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Dajka 18-07-2005 17:52

An die Barfer-Getreidemischung&Fleischfütterung
 
www.IAMSgrausam.de

Die Videos find ich extrem Grausam :evil:

Spike 19-07-2005 07:35

Guten Morgen

ich denke wir schweifen langsam von Thema ab...

Diese Diskussion wäre mehr als einen eigenen Thread wert.
Wenn wir hier weiter diskutieren wird nur wieder ein bislang sehr gutes und informatives Thema verwässert.

Grüße aus dem Spessart
Thomas

Heiko 19-07-2005 08:28

Hallo Thomas,

da hast du Recht, schau mal hier: :wink: http://www.wolfdog.org/php/index.php...t=1859&start=0

Cereal 19-07-2005 12:24

Da hab ich doch viel Erfahrungsberichte von euch bekommen - vielen Dank dafür :hand

Ich hab zuerst auch Trofu gefüttert. Aber dann gemerkt das meine Hündin das Barf-Zeugs viel lieber mag. Deshalb mach ich es halt. Und ich denke schon das es die bessere und gesündere Ernährung ist. Aber ich wiege jetzt nicht alles bis auf Gramm genau ab. Wenn es einmal etwas mehr Gemüse ist dann gibt halt das nächste Mal weinger.

Andererseits hab ich auch gehört das man bei HD ruhig etwas Getreide füttern kann.
Aber so hat halt jeder seine eigene Meinung.



LG C.

Silver_Fox 19-07-2005 15:04

Ich weiß gar nicht warum jeder sagt das frischer Pansen so stinkt. Also ich hab die Erfahrung gemacht das trockener vom Geruch intensiver sein kann als frischer...
Erst letzten Dienstag hab ich über 100 kg Fleisch geliefert bekommen und davon waren 15 kg Pansen im Stück und 10 kg gewolft. Nur der gewolfte hat etwas unangenehm gerochen. Naja bei dieser hitze auch kein wunder.
Allerdings haben meine Kunden mir schon mal gesagt das sie sehr positiv überrascht waren über den Pansen.

LG Nicole

Dajka 19-07-2005 15:10

An die Barfer-Getreidemischung&Fleischfütterung
 
Hallo Nicole,
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pansen unterschiedlich riecht/stinkt,
der letzte roch wenig, während der von einem andern metzger erbärmlch stank, so ähnlich wie silage aus dem silo :|
mag wohl daran liegen, was die rinder fressen :wink:

grüße birgit

citywolf 19-07-2005 17:33

An die Barfer-Getreidemischung&Fleischfütterung
 
Quote:

Originally Posted by Dajka
Hallo Nicole,
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Pansen unterschiedlich riecht/stinkt,
der letzte roch wenig, während der von einem andern metzger erbärmlch stank, so ähnlich wie silage aus dem silo :|
mag wohl daran liegen, was die rinder fressen :wink:

grüße birgit

So ist es wohl. Im Sommer, wenn das Vieh auf der Weide steht, soll er nicht so "stinken" wie im Winter nach der Fütterung von Silage.

Marion

citywolf 19-07-2005 17:39

Übrigens: Wenn ich auch sonst Eckards Bemerkungen für unangemessen und am Thema vorbei gehalten habe, diesmal stimme ich ihm zu. Man kann es mit Zusätzen, Pülverchen und Tabl. sicher auch übertreiben.

Das ist beim Menschen nicht anders. Ein Pülverchen für das Eine ist wieder schädlich für das Andere und deshalb muss man dafür (oder dagegen) auch wieder Medikamente nehmen.... bis der ganze Körper chemikalisch verseucht ist. Hauptsache die Ärzte und Apotheken verdienen gut.

Marion

citywolf 19-07-2005 17:46

Noch eine Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag (editieren kann man ja leider nicht mehr).

Sich möglichst natürlich zu ernähren ist sicher das Beste für Mensch und Tier. Aber ist die Natur noch gesund? Ist die sogenannte natürliche Ernährung inzwischen nicht genauso ungesund wie die chemische?

Gruß Marion

citywolf 19-07-2005 21:01

Hallo, nachstehenden Beitrag hatte ich schon einmal zu einem ähnlichen Thema hier im Forum geschrieben, jedoch keine Antwort bekommen!

Ist der Verdauungstrakt des TWH denn nun eher dem des Wolfes oder dem des Haushundes zuzuordnen?

