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Spike 21-07-2005 12:48

Hallo

ich habe mal mit Hills telefoniert, und sie haben mir daraufhin ein Fax geschickt, über eine Studie in der es um das Füttern von Fertigfutter und das Barfen geht. Auch im Hinblick auf die Unterschiede von Magen und Darm bei Hund und Wolf.

Quote:

Sehr geerter Kunde

vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Produkt. Gerne senden wir Ihnen die gewünschten Informationen:

Erstens ist es wichtig zu wissen, daß alle Hunde (einschliesslich der wilden) Omnivoren sind, sie sind keine ausgesprochenen Carnivoren und deshalb adaptiert, auch pflanzliche Stoffe zu fressen. Seit Hunde und Katzen domestiziert sind, hat es einen riesigen Wechsel bei der Zucht und Genetig im Vergleich zu ihren wilden Gegenspielern gegeben. Diese Veränderungen bedeuten, dass domestizierte Hunde und Katzen nicht länger gesund überleben können mir rohem Fleisch und Knochen.
Katzen und Hunde benötigen eine genau ausgewogenen Nahrung mit einem großen Angebot an Nährstoffen, dass durch rohes Fleisch und Knochen nicht erreicht werden kann.

In der Wildnis erhalten Hunde und Katzen eine vollständige, ausgewogene Nahrung aus rohen Kadavern, aber nur weil sie den gesamten Kadaver fressen.
Dieser schliesst alle Organe wie Leber (enthält viele Vitamine) und Mageninhalt (enthält Fasern). Es gibt diese Vortiele nicht, wenn nur Fleisch und Knochen gefüttert werden.
Zusätzlich ist das Vorkommen gesplitterter oder gebrochener Knochen bei rohen Knochen höher. Dies führt zu schmerzhaften Zahnfleisch- und Kieferentzündungen, schlechtes Kauen der Nahrung zu nachfolgen Verdauungsproblemen.

Rohes Fleisch enthält gefährliche Bakterien und Parasiten, die nur durch Kochen zerstört werden können. Domestizierte Hunde und Katzen können mit diesen Organismen nicht umgehen und sie können erkranken. Über Salmonellenfälle ist bei Hunden und Katzen berichtet worden, wenn sie mit rohem Fleisch gefüttert wurden. Zusätzlich müssen auch die Gefahren, die für den Mensch bestehen, betrachtet werden.

Rohes Fleisch und Knochen enthalten hohe Mengen an Protein und Fett (Fettgehalt ist 180% höher, als für Hunde und Katzen gewünscht).
Diese Art von Futter ist weit schlechter verdaulich, als angemessen hergestelltes Super Premium Futter. Super Premium Futter enthalten das Richtige Verhältnis der essentiellen Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe, die für eine gesunde Haut und ein gesundes Fell unbedingt notwendig sind.
Tiere, die mit einem korrekt ausgewogenen Futter gefüttert werden, haben seltener ernährungsbedingte Erkrankungen. Es sind Formulierungen für alle Lebensstadien und Ernährungsbedürnisse erhältlich.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Informationen helfen konnten.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Nadja Jakobi
Damit dürfte alles geklärt sein.

Gutes TroFu ist das Einfachste und bei der richtigen Wahl des TroFu genau auf die Bedürfnisse abgestimmt, wer richtig barft, mit Innereien, Knochen Fell etc. kann auch gute Ergebnisse erzielen.

Ich denke dem gibt es nicht viel Hinzuzufügen

Grüße aus dem Spessart
Thomas

Spike 21-07-2005 13:01

Ich habe noch den gesamten "Ernährungsschlüssel 2005" bekommen, in dem alle Futtermittel von Hills in der genauen Zusammensetzung aufgelistet sind.

Meine Empfehlung für erwachsene aktive TWH:

Science Plan Performance

54% Huhn und Truthahn, gemahlener Mais, Hühner- und Truthahnmehl tierische Fette, Zuckerrübentrockenschnitzel, Proteinhydrolysat, Pflanzenöl, Volltrockenei, Kaliumchlorid, Salz, Dinatriumphosphat, Taurin, Vitamine und Spurenelemente. Natürlich mit gemischten Tocopherolen, Zitronensäure und Rosmarinextrakt haltbargemacht.

Rohprotein 30,5%
Rohfett 27%
Kohlenhydrate 34,5%
Rohfaser 2.1%
Wasser -
Calcium 1,01%
Phosphor 0,75%
Natrium 0,35%
Kalium 0,8%
Magnesium 0,09%
Omega-3 Fettsäuren 0,37%
Omega-6 Fettsäuren 4,64%
Taurin 0,1%
Vitamin A 12616 I.E./kg
Vitamin D 622 I.E./kg
Vitamin E 600mg/kg
Vitamin C 76mg/kg
Beta-Carotin 1,5mg/kg

kcal/100g 454
Urin pH (Ziel) 6,8-7,2



Ich hoffe ich konnte mit den Daten helfen.

