Torsten 08-03-2011 22:14

Quote:

Originally Posted by silvia (Bericht 364921)
siehat vor kurzen wieder so eine hormonumstellung (ich hachte sie wird läufig zum 1 mal, aber nichts )kann das auch eine rolle spielen !!!??

das könnte es, aber wie gesagt aus der Ferne ist das immer so ein Ding mit Pfiff, man kann da schnell mal daneben liegen.
Gib deinem Hund die Sicherheit und mach ihr eindeutig klar, dass du solch ein Verhalten nicht willst - das heißt du solltest wenn sie das übertreibt (denn ein bisschen sollte sie auch dürfen um ihr Selbstbewusstsein zu steigern) konsequent eingreifen und die Situation auflösen.
Anderenfalls solltest du dich daran gewöhnen, dass sie später sicher nicht unbedingt mit jedem Hund kann und dich lieber auf Rüden für ihre spätere Gesellschaft versteifen. Hast du bei euch keine kompetenten Leute denen du dein Problem zeigen und vortragen kannst ?

silvia 08-03-2011 22:38

ich habe schon wem aber die kennen sich mit der rasse nicht aus ! einer meinte ich soll sie dann beschraffen in dem ich sie auch unterwerfe der andere ich so versuchen aufzulösen . und jeder weiß naturlich alles besser !! jetzt habe ich mich an euch gewand die eben selber die gleiche rasse haben (gleichgesinde).da sie erst 2 ist und ich zwar mit hunden schon viel erfahrung habe aber der twh ist was anderes und ich will nicht's falsch machen . sicher mache ich auch fehler!! keine frage!!aber ich dachte das einige doch mehr erfahrung hier in forum haben . und das ich vieleicht ein paar tips bekommen könnte .

Beowulf 08-03-2011 22:45

Quote:

Originally Posted by siebenGeißlein (Bericht 364726)
Hallo Beowulf,

nur mal kurz 'ne Verständnisfrage, weil in Deinem Profil unter TWH "keiner" steht: welcher Rasse oder evtl. Kreuzung ist Dein Hund denn?

Viele Grüße, auch an den Hund
Detlef

Hallo Detlef!
Er sollte ein DSH sein. Die Mutter war auch eine, der Vater muss eine Wolfseinkreuzung irgendwo gehabt haben. Fakt ist, er sieht aus wie ein fast TWH mit Fehlfarbe bzw. wie die Kreuzungen am Anfang der TW Zucht. Er bewegt sich wie einer und er entspricht dem TW-Rassecharakter. Sieh Dir die Fotos in meinen Album an.

Gruss
Beowulf

Torsten 08-03-2011 22:52

Die müssen sich mit der Rasse nicht unbedingt auskennen, viel wichtiger ist, dass du auch weißt, dass sie schon einige Hunde verschiedener Rassen dementsprechend erziehen konnten .... der TWH lässt sich sehr wohl wie ein Hund ausbilden und erziehen. Vielleicht solltest du auch an dir arbeiten und deinen Hund aus einer anderen Perspektive betrachten, nämlich als Das was er ist - ein Hund, der eben seine ganz spezifischen Rasseneigenheiten hat, mit denen man umgehen muss.
Quote:

einer meinte ich soll sie dann beschraffen in dem ich sie auch unterwerfe
Nun wenn es daran liegen sollte, dass sie unsicher ist und versucht ihren Platz im Gefüge zu finden, wäre meiner Meinung nach eine Bestrafung nicht gut - dann ehr auflösen. Aber wie gesagt von hier dazu was konkretes sagen zu können ist nicht machbar. Such dir eine Person in deiner Gegend die auch am praktischen Objekt beweisen kann oder bewiesen hat, dass sie es versteht Hunde aus zu bilden oder zu erziehen und orientiere dich an der Person. Jemand der wirklich was kann wird die Herausforderung annehmen und dich nicht weg schicken .....

Torsten 08-03-2011 23:03

Quote:

Sieh Dir die Fotos in meinen Album an.
Also ich hab auch mal geschaut ..... naja, glaubst du das was du weiter oben geschrieben hast ? Für mich ist es ein Schäferhundmix, wie er in südlichen Ländern vor kommt, einen TWH oder so was ähnliches kann ich da leider nicht erkennen. Auch nicht mit viel Fantasie.... Aber der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge ..... so jetzt war ich mal nicht höflich .....

Beowulf 08-03-2011 23:10

Das mit dem Bestrafen ist ein blöder Tip. Lass das besser, denn den Fehler habe ich gemacht. Heute glaube ich, dass das Bestrafen meinen Hund erst richtig heiss aufs mobben gemacht hat. Als mein Hund anfing andere Rüden zu fressen bin ich noch davon ausgegangen, einen DSH (nicht ganz reinrassig) zu haben. Dieser Tipp war von einen DSH-Besitzer der meinte ein DSH muss exakt gehorchen ansonsten direkter Starktzwang. Mein Hund war 3 oder 4 Jahre als ich darauf aufmerksam gemacht wurde, das ich einen Wolfshund habe. Vorher wuste ich nichts von TWH, AWH oder SWH. Wenn mein Hund anfing zu mobben, habe ich ihn auf den Rücken gelegt. Diese Schmach vor seinen Gegner hat ihn erst richtig heiss gemacht, glaube ich. Als ich den Fehler bemerkte war das Kind in den Brunnen gefallen. Mein Hund fing mit einen Jahr an zu mobben, mit 2 Jahren waren es alle unkastrierten Rüden.

Gruss
Beowulf

Beowulf 08-03-2011 23:18

Hi Torsten!
Kein Problem. Er ist ein Schäferhundmix. Auf die Mischung kommt es an. Er ist auch kein TWH-Mix, was ich auch nie behauptet habe. Dein Beitrag hat sich gerade mit meine überschnitten deswegen wiederhole ich es nicht noch einmal.

Gruss
Beowulf

koboldine 08-03-2011 23:32

Hi... Ferndiagnose ist meist schlecht, aber Tipps zum Denken kriegste hier ja einige... hier noch einer:

ad 1) kläre doch bitte mal eben was Du mit "bös angehen" und "mobben" und so meinst, weil... da hat doch jeder andere Erfahrungen und Maßstäbe 8)

ad 2) Sofortmaßnahme für DICH, weil ich aus Deinen Posts denke, dass dich das Verhalten deiner Maus arg beeindruckt hat/immer noch tut UND Du im Moment nicht so arg sicher im Umgang mit Treffen jüngerer Hündinen bist. Das ist NICHT BÖS oder abwertend gemeint, sondern eine normale menschliche Reaktion auf deinen Wunsch, dass es doch bitte gut laufen möge.
a) such Dir Hilfe vor Ort - vielleicht kann Astrid Dir dabei helfen, ihr seid doch in ähnlicher Umgebung, oder irre ich da?
b) such Dir Hündinnen mit denen derzeit der Kontakt gut klappt und entspann Dich beim Zusammentreffen mal wieder. Deine Anspannung "geht´s gut oder nicht?" überträgt sich auf Deinen Hund - und schon hast Du den Teufelskreis. Brich da raus. Schaffe Dir Situationen, die Du händeln kannst und agiere von dort aus...nach der "Entspannungspause".
c) nimm die Hilfe vor Ort dann mit in die Situation, die dir zur Zeit Sorgen macht und lass Dir von der dann die Sicherheit geben, dass ihr da weiter kommt....dann kannst Du lernen, was Du in der Situation machen kannst - oder vielleicht was Du insgesamt gerade nicht so machst, dass Deine Maus dich versteht.

Klar...das ist kein Dauerzustand, allerdings leben einige auch mit der Situation "nur ausgewählte Hundekontakte" recht gut. Kommt drauf an wie man sich das organisiert. Meine z.B. zickt mit kastrierten Rüden und allgemein Mädls - erst draufhaun, dann - vielleicht - fragen, willste spielen. Aus Rücksicht auf die "armen" Hundebesitzer kann ich das leider nicht allzu oft "riskieren" - die meisten kriegen nen Herzklabaster, wenn ihr Hund unten liegt...aber es gab noch kein einziges Loch von ihr.

