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Torsten 06-04-2004 15:33

Quote:

Ich mir schon, was ist denn wenn du umziehst, so wie ich erst letztes jahr und du kennst kein ta vorher dort in der umgebung? Dann bleibt dir nichts anderes als die Ratschläge anderer Leute. Vorallem wenn es dringend ist (kein HD röntgen, sondern unfall) dann hast du nicht die zeit vorher für dich zu prüfen wie der Arzt ist. Ich musste dies selbst schon erleben und kann gut und gerne drauf verzichten für´s nächstemal...wenn du vor Tierarzt Türen stehst und überlegst ob du hier richtig bist und ein schwerverletzten Hund auf den Armen trägst...ich habe an diesem Tag erst an der 3. Tür richtig gestanden und hätte er was anderes gehabt, wäre er schon lange Tod. Aber wäre dies fast 2 Wochen später passiert, dann wäre ich sofort an der richtigen Tür gewesen und hätte nicht wertvolle Zeit vergeudet...
Es bleibt jedem selbst überlassen was er davon hält. Du musst diese Ratschläge nicht annehmen, aber schreib hier nicht das es "schwachsinn" wäre, wenn es für andere (so wie auch für mich) sehr sinnvoll ist, das diese Tips hier gegeben werden und wenn es auch für einige nach Werbung aussieht.
Hallo
das mit dem Schwachsinn bezog sich aufs HD Röntgen ( ist ja wohl kein Notfall ). Im übrigen glaube ich nicht , das du hunderte von Kilometern fahren würdest , wenn dein Hund einen Notfall wie du ihn beschreibst hatte , und damit das Leben deines Hundes auf das Spiel zu setzten. In solch einem Fall , kann mir keiner erzählen , das er erst lange rum sucht , nur um beim " richtigen " Tierarzt zu sein . Ich jedenfals würde dann froh sein wenn meinem Hund so schnell wie möglich geholfen wird , egal welcher Tierarzt das ist . Danach kann man dann immer noch auswählen.
Es ging hier einzig und allein ums Röntgen und nicht um eine Notfallsituation !
Gruß
PS. eine Wahl in so einer Sutuation hat man sehr selten man sollte schon auf das Können des TA vertrauen , genau wie im Humanbereich im Krankenhaus. Also bitte nicht so viel durcheinander bringen - HD Röntgen sehe ich nicht als Notfall an .
Ach und noch was , ich hatte auch mal einen TA der mir sehr warm empfolen worden ist , und der auch als " Spezialist " gegolten hat , und er hat bei der Behandlung meines Hundes auch Mist gebaut ( so die Meinung eines TA der Uniklinik in Leipzig ) . Aber ich bin heute noch bei ihm , weil es läuft nun mal nicht alles glatt trotz Empfehlungen und Spezialisten .

michaelundinaeichhorn 06-04-2004 18:52

Quote:

Originally Posted by Silver_Fox
Danke Ina für deine ausführlich Beschreibung. Eine Frage hab ich noch wo ich was von intubieren lese. Wann muss man das machen? Immer oder nur bei großen Op´s?

Das Intubieren gewährleistet, daß Du einen freien Zugang zu den Atemwegen hast und bei einem Zwischenfall gleich beatmen kannst. Bei einer Sache die eigentlich nur relativ kurz dauert wie das HD-Röntgen und wo der Hund normalerweise nicht so eine tiefe Narkose bekommt das Du Atemprobleme bekommen kannst braucht man nicht unbedingt zu intubieren. Die Hunde sind dann oft auch noch zu wach dafür, der Schluck- und Hustenreflex sollte dann nämlich schon weg sein, daß ist fürs Röntgen aber nicht unbedingt nötig. Sinnvoll ist es aber den passenden Tubus und das Zubehör bereitliegen zu haben, damit man gleich intubieren kann wenn nötig. Wenn der Hund einen verlegten Atemweg hat, bei Boxern und Pekinesen u.ä. z.B. recht häufig ist es häufig ganz sinnvoll, damit der Hund nicht gegen einen Widerstand atmen muß oder wenn der Hund generell nicht so toll atmet oder ähnlichen Situationen.
Es gibt Kollegen, die gar keinen Tubus besitzen, deshalb meinte ich das mit dem vorher mal fragen. Das alles ist bezogen auf kurze, flache Narkosen.