Grüße
Thomas

timber-der-wolf 21-07-2005 13:22

Hallo Thomas,

entschuldige bitte, aber bist Du wirklich so "blauäugig"? :mrgreen:
Was hast Du für eine Antwort von einem Trockenfutterhersteller erwartet? :confused2
(Schon ein altes Sprichwort sagt: "Jeder Meister lobt sein [Anm.:eigenen] Kleister".
Wie Petra und ich schon schrieben, passen sich Caniden, also auch unsere Hunde und ihre wilden Vorfahren, die Wölfe, ihrem Lebensraum und ihren Lebensumständen, einschließlich der Ernährung an. Da spielt die Genetik ersteinmal gar keine Rolle.
Die euopäischen Wölfe in der russischen Taiga ernähren sich völlig anders, als z.B. der äthiopische Wolf oder der Polarwolf. Glaubst Du etwa, dass sich deshalb genetisch am Verdauungssystem etwas bei den unterschiedlichen Wolfsunterarten verändert hätte? :confused2
Und genauso ist es mit der Domestikation des Wolfes zum Haushund, da hat sich am Verdauungssystem nix verändert, nur angepasst haben sie sich an uns Menschen. :bigok
Glaube mir, was Hill von sich gegeben hat, ist Schwachsinn :flop , und ich bin überzeugt, die gleiche Antwort erhälst Du sinngemäß von jedem anderen Trockenfutterhersteller auch. :roll:
Vergleiche hinken zwar meist, aber trotzdem! Ende der 40er, Anfang der 50er Jahre, also meine Geburtszeit, da hatten unsere Mütter auch keine Fertignahrung, Pampers und den ganzen anderen modernen Schiet. Sie mußten selbst Obst und Gemüse und anderes anbauen, ernten, waschen und zubereiten. Und? Haben unsere Mütter uns nicht auch gesund groß bekommen? :D
Und nun frage mal die Kindernahrungsmittelhersteller, wie gesund sie sind? Die Antwort im übertragenen Sinne wäre sicher die gleiche, wie die von Hill.

In einem stimme ich Dir natürlich zu, bequem ist es für Hundehalter mit Trofu (ich füttere ja auch 50 .. 60% Trofu) und für heutige Mütter mit Fertigbrei und Pampers. Aber, ob es unbedingt besser und gesünder ist? :roll:

Gruß in die Runde

Spike 21-07-2005 13:36

Hallo Norbert


nein so Blauäugig bin ich nicht.... :mrgreen:

Ich glaube ich hab vorhin vergessen dazuzuschreiben, daß die Studie nicht von Hills durchgeführt wurde, sonst wäre es ja wirklich ein bisschen blöd.... Sie wurde von unabhängigen Wissenschaftler gemacht, ich habe sie nur über Hills bezogen.

Außerdem steht ja nicht da daß TroFu besser ist wie Barfen, sondern daß sich Hunde nicht von rohem Fleisch und Knochen ernähren können, und das ist mit Sicherheit richtig...... wie beschrieben..... :hand

Quote:

Glaubst Du etwa, dass sich deshalb genetisch am Verdauungssystem etwas bei den unterschiedlichen Wolfsunterarten verändert hätte?
Ja genau das glaube ich.... dafür gibt es eben verschiedene "Rassen" bei den Wölfen.... Übrigens das ist kein kurzzeitiges "anpassen" an den Mensch, sondern das gibt es schon Millionen von Jahren, und das nennt sich EVOLUTION... :bigok


Aber nix für ungut

Grüße auch an alle
Thomas

timber-der-wolf 21-07-2005 13:55

Quote:

Originally Posted by Spike
...
Ja genau das glaube ich.... dafür gibt es eben verschiedene "Rassen" bei den Wölfen.... Übrigens das ist kein kurzzeitiges "anpassen" an den Mensch, sondern das gibt es schon Millionen von Jahren, und das nennt sich EVOLUTION... :bigok
...
Grüße auch an alle
Thomas

Hallo Thomas,

hier irrst Du, das Verdauungssystem hat sich bei den Caniden auch über die Jahrtausende nicht verändert, auch nicht durch die EVOLUTION :mrgreen: .
Die EVOLUTION hat neue Arten und Rassen hervorgebracht. :confused2

Europäischer-, Äthiopischer- und Polarwolf sind "nur" Unterarten der gleichen Gattung, nämlich Canis Lupus. :bigok
In Tierparks / Zoos werden im Übrigen alle Wolfsarten mit dem gleichen Futter versorgt - und es gibt keine Probleme!

Woher hast Du übrigens den Blödsinn, dass Hunde kein rohes Fleisch und rohe Knochen fressen söllen, dass das sogar gefährlich sein soll?
Das ist doch längst überholter Aberglaube. Unsere Hunde, damit meine ich die, mit denen ich seit meiner Geburt im Elternhaus aufgewachsen bin, und meine eigenen haben immer (neben der damals üblichen Essenresteverfütterung, rohes Fleisch, Knochen, Innereien, Schlachtabfälle etc. bekommen und sind alle gesund gewesen und recht alt geworden. (Allerdings wurde Schweinefleisch nie roh verfüttert - vielleicht bezieht sich Deine Aussage auch darauf? :confused2 )
Gruß in die Runde

Spike 21-07-2005 14:09

Hallo Norbert....

Quote:

Europäischer-, Äthiopischer- und Polarwolf sind "nur" Unterarten der gleichen Gattung, nämlich Canis Lupus.
Und genau das wird als Evolution bezeichnet....

Quote:

Biologische Evolution ist die Entwicklungsgeschichte der Lebewesen. Sie ist ein Ansatz zur naturwissenchaftlichen Erklärung für die Entstehung und Veränderung der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte (Evolution).

Das Ziel der Evolutionsbiologie ist die Rekonstruktion der zeitlichen Abfolge der einzelnen Entwicklungsstufen der Organismen. Dies führt zu einem hypothetischen Stammbaum der Organismen. Dabei ergeben sich Erkenntnisse über Gesetzmäßigkeiten und Mechanismen der Biologischen Evolution. Grundlage des Erklärungsansatzes ist die Evolutionstheorie.