Auch klar, dass das oben NUR ein Tipp ist, ins Blaue hier im Forum. Vielleicht kannst Du daraus für dich was stricken, was passt.:p

LG
koboldine

Astrid 09-03-2011 03:14

Hi Silvia,

ich kenn die Tala ja jetzt nicht so gut - rein von den paar wenigen Malen, wo ich sie bisher gesehen habe, hätte ich sie eher als etwas unsicher eingeschätzt. Da ich auch nicht weiß, wie die Hundekontakte bisher ausgesehen haben und wie du bislang mit ihr gearbeitet hast, lässt sich auch nicht viel raten; ich kann dir nur von meiner Erfahrung mit Chinua berichten. Dass sie nicht die Verträglichste ist, hast du ja sicher schon mitbekommen.

Die Chin war als Welpe ursprünglich ein kleiner "Hoppla, da bin ich", hat allerdings auch damals schon ganz gerne wichtig getan, wenn sie mitbekommen hat, dass sich ein Artgenosse davon beeindrucken liess. Mobberei hab ich von Anfang an nicht zugelassen - sprich, wenn sie meinte, einen anderen piesacken zu wollen, hab ich sie einfach runter geklaubt und ihr eine Auszeit verpasst. Leider hat sie dann ein paar unschöne Begegnungen mit erwachsenen Hunden gehabt (wobei sie bei mir war und die betreffenden Artgenossen auf uns zugepoltert sind und sie niedergebügelt haben - ich habs leider nicht geschafft, das zu verhindern) - als Junghund war sie dann untypisch desinteressiert an anderen Hunden, bevor sie dann mit zunehmendem Alter begann, über alles, was unsicherer war, als sie selbst, drüberfahren zu wollen - unabhängig vom Geschlecht. Wollen deshalb, weil ich das nicht zugelassen habe. Meiner Meinung nach haben sich meine Hunde mit fremden Artgenossen, die einem beim spazieren gehen über den Weg laufen genau gar nichts auszumachen.

Hundezonen oder -freilaufflächen haben bei mir ohnehin einen negativen Beigeschmack - es gibt einfach viel zu viele Leute, die sich an den "ach-so-lieb" spielenden Hunden erfreuen und dabei völlig übersehen, dass es sich mitnichten um Spiel, sondern um reine Mobberei handelt. Insofern suche ich mir nicht nur Hundekontakte gut aus, sondern achte vor allem auch auf die zu den 4-Beinern gehörenden Menschen. Ich brauche weder Hysteriker, noch jene vom Typ "die machen sich das schon aus".

Ein "Leine los und mach mal" geht bei uns so gut wie gar nicht (lediglich mit sehr souveränen, großen Rüden), aber es ist dennoch nicht unmöglich, neue Hunde kennen zu lernen. Ich löse das so, indem ich zuerst Leinenspaziergänge ohne ganz direkten Kontakt mache, so dass die Hunde die Möglichkeit haben, einander langsam kennen und riechen zu lernen. Ich bestätige Chin jedes Mal, wenn sie "friedliche" Signale zeigt, korrigiere aber verbal, wenn mir ihr Verhalten nicht gefällt. Ich beobachte sie und den anderen Hund und entscheide dann anhand deren Verhalten, ob ein ableinen möglich ist oder nicht.

Sonst kann ich mich Koboldine nur anschließen, besonders was die eigene Unsicherheit betrifft. Generell denke ich, je souveräner man selbst ist, desto eher kann sich der Hund an einem orientieren. Dabei sollte man nicht vergessen, dass Hunde viel mehr wahr nehmen, als einem lieb ist. Sie sind Meister darin, unsere Körpersprache zu lesen (wir hingegen sind meist grottenschlecht darin, unsere Wünsche mittels Körpersprache auszudrücken) und können auch feine Nuancen in unserer Stimmung wahr nehmen. Eindeutige und stimmige Kommunikation, so dass Hund auch versteht, was Mensch von ihm will und ein auf Vertrauen basierendes Verhältnis, erleichtern dem Hund, sich auch williger führen zu lassen. Und ich versuche konsequent (d.h. auch vorhersehbar) zu sein. Ich belohne meinen Hund für erwünschtes Verhalten, sage/zeige ihm aber auch, wenn ich etwas nicht möchte.

Und vielleicht auch einfach mal von dem Gedanken lösen, dass sie mit allen können sollte. Der Tino war ja auch so ein kleines Gänseblümchen, der mit niemandem Probleme hatte - Nanook und Chinua sind aber nicht so; da hab ich mich auch erst an den Gedanken gewöhnen müssen. Wenn man aber akzeptieren lernt, dass es vielleicht nicht mehr ganz so unbeschwert geht, wird man gelassener und dann kommt man damit auch wesentlich besser zurecht, als wenn man sich an etwas klammert, das so vielleicht einfach nicht mehr realistisch ist... ;)

Gernot160 09-03-2011 09:17

Sag mal, Silvia, woher kommst Du denn?

LG

Gernot

silvia 09-03-2011 18:18

Quote:

Originally Posted by Astrid (Bericht 364999)
Hi Silvia,

ich kenn die Tala ja jetzt nicht so gut - rein von den paar wenigen Malen, wo ich sie bisher gesehen habe, hätte ich sie eher als etwas unsicher eingeschätzt. Da ich auch nicht weiß, wie die Hundekontakte bisher ausgesehen haben und wie du bislang mit ihr gearbeitet hast, lässt sich auch nicht viel raten; ich kann dir nur von meiner Erfahrung mit Chinua berichten. Dass sie nicht die Verträglichste ist, hast du ja sicher schon mitbekommen.

Die Chin war als Welpe ursprünglich ein kleiner "Hoppla, da bin ich", hat allerdings auch damals schon ganz gerne wichtig getan, wenn sie mitbekommen hat, dass sich ein Artgenosse davon beeindrucken liess. Mobberei hab ich von Anfang an nicht zugelassen - sprich, wenn sie meinte, einen anderen piesacken zu wollen, hab ich sie einfach runter geklaubt und ihr eine Auszeit verpasst. Leider hat sie dann ein paar unschöne Begegnungen mit erwachsenen Hunden gehabt (wobei sie bei mir war und die betreffenden Artgenossen auf uns zugepoltert sind und sie niedergebügelt haben - ich habs leider nicht geschafft, das zu verhindern) - als Junghund war sie dann untypisch desinteressiert an anderen Hunden, bevor sie dann mit zunehmendem Alter begann, über alles, was unsicherer war, als sie selbst, drüberfahren zu wollen - unabhängig vom Geschlecht. Wollen deshalb, weil ich das nicht zugelassen habe. Meiner Meinung nach haben sich meine Hunde mit fremden Artgenossen, die einem beim spazieren gehen über den Weg laufen genau gar nichts auszumachen.

Hundezonen oder -freilaufflächen haben bei mir ohnehin einen negativen Beigeschmack - es gibt einfach viel zu viele Leute, die sich an den "ach-so-lieb" spielenden Hunden erfreuen und dabei völlig übersehen, dass es sich mitnichten um Spiel, sondern um reine Mobberei handelt. Insofern suche ich mir nicht nur Hundekontakte gut aus, sondern achte vor allem auch auf die zu den 4-Beinern gehörenden Menschen. Ich brauche weder Hysteriker, noch jene vom Typ "die machen sich das schon aus".

Ein "Leine los und mach mal" geht bei uns so gut wie gar nicht (lediglich mit sehr souveränen, großen Rüden), aber es ist dennoch nicht unmöglich, neue Hunde kennen zu lernen. Ich löse das so, indem ich zuerst Leinenspaziergänge ohne ganz direkten Kontakt mache, so dass die Hunde die Möglichkeit haben, einander langsam kennen und riechen zu lernen. Ich bestätige Chin jedes Mal, wenn sie "friedliche" Signale zeigt, korrigiere aber verbal, wenn mir ihr Verhalten nicht gefällt. Ich beobachte sie und den anderen Hund und entscheide dann anhand deren Verhalten, ob ein ableinen möglich ist oder nicht.

Sonst kann ich mich Koboldine nur anschließen, besonders was die eigene Unsicherheit betrifft. Generell denke ich, je souveräner man selbst ist, desto eher kann sich der Hund an einem orientieren. Dabei sollte man nicht vergessen, dass Hunde viel mehr wahr nehmen, als einem lieb ist. Sie sind Meister darin, unsere Körpersprache zu lesen (wir hingegen sind meist grottenschlecht darin, unsere Wünsche mittels Körpersprache auszudrücken) und können auch feine Nuancen in unserer Stimmung wahr nehmen. Eindeutige und stimmige Kommunikation, so dass Hund auch versteht, was Mensch von ihm will und ein auf Vertrauen basierendes Verhältnis, erleichtern dem Hund, sich auch williger führen zu lassen. Und ich versuche konsequent (d.h. auch vorhersehbar) zu sein. Ich belohne meinen Hund für erwünschtes Verhalten, sage/zeige ihm aber auch, wenn ich etwas nicht möchte.