In dem Buch "Der Wolf" von Bibikow ist zu lesen, dass bei gleicher Größe und Gewicht der Darm eines Wolfes länger ist als der eines Haushundes. Ausser der Länge des Darmes gibt es wohl noch einige andere Unterschiede. Daher kann der Wolf auch die Vitamine und Spurenelemente aus pflanzlicher Nahrung vollständig herausziehen, so dass Pflanzen und Beeren, Früchte usw. eine vollwertige Ernährung für den Wolf darstellen können. Laut Bibikow ernähren sich Wölfe in Gegenden ohne Großwildvorkommen bis zu 90 % pllanzlich bzw. gelegentlich von Mäusen und Lemmingen

Als wir uns über Rohernährung informiert haben, wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Gemüse und Obst zwar roh, aber matschig püriert gefüttert werden muss, weil ein Hund die Zellwände nicht aufschließen kann und somit keine Nährstoffe daraus aufnehmen könnte.
Gilt das auch für den TWH oder gibt es Erkenntnisse darüber, dass sein Verdauungstrakt eher dem des Wolfes entspricht und er somit rohe Pflanzenkost verwerten kann.

Gruß Adi

Dajka 19-07-2005 23:33

An die Barfer-Getreidemischung&Fleischfütterung
 
Hallo Marion,

kann ich Dir leider nicht sagen, da unsre Obst+Gemüse nur matschig fressen :mrgreen:
Aber Anka hat eher ein Schäferhundverdauungstrakt, so empfindlich wie die ist :mrgreen:

gruss birgit

timber-der-wolf 20-07-2005 11:01

Quote:

Originally Posted by citywolf
....Ist der Verdauungstrakt des TWH denn nun eher dem des Wolfes oder dem des Haushundes zuzuordnen? ...

Ob es da wirklich soviel Unterschied zwischen Wolf und Haushund gibt, und ob das schon wissenschaftlich wirklich so tiefgründig untersucht wurde (auch konkret auf unsere TWH bezogen), da habe ich meine Zweifel?
Wenn ja, dann könnte diese Frage wahrscheinlich nur von den Wissenschaftlern beantwortet werden.

Quote:

Als wir uns über Rohernährung informiert haben, wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Gemüse und Obst zwar roh, aber matschig püriert gefüttert werden muss, weil ein Hund die Zellwände nicht aufschließen kann und somit keine Nährstoffe daraus aufnehmen könnte.
....
Gruß Adi
Auch da habe ich meine Zweifel. Mein 8 jähriger Mischling Timmy setzt sich mit größtem Vergnügen unterm Johannisbeer- und Stachelbeerbusch und fängt an die Früchte zu fressen. Auch Erdbeeren, Äpfel, Pfirsich wird so gefressen, wie ich sie ihm anbiete bzw. er sich das gewünschte "erbettelt".
Heil, also unverdaut / unaufgeschlossen ist da hinten nie etwas rausgekommen :wink: :mrgreen: . Also ganz kann die Aussage von Deinem Berater nicht stimmen, dass nur püriertes / gequetschtes Obst / Gemüse aufgeschlossen wird.
Sicher beruht die Aussage auf Beobachtungen, dass nicht jeder Hund angebotene Obst / Gemüse in heilem Zustand fressen mag, aber wenns gequetscht / püriert ist, wirds von den Lieben angenommen.

Spike 20-07-2005 11:35

Hallo

also ich denke das hat auch mit dem Pürrieren nix zu tun, denn das ist ja nur ein mechanisches "aufbrechen" der Kost. Wenn man etwas nicht verdauen kann dann liegt das z.B. daran daß man die entsprechenden Enzyme nicht hat, es scheitert also an dem chemischen "aufbrechen" der Nahrung.

Aber das heißt ja auch wieder nicht, daß es unverdaut wieder "hinten rauskommt".... :mrgreen: nein, Fleischfresser können aus Zellulose nur keine Energie gewinnen wie z.B. Kühe o.Ä. aber die Vitamine sind ja auch nicht sinnlos.... und auch Ballaststoffe sind nicht völlig unnütz... :wink:


Grüße.... naja Ihr wisst ja woher :wink:
Thomas

Nebelwölfe 20-07-2005 13:24

Es ist anscheinend wirlich so, dass unsere Hunde eben zu wenig oder keine Enzyme haben, um die Zellwände von Obst/Gemüse/Getreide aufzubrechen - und damit den "wertvollen" Inhalt herauszunehmen - somit auch die Vitamine und Ballaststoffe darin dem Hund nichts nützen... Auch wenn sie es gerne ganz fressen :mrgreen:
Dazu kommt, dass bei den Hunden - anders als bei uns Menschen - der Verdauungsprozess nicht bereits im Mund beginnt - und die Verdauung von natürlichem Futter im Magen relativ rasch geschieht. Deshalb ist auch die Gefahr von Salmonelleninfektion eher gering, da es für diese eine gewisse Zeit braucht, um sich zu entwickeln...

Bei Hunden, die einen Bauchspeicheldrüsen-Defekt haben und damit zu wenig Enzyme, um die Nahrung zu verwerten - kommt das Futter auch nicht unverdaut wieder raus...

Das pürieren von Obst und Gemüse - wie Thomas gesagt hat - ist das "mechanische" aufbrechen der Zellwände - so dass es den Hunden auch was bringt... Alternativ dazu kann man Gemüse auch kurz kochen oder einfrieren...