Der Begriff der biologischen Evolution ist streng vom Begriff der Phylogenese zu trennen. Während sich die Evolution immer auf die Gene bezieht, niemals auf die Körper und Phänotypen, bezeichnet die Phylogenese die Veränderungen der Körper über die Zeit. So kann beispielsweise die Phylogenese in manchen Entwicklungslinien zum Stillstand kommen (siehe: Krokodile, Quastenflosser), die biologische Evolution hingegen läuft zwangsläufig immer weiter.


--------------------------------------------------------------------------------

Die Evolutionsbiologie beschäftigt sich insbesondere mit den Änderungen und Wandlungen, die bei der Entstehung neuer Arten eine Rolle spielen, und setzt diese Änderungen in einen Bezug zu den Umweltbedingungen, an die die neu entstehenden Arten meist besser angepasst sind.

Diese Anpassungsprozesse verlaufen nicht zielgerichtet. Es gibt keinen Mechanismus, der es einer Art ermöglicht, apriori die Erfolgschancen der neuen Eigenschaften dieser Art in einem gegebenen Lebensraum sicher zu bestimmen (was das Vorauswissen der Zukunft bedeutete). Vielmehr sind die Wege, die die Evolution durch Ausbildung neuer Rassen und Arten einschlägt, vom Zufall bestimmte Experimente der Natur, die sich unter den jeweils gegebenen Umweltbedingungen als erfolgreich erweisen oder nicht. Organismen, deren Eigenschaften dabei eine erfolgreiche Reproduktion wahrscheinlicher machen und die daher als besser angepasst betrachtet werden, setzen sich gegenüber anderen Organismen (intra- oder interspezifisch) durch. Dabei ist zu beachten, dass dies nur selten durch direkte Konkurrenz, wie z.B. Kampf, geschieht.

Kurze Abriss aus der Definition in Wikipedia.... :bigok





Quote:

Woher hast Du übrigens den Blödsinn, dass Hunde kein rohes Fleisch und rohe Knochen fressen söllen, dass das sogar gefährlich sein soll?
Wenn du den Text vorhin richtig gelesen hättest wüßtest du das.... :roll:

Les den Text nochmal genau durch und du wirst feststellen, daß zwischen den Zeilen steht, daß es OK ist wenn man auch Innereien, Fell etc mitverfüttert, aber nicht nur Knochen und Fleisch......

Abgesehen von den Bakterien und Parasiten, welche häufig in Fleisch vorkommen....
Aber wenn man weiß daß das Fleisch frisch ist wird sich diese Gefahr auch in grenzen halten...


Grüße....

Thomas

P.S.: Das hier hat nix mit Aberglaube zu tun, hier geht es um fundierte Wissenschaftliche TATSASCHEN!

timber-der-wolf 21-07-2005 14:45

Hallo Thomas,

Quote:

Originally Posted by Spike
....
P.S.: Das hier hat nix mit Aberglaube zu tun, hier geht es um fundierte Wissenschaftliche TATSASCHEN!

.... :mrgreen: ... fundierte Tatsachen ... :confused2 ... ist nur komisch das Wolf, wie Hund mit Vorliebe Knochen und Fleisch verbuddeln, für schlechte Zeiten. :wink: Und wenn das Zeug besonders "gut" riecht, wirds vorgeholt und genüßlich verzehrt ... :ffod :D ... und die Bakterien ... die Krankheitserreger :mrgreen: :mrgreen:
... was ich von diesen fundierten Tatsachen halte, .... :blah :blah :ylsuper
Nein, ich habe andere, praktische Erfahrungen und theoretische Erkenntnisse gesammelt. :wink:

Na, denn ... :fingers1

Heiko 21-07-2005 15:23

Quote:

Originally Posted by Spike
Ich habe noch den gesamten "Ernährungsschlüssel 2005" bekommen, in dem alle Futtermittel von Hills in der genauen Zusammensetzung aufgelistet sind.

Meine Empfehlung für erwachsene aktive TWH:

Science Plan Performance

Rohprotein 30,5%
Rohfett 27%
............................................
Calcium 1,01%
Phosphor 0,75%

:ehmmm Thomas,

man kann es auch übertreiben, diese ellenlangen Zitate nützen so gut wie gar nichts.

Kann es sein dass du doch einen Werbevertrag mit Hills abgeschlossen hast, zumindest kommt es einem langsam so vor. :roll:
Deine Fütterungsempfehlung mag ja gut gemeint sein, jedoch kann man Hills noch nicht mal in der Pfeife rauchen (wegen Abfallprodukte & Konservierungsmittel). :misstrauisch

Das erwähnte Futter liegt schon zu hoch im Rohprotein & Rohfettgehalt, außerdem zu niedriger Calciumwert. Davon mal ganz abgesehen, stimmt auch das Calcium-Phosphor Verhältnis nicht ! :nonono2

Wäre mehr ein Thema für ein "Ernährungswissenschaftler-Forum" !!! :D

.....eigentlich ging es hier doch ums Barfen. :stupido

Grüßle

Spike 21-07-2005 15:47

Sorry

Nein ich habe keinen Werbevertrag........

Aber von dem angesprochenen Futter hab ich halt alle Daten, und desahlb muß ich halt auch dazusagen was es für ein Futter ist, sonst wäre es ja sinnlos.... :roll:

Mir ist es völlig egal wer was seinen Hunden füttert, ob verdorbenes Fleisch, oder sonst was.... :nonono2

Und ich gebe dir recht, die Zitate nützen nix wenn man sie nicht liest :stupido

Denn dann müsste manches nicht doppelt und dreifach geschrieben werden....