Und vielleicht auch einfach mal von dem Gedanken lösen, dass sie mit allen können sollte. Der Tino war ja auch so ein kleines Gänseblümchen, der mit niemandem Probleme hatte - Nanook und Chinua sind aber nicht so; da hab ich mich auch erst an den Gedanken gewöhnen müssen. Wenn man aber akzeptieren lernt, dass es vielleicht nicht mehr ganz so unbeschwert geht, wird man gelassener und dann kommt man damit auch wesentlich besser zurecht, als wenn man sich an etwas klammert, das so vielleicht einfach nicht mehr realistisch ist... ;)

hi , ich habe mir mal vorort hilfe besorgt und muß das jetzt mal sacken lassen und bin gespannt , wie der verlauf weiter geht !!? ich habe von einigen gute ratschläge bekommen , danke !haltet mir die daumen !! mit fg

siebenGeißlein 09-03-2011 19:16

Quote:

Originally Posted by Beowulf (Bericht 364939)
Hallo Detlef!
...Sieh Dir die Fotos in meinen Album an.

Gruss
Beowulf

Danke.
Echt verblüffend (besonders auf dem Foto im Auto sieht man eine nahe Verwandtschaft zu meinem "Kollegen")!

Viele Grüße, auch an den Hund
Detlef

Katrin 10-03-2011 12:51

@gernot und torsten

Ich hab mich da vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt mit den „Familienhunden“. Ich muss gestehen ich hab mich nicht mit dem zuchtziel auseinandergesetzt, ich kenne halt hauptsächlich die „Familienhunde“ aber klar gilt das nicht für alle.
Da ist aber noch eine andere sache die die verschiedenen rassen betrifft. Viele Hunderassen können auch garnicht vernünftig Kommunizieren. Ein Ridgeback hat immer eine Büste, der Boxer immer ne gekräuselte Schnauze und der mops trägt seinen Schwanz immer oben.
Ich habe neulich gehört, dass sogar die einzelnen Sequenzen völlig anders beurteilt werden. Das war hier am beispiel Ridgeback meets retriever. Der Rigeback schleicht sich an um zu „drohen“. Er denkt sich “Hau ab, mein Revier“, Der Retriever denkt: “super, das sind Jagdsequenzen, der will ein Jagdspiel mit mir machen“ Er rennt daraufhin fröhlich auf den Ridgeback zu. Der Ridgeback denkt sich „Ist der lebensmüde, der legts ja voll drauf an“ und geht auf den Retriever los. Der retriever denkt sich „ist der bekloppt, so war das doch nicht gemeint“ und wirft sich auf den Rücken. Der Ridgeback fällt nun völlig vom glauben ab, denn er will ja nicht dass er sich unterwirft sondern dass er abhaut!
Das wär dann eine Erklärung für so ein verhalten ohne vom wolf zu sprechen.
Zu dem Thema bestrafen:Ich kann doch nicht ein Tier dafür bestrafen dass es sich natürlich verhält! Man kann (und muss) versuchen das verhalten umzulenken, weil wie ja schon einige hier gesagt haben wir nunmal in einer gesellschaft leben wo nicht jeder auf jeden los kann.
Das ganze könnte alles so einfachs ein, wenn sie mal in den Köpfen der menshen was ändern würde. Wo wär das problem seinen hund bei entgegenkommenden hunden erstmal grundsätzlich anzuleinen und sich dann kurz mit dem anderen besitzer zu vertändigen ob der hund verträglich ist??? Dann wären alle probleme diesbezüglich gelöst und wir könnten den hunden und auch uns viel stress ersparen. Gegenseite Rücksichtname gibt es grade unter hundehalter wie ich finde viel zu wenig. Ob das jetzt die begegnung mit anderen hunden, mit radfahrern, joggern oder was auch immer betrifft. Wären alle etwas rücksichtsvoller gäbe es den blöden leinenzwang vielleicht garnicht und man müsste sich von dem jogger nichtschon aus kilometern entfernung anblöken lassen. Und dann gäb es sicher auch solche probleme nicht.

Und bevor ich missverstanden werde. Natürlich braucht ein Hund sozialkontakte, aber das muss doch nicht mit fremden hunden sein. Da eigent sich doch z.B der spaziergang mit der hundeschulgruppe von dem gernot erzählt hat super für. Und mit den hunden die sie kenne dürfen sie dann auch mal kurz terz machen, eben so wie das in nem rudel passiert. Ich persönlich hab auch die Erfahrung gemacht, dass wenn man MIT den Menschen und ihren Hunden los geht , also in einer gruppe läuft die Auseinandersetzungen irgendwie friedlicher ablaufen als wenn man frontal aufeinander zu geht.

Alles in allem gebe ich torsten und dogsnoopi und den ganzen anderen die och de selben eiung sind recht, ein Hund muss sich nicht mit jedem fremden verstehen. Fr meine Begriffe sind in der Beziehung nicht die hunde gestört sondern die Halter oder vonmiraus auch das verhalten der geselöschaft.

Torsten 10-03-2011 13:52

Hallo Katrin
eigentlich hab ich echt keinen Bock mehr auf das Thema hier, gerde zu dem Verhalten und dem Kommunizieren von Hunden wurde eigentlich alles wesentliche gesagt. Du kannst es mir schon glauben, Hunde unterschiedlicher Rassen interagieren schon sehr gut miteinander, das dabei immer wieder die menschlichen Auslegungen dazwischen funken und überspitzt "wissenschaftlich" an die Dinge geht muss nicht immer konstruktiv sein.
Quote:

Maike Maja Novak :Bei all den wissenschaftlichen Erkundungen geht uns oft der Blick für das Wesentliche verloren.
Einem Hund ist es egal, ob seine Verhaltesweisen als wissenschaftlich nachgewiesen gelten und wie Menschen sie interpretieren. Er kann und wird sich immer nur innerhalb seiner eigenen Natur verhalten. Deshalb sind weder ein Wissenschaftler, noch ein Biologe, noch ein guter Trainer die besten Lehrmeister, sondern immer ein Hund selbst, wenn es um Hunde geht.
Dieser Satz sagt doch eigentlich alles aus, wenn man ihn sich wirklich mal richtig durch den Kopf gehen lässt, wird man erkennen das es wirklich so ist. In den Straßen vieler Südländer leben Hunde der verschiedensten Rassen miteinander, sie kommunizieren miteinander sie leben miteinander und sie streiten auch miteinander ..... ohne Probleme mit de rKommunikation zu haben.
Leider ist es hier und speziell hier im Forum immer wieder so, dass sich Jeder als Ethologe versucht und die Dinge so verkompliziert, weil man zeigen will, dass man auch Ahnung hat. Die Natur hat schon gut dafür gesorgt, dass sie den Menschen nicht unbedingt braucht, um einige Abläufe zu koordinieren. Der Krebsschaden ist die Gesellschaft und die darin lebenden Menschen die sich auf irgend eine Art und Weise behaupten ode rprofilieren müssen. Hinzu kommt der zwanghafte Drang zu beweisen, dass man sich aus kennt an statt auch mal zu sagen, ja klar so kann es schon sein..... Viele Dinge haben verschiedene Ursachen und sind nicht immer abgetrennt von einander zu sehen, doch wir machen dass und verlieren so wirklich den Blick für das Komplexe und Wesentliche.