Grüße Ina

RPaul 07-04-2004 00:29

Was isr das hier eigentlich ? Ein Symposium für angehende Tiermediziner, ein fröhliches Veterinärquiz ? Ich könnte auch noch meinen Senf dazugeben aus tierphysiotherapeutischer Sichtweise (habe mich mal dafür interessiert); ich denke jedoch, daß sowas für die meisten TW-Besitzer genau so entbehrlich ist wie die Auflistung der gängigen Veterinär-Anästhetika, da die meisten med. Laien sind.
Die TA-Probleme sind ähnlich der in der Humanmedizin: oft wird etwas aus pekuniären Aspekten gemacht, was dem Tier nicht dient. Auch wir haben ein bis zwei sog. schwarze Schafe mit entsprechendem Ruf. Aber auch das Gegenteil: als ich meinen ersten Hund einschläfern lassen mußte, war ich extrem geknickt; die TA kannte Arco auch vom ersten Tagv an. Auf die Frage nach der Rechnung kam die Antwort: Vergessen Sie es...
Mediziner gibt es viele, Ärzte eher wenig.
Ralf

citywolf 07-04-2004 10:57

Hallo Ralf!

Wie du schon schreibst. Das Thema mag für die meisten TWH-Besitzer entbehrlich sein, für manche aber interessant. Und auch diese wenigen haben das Recht, hier zu schreiben und zu lesen. :)

Viele Grüße Marion

michaelundinaeichhorn 07-04-2004 11:11

RalfP,

hier wurden Fragen zu einem bestimmten Thema gestellt und Meinungen ausgetauscht. Wenn Du zu diesem Thema nichts zu sagen hast oder Dich nicht dafür interessierst steht es Dir frei es nicht zu lesen. Auch wenn Du Dich früher mal dafür interessiert hast (Tierphysiotherapie ist übrigens etwas völlig anderes als Anästhesie, um die es hier geht).
Es ist uns allen wahrscheinlich auch völlig schleierhaft was Dein eingeschläferter Hund mit dem Thema Anästhesie zu tun hat oder die pekuniäre Einstellung Deines Tierarztes.
Es war tatsächlich mal möglich daß sich etliche Personen relativ aggressionsfrei über einige interessante Themen unterhalten konnten, anscheinend ist diese schöne Zeit schon wieder zu Ende.

Falls Du denn unbedingt Beachtung brauchst eröffne doch einfach mal einen Strang über das sehr interessante Thema Tierphysiotherapie, da wären Deine Beiträge sicher sehr hilfreich.

Michael und Ina

Torsten 07-04-2004 14:48

Quote:

Originally Posted by hanninadina
Ich sehe nicht, dass es egal ist, wo man hingeht, weil eben zu viel passiert! Was ist denn die Folge, wenn die Röntgenbilder schlecht sind? Genau, es muss nochmal geröntgt werden. Und was heißt das? Der Hund muss nochmal - unnötiger Weise - eine Vollnarkose verabreicht bekommen.


Hallo
die Bilder werden meist ein par Minuten später entwickelt , das heißt , sollten sie schlecht sein , kann man mit der gleichen Narkose ( der Hund ist noch nicht wieder aufgewacht ) noch einmal röntgen. Und ob die Bilder schlecht ( oder besser nicht exakt geworden sind ), kann wiederum der Tierarzt einschätzen . Also dieses Argument ist ein wenig weit her geholt .
Ein Tierarzt der röntgt , wird dir keine " versauten " Bilder mit geben - da stellt er sich ja ein Armutszeugnis aus.
Ich denke mal , die ganze Sache wird hier sehr überspitzt gesehen , habe manchmal den Eindruck , daß hier nur disskudiert wird der Disskusion Willen und so richtige Erfahrungen oder besser Ahnung sind zweitrangig.
Es ist wie alles in dem Staat , über alles wird disskutiert und alles wird zerpflückt um die Menschen zu verunsichern , und am Ende kommt nichts raus auser Müll .
Gruß

PS: wie wäre es mal mit einer Statistik , die belegt wie viel schon beim Röntgen passiert ist ? Das wäre mal interessant um sich mal ein reales Bild machen zu können.