Zum beispiel daß in besagtem Futter KEINE Konservierungsmittel drin sind!!!
Quote:

Natürlich mit gemischten Tocopherolen, Zitronensäure und Rosmarinextrakt haltbargemacht.
(Zitat kurz genug?)

Aber wie schon gesagt, soll jeder füttern was er für richtig hält, weil ich nie die Absicht hatte jemanden zu irgendetwas zu überrreden.

Ich wollte nur Informationen weitergeben, die von manchen angenommen wurde, und von manchen eben nicht. :wink:

Aber da ich hier niemand belästigen will, werde ich öffentlich keine Empfehlungen mehr aussprechen. Wer interesse hat an dem Ernährungsschlüssel kann sich per PN melden.


Grüße aus dem Spessart

Thomas

P.S.: Nein ich bin nicht eingeschnappt, sondern ich habe wieder was gelernt.

Dajka 21-07-2005 15:52

An die Barfer-Getreidemischung&Fleischfütterung
 
Das Fleisch vom Metzger wurde vor der Verarbeitung sprich der ganze Schlachkörper vom Veterinär auf Krankheitskeime und Würmer etc überprüft, und bekommt erst dann sein OK zur Verarbeitung und davon die Reste werden verfüttert :wink:
Hundefutter wird meist aus Tierkörpern zweifelhafter Herkunft hergestzellt und Papier ist geduldig...

Ein mir bekannter Bauer dessen Sohn in der Futtermittelindustrie arbeitet,
rät sogar von solchem Futter ab, da es wirklich nur mit Müll hergestellt wird :twisted:
dessen Hund (Mischling)verlor alle Haare bekam Ekzeme usw.der TA wusste trotz Spezialfutter (Hills)keinen Rat mehr, da stellte der Bauer aufs Barfen um gekochter Reis etwas Fleisch und Brühe Gemüse und frischen Pansen und dem Hund gehts blendend :mrgreen:

Fell zu fressen dient der Magenreinigung dies geht auch mit Gras 8)
Mir kommt es auch so vor als wenn Du mit Hills einen Werbevertrag hättest...

ich kann mich Norbert nur anschliessen.

Nebelwölfe 21-07-2005 16:30

Quote:

Rohes Fleisch und Knochen enthalten hohe Mengen an Protein und Fett (Fettgehalt ist 180% höher, als für Hunde und Katzen gewünscht).
Diese Art von Futter ist weit schlechter verdaulich, als angemessen hergestelltes Super Premium Futter.
Thomas

Zu der Antwort von Hills sage ich nicht viel - ausser: Du solltest vielleicht doch nochmal ein - nicht von der Futtermittelindustrie gefaxtes - Buch über die Ernährung des Hundes lesen. Dann wüsstest, dass Fleisch für Hunde das best verdauliche ist, weil deren Magen genau dafür gemacht sind:

"Die naturgewollte leicht und rasch verdaute eiweissreiche (!) Nahrung des Hundes benötigt in der Tat einen Darm, der nur 5 Mal so lang ist wie sein Körper.... Diese Gegebenheiten haben beim Hund einerseits zur Folge, dass die Verweildauer im Organismus relativ kurz ist, WAS EINE HOHE VERDAULICHKEIT des Futters erfordert."

Zur Verdaulichkeit:
TroFu braucht etwa 10 bis 12 Stunden bis es verdaut ist
Fleisch und Knochen rund 4 Stunden

Jetzt sag du mir noch, dass TroFu Premium für den Hund besser verdaulich ist... Sorry - da kann ich nur lachen :lol:

Hunde tolerieren und verdauen hohe Fettgehalte im übrigen sehr gut. Ausserdem ist nicht alles gefütterte Fleisch gleich fetthaltig - bekanntlich ist z.B. Herzfleisch fettarm, genauso wie Hähnchen/Putenfleisch und Fisch. Hier wird doch sehr einseitig argumentiert...

Gruss, Petra

PS: "Die vom Wolf vererbte Anpassungsfähigkeit der Ernährungsphysiologie des Hundes darf nicht dazu verleiten, ihn kompromisslos als Allesfresser (Omnivore) zu deklarieren und ihn schliesslich nach menschlichen Bedürfnissen bzw. falschen Vorstellungen zu ernähren..."

Nebelwölfe 21-07-2005 16:35

Quote:

Originally Posted by Spike
Abgesehen davon daß Zellulose ein Kohlenhydrat ist, können Hunde von den Polysacchariden nur pflanzliche Stärke wie Amylose und Amylopektin und tierische Stärke wie Glycogen über den Umweg der Maltose zu Glucose spalten.
...
Halten wir also fest:
Hunde können durchaus Vitamine etc. aus Obst/Gemüse (ja auch unpürriert) verwerten, sie können aber keine Energie aus der Zellulose gewinnen.

Dazu noch mein Beitrag, den ich gestern nicht mehr abschicken konnte...

Quote:

Originally Posted by Spike
Quote:

Und wie können sie aus Zellulose Kohlenhydrate machen, wenn sie die Zellulose gar nicht aufspalten können???
Und das können sie ja gerade nicht, sonst wären es ja Kühe....