Quote:

Originally Posted by Katrin (Bericht 365271)
@gernot und torsten

Ich hab mich da vielleicht ein bisschen blöd ausgedrückt mit den „Familienhunden“. Ich muss gestehen ich hab mich nicht mit dem zuchtziel auseinandergesetzt, ich kenne halt hauptsächlich die „Familienhunde“ aber klar gilt das nicht für alle.
Da ist aber noch eine andere sache die die verschiedenen rassen betrifft. Viele Hunderassen können auch garnicht vernünftig Kommunizieren. Ein Ridgeback hat immer eine Büste, der Boxer immer ne gekräuselte Schnauze und der mops trägt seinen Schwanz immer oben.
Ich habe neulich gehört, dass sogar die einzelnen Sequenzen völlig anders beurteilt werden. Das war hier am beispiel Ridgeback meets retriever. Der Rigeback schleicht sich an um zu „drohen“. Er denkt sich “Hau ab, mein Revier“, Der Retriever denkt: “super, das sind Jagdsequenzen, der will ein Jagdspiel mit mir machen“ Er rennt daraufhin fröhlich auf den Ridgeback zu. Der Ridgeback denkt sich „Ist der lebensmüde, der legts ja voll drauf an“ und geht auf den Retriever los. Der retriever denkt sich „ist der bekloppt, so war das doch nicht gemeint“ und wirft sich auf den Rücken. Der Ridgeback fällt nun völlig vom glauben ab, denn er will ja nicht dass er sich unterwirft sondern dass er abhaut!
Das wär dann eine Erklärung für so ein verhalten ohne vom wolf zu sprechen.

reines Theoriedenken nach deiner Interpretationen ..... warst du in deinem ersten Leben ein Hund? Es könnte so sein muss aber nicht, da ich der Meinung bin, dass es eben sonnst nicht möglich wäre, dass Hunde verschiedener Rassen miteinander klar kommen. Auch spielen hormonelle Dinge oft eine Rolle wenn es zu Streitereien kommt, wir aber gehen alles analytisch an und reden von Sozialisierung in unserem Sinne. Unsozial in solche Fällen ist doch nur der Mensch .... Tier egal welcher Art oder Rasse gehen damit einfacher und unkomplizierter um. Da Menschen eine Daseinsberechtigung brauchen fing man an zu analysieren und zu interpretieren. Die Frage ist doch in welche Richtung interpretiert wird. Und hier kommt das Ego des Einzelnen zum tragen. Man profiliert sich um dazu zu gehören und ringt dabei um Anerkennung ......
Quote:

Zu dem Thema bestrafen:Ich kann doch nicht ein Tier dafür bestrafen dass es sich natürlich verhält! Man kann (und muss) versuchen das verhalten umzulenken, weil wie ja schon einige hier gesagt haben wir nunmal in einer gesellschaft leben wo nicht jeder auf jeden los kann.
geh doch mal von deinem engstirnigen Denken weg, Bestrafung ist doch nicht immer nur Körperlich oder psychische Gewallt. Eine Bestrafung kann auch schon sein, wenn man den Hund aus seinem natürlichen Verhalten bringt und ihm so unsere Ansichten auf drückt (verschärft ausgedrückt). Natürlich kann man einige Dinge umlenken- was man auch schon zur Genüge gemacht hat bei den einzelnen Rassen. Man hat sich ihre natürlichen Veranlagungen zu Nutze gemacht, sie in unsere Richtung gelenkt und profitiert davon (z.B.Vollendung des Jagens bei Hüte oder Treibhunden)
Aber genau so gibt es auch Dinge die eben nicht um zu lenken sind, weil der Hund aus gegebenen Anlass und früheren negativen oder positiven Erfahrungen eben so reagiert udn nicht so wie wir es von ihm erwarten, weil Jemand heraus gefunden hat, dass es eben nur so sein kann. Wir haben es nicht mit stupiden Irgendetwas zu tun, sondern mit intelligenten Lebewesen die ihre Erfahrungen verarbeiten und darauf individuell reagieren. Dafür ein allgemeingültiges Schema an zu setzten halte ich für Blödsinn.
Quote:

Das ganze könnte alles so einfachs ein, wenn sie mal in den Köpfen der menshen was ändern würde. Wo wär das problem seinen hund bei entgegenkommenden hunden erstmal grundsätzlich anzuleinen und sich dann kurz mit dem anderen besitzer zu vertändigen ob der hund verträglich ist??? Dann wären alle probleme diesbezüglich gelöst und wir könnten den hunden und auch uns viel stress ersparen.
Ja könnte es, du vergisst aber , dass auch aus friedlichen Situationen ganz schnell eine nicht mehr so friedliche Situation entstehen kann udn du als Mensch bekommst es noch nicht mal mit, weil du nicht das Wahrnehmungs- vermögen eines Hundes hast .....
verträglich hin oder her, wer einen Pfiffi unbedingt und unter allen Umständen mit einem anderen spielen lassen will, muss auch damit rechnen, dass es auf Hundeart zu einer saftigen Beiserei kommen kann....da helfen dir auch deine wissenschaftliche Erkenntniss nicht weiter ....
Quote:

Gegenseite Rücksichtname gibt es grade unter hundehalter wie ich finde viel zu wenig. Ob das jetzt die begegnung mit anderen hunden, mit radfahrern, joggern oder was auch immer betrifft. Wären alle etwas rücksichtsvoller gäbe es den blöden leinenzwang vielleicht garnicht und man müsste sich von dem jogger nichtschon aus kilometern entfernung anblöken lassen. Und dann gäb es sicher auch solche probleme nicht.
Naja, ich weiß nicht wo du wohnst, hier zu mindest weiß man, dass man seinen Hund anleint weil andere Menschen sich belästigt fühlen und weil du eben nicht für ein Lebewesen welches eigenständig handelt, die Hand ins Feuer legen kannst - weil eben nicht ein Tag wie der andere ist (auch bei Hunden)
Ich kann die Sozialromantik schon nicht mehr hören, nicht wenige Menschen die vehement darauf bestanden haben, das ein Hund sich doch genau so verhalten muss wie es ein Wissenschaftler (der auch nur Kohle verdienen will mit seinen Studien), ganz für sich subjektiv erkannt hat und es dann für allgemeingültig erklärt. Wenn dann die eine Situation situationsbedingt ein tritt, wo das eben nicht so ist - kommt das große Geheule und man sagt der Hund ist abartig. Ich frage mich da immer wer die Regeln fest legt ......

Quote:

....ein Hund muss sich nicht mit jedem fremden verstehen. Fr meine Begriffe sind in der Beziehung nicht die hunde gestört sondern die Halter oder vonmiraus auch das verhalten der geselöschaft.
Naja ....

Katrin 10-03-2011 16:28

"Ich kann die Sozialromantik schon nicht mehr hören, nicht wenige Menschen die vehement darauf bestanden haben, das ein Hund sich doch genau so verhalten muss wie es ein Wissenschaftler (der auch nur Kohle verdienen will mit seinen Studien), ganz für sich subjektiv erkannt hat und es dann für allgemeingültig erklärt. Wenn dann die eine Situation situationsbedingt ein tritt, wo das eben nicht so ist - kommt das große Geheule und man sagt der Hund ist abartig."

ich weiß garnicht was du hast, genau das sagem ich doch. wenn sich hunde mit artgenossen vertragen ist das ok, aber wenn sie es eben nicht tun ist der hund deshlab nicht gleich gestört!

"reines Theoriedenken nach deiner Interpretationen ..... warst du in deinem ersten Leben ein Hund?"

Nö, du? wenn es darum geht kann wohl keiner hier an der Unterhaltung teilnehmen.

"In den Straßen vieler Südländer leben Hunde der verschiedensten Rassen miteinander, sie kommunizieren miteinander sie leben miteinander und sie streiten auch miteinander ..... ohne Probleme mit de rKommunikation zu haben. "

Also abgesehen davon, dass sich auf der Straße die hunde untereiander auch ihr Revier verteidigen legt da keiner Wert darauf ob da mal einer ein Ohr weniger hat oder nicht. Grundsätzlich hast du aber recht, mir ist auch aufgefallen dass ehemalige Straßenhunde irgendwie besser mit anderen Hunden zurecht kommen (meistens)

"Naja, ich weiß nicht wo du wohnst, hier zu mindest weiß man, dass man seinen Hund anleint weil andere Menschen sich belästigt fühlen "

Bei mir wissen das viele leider nicht. wie das bei dir ist kann ich schlecht beurteilen.

timber-der-wolf 11-03-2011 09:54

Das Thema will ich nicht weiter vertiefen, weil alles wesentliche gesagt wurde. Insbesondere möchte ich Torsten´s Ausführungen im Großen und Ganzen zustimmen.
Das größte Problem ist eigentlich der Mensch / die heutige Gesellschaft, die sich immer mehr von der Natur, sprich dem natürlichen verhalten der Tiere entfernt, und durch ihre Ansichten / Forderungen / Verordnugen / Gesetze dazu beitragen, das Tiere, nicht nur Hunde, immer mehr vermenschlicht werden.