RPaul 07-04-2004 18:22

Liebe Familie Eichhorn,
versucht Euch bitte nicht als Psychoanalytiker oder ähnliches; Ihr habt vielleicht ein wenig Ahnung von Euren Fachgebieten, aber woher kommt der Drang, mir immer etwas in Richtung "Beachtung" aufzuzwingen ?
Mir erschien das Thema einfach zu speziell zu werden. I C H weiß, daß Polamivet im Prinzip Polamidon ist, welches in der Veterinärmedizin benutzt wird, aber wer noch ???
Natürlich ist es stressfreier, Beiträge zu schreiben, die niemand kritisieren
k a n n (rein fachlich), aber leider bin ich noch immer da...
Ralf :nono
P.S.: Meine TA gehört nicht zu den schwarzen Schafen, und mein Collie wurde mit einer Überdosis morphiumähnlichem Wirkstoff eingeschläfert und nicht, wie auch schon gehört, mit einem Gift zu Tode gebracht. Das ist der Zusammenhang mit dem Thema Narkose. Speziell bei älteren Tieren sollte man bei der Dosierung sehr vorsichtig sein (z.B. bei Polamivet). Ich habe vor 25 Jahren eigene Erfahrungen mit Polamidon und der Gefahr einer Atemlähmung sammeln müssen.

michaelundinaeichhorn 07-04-2004 20:13

Quote:

Originally Posted by RPaul
Mir erschien das Thema einfach zu speziell zu werden. I C H weiß, daß Polamivet im Prinzip Polamidon ist, welches in der Veterinärmedizin benutzt wird, aber wer noch ???
Natürlich ist es stressfreier, Beiträge zu schreiben, die niemand kritisieren
k a n n (rein fachlich), aber leider bin ich noch immer da...
Ralf :nono
P.S.: Meine TA gehört nicht zu den schwarzen Schafen, und mein Collie wurde mit einer Überdosis morphiumähnlichem Wirkstoff eingeschläfert und nicht, wie auch schon gehört, mit einem Gift zu Tode gebracht. Das ist der Zusammenhang mit dem Thema Narkose. Speziell bei älteren Tieren sollte man bei der Dosierung sehr vorsichtig sein (z.B. bei Polamivet). Ich habe vor 25 Jahren eigene Erfahrungen mit Polamidon und der Gefahr einer Atemlähmung sammeln müssen.

Der Beitrag war eine Antwort auf eine k o n k r e t e Frage nach Narkosemitteln, dabei habe ich auch bei den Morphinen n i c h t die Wirkstoffe angeführt sondern die Handelsnamen, eben damit es nicht zu speziell wird. Vielleicht liest Du Dir den Beitrag auf den ich geantwortet habe ja nochmal durch. Warum und auf Grund welcher Eigenschaften der jeweilige Tierarzt welches nimmt oder auch nicht, wird er sicher auf Nachfragen begründen können.
Morphine haben generell die Eigenschaft bei zu hoher Dosierung eine Atemdepression zu verursachen. Da diese 1. antagonisierbar ist und 2. nur bei falscher Dosierung zum wirklichen Problem wird werden sie mitlerweile auch in der Humanmedizin wieder aber auch speziell in der Tiermedizin, ganz besonders für Risikopatienten (wie z.B. alte und kranke Tiere) empfohlen. Da sie stark schmerzdämpfend wirken und bei korrekter Anwendung keine Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf-Systhem haben. Vielleicht schaust Du ja mal in der aktuellen Literatur nach, ich kann Dir gerne die aktuellen Narkoseempfehlungen der Unis von Leipzig und Gießen zukommen lassen.
Was Du oder andere vor 25 Jahren damit angestellt haben gehört denke ich nicht hierher, daß Du es überlebt hast bestätigt meine Meinung.