Meine Rede... :mrgreen:

Quote:

Abgesehen davon daß Zellulose ein Kohlenhydrat ist, können Hunde von den Polysacchariden nur pflanzliche Stärke wie Amylose und Amylopektin und tierische Stärke wie Glycogen über den Umweg der Maltose zu Glucose spalten.
Stimmt! Zellulose ist unter anderen ein Kohlenhydrat (bzw. eine komplexe aus Glucoseeinheiten aufgebaute Kohlenhydratverbindung), wie auch Zucker, Stärke, Glykogen, usw. :mrgreen:.

Hunde benötigen Kohlenhydrate nur in Form von Glucose (als verdauliches Kohlenhydrat) für den Stoffwechsel und als unverdauliches Kohlehydrat Rohfaser, zur Regulierung der Darmmotorik. Wobei der Hund anscheindend auch in der Lage ist, seinen Glucosespiegel im Blut selber konstant zu halten, ohne Kohlenhydrate mit der Nahrung aufnehmen zu müssen. Deshalb spielen Kohlehydrate auch nur eine drittrangige Rolle bei den Hunden.

Die Glucose ist zum einen - als verdauliches Kohlenhydrat - als Monosccharid (Einfachzucker) in pflanzlichen Produkten enthalten, wie auch in dem Polysaccharid Stärke, welches aus Amylose und Amylopektin besteht. Glucose wird in der Leber auch in tierische Stärke (Glycogen) umgewandelt und gespeichert - und bei Bedarf wieder in Glucose zurück verwandelt. Spielt also in der Ernährung keine Rolle.

Zur Produktion von Fertignahrung wird Stärke durch Erhitzen aufgeschlossen (!!!) - was ihre Verdaulichkeit wesentlich verbessert. Durch den bei diesem Verfahren stattgefundenen Aufbruch (!!) der Körnchenstruktur der Stärke, wird diese für die Amylase besser angreifbar.

Quote:

Hunde können durchaus Vitamine etc. aus Obst/Gemüse (ja auch unpürriert) verwerten...
Tja - und darüber scheinen sich die Geister wohl zu streiten.

Dazu führe ich aber auch gerne folgendes Zitat auf:
Wie das Institut für Ernährungsphysiologie der Universität Jena 1999 mitteilte, kann Carotin vom Körper besser aus gekochten Lebensmitteln aufgenommen werden, weil die Zellwände der Pflanzen durch Kochen aufgespalten werden.


Aus all dem folgend frage ich mich:
Pflanzenzellen und damit die pflanzlichen Nährstoffe sind von Zellwänden umgeben, die haupsächlich aus Zellulose besteht. Der Hund kann nun Zellulose nur sehr schwer aufspalten und verdauen. Die Amylase findet beim Hund - im Gegensatz zum Menschen - nicht bereits im Maul, sonderen erst im Magen statt. Der Darm des Hundes ist relativ kurz, weshalb die Verweildauer der Nahrung auch relativ kurz ist, was wiederum eine hohe Verdaulichkeit (!!) des Futters erfordert - im Gegensatz zu den Pflanzenfressern, deren schwer verdauliche Nahrung, nämlich die Pflanzen, bis zu ihrem gänzlichen Aufschluss lange Zeit benötigt.

- Wenn nun Menschen sogar z.B. Vitamin A durch Aufspalten der Zellwände besser aufnehmen können (hier durch kochen angeführt, was ja aber auch durch pürieren der Fall ist!)
- und wenn beim Fertigfutter Stärke durch erhitzen aufgespalten wird

dann frage ich mich, wie der Hund dann aus vorher nicht aufgespaltenen (d.h. pürierten o.ä.) - und damit kaum verwertbaren - pflanzlichen Zellen so "locker vom Hocker" zum einen pflanzliche Stärke und zum anderen Vitamine verwerten kann???
In kleinem Umfang vielleicht schon - aber im benötigten Umfang auch????

Grüsse aus dem badischen
Petra

Spike 21-07-2005 18:02

@Dajka
Quote:

Das Fleisch vom Metzger wurde vor der Verarbeitung sprich der ganze Schlachkörper vom Veterinär auf Krankheitskeime und Würmer etc überprüft, und bekommt erst dann sein OK zur Verarbeitung und davon die Reste werden verfüttert
Und genauso ist es bei einem verantwortungsvollen Futtermittelhersteller auch.

Quote:

Hundefutter wird meist aus Tierkörpern zweifelhafter Herkunft hergestzellt und Papier ist geduldig..

Quote:

da es wirklich nur mit Müll hergestellt wird
Vorsicht mit solchen Behauptungen!

@Heiko

Quote:

jedoch kann man Hills noch nicht mal in der Pfeife rauchen (wegen Abfallprodukte & Konservierungsmittel)
Ebenfalls: Vorsicht mit solchen Behauptungen! Ob du Hills in der Pfeife rauchen kannst vermag ich nicht einzuschätzen, aber daß Konservierungmittel und Abfallprodukte drin sind ist leicht zu wiederlegen!


Quote:

außerdem zu niedriger Calciumwert. Davon mal ganz abgesehen, stimmt auch das Calcium-Phosphor Verhältnis nicht !
So??? Was ist denn deiner Meinung nach genug Calcium? Und wie soll das Verhältnis aussehen?

Ich bin ja mal gespannt....

@Petra

Ich denke wir meinen das gleiche, und ich will nicht Haare spalten.....

Aber Hunde sind Omnivoren! Man kann Hunde auch vegetarisch ernähren, was man mit einem Carnivoren nicht kann, wie es z.B. die Katze ist.