Eine Bemerkung zu den Ausführungen von Katrin sei mir noch gestattet.
Quote:

Originally Posted by Katrin
Gegenseite Rücksichtname gibt es grade unter hundehalter wie ich finde viel zu wenig. Ob das jetzt die begegnung mit anderen hunden, mit radfahrern, joggern oder was auch immer betrifft. Wären alle etwas rücksichtsvoller gäbe es den blöden leinenzwang vielleicht garnicht ...

Die erste Feststellung ist m.E. korrekt. Es gibt leider sehr viele rücksichtslose und uneinsichtige Hundehalter. Selbst wenn man sie auf ihr Fehlverhalten anspricht, bekommt man i.d.R. dumme Antworten.
ABER!
Leinenzwang im öffentlichen Raum (Straßen, Plätzen, etc.) ist m.E. nicht blöd, sondern eine völlig berechtigte Forderung, eine Forderung für gegenseitige Rücksichtnahme und dem Wissen, dass es eben Menschen gibt, die man nicht unbedigt zu den Hundefreunden zählen kann, und die auch aus verscheiedenen Gründen und Erfahrungen Angst vor Hunde haben! Und weil die Menschen (und die Gesellschaft) heut zu Tage so sind (ist) wie sie eben sind (ist), bin ich strikt dafür und vertrete meine Meinung auch konsequent, dass Hunde außerhalb der eigenen Wohnung / des eigenen Grundstückes grundsätzlich ohne wenn und aber an der Leine zu führen sind. Ganz davon abgesehen, schreiben das viele Ortssatzung vor, und in den Wald- und Naturschutzgesetzen vieler Länder, z.B. bei uns in Brandenburg, gilt Leinepflicht als gesetzliche Forderung.
Alles andere, der unbedingt notwendige Freilauf, alle Hunde müßten mit einander spielen, alle Hunde müßten sich vertragen, ... , ist zurzeit die typisch vermenschlichte, naturferne und teilweise krankhafte Einstellung vieler Menschen. Und wenn es dann auf Grund "falscher" Verhaltensweisen der Hunde zu Vorkommnisse kommt, dann kommen durch diese uneinsichtigen Verhaltensweisen einiger Hundehalter alle Hundehalter und deren Hunde in Verruf und es folgt logischerweise der Ruf nach weiteren Drangsalierungen der Hundehalter durch krankhafte Verordnungen etc..
Für sinnvolle Auslastung / Beschäftigung / Bewegung gibt es genügend Möglichkeiten - auch ohne zwingenden Freilauf! Und wer schreibt denn vor, wie die Leine auszusehen hat? (Bei einer 8 m - Laufleine z.B. und deren Nutzung, wo es ohne Belästigung anderer Menschen möglich ist, hat der Hund genügen Bewegungsfreiheit, kann schnüffeln und die "Hundezeitung" lesen, ... ;-)).

Achso, zum Abschluß für die Hobbyethnologen, Hundekenner, ... eine Buchempfehlung:

http://www.amazon.de/W%C3%B6lfisch-f...9827599&sr=8-1

http://ecx.images-amazon.com/images/...500_AA300_.jpg

Es wird aufgezeigt, wieviel Gemeinsamkeiten Wölfe und unsere Hunde immer noch haben, aber es wird sehr deutlich auf Unterschiede zwischen Wölfe und Hunde und vor allem auf viele, althergebrachte und überlieferte Irrtümer eingegangen.
Kann das Buch nur Jedem empfehlen!

Gernot160 11-03-2011 11:28

Das Buch steht auch auf meiner Liste, habe das vor einigen Tagen mal im Buchladen durchgeblättert, das hat was......

Gruß

Gernot

koboldine 11-03-2011 11:31

Norbert, im Prinzip hast Du recht, gerade was StVO angeht und das Rücksicht nehmen angeht.
 
ABER ein frei laufender Hund hat einen anderen Bewegungsablauf, dadurch eine andere Muskelauslastung, als ein angeleinter Hund. Denn die Art der freien Bewegung kann nur schwer an der Leine simuliert werden; daher kann ein Hund zwar auch angeleint ausgelastet werden, kommt er dann plötzlich in den Freilauf, wirst Du den Unterschied sehen.

Nichtsdestotrotz ist es immer wieder unangenehm, wenn Leute ihre Hunde bei Begegnungen eben nicht ranruf wollen/können. Dann müssen alle die Konsequenzen tragen... Für mich und meine Hunde finde ich es jedoch echt ärgerlich...
LG
koboldine

PS:
die Lütt solln nicht so viel Bücher lesen sondern lernen ihre Hunde zu lesen, und das geht nur beim Beobachten... also statt Nase ins Buch: Augen auf, Hirn "an" scnr :rock_3

Katrin 11-03-2011 12:38

ich hab lange mit meinem an der schleppleine geübt aber jetzt läuft er frei und das ist schon was anderes finde ich. Aber das geht natürlich nur wenn der hund auch hört! Da meine mutter zu den menschen gehört die panische angst vor hunden haben hab ich schon früh mitbekommen wie rücksichstlos da einige sind. Grundsätzlich finde ich, ein hund der in solchen situationen nicht abrufbar ist (jagd wild, jogger oder fahrräder) gehört an die leine. ein hund der aber wirklich gut hört kann meiner meinung anch auch ohne leine laufen,. solange mansich sicher sein kann dass er keine Menschen belästigt. da liegt es dann auch am mesnchen wachsam zu sein und schnell genug zu reagieren!
Schön fände ich auch evt. gesonderte Flächen (und damit eine ich nicht eine 10x10 meter wiese) wo hunde freilaifen dürfen. wir haben hier in der nähe eine art "Insel" die ist von nem Fluß umgeben, da dürfen hunde ohne leine laufen. Vorteil ist da sind dann auch keine leute die angst haben, der nachteiol ist, da es so wenige gibt ist es da brechend voll.

timber-der-wolf 11-03-2011 14:14

Quote:

Originally Posted by koboldine
ABER ein frei laufender Hund hat einen anderen Bewegungsablauf, dadurch eine andere Muskelauslastung, ...

:lol: ... oh ja, ich weis wie das aussieht (muß und will ich nicht näher beschreiben ;-)) ... u.a. auch, wenn Du zwei so jagdtriebige Weiber im Huskygeschirr am Fahrrad vor Dir hast, und parallel zum Waldweg läuft ein 30 Stück starkes Rothirschrudel ... und der Tacho zeigt Dir 35 ... 40 ... km/h an ... dann kommt Freude auf ... :jumpie

Quote:

Originally Posted by koboldine
... daher kann ein Hund zwar auch angeleint ausgelastet werden, kommt er dann plötzlich in den Freilauf, wirst Du den Unterschied sehen.

Schon richtig. Trotzdem muß und kann ich darauf bei uns verzichten ... ist ja (fast) alles Landschaftsschutz-, Naturschutz- und Waldgebiet mit überdurchschnittlich hohem Wildbestand. Und Wild begegnet Dir hier auf Schritt und Tritt, so dass früher oder später doch einmal, vom gesetzlichen Verbot des Freilaufs mal ganz abgesehen, Probleme vorprogrammiert wären! (Du kennst ja einen kleinen Teil unserer Gegend ;)).
Und da mich meine beiden Damen alle 2 ... 3 Tage mit Vorliebe 10 ... 15 km (manchmal auch mehr) durch die Gegend ziehen, ist deren Bewegungsdrang gestillt. Zudem haben sie zu Hause ausreichend Freilauf auf dem Grundstück 8)

Quote:

Originally Posted by koboldine
PS:
die Lütt solln nicht so viel Bücher lesen sondern lernen ihre Hunde zu lesen, und das geht nur beim Beobachten... also statt Nase ins Buch: Augen auf, Hirn "an" scnr :rock_3

Das "Lesen" der "Hundezeitung" war doch auf die Hunde bezogen ... :D ... .