Dein Tierarzt dürfte im übrigen kein morphiumähnliches Präparat sondern ein Barbiturat zum Einschläfern genommen haben, ein Morphiumderivat nimmt man dabei allenfalls zur Dämpfung vorher. Wenn er gut ist kannst Du ihn ja empfehlen.

Deiner fachlichen Kritik sehe ich nun wirklich mehr als gelassen entgegen, kann Dir aber gerne ein paar Pharmakologiebücher empfehlen wenn Du das Thema jetzt doch vertiefen möchtest. Ich finde allerdings nach wie vor, daß das Einschläfern von Hunden am Thema Narkose doch etwas vorbeischrammt .


Ich kann mich nur wiederholen, wenn Du nichts zum Thema zu sagen hast und das Thema Dich auch nicht interessiert, laß es doch einfach.

Ina

RPaul 08-04-2004 01:11

Nur damit kein falscher Eindruck aufkommt:
Ich habe durchgehend 2 1/2 Jahre in diversen Unikliniken und sonstigen Krankenhäusern gelegen wegen 14 schweren Pankreasentzündungen (Zysten), und ich habe starke Schmerzmedikamente bekommen; das war man seinerzeit schnell am Ende - Fortral, Dolantin usw. Am Ende stand die
Whipple-OP.
Ihr stellt das bischen Richtung Fixer dar, und das m u ß mir ja nun auch nicht gefallen.
Abgesehen davonhatte ich schon Hunde, lange bevor es diese Seite gab, und sie sind alle großgeworden. Wenn ihr also weiter Nabelschau halten wollt und Euch selbst gegenseitig gut findet - nur zu. Ich fand es immer besser, wenn Menschen aus meinem Umfeld gesagt habe: das hast Du aber prima gemacht, als wenn ich das selbst behaupte.
Damit ihr Euch ein wenig stressfreier beweihräuchern könnt, stelle ich hiermit an Margo den offiziellen Antrag, meine Registrierung zu löschen -
diese Wolfdog.org Seite ist für mich nicht weiter von Interesse.
Ralf :evil_2

Silver_Fox 08-04-2004 13:53

Hallöchen, ich weiß zwar nicht genau was nun schon wieder los ist, aber vielen Dank für deine ausführliche Erklärung Ina.
Mich interessiert das wirklich sehr, weil ich nicht das erste mal von schlechten Erlebnissen bei einer Narkose gehört hab und Leo höchstwarscheinlich bald wieder eine Narkose brauch.
Deshalb auch meine Frage nach diesem Schlauch zur Beatmung, weil es beim letzten mal nicht gemacht wurde und er über ne halbe std. auf dem Tisch gelegen hat und so ein Schlauch nicht hatte und er brauchte auch Stunden um aufzuwachen. Es ist nichts passiert ausser das er mich tierisch lange hat warten lassen, bis er wieder etwas wach wurde und zum selbst rausgehen doch noch eine aufwachspritze brauchte. Wenn ich die Nerven dafür gehabt hätte, hät ich vielleicht auch den Arzt selbst gefragt, aber dazu kam ich leider nicht.

Grüße Nicole

michaelundinaeichhorn 08-04-2004 14:03

Hallo Nicole,

man muß wie gesagt nicht unbedingt intubieren wenn alles in Ordnung ist. Das es so lange dauert bis der Hund wach ist ist durchaus normal, für den Besitzer aber sicher sehr stressig. Wenn er später noch eine Aufwachspritze bekommen hat war es auf jeden Fall ein antagonisierbares Mittel und es wäre möglich gewesen etwas zu machen wenn es kritisch wird.

Gruß Ina

Silver_Fox 08-04-2004 14:19

Danke Ina, dann bin ich wenigstens etwas beruhigt. Ich hab zwar schon länger Hunde, aber vor Leo hab ich nur einmal ein Hund in Narkose gehabt...und das war schon schlimm genug. Leo ist ja bald ein dauer Patient :-(

Grüße Nicole


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