Grüße
Thomas

Dajka 21-07-2005 19:32

An die Barfer-Getreidemischung&Fleischfütterung
 
Was soll die Drohung? Es ist hinlänglich bekannt, dass es so ist!

Oder kommst Du von der Fleisch Mafia?

Ich für mich persönlich mixe meiner Hunde ihr Futter selbst, da es ihnen besser schmeckt :wink:

Übrigens bekam ich letzt einen Sack Hills geschenkt (Premium), meine waus schauten das Futter an, als hätte ich Ihnen etwas schreckliches vorgesetzt :evil: :shock: Na ja, das TH freute sich :mrgreen:
Wenigstens einem wurde geholfen 8)

Gruss Birgit

Die weiter Frisch füttert...

PS:@Petra Vitamine werden mit einem Schuss Öl, noch besser verwertet :wink: dies gilt auch für den Mensch

21-07-2005 20:02

Ich kann gut verstehen, daß hier bei einigen der Eindruck entsteht Thomas wäre in der PR-Abteilung von Hills tätig, ich persönlich glaube aber eher daß er seinen Glauben an dieses Futter durch euch Zweiflern beschmutzt sieht.

So oder so ist diese Firma wie jede andere auch ein Wirtschaftliches Unternehmen das in erster Linie an seine Marktposition und seine finanzielle Entwicklung interessiert ist.
Deswegen wird nicht nur die Wirkung des Futters auf die Tiere, sondern vor allem die Wirkung der PR und Verpackung auf die potentiellen Käufer getestet.
Das man mit einer breitgefächerten Sortenauswahl mehr Kunden gewinnt ist eine altbekannte Verkaufsregel, daß man als International agierender Konzern Gewinn daraus zieht Spazialfutter für Krankheiten zu produzieren leuchtet auch ein.
Es wird auch schon daran gearbeitet ein Futter speziell für Hunde die an Lheismaniose erkrankt sind anzubieten. Als meine Tierärzte letzte Woche die Informationen dazu kriegten haben sie herzlich gelacht...

Andere große Firmen fahren genauso auf der gewinnträchtigen Spezialschiene und bieten schon Futter für bestimmte Rassen an.
In zehn Jahren wird es wahrscheinlich ein Futter nur für Labrador- Schäferhundmixe geben.

Alles in allem will mir nicht einleuchten wie man so vehement für eine Firma fürredet wie Thomas für Hills.
Trofu bleibt Trofu, ob der Hund durch Fütterung von bestimmten Marken ein längeres / besseres Leben hat ist doch sehr zweifelhaft.
Aber die Hauptsache ist ja auch der Besitzer ist mit dem befriedigendem Gefühl gesegnet das beste zu füttern.


Und jetzt zurück zum Barfen... :oops:

:wolf

Nebelwölfe 21-07-2005 21:14

Quote:

Originally Posted by Spike
Aber Hunde sind Omnivoren! Man kann Hunde auch vegetarisch ernähren, was man mit einem Carnivoren nicht kann, wie es z.B. die Katze ist.

Ja klar!!!!! Katzen und sonstige Raubtiere übrigens auch. Mit TroFu ist alles möglich... :mrgreen:

Thomas, sorry, aber Hunde sind - rein schon von ihrer Einordnung in die biologische Systematik - Carnivoren!
Der Wolf ist ein Raubtier (Carnivor) mit ausserordentlich breit gefächerten Nahrungsbedingungen, der sich ausserordentlich gut seiner Umgebung anpassen kann. Die Grundnahrung ist und bleibt aber das Fleisch. Und warum sollte das beim Hund anders sein, der ja bekanntlich vom Wolf abstammt.

Beweis dafür alleine ist wohl bereits der Darm des Hundes, der - wie schon oben erwähnt - mit seiner Länge (5xKörperlänge) auf leichte und rasch verdauliche eiweissreiche (und zwar tierische!) Nahrung ausgelegt ist, und nicht auf rohfaserreiche und schwer verdauliche pflanzliche Nahrung.
Ein Schwein - als wirklicher Omnivor - hat im Vergleich einen Darm, der 15-mal so lang ist wie sein Körper. Das Rind als reiner "Vegetarier" einen Darm, der 35-mal so lang ist wie sein Körper.

Von der Eiweissnahrung tierischer Herkunft weisen frisches Fleisch und innere Organe mit 95 bis 98 % die höchste Verdaulichkeit auf. Pflanzliches Eiweiss hat bekanntlich eine niedrigere Verdaulichkeit. Da der Hund Eiweiss bzw. die bei der Verdauung frei werdenden Aminosäuren zwingend für den Stoffwechsel benötigt, müssen Tiere (wie auch der Mensch) essentielle Aminosäuren mit der Nahrung aufnehmen - und diese sind in ausreichenden Mengen nun mal in proteinreichen tierischen Nahrungsmitteln vorhanden. Fleisch enthält z.B. 15 bis 20 % Eiweiss, Milch dagegen gerade mal 4%. Pflanzliche Futtermittel dienen in der Hundeernährung nur als Kohlehydratlieferanten.

Und wie genau weiter oben diskutiert - dass nämlich der Hund pflanzliche Nahrungsmittel - aufgrund der Faserstoffe - nur schwer verdauen kann, spricht wohl eindeutig dagegen, dass ein Hund rein vegetarisch ernährt werden sollte. Ansonsten wäre er ein Wiederkäuer!

Natürlich kann man Hunde grundsätzlich rein vegetarisch ernähren... Ob dies artgerecht ist und zu seiner Gesundheit beiträgt - ist die andere Frage...
Zudem: auch ein Allesfresser ernährt sich nicht rein vegetarisch...