Torsten 11-03-2011 14:50

Um das ganze Gelabere wegen Freilaufens des Hundes, gibt es klare Vorgaben und die sind eben nicht ohne Grund gemacht worden. Innerhalb von Ortschaften = Leinen zwang, außerhalb von Ortschaften (wenn keine ökologischen und naturschutzrechtlichen Gründe greifen), kann Pfiffi frei laufen. Also was wollt ihr eigentlich, ist doch für Jeden was dabei...., denn auch so etwas hat was mit gegenseitiger Rücksichtnahme zu tun. Als Hundebesitzer hat man in der Gesellschaft eben ein wenig mehr Verantwortung zu übernehmen. Und da spielt das naturromantische Tierschutzgehabe von der Freiheit der Hunde nun mal keine Geige ....
Quote:

Grundsätzlich finde ich, ein hund der in solchen situationen nicht abrufbar ist (jagd wild, jogger oder fahrräder) gehört an die leine. ein hund der aber wirklich gut hört kann meiner meinung anch auch ohne leine laufen,. solange mansich sicher sein kann dass er keine Menschen belästigt.
Und du kannst natürlich immer dafür garantieren .... Es gibt im Verkehrsrecht einen Grundsatz, der da heißt : Kinder und alte Menschen sind vom Vertrauensgrundsatz ausgeschlossen .... was meinst du warum? Und genau das sollte man bei Hunden auch anwenden .... alles Andere ist doch reines Wunschdenken und Kanada weit weg .... Ehrlich, manche sollten lieber Roller fahren ....
Quote:

ABER ein frei laufender Hund hat einen anderen Bewegungsablauf, dadurch eine andere Muskelauslastung, als ein angeleinter Hund. Denn die Art der freien Bewegung kann nur schwer an der Leine simuliert werden; daher kann ein Hund zwar auch angeleint ausgelastet werden, kommt er dann plötzlich in den Freilauf, wirst Du den Unterschied sehen.
Das wird wohl so sein, aber ein Hund wird nicht sterben oder gleich einen Haltungsschaden oder Muskelschwund bekommen, wenn er mal an der Leine laufen muss...

Wolfsmond 22-03-2011 22:43

Quote:

Originally Posted by silvia (Bericht 364657)
hi , bitte helft mir !! ich weiß nicht ob einer von euch das problem kennt aber meine hündin geht mir in mom auf junge hündinen los und das nicht ohne !!!!ich meine nicht das sie nur das unterwerfen sontern sie läst nicht mehr ab von der hündin und mobt sie richtig . wenn sie schon am boden liegt dann noch mal darauf und hinzicken!! das ist nicht lustig, ich habe schon einen hundetrainer zurate gezogen aber das ist meiner meinung in die hose gegangen !!!!!! langsam bin ich verzweifelt.
was ich nicht verstehen kann oder nicht bei mir reingeht , warum sie das macht !?????????????? es war nie was oder so!??????????
bitte wer das kennt und eine lösung hat oder einen tipp !! bitte ich bin über gute sachen dankbar.
mit freundlichen grüßen silvia


Hallo Silvia!

Ich hab das erst jetzt gelesen, möchte aber trotzdem noch was dazu schreiben!

In erster Linie ist es sicher wichtig herauszufinden, aus welcher Motivation heraus Deine Hündin sich so verhält!

Es ist fast unmöglich, Dir hier verwertbare Tips zu geben, deshalb bitte immer daran denken, daß alles was ich hier schreibe, Vermutungen aufgrund Deiner Beschreibung sind!

Unsicherheit kann natürlich eine Ursache sein! Dagegen spricht aber dies

Quote:

sontern sie läst nicht mehr ab von der hündin und mobt sie richtig . wenn sie schon am boden liegt dann noch mal darauf und hinzicken!!
Ein unsicherer Hund würde mit Schweiß auf der Stirn blaffen, aber eher nicht nachsetzen, wenn der Feind schon abdreht!

Um Dir effizient helfen zu können, müßte man Dich und Deinen Hund bei Dir daheim und auf Euren Spaziergängen erleben! In einem Forum ist das nicht zu beurteilen!

Was Du machen kannst, weil es in keinem Fall schadet, ist Folgendens:

1. Konsequentes Leinentraining! So lernt der Hund, sich an Dir zu orientieren!

2. Bindungsspiele! Schneid Fleischwurst klein und nimm ein Stück in die geschlossene Faust! Dein Hund wird an Deiner Hand rumschlabbern und mit allen Mitteln versuchen, an die Wurst zu kommen! Irgendwann wird sie Dich anschauen, weil sie nicht weiterkommt und sofort (!) geht die Faust auf!
Blickkontakt = Kontaktaufnahme = Leckerli!

3. Impulskontrolle! Springt sie ohne Aufforderung aus dem Kofferraum? Drängt sie als Erste aus der Tür? Rennt sie ohne Erlaubnis einem Spielzeug etc. hinterher, wenn Du es wirfst? Unterbinde das!

4. Läuft sie Dir zu Hause auf Schritt und Tritt nach? Wenn ja, warum? Wenn sie Dich kontrolliert, unterbinde das!

5. Du musst Grenzen setzen! Und das unmissverständlich!

Das darf ich :) ---------------------- :| das darf ich nicht!

Und hier ------------------ kann Dein Hund sich frei bewegen!

Dein Hund ist in nem Alter, in dem er für andere Hunde und andere Hunde für ihn interessant werden! Er verhält sich völlig normal!
Das heißt aber nicht, daß Du unerwünschtes Verhalten dulden mußt! Sie muß andere Hunde nicht mögen, aber sie hat sich gefälligst zu benehmen! Das kannst Du aber nur erreichen, in dem Du ihr eindeutig Grenzen setzt! Das bedeutet, daß Du Deinem Hund verständlich machst, daß DU Entscheidungsträger bist!

VG

Steffen 23-03-2011 02:20

Quote:

Originally Posted by silvia (Bericht 364882)
hi sie ist am 1.11 2 jahre und die , die sie angeht sin oft ca. 4-12monate alt. !!

Falls es eine sehr dominante Hündin ist, stelle Dich mal darauf ein, dass sie in einem Jahr generell zu geschlechtsreifen Hündinnen unverträglich sein kann und dann auch den ein oder anderen jungen Rüden verprügeln wird. Es sollte aber kein Problem sein, wenn der Züchter Dich im Vorfeld ausreichend informiert hat.

koboldine 23-03-2011 10:21

Hi,

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 368036)
Ein unsicherer Hund würde mit Schweiß auf der Stirn blaffen, aber eher nicht nachsetzen, wenn der Feind schon abdreht

Würd ich so nicht stehen lassen. Unsicherheit nährt sich auch durch Erfahrung und Reaktion der Umwelt - das kann ne böse Überraschung geben, wenn man sich auf "unsicher=bloß blaffen" verlassen möchte.

Eins noch - Bindung wird nicht durch Fleischwurt erzeugt, auch nicht mit Fleischwurst (stellvertretend für Leckerli).
Lasst doch mal den Bestechungswahn weg und zeigt den Hunden die "Währung", die sich lohnt: meine Aufmerksamkeit, meine Achtung und meine Konsequenz...


VG
koboldine

Astrid 23-03-2011 10:52

Gerade Argenossen gegenüber unsichere Hunde tendieren häufig zum mobben - frei nach dem Motto: nach oben buckeln, nach unten treten. Ist ja schließlich super, wenn man sich mal stark fühlen kann, weils da jemanden gibt, der selbst noch unsicherer ist.