Gruss, Petra

Nebelwölfe 20-07-2005 13:33

Quote:

Originally Posted by timber-der-wolf
Quote:

Originally Posted by citywolf
....Ist der Verdauungstrakt des TWH denn nun eher dem des Wolfes oder dem des Haushundes zuzuordnen? ...

Ob es da wirklich soviel Unterschied zwischen Wolf und Haushund gibt, und ob das schon wissenschaftlich wirklich so tiefgründig untersucht wurde (auch konkret auf unsere TWH bezogen), da habe ich meine Zweifel?
Wenn ja, dann könnte diese Frage wahrscheinlich nur von den Wissenschaftlern beantwortet werden.

Ganz ehrlich gesagt, wenn es noch nicht mal wirklich viele (wenn überhaupt) "wissenschaftliche Studien" zu der natürlichen Ernährung des Hundes allgemein gibt, und vieles einfach über Erfahrungswerte geschieht - dann wage ich es zu bezweifeln, dass es Studien zum Thema Verdauungstrakt THW/andere Rassen zum Wolf gibt.

Es gibt aber Erfahrungen, dass sich Hunde in Ländern, in denen sich die Menschen anders ernähren ebenfalls anders ernähren - sprich, sich der Ernährung des Menschen angepasst haben. So ist es ja auch bei den Wölfen, z.B. in Italien, die sich hauptsächlich von den Nahrungsresten der Menschen ernähren.

Gruss, Petra

Spike 20-07-2005 13:48

Hallo

es geht ja auch nicht drum die Zellwände aufzubrechen, das würe ja auch eine mechanische Angelegenheit. Sonern es geht darum mittels der richtigen Enzyme langkettige Zellulose aufzuspalten, um daraus im Endeffekt Zucker sprich verwertbare Kohlenhydrate zu machen.

Das können Hunde nicht, sie können aber sehr wohl Vitamine etc aufnehmen, und wie gesagt Ballaststoffe sind für die Verdauung auch extrem wichtig.

Grüße

Thomas

Nebelwölfe 20-07-2005 15:53

Doch, es geht eben dadrum, die Zellwände aufzubechen.

Das Problem ist, dass Hunde Zellulose nicht gut verdauen können, und pflanzliche Zellwände nun mal aus Zellulose bestehen. Wie sollen sie aber Nährstoffe (sprich Vitamine usw) aus Nahrungsmitteln aufnehmen, die sie nicht verdauen können?? Und wie können sie aus Zellulose Kohlenhydrate machen, wenn sie die Zellulose gar nicht aufspalten können???

Wenn ich die Zellwände nicht aufbreche - brauche ich kein Gemüse füttern.
Damit der Hund pflanzliche Nahrungsmittel verdauen - und damit die Nährstoffe verwerten kann - müssen wir die Zellwände zerstören, indem wir sie eben am besten püriert - oder andünstet (nicht kochen!) oder einfriert.

Gruss, Petra

Spike 20-07-2005 18:29

Quote:

Und wie können sie aus Zellulose Kohlenhydrate machen, wenn sie die Zellulose gar nicht aufspalten können???
Und das können sie ja gerade nicht, sonst wären es ja Kühe.... :mrgreen:

Abgesehen davon daß Zellulose ein Kohlenhydrat ist, können Hunde von den Polysacchariden nur pflanzliche Stärke wie Amylose und Amylopektin und tierische Stärke wie Glycogen über den Umweg der Maltose zu Glucose spalten.

Aber das würde an dieser Stelle zu weit führen.

Halten wir also fest:

Hunde können durchaus Vitamine etc. aus Obst/Gemüse (ja auch unpürriert) verwerten, sie können aber keine Energie aus der Zellulose gewinnen.


Grüße aus dem Spessart

Thomas

citywolf 20-07-2005 19:42

Also braucht man das Obst und Gemüse nicht pürieren? Unsere fressen das meiste nämlich auch gerne ungematscht. :D Und wenn sie die Vit. daraus verwerten können, reicht es ja. Energie bekommen sie genug übers Fleisch.

Marion

timber-der-wolf 21-07-2005 12:12

Quote:

Originally Posted by littlepeet
...
Es gibt aber Erfahrungen, dass sich Hunde in Ländern, in denen sich die Menschen anders ernähren ebenfalls anders ernähren - sprich, sich der Ernährung des Menschen angepasst haben. So ist es ja auch bei den Wölfen, z.B. in Italien, die sich hauptsächlich von den Nahrungsresten der Menschen ernähren.
Gruss, Petra

Petra,
so ist es. Und deshalb ist unser Zweifel berechtigt, denn ich ich glaube nicht, dass sich der Verdauungstrakt der Caniden, also auch der von Wolf und Haushund, unterscheiden. Caniden passen sich nur sehr gut ihren Lebensumständen an. Auch Füchse sind für diese Anpassungsfähigkeit ein gutes Beispiel.

Gruß in die Runde


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