Gruss, Petra

Spike 21-07-2005 22:59

@Petra

Scheinbar kannst du nicht lesen, oder du willst mich absichtlich nicht verstehen! :twisted:

Ich habe weder gesagt, daß man Hunde vegetarisch ernähren sollte, noch daß das artgerecht ist. :banghead

Du scheinst einem Irrglauben zu unterliegen: Raubtier = Carnivor ist falsch! :nono

Da du selber schreibst daß man Hunde vegetarisch erbnähren kann, gibst du dir selbst den Beweis daß es Omnivoren sind. Carnivoren, sprich ausschließliche Fleischfresser, können das nicht!

Quote:

Ja klar!!!!! Katzen und sonstige Raubtiere übrigens auch. Mit TroFu ist alles möglich...
Und bitte laß den Sarkasmus der ist hier wirklich fehl am Platze. :roll:

Ende der Diskussion!

@Birgit

Ich will dir weder drohen, noch bin ich von der Fleischmafia! So ein dummes Geschwätz! :roll:

Was du und andere behaupten ist völlig haltlos, und strafbar!

Wenn du des Lesens mächtig wärest, könntest du auf jeder Packung, und auch in einigen meiner Postings lesen, daß das Futter frei von Koservierungsmitteln ist. :wink:

@Julia

Du scheinst die einzige zu sein die mich versteht, DANKE!

Ich will hier niemand zu irgendetwas überreden oder für ein bestimmtes Futter werben. Natürlich bin ich von dem was ich füttere überzeugt, sonst würde ich es nicht tun. Wer von euch ist denn nicht von dem überzeugt was er verfüttert?

Nur finde ich es schade, daß einige hier scheinbar keine andere Meinung akzeptieren können, und sollte jemand mal anderer Meinung sein wird er "in der Luft zerissen". Wirklich schade.

Und ja es gibt spezielles Futter für spezielle Rassen, und ja dieses Futter verhilft normalerweise zu einem längeren Leben. Das liegt aber daran, daß die betroffenen Hunderassen überzüchtet sind, und spezielles Futter benötigen. Seid froh daß das noch nicht auf den TWH zutrifft.

Die meisten sind sich doch einig, daß verschiedene Hunde verschiedene Bedürfnisse an die Ernährung stellen oder? Also warum findet ihr es dann lächerlich wenn es mehrere verschieden TroFus gibt mir unterschiedlichen Zusammensetzungen?

Und aus Erfahrung kann ich sagen daß auch die klinischen Futter (in meinem Fall Spezialfutter für die Leber) gute Ergebnisse bringen.

Allen viel Erfolg beim barfen, und allen anderen auch. :bigok


Auf Wiedersehen!

21-07-2005 23:32

Quote:

Originally Posted by Spike

Und ja es gibt spezielles Futter für spezielle Rassen, und ja dieses Futter verhilft normalerweise zu einem längeren Leben. Das liegt aber daran, daß die betroffenen Hunderassen überzüchtet sind, und spezielles Futter benötigen. Seid froh daß das noch nicht auf den TWH zutrifft.

Bitte ?
Erstens mal gibt es nur Futter für die häufig gehaltenen Rassen wie Labradore und DSH wobei die Motive des Herstellers zur Produktion solcher Spezialsorten sonnenklar sind und auch von naiven Menschen nur unter Mühen damit verwechselt werden können die Gesundheit der Rasse zu fördern.
Und wieso benötigt ein Labrador spezielles Futter und wieso soll er kürzer Leben wenn er ein anderes kriegt?
Glaubst du das selber was du da schreibst ?
Welche Rassen sind denn überhaupt so "überzüchtet" das sie ohne "Spezialfutter " kein normales Leben führen können?

:wolf

wera 21-07-2005 23:33

die aussagen von hills erinnern mich an eine tierärztin bei uns sie selber vertreibt hills-futter
und der meinung das es für jedes problem ein futter gibt von hills
jeder Ta der skeptischer ist und wie meiner sogar das barfern vertritt/befürwortet hat schlichtweg keine ahnung von seinem job,

diejenigen die barfern bringern ihre hunde bewusst langsam um.. :?
auf gut deutsch wir misshandeln unsere hund, das waren ihre worte als ich mal bei ihr notfallmässig war,

das beste ist sie ist ernährungsberaterin..... :shock:
gruss jeanette

Nebelwölfe 22-07-2005 04:09

Quote:

Originally Posted by Spike
@Petra
Scheinbar kannst du nicht lesen, oder du willst mich absichtlich nicht verstehen! :twisted:
Ich habe weder gesagt, daß man Hunde vegetarisch ernähren sollte, noch daß das artgerecht ist. :banghead

Lieber Thomas, ich kann sehr wohl lesen! Und schreiben auch!
Du hast geschrieben, dass man Hunde auch vegetarisch ernähren kann.
Und ich habe - rein als Schlussfolgerung meiner Aufführung - geschrieben, dass man Hunde nicht vegetarisch ernähren sollte und dass es nicht artgerecht ist . Das war rein MEINE Aussage - und ich habe dir damit überhaupt nichts in den Mund gelegt !! :mrgreen:

Quote:

Du scheinst einem Irrglauben zu unterliegen: Raubtier = Carnivor ist falsch! :nono
Zoologisch gesehen sind (mit Ausnahme des Pandas!) alle Raubtiere Beutegreifer und somit Carnivoren (lat. carno Fleisch und voro verschlingen), das heisst Fleischfresser. Aber nicht alle Carnivoren sind Raubtiere. Zu den Carnivoren zählen auch die meisten Reptilien :mrgreen:
Raubtiere: nahezu weltweit verbreitete Säugetierordnung, deren Arten sich vorrangig als Fleischfresser überwiegend von anderen Wirbeltieren ernähren. Anatomische Gemeinsamkeiten aller Beutegreifer finden sich bei dem scharfen Gebiss sowie vier oder fünf Zehen mit langen, spitzen Krallen, die teilweise eingezogen werden können. Weiterhin sind Seh-, Riech- und Hörsinn besser ausgeprägt als bei anderen Tieren und Menschen.