Torsten 23-03-2011 14:10

Quote:

1. Konsequentes Leinentraining! So lernt der Hund, sich an Dir zu orientieren!
Ja zu orientieren aber nicht zu binden .... was ist wenn die Leine weg ist? Das sollte ein Zusammenspiel ergeben Bindung und Orientierung .... na klar wenn du von anbinden aus gehst weil der Hund an der Leine ist .... sieht das natürlich anders aus.
Quote:

2. Bindungsspiele! Schneid Fleischwurst klein und nimm ein Stück in die geschlossene Faust! Dein Hund wird an Deiner Hand rumschlabbern und mit allen Mitteln versuchen, an die Wurst zu kommen! Irgendwann wird sie Dich anschauen, weil sie nicht weiterkommt und sofort (!) geht die Faust auf!
Blickkontakt = Kontaktaufnahme = Leckerli!
Das sind für mich keine Bindungsspiele, sondern nur ein locken und Einfordern über Leckerchen. Bindungsspiele gehen anders und ohne Leckerchen ab.
Wenn du Pech hast, wird der Hund dich nicht anschauen, er wird sich ehr desinteressiert zeigen weil er eben nicht an das Leckerchen kommt und sich dann sagt "scheiß drauf, soll sie den Mist selber behalten ...." Bindung erreichst du durch Spielen egal in welcher Form, Vertrauen geben in Situationen wo dein Hund sich nicht sicher fühlt ....Wenn du ein Vorbild für ihn bist an dem er sich orientieren kann und weiß dass du ihn nicht in Situationen bringen wirst die ihm schaden .....
Ich sage da lieber : Kontaktaufnahme = bestätigen durch Aufmerksamkeit, denn das ist es was die Hunde wollen ....
Ach und Hunde (gerade junge) deren Stellung nicht eindeutig geregelt ist oder die eine Stellung einnehmen die sie nicht glücklich macht, sie aber keine Chance haben da raus zu kommen, verhalten sich dann schwächeren gegenüber oft so wie es der hier beschriebene Hund macht um sich eine Art Bestätigung zu holen und wenigstens da über anderen zu stehen .... Ich hab das gerade bei meinem jüngeren Rüden (der in der Rangordnung ganz unten steht) der jetzt endlich einen Welpen vor seiner Nase hat, den er zeigen kann dass er jetzt der Rang niedrigste ist ....

Wolfsmond 30-03-2011 10:53

Hallo!

Bin spät dran, sorry!

@ Astrid und Koboldine

Mag sein! Ich hab tatsächlich nur wenig Erfahrung mit unsicheren Hunden und die Handvoll, mit denen ich zu tun hatte, sind eher weggelaufen als nachzusetzen! Ich bestehe daher nicht auf Richtigkeit meiner Vermutung!

Das hier

Quote:

sie läst nicht mehr ab von der hündin und mobt sie richtig . wenn sie schon am boden liegt dann noch mal darauf und hinzicken!!
hat mich sehr an meine Hündin in dem Alter erinnert und die ist alles andere als unsicher! Sie war von jeher der eher mutwillige, provokante Typ!

@ Torsten

Quote:


Quote:


1. Konsequentes Leinentraining! So lernt der Hund, sich an Dir zu orientieren!
Ja zu orientieren aber nicht zu binden .... was ist wenn die Leine weg ist? Das sollte ein Zusammenspiel ergeben Bindung und Orientierung .... na klar wenn du von anbinden aus gehst weil der Hund an der Leine ist .... sieht das natürlich anders aus.

Nun, ich schrieb ja, dass das Leinentraining der Orientierung dient!

Parallel dazu das Fleischwurstspiel ergibt ne hervorragende Basis für's weitere Training!

Und ja, es ist ein Spiel! Für junge Hunde, sozusagen ein Schubs in die richtige Richtung!

Quote:

Bindung erreichst du durch Spielen egal in welcher Form, Vertrauen geben in Situationen wo dein Hund sich nicht sicher fühlt ....Wenn du ein Vorbild für ihn bist an dem er sich orientieren kann und weiß dass du ihn nicht in Situationen bringen wirst die ihm schaden .....
Ich sage da lieber : Kontaktaufnahme = bestätigen durch Aufmerksamkeit,
Ich widerspreche dem doch gar nicht! ;-)

Was ich vorschlage ist eine Hilfestellung am Anfang, explizit für junge Hunde! Ich nenne das eine Art Eselsbrücke!

Was mir auffällt ist, das man das Wort Leckerli scheinbar nicht mehr in den Mund nehmen darf, ohne das einem unterstellt wird, daß wohl die nötige Persönlichkeit fehlt, um nen Hund zu erziehen!

Es gab Zeiten, da wurden die Hunde auf dem HP mit schlagkräftigen Methoden gebrochen statt mit Sachverstand und Liebe zum Tier erzogen! Fand man völlig normal!
Dann kamen Erziehungsmethoden a la positive Bestärkung, Ablenkung und Umlenken in Mode und ( z. B.) jeder, der es wagte, das Knie hochzuziehen um seinen Hund von unerwünschtem Anspringen abzuhalten, war buchstäblich ein Tierquäler, der es wohl ohne Gewalt nicht in den Griff bekam!
Jetzt kommt jemand, der sagt: Macht Euch mal präsent! Beeindruckt Euren Hund durch Souveränität, statt ihn mit Lecker ablenken zu wollen (was ich übrigens absolut befürworte), wenn er ( z. B.) an der Leine prollt! Und prompt ist man inkompetent, wenn man dem Hund ein Lecker anbietet! Ich glaub nicht, daß das im Sinne des Erfinders war! *Schultern zuckt*


Ich trainiere nicht mit Leckerli und ich gehöre auch nicht zur Leckerchenfraktion! Ich bin eher der Salatbartyp! Ich lese, höre und sehe viel und picke mir das raus, was zu mir und meinem Hund passt!

Meine Hündin ist jetzt 4,5 Jahre alt! Wir spielen dieses Spiel immer noch, sie mit Begeisterung! Und sie kriegt all das, was Du, Torsten, oben genannt hast!

Meine volle Aufmerksamkeit, Sicherheit und Zuwendung, weil sie spürt, daß ich zufrieden bin und obendrein noch ein Bonbon! Und ich wage zu behaupten, daß das Bonbon für sie keinen primären Stellenwert hat!

Quote:

Wenn du Pech hast, wird der Hund dich nicht anschauen, er wird sich ehr desinteressiert zeigen weil er eben nicht an das Leckerchen kommt und sich dann sagt "scheiß drauf, soll sie den Mist selber behalten ...."
Ja, mein Gott, dann suchst Du Dir halt ne Methode, die bei so nem Hund besser funktioniert! Es gibt doch genügend Alternativen!

Ich hab oft den Eindruck, daß manche Leute im Umgang mit ihrem Hund völlig verkrampft sind! Vieles, was hier geschrieben wird, klingt wie auswendig gelernt, verbissen an die Regeln halten und immer die Besonderheit unserer Rasse im Blick! Ich frag mich, ob hier irgend jemand eigentlich noch einfach Spass an seinem Hund hat!

Mir liegt fern, hier jemanden zu beleidigen und ich meine auch niemanden persönlich! Das ist, wie geschrieben, nur ein Eindruck, den ich hin und wieder bekomme, wenn ich hier lese!

Torsten 30-03-2011 11:40

Hallo Barbara
Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
Hallo!

Was mir auffällt ist, das man das Wort Leckerli scheinbar nicht mehr in den Mund nehmen darf, ohne das einem unterstellt wird, daß wohl die nötige Persönlichkeit fehlt, um nen Hund zu erziehen!

Das ist doch Blödsinn, ich meine nur, wenn es ohne geht sollte man es auch machen weil beim Leckerli sehr schnell die Gefahr besteht, dass der Hund es später einfordert ....und man ständig mit dem Futterbeutel unterwegs ist.

Quote:

Jetzt kommt jemand, der sagt: Macht Euch mal präsent! Beeindruckt Euren Hund durch Souveränität, statt ihn mit Lecker ablenken zu wollen (was ich übrigens absolut befürworte), wenn er ( z. B.) an der Leine prollt! Und prompt ist man inkompetent, wenn man dem Hund ein Lecker anbietet! Ich glaub nicht, daß das im Sinne des Erfinders war! *Schultern zuckt*
ich denke es kommt immer auf die Situation und auch den Hund so wie den Besitzer an .... Eine Ablenkung mit Leckerli ist für mich wirklich nur eine ablenkung die man ständig wiederholen muss, das eigentliche Übel wird so nur verlagert aber nicht beseitigt, was ist wenn kein Leckerli da ist ? Der Hund wird sich sofort seiner eigentlichen "Aufgabe" widmen, weil er eben nicht bekommt was er an der Stelle erwartet. Ja ich denke wenn der Hund an der Leine prollt , wie du es sagst und du ihm mit Leckerli ablenkst, kann es auch sein, dass er das als Bestätigung für ein Prollen ansieht. Hund prollt - ich gebe ihm Leckerli um ihn ab zu lenken - Hund sagst sich , oh fein das hab ich abe rjetzt gut gemacht, machen wir jetzt immer weil ich da ein Leckerli bekomme.
Vielleicht reden wir auch aneinander vorbei?
Quote:

Meine volle Aufmerksamkeit, Sicherheit und Zuwendung, weil sie spürt, daß ich zufrieden bin und obendrein noch ein Bonbon! Und ich wage zu behaupten, daß das Bonbon für sie keinen primären Stellenwert hat!
Sicher wird es das haben, weil es ja was Gutes für deinen Hund ist. Und wenns funktioniert ist es doch gut. ich habe doch gesagt das die Erziehung nun mal nicht dogmatisch gesehen werden kann, bei dem einen funktioniert es so und beim anderen so. Was ich mache, ich sage einfach nur was auch in die andere Richtung gehen kann ....
Quote:

Ich hab oft den Eindruck, daß manche Leute im Umgang mit ihrem Hund völlig verkrampft sind! Vieles, was hier geschrieben wird, klingt wie auswendig gelernt, verbissen an die Regeln halten und immer die Besonderheit unserer Rasse im Blick! Ich frag mich, ob hier irgend jemand eigentlich noch einfach Spass an seinem Hund hat!
Wie schon gesagt, viele Wege führen nach Rom und ich denke, genau wie du deine Erfahrungen hier schreibst die dich zu dem Erfolg gebracht haben den du haben wolltest, haben es die Methoden der anderen Leute auch. was du schreibst mit dem auswendig lernen sollte bei einem Lebewesen welches auch noch eine gewisse Intelligenz auf weißt und noch dazu individuell veranlagt ist, schlecht möglich sein, es sei denn man drückt es dort hin was wiederum Einbußen am gemeinsamen Zusammenleben kostet.
Quote:

Mir liegt fern, hier jemanden zu beleidigen und ich meine auch niemanden persönlich! Das ist, wie geschrieben, nur ein Eindruck, den ich hin und wieder bekomme, wenn ich hier lese!
das ist schon klar und genau wie dir erzwingt sich mir der Eindruck, dass du nur deine Methode für richtig hältst, da du dich so vehement gegen andere Meinungen/Methoden oder sagen wir Bedenken zu bestimmten Dingen äußerst. Es ist schwer genug hier im Netz was zu deuten oder zu beurteilen, deswegen kann es schon vor kommen, dass man auch mal anderer Meinung ist weil man eben damit die besten Erfahrungen gemacht hat, genau wie du mit deinen ..... Und von einem Hund der weiß was ich will, weil er es gelernt hat, verlange ich einfach, dass er kein Kasperletheater macht wenn ich was von ihm einfordere .... wenn ich jedes Mal ein Spiel beginnen muss um das ein zu fordern was er bereits kann, läuft mir auch ein wenig die Zeit davon.... Spaß haben wir aber alle mal ....

Astrid 30-03-2011 13:05

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
@ Astrid und Koboldine

Mag sein! Ich hab tatsächlich nur wenig Erfahrung mit unsicheren Hunden und die Handvoll, mit denen ich zu tun hatte, sind eher weggelaufen als nachzusetzen! Ich bestehe daher nicht auf Richtigkeit meiner Vermutung!

Oft werden unsichere Hunde ja nicht als solche erkannt, weil sie nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" leben. Im Gegenteil - häufig werden gerade solche Tiere als dominant betitelt... ;-)

koboldine 30-03-2011 15:28

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
Bin spät dran, sorry!

Ach... hier läuft so schnell keiner weg oder geht verloren :lol: Und das Netz ist - ähnlich wie Papier - geduldig :rock_3

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
Mag sein! Ich hab tatsächlich nur wenig Erfahrung mit unsicheren Hunden und die Handvoll, mit denen ich zu tun hatte, sind eher weggelaufen als nachzusetzen! Ich bestehe daher nicht auf Richtigkeit meiner Vermutung!

Keine Sorge, tut hier glaub ich keiner, denn internet ist immer "am Leben" vorbei :p

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 368036)
2. Bindungsspiele! Schneid Fleischwurst klein und nimm ein Stück in die geschlossene Faust! Dein Hund wird an Deiner Hand rumschlabbern und mit allen Mitteln versuchen, an die Wurst zu kommen! Irgendwann wird sie Dich anschauen, weil sie nicht weiterkommt und sofort (!) geht die Faust auf!
Blickkontakt = Kontaktaufnahme = Leckerli!

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
Parallel dazu das Fleischwurstspiel ergibt ne hervorragende Basis für's weitere Training!

Und ja, es ist ein Spiel! Für junge Hunde, sozusagen ein Schubs in die richtige Richtung!

hmmmm... Spiel..... Betteln....Bestechen.....Kaspern bis die Hand auf geht....klar kann man das als Spiel machen. Klar gibt es Leute, die damit so umgehen können, dass es Bestätigung wird statt Bestechung.

Vielleicht hört sich das drastisch an, aber Du greifst ja auch tief in die Trainingskiste:
Wer nicht mit nem Korallenhalsband umgehen konnte, der sollte die Finger davon lassen.
Wer nicht mit Spielzeug umgehen kann, der sollte die Finger von lassen oder es lernen.
Wer nicht mit Bestätigung umgehen kann, der sollte es lernen - aber nicht mit zwei Kilo Leckerlie im Futterbeutel immer "am Mann" - sondern mit Stimme und all den schönen Dingen, die uns mit unseren Hunden zur Verfügung stehen.

Schau, das kommt bei raus, wenn sich jeder aus "der großen Erziehungs-Training-Kiste" rausklaubt und dann umsetzt wie er/sie es gerade verstanden hat UND keiner drauf schaut (der weiß wie´s geht), ob das wohl dem entspricht, was man sich da vorgestellt hat. Nicht bös gemeint...

Beispiel: LindArt (R) kennen hier sicher auch noch einige, oder? Er hat es verbreitet, viele haben "mal ein Seminar gemacht" und nach den 10 Stunden Zuhören und Gucken, und 30 Min selbst den Hund auf diese Methode zu motivieren, eventuell noch einmal ein Video geschaut - und schon waren alle wahre LindArt (R) EXPERTEN und an jeder Ecke bekam man das Training nach dieser Methode. SCHADE. Denn das Konzept war gut - aber eben nicht für jeden von jedem im Schnelldurchgang mal "gelernt". Die Methode daraus...hat ja auch nur eine Blase geworfen und nach drei Jahren war das Thema wieder ruhiger.

Zurück... meine Aversion gegen Leckerlie kommt genau aus der Richtung: JEDER hat´s mal gesehen und JEDER kann es natürlich richtig einsetzen. BULLSHIT!

Neben Timing und Konzept (zumindest Plan im Kopf) und ständiger (selbst-)Kontrolle braucht´s halt mehr als ne Fleischwurst in der Tasche. Wer RICHTIG mit Leckerlie arbeitet (konditionieren, Bestätigung, ABBAU) endet nach kurzer Zeit beim ABBAU vom Leckerlie;...und nicht bei "seit 5 Jahren habe ich immer eine Tüte fürs Leckerlie in der Tasche - und sie gehorcht auch wirklich, wenn ich es da habe...vielleicht riechen die heute nicht so frisch, dass sie jetzt nicht gekommen ist...." HACH??!!

Geht man jetzt daher, bekommt man von (fast) jedem erstmal den "Leckerlie" Tipp - wann wie wo wie lange warum, das können die wenigsten erklären. Aber sich wundern, wenn sie Hundchen immer wieder im falschen Moment bestätigt haben - dass Hundchen dann das "böse" Verhalten immer stärker zeigt....just my 2 ct

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
Was ich vorschlage ist eine Hilfestellung am Anfang, explizit für junge Hunde! Ich nenne das eine Art Eselsbrücke!

Am Anfang... sollte ich noch genug Interesse an meinem kleinen neuen Kumpel haben, dass ich eher zu viel Beachtung gebe als zu wenig...da muss ich nicht noch die Leckerlie quer drücken :rock_3

Quote:

Originally Posted by Wolfsmond (Bericht 369526)
Ja, mein Gott, dann suchst Du Dir halt ne Methode, die bei so nem Hund besser funktioniert! Es gibt doch genügend Alternativen!

hm, ich glaub, da hab ich Dich nicht so ganz richtig verstanden - für mich sah Dein Post sehr nach: "Obacht, ich schreib jetzt Punkt 1 bis 5 auf, die braucht man - sonst wird´s nix." Wenn Du jetzt sagst, ja geht doch alles, Hauptsache passt zu Hund und Mensch, dann sind wir doch fast wieder chicco :lol:

In diesem Sinne: Jeder wie er´s braucht und sein Hund ihm zeigt :p
LG
koboldine


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