Unter den Raubtieren gelten aber die Gross- und die Kleinbären (mit Ausnahme des Eisbärs und des Pandas) sowie die Marder nicht als reine Fleischfresser, sondern als Allesfresser.

Ein Allesfresser (Omnivor oder Omniphage) ist ein Lebewesen welches zu seiner Ernährung sowohl pflanzliche als auch fleischliche Kost verarbeiten kann.
Wobei sich Omnivoren meist hauptsächlich von pflanzlicher Nahrung - und "Fleischfresser" meist hauptsächlich von Fleisch ernähren.

Raubtiere sind mit den Zähnen ihres typischen Raubtiergebisses an das Festhalten und Zerreissen der Beute angepasst. Das Fleisch wird meist nicht zerkaut, sondern in Stücken verschlungen (deshalb Carnivor). Sie haben kräftige Kiefer, die sich in einem Scharniergelenk nur nach oben und unten bewegen können; eine Drehbewegung (wichtig für Pflanzenfresser) ist ihnen nicht möglich. Die meisten Raubtiere (wie Wolf und Hund) haben in jedem Kiefer sechs scharfe Schneidezähne, zwei kräftige, nach hinten gebogene Eckzähne (Caninen oder Fangzähne) sowie Vorbackenzähne (Prämolaren) und Backenzähne (Molaren), die im Zusammenspiel wie eine Brechschere (nicht mahlend!) fungieren (Reißzähne). Die Zahl der Vorbackenzähne und Backenzähne ist bei den einzelnen Familien unterschiedlich. Katzen haben in jeder Kieferhälfte nur einen rudimentären Backenzahn, Hunde dagegen besitzen mehrere, die sie zum Zermalmen von Knochen benutzen.

Gebisse von typischen Allesfressern sind sowohl für die Verarbeitung von Pflanzen als auch von Fleisch ausgelegt und enthalten sowohl Reiß- und Schneide- als auch Mahlzähne.
Das Schwein ist ein typischer Omnivor. Bei ihm sind die vorderen Backenzähne so spitz, dass sie Fleischteile zerreissen können, und mit den hinteren stumpferen Backenzähnen werden Pflanzenteile zermalmt. Somit erinnern die Zähne des Schweines einerseits an Raubtiere und andererseits an Pflanzenfresser. Ein Gebiss also, das den Allesfresser kennzeichnet.
Auch das Raubtier Bär zum Beispiel hat - mit Ausnahme des Eisbären - als Allesfresser "Mahlzähne". Die hinteren Backenzähne sind mit Höckern besetzt, um das Zerkleinern von Pflanzenmaterial erleichtern.

Nur weil der Wolf sich so gut den Umweltbedingungen und damit den Nahrungsbedingungen anpassen kann, heisst das noch lange nicht, dass er deshalb biologisch gesehen ein Omnivor ist - auch wenn er "alles" fressen kann.

Nur weil der Hund von uns Menschen nach unserem Gutdünken ernährt wird (inkl. TroFu und vegetarisch) heisst das noch lange nicht, dass er biologisch gesehen ein Omnivor ist - obwohl auch er "alles" fressen kann.

Alles fressen können heisst im übrigen noch lange nicht, alles gleichermassen verwerten können...


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Da du selber schreibst daß man Hunde vegetarisch erbnähren kann, gibst du dir selbst den Beweis daß es Omnivoren sind. Carnivoren, sprich ausschließliche Fleischfresser, können das nicht!
Solltest du es nicht bemerkt haben, auch dies war ironisch gemeint! Wie zu Beginn gesagt - TroFu macht alles möglich. Sorry für den Sarkasmus - leider ist es so...

Katzen sind ja anscheinend ausschliessliche Fleischfresser. Aber:
Das TroFu für Katzen besteht, wie Hundefutter auch, meist aus nur einem geringen Anteil aus Fleisch und zu einem grossen Teil aus Fleischmehl und pflanzlichen Nährstoffen (Mais/Reis/Getreide). Es gibt übrigens auch vegetarisches Futter für Katzen!
Demnach ist die Katze doch kein reiner Fleischfresser - sondern auch ein Allesfresser???

Ausserdem habe fortgesetzt, dass vegetarische Ernährung nicht argerecht ist und wohl nicht wirklich gesund sein kann. Die Gründe dafür habe ich ein paar Zeilen oberhalb geschrieben - sollest du es überlesen haben - hier nochmals in Kürze:
Der Hund unterscheidet sich in Magen (Fleischfresser = kurzer Darm, Pflanzenfresser = langer Darm) und Gebiss von den Pflanzenfressern. Das Verdauungssystem ist viel einfacher als das der Pflanzenfresser, weil es die in Pflanzen enthaltene Cellulose nicht zersetzen muss. Daher ist für Hunde wohl rein vegetarische Kost NICHT vorgesehen.

Gruss, Petra


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